Sex als Heilung – was denkt ihr?

Der Prozess, und Sex wäre ja der Heilungsprozess, mitunter ja. Und wenn es nur die regelmäßige Wiederholung der Erkenntnis ist, woher und wohin nicht mehr.

Nein.
Es gibt aber welche, die einem das einreden wollen und auf ihre Motivation, warum sie so erpicht darauf sind, sollte man durchaus ein kritisches Auge werfen.

Inwiefern verdächtig @**********ucher ?

Verdächtig für eine sehr einseitige Sichtweise, für Scheuklappen, Tunnelblick etc.

Ah, da spricht der Forums-Inspekteur... Verdächtig, verdächtig..

Keine Ahnung, hat jetzt irgendwie auch nichts mehr mit dem Thema zu tun.

Niemand will Sex eine entspannende Wirkung absprechen. Aber geheilt werden Traumata und nicht Verspannungen.

Ich habe, wenn mir danach ist, lieber geilen Sex als schönen Sex.
Den hatte ich, keine Sorge.
Zum Glück ist da niemand auf das Urteil anderer angewiesen.
Ach ja: Humor ist etwas Individuelles.

Eben. Deswegen meine Bezugnahme auf Körperchemie und der Drogenvergleich.

Ich weiß ja nicht, ob die Absicht, mit Sex zu heilen, nicht die möglichen Heilungskräfte minimiert. Wenn Sex nicht mehr liebevoller Akt sondern Anwendung (Session oder Sitzung) ist, fehlt vermutlich die stärkste heilende Kraft überhaupt. Ich meine eine uralte Medizin, die im 21. Jahrhundert fast schon vergessen ist.

Ist im Grunde genommen nicht alles was einen Spaß macht, Glücklich macht oder Entspannt Heilungsfördernd?
Dazu würde dann ja auch Sex gehören sofern die Betreffende Person das möchte.
Es kann natürlich auch nach hinten losgehen wenn es keinen Spaß macht oder der Sex einfach schlecht ist. Das könnte dann Deprimierend wirken.

Heilungsfördernd und heilend ist aber einfach nicht das gleiche.

Ich glaube schon, dass auch der bewusste und gezielte Einsatz von Sex durch einen oder eine Sexdienstleister(in) mit sehr viel Liebe gemacht werden kann.

Ich denke da etwa an das Bild von sich aufopfernden Krankenschwestern, die mit Mitteln der Medizin, aber auch mit viel Liebe zur Genesung ihrer Patienten beitragen.

Jeder Physiotherapeut, der seinen Job mit Liebe und Hingabe ausübt, trägt so vermutlich deutlich mehr zur Heilung seiner Patienten bei als derjenige, der einfach nur die Knochen seines Gegenübers mechanisch bewegt.

Sorry, @**********ucher , ich meine eine andere Liebe, eine unökonomische, tief verbindende, nicht den allerhöchstens subkutanen Wirkstoff.

Ok @****ody, das ist natürlich die Königsdisziplin. Aber setzt der Weg zur Heilung nicht schon viel früher an?

Heilung findet im inneren statt

dein Glaube hat dich gesund gemacht, heißt es


Von daher ist es unerheblich wer heilen möchte, wenn der Patient nicht daran glaubt ist es vergebens

Es ist sicher auch Typenabhängig ob Sex irgendwelche Leiden lindern kann. Auf ein paar mag es zutreffen. Aber wer, wie ich, es nur ganz begrenzt genießen kann von anderen Händen berührt zu werden ist davon wohl ausgenommen. Und wer eh schon nicht viel Libido hat müsste sich zur sexuellen Heilung erstmal durchringen. Ob das dann nicht die Gefahr birgt das es genau das Gegenteil bewirken würde?

g/w

Von welchem Sex als Heilung sprechen wir eigentlich?
Da ist sicher nicht der Sportficker und harte Sex gemeint.

Körperarbeit bei Trauma bewirkt das man wieder sich selbst mehr und bewusster spürt.
Wieder in Kontakt mit sich und seinem Körper kommt. Sich selbst liebevoll zu streicheln und ihn annehmen bis hin zur Selbstbefriedigung kann schon eine Herausforderung sein.
Nähe und Berührung durch eine andere Person muss dann gewollt sein.

Die letze Stufe wäre dann sehr achtsamer Slowsex mit viel Streicheln und Berühren.
Oder auch Tantra,- und Yonimassage.

Das Auszuhalten kann schon für eine weitere Herausforderung sein, sich da hinein fallen zu lassen.

Das alles ersetzt aber keine Therapie der Ursache des Traumas sondern ist der letze Schritt auf dem Weg zur Heilung.

Ich spreche hier nicht für alle und andere sondern aus eigener Erfahrung. !!

Verzeih die Profanität, aber
"Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei".
Und selbst wenn die Liebe bei beiden Enden nach dem Ende der Beziehung noch da ist:
was heilt es?

Liebe heilt gebrochene Herzen und das ist eine ganze Menge, wie ich finde.

Als Königsdisziplin, wie @**********ucher meint, betrachte ich sie gar nicht. Eher als eine wunderschöne Wildblume, die wir mit Schwerpunktverschiebungen sozio-klimatisch ausdörren. Eine Rote-Liste-Art.

Warum muss ich da gerade an Romeo und Julia denken? 😁

Die alles verzehrende Liebe die dennoch scheitert.

Hm.
Wir haben verschiedene Ausgangslagen.
Ich denke darüber nach.
Kaputt ist da nichts, nur besetzt.
Und das ist letztendlich etwas, dass ich als "heilsam" bezeichnen könnte (könnte, nicht würde).
Zählen heilsame Schocks auch?

Dann muss ich nun auch mal meinen Senf dazu geben...:-).
Sex als Heilung...hmmm...ich würde es mal anders interpretieren:
Sex als heilende Erleichterung.
Also wenn ich ein richtig seelisches Tief durchlebe hilft mir Sex nicht unbedingt aber richtig guter Sex ist in normalen Lebenssituationen unentbehrlich meiner Meinung nach.
Es gibt immer mal wieder die Paare die vorgeben "sexlos glücklich" zu sein.
Das ist für mich der allergrösste bullshit wenn ich so Etwas höre.
Die sogenannten intellektuellen Ergüsse oder was... ...nee, schon klar. Man trifft sich dann auf geistiger Ebene und hat "Kopforgasmen" oder wie....was für ein Mist!!!

Zugegeben....wenn der andere Part körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist durch Impotenz (in meinem Alter) oder krankheitsbedingt ist das etwas Anderes. Aber wenn beide körperlich fit sind gehört Sex einfach dazu wie das Salz zur Suppe.
Wenn kein Sex in ner Beziehung ist stimmt irgend Etwas nicht. Aber mächtig nicht!

Ja, ich finde schon.
Für eine Schocktherapie würde ich mich eventuell als Coach eignen. Ich glaube, ich könnte das gut.

Bei Schocktherapie dachte ich eher an ehrliche, aber sexlose Konfrontation, die manche Menschen durchaus aufrütteln kann und die Augen öffnet für das, was man nicht sehen will. Durch nachfolgende Selbstreflexion kann das dann recht heilsam wirken.

Aber da dabei Sex direkt keine Rolle spielt, ist das wohl jetzt off-topic und ich will es nicht weiter vertiefen.