Kritisch, aber einen Austausch wert

Sie schreibt; in jedem Laden gibt es Zigaretten und Alkohol zu kaufen, um nur bei den legalen Sachen zu bleiben.

Jeder, ausnahmslos JEDER entscheidet sich selbst für die eventuelle Sucht oder das kritische Verhalten mit suchterzeugenden Mitteln.

Ich rauche.

Gemäß der Redewendung "wer Lösungen sucht, findet Wege" sind Plattformen wie der Joyclub eventuell ein Mittel dafür - aber nie der Grund. Wer Sucht-Probleme hat oder dafür anfällig ist, kann damit in eine Sucht hineinrutschen.
Wäre der Joyclub nicht vorhanden oder wird hier das gewünschte Ziel nicht erreicht, liegt es nahe, dass dann auf anderen Wegen versucht wird, der Sucht nachzugehen, wenn die Voraussetzungen für die Sucht gegeben sind.
Die eigentlichen Gründe würde ich aber anderswo suchen.
Antworten auf diese Fragen würde ich als individuell ansehen.
Weil nicht jeder hier konsumiert, sich in Selbstdarstellung übt oder einer Sucht nach Aufmerksamkeit nachgeht.
Für mich trifft es beispielsweise nicht zu. (Denn Austausch sehe ich nicht als Konsum an.)
Wie viele andere Möglichkeiten, Werkzeuge usw. bestimmt auch hier meiner Meinung nach jeder selbst für sich, ob die Nutzung solcher Portale für irgend etwas der Anfang vom Ende ist - oder ob es da keinen Zusammenhang gibt.
Für mich persönlich gibt es keinen. Für manche anderen Menschen kann dies aber durchaus der Fall sein.

Alkohol, Nikotin, illegale Drogen sind klassische Suchtstoffe die konsumiert werden, ein Entzug ist weniger komplex.

Spielsucht und Pornokonsum sind weitaus kompliziertere Süchte da die psychische Abhängigkeit überwiegt, ein körperlicher Entzug findet kaum bis gar nicht statt.

Jeder Mensch ist anders....Manche befriedigen hier ihre Sexsucht, andere sind nur zum Joy hier....und und und...

Sie schreibt; das Benutzen von Dingen, aber auch gegen die Sucht anzukämpfen ist für mich klar eine Entscheidung.

Sorry, aber das ist in sich so falsch.
Natürlich machen Alkohol und Nikotin auch psychisch stark abhängig, wenn man süchtig danach ist.
Und nicht jeder hat körperliche Entzugssymptome, was Alkohol und Nikotin betrifft.

Und allgemein: eine Sucht selber (!) ist keine Entschuldigung, sondern wird als Krankheit behandelt. Das hat in dem Stadium dann auch nichts mehr mit "Willensschwäche" zu tun.

@********brav
Mir ist deine Fragestellung nicht so ganz klar. Geht es um die Förderung von Pornosucht durch z. B. diese Plattform? Oder darum, dass die Nutzung z. B. dieser Plattform an sich schon süchtig machen kann?

Nein, ich will hier zwar ernst genommen werden, muss hier aber über das Inhaltliche hinaus keine Bestätigung oder möglichst gut begründete Entgegnung finden. Ersatz für eine Gemeinschaft ist das hier für mich nicht.

Für mich ist Austausch u.a. eine Grundlage dafür, mein Wissen zu erweitern, andere Sichtweisen und Erlebnisse zu erfahren.


Das Thema Sucht hier auseinander nehmen zu wollen, sehe ich als vergeblich an, weil da zu viel persönliche Gegebenheiten eine Rolle spielen und vermutlich auch noch nicht alle Zusammenhänge klar sind. Manche Menschen haben meiner Erfahrung nach in Bezug auf mögliche Süchte mehr Möglichkeiten (in beide Richtungen) bzw. sich mehr selbst "in der Hand" als andere.

Kein Mensch hat behauptet das Alkohol, Nikotin etc. nicht psychisch abhängig machen.
Es wurde lediglich behauptet dass die psychische Abhängigkeit bei Pornokpnsum u. Spielsucht überwiegt.
Und je nach Grad der Abhängigkeit bei Nikotin und Alkohol ist auch der körperliche Entzug.
Beim Nikotinabhängigen sind das meist wenige Tage bei einem Alkoholiker wird immer ein körperlicher Entzug da sein und wenn es nur Nervosität und Schlaflosigkeit sind.

Ah, danke.
Ich sehe gerade, dass sich da einiges überschnitten hat.
Hm.
Ich habe immer mal Phasen, in denen ich süchtig nach social Media bin.
Wenn ich aber mein Handy nicht zur Verfügung habe (kaputt, verloren, Datenlimit alle etc) stört mich das nicht die Bohne, da gibt es keinerlei Craving.
Um Selbstdarstellung oder Sucht nach Aufmerksamkeit geht es mir dabei nicht, sondern um Unterhaltung(en), dazu lernen und natürlich um einen Grund für meine Prokrastination zu haben.

Nach den Pornos hier könnte ich nicht süchtig werden: ich habe keine FSK 18- Freigabe, und mich reizen weder Amateurpornos noch die, die hier in der Mediathek angeboten werden.
Bei anderen Pornos sehe ich für mich auch keine Gefahr.

Das habe ich auch nicht geschrieben.

Und ich behaupte, dass es nicht so ist, oder meinetwegen: nicht zwingend so ist

Und auch hier: das kann man so pauschal eben einfach nicht sagen.

Ich gehe aus dem Thema besser raus, bevor ich noch nerdiger werde, .

Bei jeder Art von Sucht gibt es meist auch ein personelles Umfeld, Co-Abhängige.
Diese bleiben meist auf der Strecke, sind aber nicht weniger betroffen.

... und auch für das Bewusstsein, so meine ich, ist vordergründig erstmal jeder Betroffene selbst verantwortlich.

Denn helfen kann man einem Süchtigen nur, wenn er sich helfen lassen möchte und genau dazu bedarf es das Bewusstsein aus sich selbst heraus.

In wieweit der Weg dann steinig oder weniger schwierig ist, ist, so meine ich, gar nicht dein Thema.
Ich lese in deinem Eingangspost heraus; die Frage, ob zB Joy mitverantwortlich ist, wenn Pornokosum gefördert wird und zur Sucht wird.

Dem stimme ich NICHT zu, denn ich denke, wie in meiner ersten Antwort geschrieben - wie Jeder seine Möglichkeiten nutzt, ist eine Entscheidung eines jeden Einzelnen.

Wie kann beispielsweise ein allein lebender Mensch, der eine Sucht hat, Co-Abhängige haben?

Solche Verallgemeinerungen bringen uns vermutlich nicht weiter.

Meinen Pornokonsum kurbelt hier nichts an und über erotische Fotos hole ich mir hier auch keinen suchtmachenden Zuspruch. Mein gelegentlicher Pornokonsum findet zumindest hier nicht statt. Und eine etwaige Sexsucht, die ich über die hier durchaus vorhandenen Datingmöglichkeiten bedienen könnte, habe ich nicht.

Text beachten ".... gibt es MEIST auch ein personelles Umfeld ...."

Großer Widerspruch meinerseits: Sucht ist keine Entscheidung und süchtige Menschen sind auch nicht einfach nur zu „schwach“ aufzuhören. Sucht ist eine Krankheit.

Auch Stoff-ungebundene Süchte können körperliche Entzugserscheinungen auslösen.

Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Aus meiner Sicht ist es nicht (primär) die Verfügbarkeit. Wenn ich nicht anfällig für Porno-Sucht bin, werde ich es du h die Nutzung dieser Plattform auch nicht. Wenn ich es bin, komme ich auch auf anderen Wegen an meinen „Stoff“. Prohibition funktionierte noch nie besonders gut. Die einzige Lösung wäre wohl (gewesen), wenn der Mensch nie Pornos erfunden hätte - was es nicht gibt, danach kann ich auch nicht süchtig sein