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Woran die heutige Dating-Landschaft krankt, ist eine übersteigerte Erwartungshaltung.
Offen dafür sein sich auch einmal überraschen lassen, Neues kennen lernen, davon in der eigenen Persönlichkeit zu wachsen, scheint irgendwie abhanden gekommen zu sein. Statt dessen nur: Konsum.
Ich finde, Dating taugt eh nicht wirklich für die "Suche" nach einer Partnerschaft. Schon eine Partnerschaft zu "suchen", ist da ein Grund. Jemanden mit einem "Ziel" kennenzulernen, ist halt kontraproduktiv, wie ich finde. Beim Dating ist es so, dass man schon vor der ersten Begegnung klar ist, dass eine romantische Ebene angestrebt ist. Sowas entwickelt sich beim "natürlichen" Kennenlernen erst WÄHREND man sich kennenlernt.
Ich fürchte, du verwechselst auch Erwartungshaltung mit Ansprüchen. Und ich finde, dass man die bei so etwas wichtigem, wie der Partnerwahl, niemals herunterschrauben und Abstriche machen sollte.
„„Für mich schon.
So habe ich mir manches Date und Zeit gespart.
Und was sagt Dir, das so ein verpasstes Date nicht zufällig doch genau das richtige für Dich gewesen wäre?
Was sagt dir, dass @*****ona sich für solch eine Eventualität interessieren sollte?
Soll man jedes einzelne "Was wäre, wenn?" abgrasen?
Dieses Argument, dass einem etwas entgehen KÖNNTE, halte ich für Nonsens. Das kannste ja dann auch für alle die hübschen Frauen anbringen, die mir beim Einkaufen in der Mönckebergstraße oder beim Kaffeetrinken in Winterhude hier in Hamburg über den Weg laufen. Sind theoretisch ja auch lauter verpasste Möglichkeiten. Sich mit Eventualitäten aufzuhalten, ist in den meisten Fällen Zeitverschwendung, zumal es davon im Grunde unendlich viele gibt. Man tut sowieso immer ganz gut daran, sich einfach mit dem zu beschäftigen, was ist und nicht mit dem, was hätte sein können.