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Sexsüchtig…. Krankheit oder Segen?

Krankheit oder Segen?

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****ody Mann
13.240 Beiträge
Für mich definiert sich die Sucht danach, wie sehr jemand bereit ist, wichtige Werte zu opfern, damit der Sextrieb befriedigt wird.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********inge2:
[...] Es ist aber auch eine Frage, wie man Sucht definiert. [...]
Das stimmt wohl - wie für vieles auf der Welt gilt dies auch für Sucht, allein es gibt halt gleichsam auch hierbei in Fachkreisen anerkannte und nicht anerkannte Definitionen, die es wohl zu unterscheiden gilt.

[...] Wenn man per definitionem sagt, dass Sucht nur dann als Sucht bezeichnet werden kann, wenn sie zu Problemen führt, dann ist Sucht natürlich immer negativ. [...]
Meines Erachtens nicht nur, aber auch dann, wenn Probleme ersichtlich werden, zeigt sich die Sucht negativ.
Zitat von ****ody:
Für mich definiert sich die Sucht danach, wie sehr jemand bereit ist, wichtige Werte zu opfern, damit der Sextrieb befriedigt wird.
Nunja, wie aber definiert man objektiv (diagnostisch) "Probleme"?, und wie "wichtige Werte"?

Probleme (zB Jobverlust) oder Werteverlust (zB Deliquenz) kann aber muss nicht ein Symptom von Sucht sein und stellen sich eigentlich erst mit dem Leidempfinden ein, welches speziell bei Sucht jedoch zumindest in der Anfangsphase häufig kaum für entsprechende Krankheitseinsicht ausreichend gegeben ist:
Es gibt viele Süchtige, die ihr Problem mit dem unkontrollierten Konsum kaum erkennen und dennoch krank sind.

Was hingegen viele Süchte gemein haben ist ein früher oder später erkennbarer Kontrollverlust bzgl dem Suchtmittelkonsum und hieran definieren denn auch viele MedizinerInnen die Suchtkrankheit (vgl WHO).

Und genau dieser Kontrollverlust ist m. E. als Einschränkung der Selbstbestimmung eben negativ zu werten.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von **********inge2:
Zitat von *********aysNo:
Alle drei Süchte können einem psychisch schaden zufügen. Der Workaholic und der Influencer leiden vielleicht irgendwann an einem Burnout, der Sportsüchte spätestens dann wenn ihn eine Verletzung in die Knie zwingt 🤷

Hatte ich doch schon geschrieben, dass die Aussage, dass etwas passieren kann, nicht heißt, dass es passieren muss.

Es ist aber auch eine Frage, wie man Sucht definiert. Wenn man per definitionem sagt, dass Sucht nur, dann als Sucht bezeichnet werden kann, wenn sie zu Problemen führt, dann ist Sucht natürlich immer negativ.

Es ist aber möglich, dass bei zwei Menschen die ziemlich exakt das Gleiche tun, einer von beiden Probleme kriegt und der andere halt nicht. Das Leben ist insgesamt kompliziert ...
Das Wort sucht ist klar definiert als Krankheitsbild und somit immer schädlich.. und nut weils von außen so wirkt heißt es nie, dass es der person wirklich gut geht. wie oft wurd mir schon gesagt wie fit ich aussehe und diszipliniert ich doch bin ich bin ja sicher voll glücklich mit Körper etc bla bla alles falsch weil keiner die Seele sieht auch viele körperlichen Schäden sieht man so einfach nicht. Nin weder fit noch diszipliniert kann nicht mal 10 min joggen da herz fotgnes einer 80 jährigen durch täglich exzessiven training über jahre. Sieht man das von außen? Nein. Sitzt ich ständig weinend zsm gedauert in der Ecke? Nein nie ganz im Gegenteil ich steh aufrecht ich lächel viel . Das was du von außen siehst muss überhaupt gar nicht die innere Realität sein
*********7982 Paar
295 Beiträge
Ich gehe mal vor allem auf den ersten Absatz ein. Wenn jemand, der Single ist, ständig an Sex denkt, keine Befriedigung erhält und das Verlangen verpufft, dann ist das sicherlich bei vielen Leuten völlig normal. Vor allem dann, wenn genau die gleiche Person einen Partner findet, viel Sex hat und rundum zufrieden ist.

Ein Problem ist es erst dann, wenn man immer mehr braucht, egal wieviel man schon hat und trotzdem kaum befriedigt ist und wenn man sein Leben immer mehr auf das eine Thema ausrichtet und andere Dinge vernachlässigt.

Von daher passt der Eingangsbeitrag teilweise nicht zur Frage. Eine Sucht ist definitiv ein Problem und muss behandelt werden. Ein natürliches Bedürfnis benötigt nur den dazu passenden Partner und wenn da was fehlt, ist man nicht gleich automatisch süchtig, sondern hat vielleicht einfach nur unterschiedliche Bedürfnisse.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********7982:
[...] Ein Problem ist es erst dann, wenn man immer mehr braucht, egal wieviel man schon hat und trotzdem kaum befriedigt ist und wenn man sein Leben immer mehr auf das eine Thema ausrichtet und andere Dinge vernachlässigt. [...]
Naja sorry für meine unnachgiebige Hartnäckigkeit in dieser Frage...: Was heißt denn nun "Problem"?
Eine ungesunde Suchtkrankheit besteht nicht selten schon weit vor der sichtbaren Toleranzbildung (immer mehr brauchen) und ebenso kommen manche Süchtige ohne erkennbare Probleme mit ihrem Alltag klar (Job, Familie,...) - und doch würde ich Sucht auch dann als problematisch bezeichnen.
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
Sucht ist es nur, wenn du es nicht unterdrücken kannst. Wie bei einem Alkoholiker, der unbedingt Alkohol braucht.

Genauso wie es bei Alkohol einen fließenden Übergang von Genuß zu Sucht gibt, ist es wohl auch bei Sexsüchtigen.

Ab wann beginnt Sexsucht? Ab UNBEDINGT jede Woche, jeden Tag jede Stunde?
Wenn nur Minuten dazwischen liegen, ist es eindeutig Sexsucht.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *******s66:
Sucht ist es nur, wenn du es nicht unterdrücken kannst. [...]
Ab wann beginnt Sexsucht? Ab UNBEDINGT jede Woche, jeden Tag jede Stunde?
Wenn nur Minuten dazwischen liegen, ist es eindeutig Sexsucht.
Ich würde sagen, wenn man es bereits unterdrücken muss, ist es schon Sucht.
Und: Sucht ist nicht von der Taktung des Konsums her definierbar, da gibt es zu viele Unterschiede.
Ab wann gilt man denn als Sexsüchtig, wenn man es 2-3 mal am Tag mit seinem Partner macht, auch noch nach 20 Jahren oder wenn man es 5 mal die Woche macht ? was genau ist da die Definition ? Bei uns ist es so das wenn wir wissen das wir in 3 Tagen auf ein Event gehen schon relativ viele Gedanken an Sex in unserem Kopf herumschwirren.
**C Mann
12.724 Beiträge
@*********kies

...5-mal die Woche ist bestimmt nicht sexsüchtig. Auch 2-3 mal am Tag ist zwar sportlich, aber gilt
wahrscheinlich auch noch nicht als sexsüchtig. Süchtig ist man, wenn man gleich nach dem Sex nur
noch daran denken kann, wie und wo man schnell das nächste Mal Sex haben kann. Und wenn die
Vorfreudeauf ein Event nicht nur Gedanken an Sex im Kopf herumschwirren lässt, ist man auch nicht
süchtig...
****ody Mann
13.240 Beiträge
Wenn die Energie, die man eigentlich in andere wichtige Sachen stecken müsste, für Sex draufgeht.
Zitat von ****ody:
Wenn die Energie, die man eigentlich in andere wichtige Sachen stecken müsste, für Sex draufgeht.

Das ist aber auch sehr waage ausgedrückt. Bzw. hält viel Spielraum bereit.
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
@*********kies

Unter Umständen ja, dazu fehlen aber noch eine andere Information und uns der Ferne oder diese schwer zu beantworten. Das mit dem Event nicht, das würde ich Vorfreude nennen, die im Grunde jeder schon einmal hatte, wenn sich Menschen auf etwas freuen.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von *********kies:
Zitat von ****ody:
Wenn die Energie, die man eigentlich in andere wichtige Sachen stecken müsste, für Sex draufgeht.

Das ist aber auch sehr waage ausgedrückt. Bzw. hält viel Spielraum bereit.
naja wenn man anfängt wichtige Termine zu verpassen freunde ubd familie nir noch versetzt etc etc dann ist es definitiv kein gesundes Verhalten mehr. Sucht ist wenn es Zwang ist msn muss nicht man will es macht auch keinen spaß mehr aber ohne das Sicht Verhalten idt man nribelkig angespannt teilweise aggressiv
Ok danke dann sind wir nur "leicht" Süchtig 🫣
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
Wenn man es wirklich wissen möchte, dann sollte versucht werden eine Zeitlang, mindestens zwei Wochen, auf Sex zu verzichten.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von *********kies:
Ok danke dann sind wir nur "leicht" Süchtig 🫣
gibt kein leicht entweder man hat ne sucht oder nicht gern sex zu haben ist keine sucht
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********kies:
Ab wann gilt man denn als Sexsüchtig, wenn man [wie oft Sex hat,] was genau ist da die Definition ? [...]
Sucht definiert sich erstmal weniger an der Häufigkeit innerhalb eines Zeitrahmens, als vielmehr an der Qualität des Verhaltens, im Prinzip durch den Kontrollverlust und die dadurch eingeschränkte Selbstbestimmung.
Zitat von **********Bunny:
[...] Sucht ist wenn es Zwang ist [...]
Auch nicht ganz: Zwang ist ein Terminus, der eine bestimmte neurotische Störung beschreibt, die sich in einigen Aspekten deutlich von der Sucht unterscheiden kann. Bei Suchtkrankheit spricht man gezielter vom Suchtdruck oder krankhaftem Verlangen.
******a77 Frau
1.129 Beiträge
Zitat von *******s72:
Sexsüchtig…. Krankheit oder Segen?
Wenn man ständig an Sex denkt kann das im schlimmsten Fall quälend sein, wenn man keine Befriedigung erhält und das Verlangen im Leeren Raum verpufft.
Ist dieser Zustand schon als Krankheit definiert? Ich empfinde eher positive Gefühle beim Aufkommen von sexuellen Gedanken und sie bereichern mich in meinem Alltag, daher empfinde ich es eher als Geschenk.
Wie denkt ihr darüber? Muss man an diesem Punkt seinen Kompass neu ausrichten weil es nicht richtig ist oder ist es genau richtig, so wie es ist und man sollte seine Gedanken in Taten umsetzen. Im besten Fall mit Gleichgesinnten. Freue mich über eure Meinjngen sowohl von Männern als auch Frauen😊

Sucht ist eine Krankheit, wenn der Drang solche Ausmaße annimmt, dass ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Familie, Freunde und Job werden egal, es zählt nur noch die Befriedigung. Und inwieweit soll das ein Segen sein? Die Hoffnung an solch einen Menschen zu gelangen, um selbst viel Sex zu haben? Ein sexsüchtiger Menscht hat nur seine eigene Befriedigung im Sinn, nicht die des Partners.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von ******a77:
[...]Sucht ist eine Krankheit, wenn der Drang solche Ausmaße annimmt, dass ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Familie, Freunde und Job werden egal, es zählt nur noch die Befriedigung. [...]
Ich kämpfte mit mir selbst und hake hier doch nochmal ein: Nope, wirklich nicht.
Sucht ist immer eine Krankheit, auch schon weit vor der Phase, wo soziale Kontakte oder Beruf egal werden können.
Weiterhin geht es entgegen der weitreichenden Auffassung bei Sexsucht weniger um die hier ohnehin häufig ausbleibende Befriedigung (das wurde ja bereits im EP angemerkt), als vielmehr um ein Kompensieren von mitunter real defizitären Bedürfnissen, was die Angelegenheit häufig noch perfider macht. Aber einen Segen kann ich in der Sexsucht auch nicht erkennen, ja.
*********over Mann
81 Beiträge
ich habe mich mit den Thema auch lange beschäftigt und bin da auf interessante Antworten gekommen auch von Psyhologen , wo es oft einfach fehlt in der Partnerschaft . Ich steh auf ausgefallenen SEX bis zur Schmerzgrenze , aber da ist es schwierig den Sxpartner für lämgere Beziehung zu finden , voralem bin ich verspielt mein Zunge unw. wie fesselspiele
Zitat von *******s72:
Sexsüchtig…. Krankheit oder Segen?
Wenn man ständig an Sex denkt kann das im schlimmsten Fall quälend sein, wenn man keine Befriedigung erhält und das Verlangen im Leeren Raum verpufft.
Ist dieser Zustand schon als Krankheit definiert? Ich empfinde eher positive Gefühle beim Aufkommen von sexuellen Gedanken und sie bereichern mich in meinem Alltag, daher empfinde ich es eher als Geschenk.
Wie denkt ihr darüber? Muss man an diesem Punkt seinen Kompass neu ausrichten weil es nicht richtig ist oder ist es genau richtig, so wie es ist und man sollte seine Gedanken in Taten umsetzen. Im besten Fall mit Gleichgesinnten. Freue mich über eure Meinjngen sowohl von Männern als auch Frauen😊

Wir denken man sollte seine Lust versuchen zu leben und sexsüchtig sein ist doch nicht doof
**C Mann
12.724 Beiträge
Zitat von ********sein:
Wir denken man sollte seine Lust versuchen zu leben und sexsüchtig sein ist doch nicht doof

...sorry, aber ich fürchte, dass Ihr in Eurem Alter (hoffentlich) noch wenig Erfahrung mit krankhafter Sexsucht und deren Umgang gemacht habt... *lol*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Zitat von ****p35:

Weiterhin geht es entgegen der weitreichenden Auffassung bei Sexsucht weniger um die hier ohnehin häufig ausbleibende Befriedigung (das wurde ja bereits im EP angemerkt), als vielmehr um ein Kompensieren von mitunter real defizitären Bedürfnissen, was die Angelegenheit häufig noch perfider macht.
Klingt nicht nach sinnlichem Erleben, wenn eine derartige Erbringungslast auf dem Sex liegt.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von ********sein:
Zitat von *******s72:
Sexsüchtig…. Krankheit oder Segen?
Wenn man ständig an Sex denkt kann das im schlimmsten Fall quälend sein, wenn man keine Befriedigung erhält und das Verlangen im Leeren Raum verpufft.
Ist dieser Zustand schon als Krankheit definiert? Ich empfinde eher positive Gefühle beim Aufkommen von sexuellen Gedanken und sie bereichern mich in meinem Alltag, daher empfinde ich es eher als Geschenk.
Wie denkt ihr darüber? Muss man an diesem Punkt seinen Kompass neu ausrichten weil es nicht richtig ist oder ist es genau richtig, so wie es ist und man sollte seine Gedanken in Taten umsetzen. Im besten Fall mit Gleichgesinnten. Freue mich über eure Meinjngen sowohl von Männern als auch Frauen😊

Wir denken man sollte seine Lust versuchen zu leben und sexsüchtig sein ist doch nicht doof
einfach lust ausleben und wirkliche Sucht ist fin völliger unterschied bei Sicht ist das zwangsläufig man muss es tun nicht man will und es macht auch irgendwann keinen Spaß mehr aber ohne geht auch nicht sucht ist kein spaß sucht ist nicht zu verharmlosen
*******r_73 Mann
4.177 Beiträge
Ja richtig seine Lust ausleben ist doch das geilste was es gibt, aber wenn es dann zur Sucht wird ist es kein Gewinn mehr.
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