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Kritisch, aber einen Austausch wert

*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Zitat von ******rt7:
Das Umfeld gibt sich oft in Co-Abhängigkeit.
Auch das machen die bewusst.

Viele wissen gar nicht, das es eine Co-Abhängigkeit gibt.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Themenersteller 
Ich "plöppe" mal noch etwas weiter....
SUCHT&Abhängigkeit,auch wenn wir hier nicht bei "only-fanZ" sind....

Hat sich schon mal jemand die Frage gestellt, ob Bilder ind Livestreams der jeweiligen , geschlechtlichen Freiwilligkeit entspringen....ob nicht evtl auch hier ein Druck von Macht-Abhängigkeit-Sucht besteht....

Super provokant....
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Es ist hier auch zu lesen, es hält sich noch hartnäckig im Kopf, dass sie alle nichts auf die Reihe kriegen, oder im Leben gescheitert sind.
Eine Sucht ist das Ergebnis von Entscheidungen.

Ursache und Wirkung
Der Übergewichtige der sich seine Pfunde angegessen hat gibt auch selten zu das er eine Essstörung haftunfähig süchtig ist nach Schokolade Chips oder zuviel Essen. Und je mehr er wiegt, umso mehr muss er essen um satt zu werden.
Schokolade ist auch ein Angebot
Joy und alles andere sind Angebote und jeder kann für sich entscheiden will ich das oder will ich das nicht.

Und ich empfehle das man auch Inventur machen kann in seinem Leben, wo stehe ich und wo will ich hin.
Dann kann man auch erkennen welche Entscheidungen dort hin führen wo man hin möchte.

Und das andere was nicht zum Ziel führt lassen.

Das Leben ist einfach wenn man weiß wie es geht
Zitat von *****ona:
Der Übergewichtige der sich seine Pfunde angegessen hat gibt auch selten zu das er eine Essstörung haftunfähig süchtig ist nach Schokolade Chips oder zuviel Essen. Und je mehr er wiegt, umso mehr muss er essen um satt zu werden.
Nicht haftunfähig 😁
Sondern hat und süchtig ist….
********brav Frau
2.872 Beiträge
Themenersteller 
@*******rock
Manchmal entgleist es, manchmal ist es ein stiller Prozess...um Aufzuräumen muss ich Entscheidungen treffen, die mancher im Nebel nicht sieht
****52 Mann
4.166 Beiträge
Zitat von ********brav:
@****du

Fühl ich so gar nicht

Du meinst das mit dem, es wird viel gedealt?

Du kennst doch sicher Beispiele dafür?

Zweckbeziehung oder Zweckehe sind nur zwei, die mir einfallen.

O-Ton unter Schwestern: "ich lieb den nicht wirklich dolle, aber der hat Kohle."🤭
Emotionale Deals: "Ich kann den nicht verlassen, das verkraftet der emotional gar nicht."

Ein Beispiel ganz ohne Drama, ich kratz dir deinen, du mir meinen Rücken. *popp*

Dann ein Klassiker was das online und Joy angeht. "Ja, das macht schon ganz schön süchtig." 🤭
Mit der Aussage müsste dein Thread schon längst 30 Seiten voll haben, so oft habe ich den (real) gehört.

Die ersten zwei Jahre waren echt schlimm bei mir.
Vorausgehend 10 Jahre Erfahrung in einem anderen Forum, was soll ich da sagen? Wenn ich an etwas Spaß habe, dann....
Ich war da aber auch echt faul und bequem die ersten zwei Jahre für reale Dates, eine Handvoll im Jahr. Voller äußerer und innerer Umstände hat mir berieseln und berieseln lassen ganz gut gefallen.
Wenn die Umstände wie eine fette Sanduhr da stehen, *puh* da ist ja erst 1/5 durch, fällt berieseln und berieseln lassen nicht schwer. Dann noch Corona, für mich fast 2 Jahre wie Dauerurlaub zu Hause. *lolli*

Meine Welt dreht sich immer noch langsamer, als bei vielen anderen. *lolli*

Es rieselt immer noch, aber zumindest der online Status ist abgeschaltet, automatische Benachrichtigungen aller Apps und Messenger sind bei mir abgeschaltet, ich fahre ich nur noch im zweiten Gang. So Dauerchatter verlieren ganz schnell die Lust an mir.

Mit zwei Händen voll date ich jetzt, besuche und werde besucht. Es gibt sie zwar immer noch, die dauer Onliner, bst, bst, Muh Muh, ring, ring, Vater, Mutter, Kinder, Freundin, Kollegin, ja sogar der EX im 10 min. Takt, aber gefühlt sind sie weniger geworden.

So viel zu deinem, ist das das Ende?
Nein, ich treffe sogar noch Mädels die noch nie in ihrem Leben eine Dating App benutzt haben.
Die machen keinen digitalen Dauertouchie, messen einen nicht an der Anzahl und Länge von Chats, fallen nicht in Ohnmacht, wenn 1-2 Tage nichts kommt, kennen kein Forum oder Gruppen, leben ihr Leben, freuen sich über Treffen und gemeinsame Zeit.
Don't worry, be happy ganz ohne Stoff.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Niemand entscheidet, süchtig zu sein, es ist vielmehr ein längerer Prozess, der auch mehrere Phasen durchläuft.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
In meinem Empfinden ist der Einstieg in eine Sucht IMMER eine eigene Entscheidung.
Seltene Ausnahmen natürlich gewaltsames süchtigmachen von Menschen mit harten Drogen im kriminellen Bereich.
Aber ansonsten ist eine Sucht von mir bewusst riskiert und "gefüttert".
Ich mag die Art und Weise nicht, wie heutzutage jegliche Konsequenz des eigenen Handelns von sich gewiesen wird.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Themenersteller 
Zweiter Versuch, dieses Thema zu erweitern


Ich "plöppe" mal noch etwas weiter.... SUCHT&Abhängigkeit,auch wenn wir hier nicht

bei "only-fanZ" sind....

Hat sich schon mal jemand die Frage gestellt, ob Bilder ind Livestreams der jeweiligen, geschlechtlichen Freiwilligkeit entspringen....ob nicht evtl auch hier ein Druck von Macht- Abhängigkeit-Sucht besteht....

Super provokant....
****p35 Mann
8.069 Beiträge
Ich denke, es könnte außerdem doch auch angebracht sein, bissl tiefer in die Systematik der Sucht einzusteigen:

Modellhaft zu unterscheiden - wenngleich sich in der Realität beides gegenseitig bedingt - scheint mir die physische von der *psychischen Abhängigkeit*.
Manche Suchtstoffe führen mehr zu körperlicher Abhängigkeit (z.B Alkohol oder manch andere chemische Substanzen) als überlastig psychisch abhängig machende Macht, Aufemrksamkeit, Pornos & Co, um was es hier ja vorrangig geht.
Die körperliche Abhängigkeit kann, muss aber nicht zwingend bei allen Suchtstoffen eintreten, die seelische Abhängigkeit ist jedoch bei allen Süchten vorhanden, was die Sucht immer zu einer auch psychiatrischen Krankheit macht.

Physische Abhängigkeit ist primär vom neuronalen Bedarf des Suchtstoffes bestimmt und erzeugt bei Ausbleiben des Konsumes vordergründig eben die weitaus bekannteren körperlichen Entzugserscheinungen (Schweißausbrüche, Schwindel, Übelkeit, Kopf- und Gleiederschmerzen, Zittern, Krämpfe usw...), welche bei Entwöhnung im Anfangsstadium zu überwinden sind.

Psychische Abhängigkeit erzeugt bei ausbleibendem Konsum noch weit über den körperlichen Entzug hinaus ein langfristiges Verlangen nach dem Stoff. Dies macht die bleibende Abstinenz zu einer Lebensaufgabe und hier greift im therapeutischen Kontext die Stärkung der Selbständigkeit am deutlichsten.

Leicht fällt eine Suchtentwöhnung wohl den aller wenigsten oder sogar niemandem.
Dennoch, es bleibt eine Entscheidung für oder gegen den Konsum, vermutlich eher selten jedoch für die schleichend aufkommende Sucht (allenfalls dafür, das Suchtrisiko auf sich zu nehmen).

Darüber hinaus ist die Entscheidung für den Konsum eines krankmachenden Giftes aber nur gering als "freie" Entscheidung zu bewerten, denke ich, da spielen viele bedingende Dispositionen eine Rolle (von Genen bis seelischer Stabilität, wobei sich - Achtung! - da gerne selbst belogen wird mit "nee, kann mir doch nicht passieren", denn doch, Sucht kann jedem passieren!!!).
Die wirklich freie Entscheidung hingegen führt aber schon ihrem Wesen nach und unter Berücksichtigung, dass nur die wenigsten Menschen explizit krank, abhängig oder kontrolllos sein wollen dürften, tendenziell wohl eher vom toxischen Konsum weg.

Ja, Sucht bleibt eine Krankheit. Der psychische Suchtdruck ist wohl kaum gänzlich abzulegen, allein es geht in der Therapie darum, das Ich in der Selbständigkeit derart zu stärken, dem Suchtdruck widerstehen zu können und den Betroffenen zu ermöglichen, sich trotz Verlangen nach dem Stoff gegen den Konsum entscheiden zu können (Resilienz).

Ich habe große Achtung vor allen Menschen, die eine Sucht überwinden, das ist harte Arbeit an sich selbst.
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Folgendes Szenario: Ihr findet euch in einer Zelle wieder. Ihr hab ne Ecke für große und kleine Geschäfte, es ist angenehm warm ihr bekommt euere Mahlzeiten durch eine Luke. Die einzige Beschäftigung sind zwei Wasserspender. Einer enthält langweiliges Leitungswasser, der andere ist mit Heroin versetzt. Man könnte jetzt behaupten das man grundsätzlich keine Drogen nimmt, bis ich wieder drausen bin kann ich beim Wasser bleiben. Nur, ihr wisst nicht wann ihr wieder raus kommt. Ihr wisst nichtmal warum ihr in der Zelle sitzt. Wie gut seit ihr darin euch selbst zu beschäftigen? Wie verlockend klingt ein Trip auf Heroin? Wie bedrohlich ist eine Überdosis? Der Aufbau oben ist tödlich, zumindest für Laborratten. Die sind alle am Heroin gestorben. Die waren da drinne um das Suchtpotenzial von Heroin zu testen und nebenbei das Konzept des Suchtgedächtnisses. Jahrzehnte später hat sich jemand das Experiment nochmal angeschaut. Erkenntnis, bei der Wahl zwischen Heroin und unendlichem Warten, klingt die Überdosis sehr verlockend. Die Zwei Wasserspender wurden nochmal aufgebaut. Diesmal aber war die "Zelle" größer, es gab was zum Spielen, sich verstecken und ganz wichtig, andere Ratten. Man verlor nicht einen Nager an die Droge.

Was hat das ganze mit unserem Thema zu tun?
Ob jemand sich jemand mit einer Sucht ruiniert ist von den Umständen abhängig. Je beschissener das eigene Leben, desto schwieriger wird es dieses nüchtern zu ertragen. Ja es gibt die persönliche Disposition. Ja es gibt die Verfügbarkeit des Giftes. Aber ich weis auch aus persönlicher Erfahrung, wenn man dem Zeug fern bleiben will muss es etwas geben für das sich das Nüchternsein lohnt. Wenn nicht wird man nur immer wieder aufhöhren. Da ist es egal ob man auf Stoff, Alk oder Pornos hängen bleibt.

PS:
Verantwortung des JoyClubs: Die Seite ist für den Pornokonsum genauso verantwortlich wie der Supermarkt fürs Saufen.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Zitat von **********henkt:
In meinem Empfinden ist der Einstieg in eine Sucht IMMER eine eigene Entscheidung.
Seltene Ausnahmen natürlich gewaltsames süchtigmachen von Menschen mit harten Drogen im kriminellen Bereich.
Aber ansonsten ist eine Sucht von mir bewusst riskiert und "gefüttert".
Ich mag die Art und Weise nicht, wie heutzutage jegliche Konsequenz des eigenen Handelns von sich gewiesen wird.

Das wird sie nicht, aber deine Aussage beinhaltet, dass sich die Menschen bewusst entscheiden süchtig zu werden. Das ist keine bewusste Entscheidung. Es ist ein Prozess.

Kannst du mir ein Beispiel nennen, wie die Sicht bewusst gefüttert wird, um auch wirklich dahin zu gelangen, weil es eine aktive Entscheidung ist.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Wenn man sich Süchtige anschaut, wird man alle Gesellschaftsschichten finden. Auch Menschen, denen es gut geht, die kein beschissenes Leben haben. Eine Sucht beginnt immer irgendwann mit der Gewohnheit.

Die Gründe des Konsums die können unterschiedlich sein. Bin ich in einer extremen Situation, erscheint einem die Sucht, an die man ständig und immer dran kommt verlockend, wo ist denn hier der Nachteil?

Solange die Vorteile gegenüber den Nachteilen überwiegen, wird es für einen Süchtigen schwierig sein, rauszukommen.

Es gibt zum Beispiel Gesellschaftstrinker, zwei davon fangen regelmäßig an zu trinken, einer kann nach einem halben Jahr aufhören, der andere nicht. Haben jetzt beide versucht süchtig zu werden?
****52 Mann
4.166 Beiträge
Zitat von *******in78:
Niemand entscheidet, süchtig zu sein, es ist vielmehr ein längerer Prozess, der auch mehrere Phasen durchläuft.

So viel Pauchalisierung bin ich von dir ja gar nicht gewohnt, aber ich bin auch der letzte der eine Pauchalisierungspille schluckt.

Wenn man die Flosse sieht, ist es zu spät. 🦈

@********brav

Du meinst hier in den Streams und Videos?

Da sehe ich eher Werbung & Dealer und innen. Manche sogar gekauft für einen Werbeclip.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Zitat von ****du:
Zitat von *******in78:
Niemand entscheidet, süchtig zu sein, es ist vielmehr ein längerer Prozess, der auch mehrere Phasen durchläuft.

So viel Pauchalisierung bin ich von dir ja gar nicht gewohnt, aber ich bin auch der letzte der eine Pauchalisierungspille schluckt.

Wenn man die Flosse sieht, ist es zu spät. 🦈

@********brav

Du meinst hier in den Streams und Videos?

Da sehe ich eher Werbung & Dealer und innen. Manche sogar gekauft für einen Werbeclip.

Okay, ich differenziere. Ich kenne keinen und habe von keinem gehört, der/die gesagt hat, okay ab sofort bin ich süchtig.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Zitat von *******in78:
Rauchen ist ein Grenzbeispiel. Andere Süchtige können und hören während einer Schwangerschaft nicht auf.

Sie schreibt; Süchte nun zu kategorisieren, somit individuell zu entscheiden, welche nun besser oder weniger besser ist, ist tatsächlich nicht meine Art der Kommunikation.

Allerdings, und dies klammere ich hier aufgrund des ersten Beitrages der TE wirklich aus, die Süchte, die bereits durch eine Sucht in einer Schwangerschaft der Mutter aufs Kind übertragen wurde und das Kind schlussendlich bereits süchtig zur Welt gekommen ist
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von *******in78:
Rauchen ist ein Grenzbeispiel. Andere Süchtige können und hören während einer Schwangerschaft nicht auf.

Sie schreibt; Süchte nun zu kategorisieren, somit individuell zu entscheiden, welche nun besser oder weniger besser ist, ist tatsächlich nicht meine Art der Kommunikation.

Allerdings, und dies klammere ich hier aufgrund des ersten Beitrages der TE wirklich aus, die Süchte, die bereits durch eine Sucht in einer Schwangerschaft der Mutter aufs Kind übertragen wurde und das Kind schlussendlich bereits süchtig zur Welt gekommen ist

klar werden sie kategorisiert, weil unterschiedliche Süchte auch unterschiedliche Behandlungen bedürfen. Es geht nicht um besser oder schlechter. Für mich ist es ein Grenzbeispiel, weil mit dem Rauchen aufzuhören gegenüber Heroin zum Beispiel, einfach einfacher ist. Das aber als Beispiel zu bringen, dass sich bewusst dafür entschieden wird, aufzuhören und dann wieder anzufangen, weil eine Schwangerschaft besteht, halte ich für grenzwertig und soll mMn nur die eigene Sicht untermauern, dass doch jeder sagt, so ab heute bin ich süchtig, ich entscheide mich bewusst dafür.
*******Punk Frau
5.745 Beiträge
Auch ein Symbiosetrauma kann während der Schwangerschaft entstehen und zu Süchten führen.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Körpergedächtnis und dass es ein Belohnungszentrum im Gehirn gibt.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Zitat von *******in78:
Wenn man sich Süchtige anschaut, wird man alle Gesellschaftsschichten finden. Auch Menschen, denen es gut geht, die kein beschissenes Leben haben. Eine Sucht beginnt immer irgendwann mit der Gewohnheit.

Die Gründe des Konsums die können unterschiedlich sein. Bin ich in einer extremen Situation, erscheint einem die Sucht, an die man ständig und immer dran kommt verlockend, wo ist denn hier der Nachteil?

Solange die Vorteile gegenüber den Nachteilen überwiegen, wird es für einen Süchtigen schwierig sein, rauszukommen.

Es gibt zum Beispiel Gesellschaftstrinker, zwei davon fangen regelmäßig an zu trinken, einer kann nach einem halben Jahr aufhören, der andere nicht. Haben jetzt beide versucht süchtig zu werden?

Sie schreibt; mit "eigene Entscheidungen treffen" ist doch nicht gemeint, den Stempel Suchtkranker sich selbst auf die Stirn zu bringen.

Ich habe selbst entschieden zu rauchen, mit 14, mit 20, nach fast 10 Jahren ohne Zigarette und nach ca 1,5 Jahren Ss plus Stillen - DIESE ENTSCHEIDUNGEN habe ich getroffen.
Das ich süchtig danach bin, weiß ich - macht mich aber nicht besser, oder schlechter als Jemand, der dies so nicht erkennt.

Ich selbst kann nun entscheiden, ob ich etwas gegen genau diese Sucht mache oder weiter rauche.

Nun ists fraglich, in wieweit mich diese Hinweise und Bilder auf allen meinen Schachteln beeinflussen ...

Deshalb ist es fraglich, in wieweit ein Hinweis bei Joy bezgl einer Suchtgefahr Süchte der Mitglieder verhindert.

Ob dieser Hinweis da ist, oder nicht; der User, wie auch ich entscheidet selbst, ob er Joy nutzt und wie.
Ich entscheide selbst, ob ich wieder in den Laden gehe und die nächste Schachtel brauche.

Eine Sucht ist erst das Ergebnis, der 2. vorm ersten Schritt.
Der erste Schritt ist, meiner Meinung nach, DIE ENTSCHEIDUNG.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Eine Entscheidung kann erst gefällt werden, wenn ich mir dessen bewusst bin. Wenn ich Rauche obwohl ich weiß, dass ich süchtig bin, ist das eine Entscheidung. Wenn ich aufhöre ist es eine, wenn ich dem wieder nachgebe ist es auch eine.

Wie kann ich aber etwas entscheiden, wenn ich gar nicht süchtig bin?

Hinweisschilder nicht, aber ggf. ein Hilfsangebot. Oder eine Anlaufstelle. Oder aber halt auch ein Thread wie dieser hier. Falls sich Menschen wirklich damit beschäftigen wollen.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Ich glaube, den wenigsten ist es bewusst, was Suchtdruck mit einem Menschen machen kann. Wenn dieser eigentlich will, alle seine Skills einsetzt, um den nicht nachzugeben.
****p35 Mann
8.069 Beiträge
Oh, also eine Bewertung in "besser" oder "weniger besser" wollte ich mit meinem Versuch der Kategorisierung auch nicht vornehmen, das war wohl missverständlich dann. Mir ging es ausschließlich um eine Konkretisierung des Begriffes "Sucht" und der damit einhergehenden Entscheidungsmöglichkeit, weiterhin, inwiefern die Entscheidung freier Art ist.

Das wegen Suchtverhalten der austragenden Mutter bereits abhängig geborene Kind ist vlt ein gutes Beispiel für die Unfreiheit, hier liegt allerdings noch nicht mal irgendeine Entscheidung zum Konsum von Seiten des Kindes vor.

Jede Entscheidung setzt m. E. auch eine Entscheidungsfähigkeit und explizit eine Wahlmöglichkeit voraus. Das Bewusstsein über die Folgen an sich birgt noch keine Entscheidungsfähigkeit.
Ich fand auch das Beispiel mit dem Rattenversuch interessant in diesem Zusammenhang: Welche Wahl hat jemand, der in seinem Leben ohne Rausch nur Langeweile ohne Aussicht auf Besserung sieht? Da stelle ich die freie Entscheidung sehr in Frage, wenn gleich es auch eine bewusste Entscheidung wäre, das heroin-versetzte Wasser zu trinken; hier gibt es eben Dispositionen auch bzgl der Umwelt usw...

Dass der Konsum von Suchtstoffen eine Entscheidung und Wahlmöglichkeit ist bedeutet m. E. noch nicht, dass Süchtige allein für ihren Konsum verantwortlich zu machen sind, ein Grundelement der Therapie ist jedoch, Betroffenen eine echte Wahlmöglichkeit zu schaffen, eine Wahl zu geben und die Selbständigkeit, das Ich, die Selbstätigkeit zu stärken und so auch Eigenverantwortung für weiteres Verhalten im Grunde zurückzugeben.
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