„Ich kann es mir gut vorstellen bei Stress oder sonstigen unangenehmen emotionalen Zuständen, kann Sex sicher hilfreich sein, wozu auch sicher das Alleinsein gehört.
Es kann aber auch anders herum sein . Bei einigen psychischen Diagnosen stellt promiskuitives Verhalten ein Symptom dar.
Das heilt nicht sondern ist ein Suchtverhalten bzw. selbstschädigendes Verhalten.
Es verhindert die Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Problem, ist eher eine Form sich zu berauschen/ der Realitätsflucht.
Desshalb finde ich es grob fahrlässig Sex als Heilmittel zu propagieren.
Dazu kommt noch dass in früheren Zeiten bzw frauenfeindlicheren Zeiten, Sex tatsächlich als Heilmittel gegen Regelschmerzen, Hysterie bei Frauen und ähnliches verordnet wurde... .Was ja aus heutiger Sicht wirklich absolut unfassbar ist.
Desshalb finde ich so ne Aussage gefährlich.
Und nicht zuletzt denke ich auch an persönliche Erfahrungen mit übergriffigen Ex Freunden die ein; " Es geht mir gerade nicht gut" nicht akzeptieren wollten und mit " Sex wird dir helfen" um die Ecke kamen. Emotionale Bedürfnisse einfach ignorieren mit dem Pseudoargument kommen; "Komm, lass dich mal knattern. Da haben wir Beide was von". Ekelhaft