Sex als Heilung – was denkt ihr?

Ist doch okay 👍

Ja.
Zumindest ist es meine Erfahrung, dass Sex mit der richtigen Methode und dem entsprechenden Gegenüber heilsam für die Dinge sein kann, die durch Konditionierung auf der Seele lasten, heilsam sein kann, bzw. zum persönlichen Heilungsprozess beiträgt.

Zumindest erging es mir so, dass ich - ein Stück weit, leider noch immer nicht komplett - einen anderen Zugang zu mir und meinen 'Blockaden' bekommen habe.

Finde ich gut, dass jetzt hier wieder Beiträge kommen, die den positiven, gesundheitsförderlichen, heilsamen Aspekt von Sex aufgreifen und an Beispielen verdeutlichen.

Von mir nochmal eine andere Idee:

Kennt ihr die Geschichte von den Kugelmenschen bei Platon, die in zwei Hälften geteilt wurden und seither auf der Suche nach ihrer jeweils zweiten Hälfte sind, um wieder vollständig und "heil" zu werden?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mich die sexuelle Vereinigung mit einer Frau vom halben (wieder) zum ganzen und damit heilen Menschen macht.

Ist es nur Symbolik oder hat es einen wahren Kern?

Ich fühle mich nicht als ein halbes Wesen, das ein anderes braucht, um Ganz zu sein.

Wenn man dem Kugelmenschen-Mythos folgt, der vom Menschen als Mangelwesen ausgeht, das nach Vollkommenheit strebt (was übrigens ursprünglich im Sinne Platons nicht auf Sex bezogen war), stellt sich mir schon die Frage:

Wenn diese Vollkommenheit durch sexuelle Vereinigung mit seinem Gegenstück möglich wäre und wenn dadurch sogar "Heilung" erreicht wird, warum bleibt man dann nicht bei diesem Partner für den Rest seines Lebens?

Der Kugelmenschen-Mythos ist ein philosophisches Denkmodell, das weniger mit Erotik und schon gar nicht mit Hedonismus und Sex zu tun hat, sondern mehr mit dem ewigen und letztlich wohl vergeblichen Streben nach Wahrheit.

Einige schaffen es tatsächlich, für den Rest ihres Lebens bei dem einmal gefundenen Partner zu bleiben. Ich arbeite auch noch dran.

Ich gehe auch davon aus, dass Platon das nicht auf Sex bezogen hat. Ich aber.

Es heißt ja auch sexuelle Vereinigung. Das Wort kann man sich ja mal auf der Zunge zergehen lassen und dem nachspüren ...

Klar, die Natur hat den Menschen so ausgestattet, dass zur Fortpflanzung eine Vereinigung von Spermium und Eizelle notwendig ist.
Mit Heilung an sich hat das nichts zu tun, nur mit dem genetisch motivierten Erhalt der menschlichen Rasse.
Einigen Forscher sprechen dabei vom "Egoistischen Gen".

Also: Lassen wir die Kugelmenschen beiseite Rollen und

Aber Kätzchen, das ist doch das Thema: Heilwerden duch sexuelle Vereinigung. Nichts ist näher am Thema als das.

Warum nicht mal der Fantasie ein wenig Raum gönnen?

Es zieht doch (irgendwas) den Mann zum Weibe hin, auf dass er sich mit ihr vereinige. Natürlich nicht, weil er ein halber Kugelmensch ist und solange nur rumeiert, bis er die richtige andere Hälfte gefunden hat.

Aber hattest du das noch nie, dass du dich nach einer Vereinigung gut, wohl, ausgeglichen, ganz, heil gefühlt hast?

Und was meinst du, wie es mir nach Jahren der Sexlosigkeit ging, als ich mich zum ersten Mal wieder in einer anderen Menschin wiedergefunden habe. Ich war geheilt.

Heil werde ich tstsächlich durch mich selbst.

Wohlbefinden nach dem Sex hat für mich andere Qualitäten.

Ach Nichtraucherchen, du hast mein Posting wohl nicht richtig erfasst oder, um es für dich etwas gefälliger zu machen, nicht erfassen wollen.

Lassen wir das.
Wir kommen da nicht zusammen. Ich leide da aber nicht darunter.


Von Heilung durch Sex kann keine Rede sein.
Ein allgemein gültiges Heilmittel ist Sex nicht, denn Heilmittel sind nach erfolgreichem Einsatz nicht mehr notwendig.

Natürlich kann man sich seine Alternativen Wahrheiten schaffen und immer wieder schönreden.
Das ist subjektiv zulässig. Mehr nicht.

Aber Kätzchen, natürlich habe ich dein Posterchen richtig erfasst.

Und natürlich kommen wir nicht zusammen, ohne Sex.

Sex ist kein allgemeingültiges Heilmittel. Gib es ein solches überhaupt?

Doch Sex kann heilen, heil machen, wenn er fehlte. Ganz einfach.

"Mir wurde die Gnade der Erleuchtung zuteil, und fortan blicke ich milde lächelnd auf all' die armen Seelen hinab".
Wenn das "positiv" ist, darf man mich gerne"negativ" schimpfen.

Ja, das wäre der Weg, der Nachhaltigkeit verspricht.

Alles andere wäre nur vorübergehende Ablenkung.
Das mag für viele allemal besser sein als gar nichts zu tun, kann aber genauso so in einem Desaster enden. Denn die zugrunde liegende "Krankheit" hat in den seltensten Fällen mit einem Mangel an Sex, eher mit einer emotionalen Schieflage zu tun.

Für wie- auch- immer ich mich bei/ nach dem Sex fühle, ist letztendlich Körperchemie verantwortlich.
Und nach einer zweiten Kugelhälfte zu streben im Grunde ähnlich heil- und erfolgsversprechend wie bei Drogenkonsum ohne Nachschub auf dem selben Level zu bleiben.
Tragisch.

Oh, ihr seid aber auch so trocken. Also euer Humor. Ich fürchte, da ist Hopfen und Malz verloren.

Wenn es um Heilung geht, korreliert halt bei einigen Trockenheit mit Scharfsichtigkeit. Ist auch besser so.

Trockener Humor hat auch was.🤗

... und am Ende bleibt der schöne Sex auf der Strecke. Schade.

Wie kommst Du denn darauf?

Nur so eine Ahnung.

Nur weil ich andere Wege der Heilung gehe, heißt das ja nicht, dass der Sex zwangsläufig schlecht ist.🤷‍♀️

Ist denn eine Heilung, die ständig wiederholt werden muss, überhaupt eine Heilung?

Vielleicht haben manche keine Vorstellung, was Heilung tatsächlich bedeutet. Oder ihr Fokus lag im Leben immer so sehr auf Sex, dass ohne gleich Trauma und mit gleich Heilung. Ich weiß, inflationär genutzt, aber eine schlechte Phase muss auch nicht geheilt sondern überwunden werden.

Aber mir scheint es schon ein bisschen einfach gedacht, dass einmal ficken und schon ist alles gut die Lösung sein soll.

Ich finde, man muss nicht alles auf die Goldwaage legen. Natürlich ist Sex kein klassisches Heilmittel, da habt ihr doch vollkommen Recht.

Ich würde es eher als Nischenprodukt ansehen, das manchmal ganz förderlich sein kann.

Nur dem Sex so jegliche heilsame (ich sag ja schon gar nicht mehr "heilende") Wirkung abzusprechen, ist mir dann auch etwas verdächtig.