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Kritisch, aber einen Austausch wert

********2012 Paar
5.881 Beiträge
Liebe @*******in78 und @*******ich,
nun lasst die Kirche mal bitte im Dorf!
Jemandem, der gern drei Mal in der Woche nach getanem Tagewerk am Abend Sex, Gesellschaft und Entspannung haben möchte, zu unterstellen, dass er bzw. sie damit sexsüchtig wäre oder nicht ganz rund laufen würde, ist in meinen Augen schon ziemlich überzogen.

LG, Fix & Foxy (m)
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von ******us2:
Zitat von ********brav:
@******978

Ist SUCHT eine Entscheidung?

Ich glaube nicht, dass das steuerbar ist...

Doch, ich denke schon: Einem Suchtmittel (Substanz oder nicht Substanz) läßt sich doch in aller Regel weiträumig aus dem Wege gehen. Allerdings gibt's auch spezielle Situationen: Wer am Computer arbeitet, weil's seiner Stellenbeschreibung entspricht, hat schlechte Karten mit "Computersucht", so als plattes Beispiel... Und da finden sich ganz leicht viele weitere.

Die Frage ist eventuell: Was ist "Sucht"? Krankheitswert, Leidensdruck.

Klar, kann ich dem Mittel aus dem Weg gehen. Das macht man doch Berg in der Regel meist, wenn man wüsste, man wird definitiv abhängig. Wer denkt denn schon daran (außer Dringen wie Heroin), dass der Konsum ab und an einen süchtig macht?
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von ********2012:
Liebe @*******in78 und @*******ich,
nun lasst die Kirche mal bitte im Dorf!
Jemandem, der gern drei Mal in der Woche nach getanem Tagewerk am Abend Sex, Gesellschaft und Entspannung haben möchte, zu unterstellen, dass er bzw. sie damit sexsüchtig wäre oder nicht ganz rund laufen würde, ist in meinen Augen schon ziemlich überzogen.

LG, Fix & Foxy (m)

Wo habe ich das unterstellt? Ich habe sogar für euch gesprochen.

@********2012
******us2 Mann
359 Beiträge
Zitat von ****e56:
@*********0966 was ist deine Empfehlung zur Lösung des Problems?
Au ja, da ploppt eine Antwort in mir hoch: Verpflichtende Bildung von Paaren oder Kleinstgruppen... Naja guuut, ob die nun hilft oder realistisch ist *g*
******us2 Mann
359 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Ich habe lange mit einer heimlichen Verachtung auf Süchtige herabgeschaut, bis ich im Urlaub mal in die Situation gekommen bin, dass der Kaffee ungenießbar war. Zuerst großkotzig damit angegeben, kein Problem, am 2.Tag irre Kopfschmerzen und schlechte Laune bekommen und ab dem 3. Tag bkn ich jeden Morgen 4 Kilometer zur nächsten Clubanlage marschiert und habe dort den Kaffee inhaliert wie ein Junkie. Ich kann und will nicht auf Kaffee verzichten. Das ist meine Droge und ich will diese Droge. Deswegen verstehe ich jetzt Süchtige zumindest etwas besser.
*top*
*******ich Mann
911 Beiträge
Zitat von ********2012:
Liebe @*******in78 und @*******ich,
nun lasst die Kirche mal bitte im Dorf!
Jemandem, der gern drei Mal in der Woche nach getanem Tagewerk am Abend Sex, Gesellschaft und Entspannung haben möchte, zu unterstellen, dass er bzw. sie damit sexsüchtig wäre oder nicht ganz rund laufen würde, ist in meinen Augen schon ziemlich überzogen.

LG, Fix & Foxy (m)

bin Atheist *zwinker*
ich schwapp mir drei Mal in der Woche vier, fünf Bier nach getanem Tagwerk rein, wenn mir jemand unterstellt, dass ich alkoholsüchtig wäre oder nicht ganz rund laufen würde, ist das in meinen glasigen Augen schon ziemlich überzogen.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von *********2012:
[...] Jemandem, der gern drei Mal in der Woche nach getanem Tagewerk am Abend Sex, Gesellschaft und Entspannung haben möchte, zu unterstellen, dass er bzw. sie damit sexsüchtig wäre oder nicht ganz rund laufen würde, ist in meinen Augen schon ziemlich überzogen. [...]
Klar, derart dagestellt ist das verfehlt, für schnellen Sex, Geselligkeit und Entspannung in einen Club zu gehen ist aber auch keine Kompensation, sondern gezielte Bedürfnisbefriedigung. Anders wäre - um mal in Eurem Plakativismus zu bleiben - es allenfalls zu diskutieren, wenn jemand mit einem Bedürfnis nach der ewigen Liebe auf Joy in serieller Weise regelmäßig alle ONS-Date-Anzeigen durchblättern würde.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Auch das noch nicht einmal unbedingt. Es wird erst schwierig, wenn es eine Steigerung geben muss, weil 2-3 die Woche nicht ausreicht, oder das anschauen nicht reicht. Die Treffen immer länger gehen müssen, oder anderweitig eine Steigerung.

Daher mein Beispiel mit dem laufen. Hier käme auch keiner auf die Idee, sofort zu denken, da stimmt etwas nicht, nur weil jemand 2-3 nach der Arbeit laufen geht.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von *******in78:
Auch das noch nicht einmal unbedingt. Es wird erst schwierig, wenn es eine Steigerung geben muss, weil 2-3 die Woche nicht ausreicht, [...]
Hmmm, da scheiden sich - um genau zu sein, aber ich gebe zu, jetzt penibel zu werden - bissl die Geister:
Toleranzbildung, Maßlosigkeit und Steigerung des Konsumverhaltens liegt nicht zwingend bei jeder Sucht vor und ist nicht unbedingt sichtbar, gilt allenfalls als suchtfördernd, weniger als unbedingt diagnostischer Indikator.
Beispiel Pegeltrinkerphänomen: Kann Sucht sein, obwohl vlt langzeitlich regelmäßig 3 Bier am Abend genügen.
Die Kompensation und Gewöhnung halte ich deshalb für einen wesentlicheren Indikator der Suchtkrankheit.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von ****p35:
Zitat von *******in78:
Auch das noch nicht einmal unbedingt. Es wird erst schwierig, wenn es eine Steigerung geben muss, weil 2-3 die Woche nicht ausreicht, [...]
Hmmm, da scheiden sich - um genau zu sein, aber ich gebe zu, jetzt penibel zu werden - bissl die Geister:
Toleranzbildung, Maßlosigkeit und Steigerung des Konsumverhaltens liegt nicht zwingend bei jeder Sucht vor und ist nicht unbedingt sichtbar, gilt allenfalls als suchtfördernd, weniger als unbedingt diagnostischer Indikator.
Beispiel Pegeltrinkerphänomen: Kann Sucht sein, obwohl vlt langzeitlich regelmäßig 3 Bier am Abend genügen.
Die Kompensation und Gewöhnung halte ich deshalb für einen wesentlicheren Indikator der Suchtkrankheit.

Damit sagst du das aus, was ich sage. 😀
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Obwohl Spiegeltrinker durchaus eine Steigerung haben, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
*******l_Sn Mann
840 Beiträge
Ich denke, dass viele von Sucht sprechen oder eine haben.

Wenn man jedoch danach fragt, werdiese Sucht diagnostiziert hat, kommen nur dicke Backen.

Ich stelle mir die Frage, wieviele wirklich wissen, was eine Sucht ist.
****52 Mann
4.193 Beiträge
Na hier nicht mehr, der Thread hat wenig Suchtpotenzial bekommen.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
@****p35 Das zeigt auch schön die 3 therapeutischen Ansätze, die von der Krankenkasse bezahlt werden:
1. Tiefenpsychologie, die nach der Ursache der Sucht sucht und sie bearbeiten will.
2. Verhaltenstherapie, die versucht, das alltägliche Suchtverhalten zu verändern.
3. Systemik, die das System, also zB Beziehung und Familie einbinden will.
Und ganz konkret können gute Therapeut*innen alle 3 Ansätze mit einbeziehen.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Kommt drauf an, was zuerst da war und auch ob es eine psychische Ursache für das Ganze gibt. Das psychische kann auch erst mit der Sucht entstehen. Verhaltenstherapie zeigt Muster auf und Skills werden erlernt, bishin zum Notfallkoffer. Der nicht wörtlich sondern eher mental zu verstehen ist.
******rt7 Mann
496 Beiträge
Zitat von ******us2:
Zitat von ********brav:
@******978

Ist SUCHT eine Entscheidung?

Ich glaube nicht, dass das steuerbar ist...

Die Frage ist eventuell: Was ist "Sucht"? Krankheitswert, Leidensdruck.

Grundsätzlich, Sucht beginnt an dem Punkt, an dem es den Alltag beintrachtigt, die Gesundheit beintrachtigt, das Umfeld mit hinein zieht, Kontrollverlust auslöst usw. Das alles UND bzw. ODER
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von ******rt7:
Zitat von ******us2:
Zitat von ********brav:
@******978

Ist SUCHT eine Entscheidung?

Ich glaube nicht, dass das steuerbar ist...

Die Frage ist eventuell: Was ist "Sucht"? Krankheitswert, Leidensdruck.

Grundsätzlich, Sucht beginnt an dem Punkt, an dem es den Alltag beintrachtigt, die Gesundheit beintrachtigt, das Umfeld mit hinein zieht, Kontrollverlust auslöst usw. Das alles UND bzw. ODER

Sie beginnt schon weiter vorne. Das alles muss nicht eintreffen, wenn dem Menschen vorher klar wird, das dieser süchtig ist. Manche Alkoholiker oder auch andere Süchtige leben ziemlich lange ohne Beeinträchtigung, obwohl die Sucht unbewusst schon das Leben steuert. Der Alltag funktioniert und alles andere auch. Keiner kommt zu schaden.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Die Sache mit dem individuellen Leid war tatsächlich lange Zeit für die WHO ausschlaggebend zur Definition von Krankheit und ist es auch heute noch im Prinzip, wurde jedoch speziell im Zusammenhang mit Sucht neu bewertet, weil bei nicht wenigen Süchten (Alkohol, Medien...) durch die leichte Beschaffbarkeit der Suchtstoffe zumindest anfänglich kaum sichtbares Leid entstehen muss, aber dennoch das Konsumverhalten bereits eine deutliche Suchttendenz aufweist. Wie ich jetzt wieder ins Gedächtnis gelesen habe muss noch nichtmal der Kontrollverlust über den Konsum bei allen Suchtformen vorliegen (Pegeltrinker bspw können ihren Konsum nicht selten noch lange kontrollieren) und die Diagnostik geht wohl nicht ohne Grund mitunter einen mehrspurigen Weg ("wenn mindestens x-viele der abgefragten Aspekte zutreffen..."). Ich schätze, eine korrekte Definition von Sucht sprengt hier den Rahmen, aber eine Vorstellung der ungefähren Richtung kann dennoch nicht schaden auch in Joy-Threads.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
@****p35 Ja, weil hier unsere Freiheit ins Spiel kommt. Also, mal ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Ich mache jeden Tag Sport. Das tut mir physisch und psychisch gut und hält mich gesund und fit. Wenn ich mal zB wegen einer Erkältung kein Sport machen kann, bemerke ich leichte Entzugserscheinungen. Ist ja auch klar, dass ich leicht süchtig bin, wenn ich seit Jahren jeden Tag Sport mache. Aber ich leide überhaupt nicht daran, also weder an zu viel Sport noch an der Sucht danach. Also besteht überhaupt kein Grund zu Sorge und Therapie und es macht auch keinen Sinn, hier von außen eine Sportsucht zu diagnostizieren. Und daher ist der Leidensdruck nach wie vor das Top-Kriterium der Diagnose einer psychischen Krankheit.

@*******in78 Eine Ursache oder oft auch mehrere gibt es immer. Das ist ja ganz grundlegend wissenschaftstheoretisch. Ich verstehe, was du meinst, also eine verborgene, tieferliegende Ursache. Aber Konditionierung ist ja auch eine Ursache. Und die kommt eben immer als Mitursache hinzu. Selten aber liegt sie ganz allein vor, denn sonst würden alle Leute süchtig, die etwas regelmäßig machen.
Oh ja "rauchen"!
Da halte ich mich mal bedeckt. *grins*
Joyclub hat schon suchtpotenzial, weil man hier gesehen und erhört wird und sich öffnen kann.

Offline interessiert sich kein Mann für mich und hier 20.

Wenn ich es zulasse.
Du bist dann süchtig, wenn du nicht mehr aufhören kannst.

Beispiel :kann jemand von euch 14 Tage ohne Handy leben??
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von *********reme:
Du bist dann süchtig, wenn du nicht mehr aufhören kannst. Beispiel :kann jemand von euch 14 Tage ohne Handy leben??
Nunja, "können" wohl schon, nur halt wie. Das "nicht mehr aufhören können" halte ich auch als ungeeigneten Erkennungswert einer Sucht und noch nicht mal Entzugserscheinungen müssen sich bei eingestelltem Suchtkonsum unbedingt sofort oder überhaupt merklich einstellen. Ich weiß, was gemeint ist, aber solche auch im Volksmund vertretenen Vereinfachungen greifen mir letztlich doch zu kurz, speziell auch bzgl komplexeren Mediensüchten.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von *****a_S:


@*******in78 Eine Ursache oder oft auch mehrere gibt es immer. Das ist ja ganz grundlegend wissenschaftstheoretisch. Ich verstehe, was du meinst, also eine verborgene, tieferliegende Ursache. Aber Konditionierung ist ja auch eine Ursache. Und die kommt eben immer als Mitursache hinzu. Selten aber liegt sie ganz allein vor, denn sonst würden alle Leute süchtig, die etwas regelmäßig machen.

Danke für die gute Zusammenfassung. Das meinte ich.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Die Tücke bei der Sucht ist, solange das positive, das Negative überwiegt, sieht der Süchtige keinen Handlungsbedarf
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