@**********60326
Kein Problem, bin dir nicht böse. Geht ja darum Sichtweisen auszutauschen.
Meine aufgeführte Herangehensweise/Sichtweise bezog sich hauptsächlich auf das präventive Arbeiten gegen eine Entstehung von Süchten. Das ist glaube ich auch nicht auszuschließen.
Denn es gibt auch genug Beispiele die zeigen das es durchaus möglich ist sich selbst zu regulieren, bevor man in eine unkontrollierte Sucht abdriftet.
Beispiel: Wenn ich selbst bemerke das ich z.B. nur noch das Handy verwende, alles andere nicht mehr zählt und mich aber aktiv für das sogenannte "Digital Detoxing" entscheide, greife ich damit selbstbestimmt ein bevor vielleicht eine ernsthafte Sucht entsteht.
Sowas kann man z.B. auch bei Pornokonsum, Alkohol, usw. anwenden.
Das ist natürlich alles nicht einfach und wird mal funktionieren und mal eben nicht.
Harte Drogen sind natürlich auch wesentlich gefährlicher, aufgrund der von dir beschriebenen Prozesse innerhalb des Körpers, aber auch hier gibt es durchaus Beispiele die Auswege gefunden haben, durch z.B. einschneidende Erlebnisse (Geburt des Kindes) und dadurch erkannt haben das sie Hilfe benötigen und sich dann auch aktiv Hilfe gesucht haben.
Sicherlich ist es oftmals so, das eine "Rettung" nicht möglich ist.
Dann ist eben aber auch im Vorfeld meist einiges schiefgelaufen, was vielleicht präventiv hätte vermieden werden können.
Solche "Fälle" habe ich auch persönlich in der Freizeit und auf der Arbeit kennengelernt und da lief es so ab wie von dir beschrieben. Die mussten halt erstmal ganz unten ankommen.
Dennoch gibt es auch eben die "Kehrseite der Medaille" und Gegenbeispiele. 3 Euro von mir ins Phrasenschwein.
Möchte dir hiermit also gar nicht widersprechen, denke aber das auch mein Ansatz den ich eingebracht habe durchaus seine Berechtigung hat.
Meine Absicht war daher nicht zu pauschalisieren und hatte auch gehofft das es auch so verstanden wird.
Umgekehrt sollte meiner Meinung nach aber ebenfalls nicht pauschalisiert werden. Das möchte ich dir hiermit aber auch nicht unterstellen.