Panik im Walde
Dieses Gedicht ist entstanden, als ich im Wald von einem Orkan überrascht worden bin.
Es war den ganzen Tag zwar schon recht windig, aber unten im Wald spürte man davon nichts.
Und dann brach plötzlich, von jetzt auf gleich, die Hölle los
Als würden gewaltige Fäuste auf die Bäume eindreschen, überall krachten die Äste runter, schräg rechts hinter mir krachte es besonders laut gefolgt von einem dumpfen Aufschlag, da war wohl ein Baum umgekippt.
Und ich musste das ganze aushalten, da das Beeilen mit einem E-Rolli, der 6 Km/H „schnell“ ist, nicht so wirklich gut klappt.
Da fing ich dann vorlauter Panik an zu dichten, um mich einigermaßen ruhig zuhalten und meinem Hund dadurch zu signalisieren, dass keine Gefahr droht. Ich hatte ihr beigebracht, dass, wenn ich ruhig bin, alles in Ordnung ist und so trabte sie, im Gegensatz zu mir, vollkommen unbeeindruckt von dem Chaos, vor mir her.
Die Luft war überall voll von Blättern und kleinen Zweigen, die durcheinander gewirbelt wurden.
Das gab mir den Aufhänger für mein Panikgedicht: (mit einer Anleihe an ein bekanntes Adventsgedicht)
Es treibt der Wind im windigen Walde,
die Blätterherde wie ein Hirt’.
Und manchen Baum ahnt wie balde,
er umgefallen sein wird.
Es knirscht schon hier und knarrt schon dort
und er wünscht sich an einen anderen Ort,
wo die Sonne scheint und milde Lüftchen wehn.
Ja, dahin würd’ er gerne gehn.
Doch das Gehen ist der Bäume Sache nicht so sehr,
drum bleibt ihm gar nichts andere mehr,
als stillzustehen und zu hoffen
er würd’ vom Sturm nicht zu sehr getroffen.