Wenn du 3 Jahre lang täglich 8 Stunden damit verbringst, pro Sekunde einen Menschen auszusortieren oder in die engere Auswahl zu nehmen, hast du ca 30 Mio durch. Aber was machst du dann mit der Gruppe derer, die du nach 1 Sekunde Bedenkzeit noch nicht ausgeschlossen hast? Die musst du ja noch genauer prüfen. Also kommt eine zweite Runde hinzu, die länger dauert pro Person. Keine Ahnung, wie groß diese Gruppe ist. Ist halt abhängig von deiner ersten Entscheidung.
Und nein, du kannst diese Menge Leute nicht vergleichen. Das einzige was der Mensch Hilfsweise macht, ist Gruppen zu bilden, damit die Zahl, die behandelt werden muss, geringer wird. Aber du selbst wirst wissen, wie ungerecht es ist, wenn man als Teil einer Gruppe klassifiziert wird. Gerade wenn man sich als Individuum bezeichnet.
Und so wird es auch kommen, dass dein Auswahlkriterium nicht konstant bleibt. Du wirst vermutlich immer strenger, weil sonst zu viele Kandidaten übrigbleiben.
Im übrigen hat dabei noch keiner die Rechnung mit dem Wirt gemacht. Soll heißen, es hat keiner gefragt, ob der anderen einen überhaupt interessant findet.
Und so werden aus 3 Jahren harter Auslesearbeit schnell viel mehr.
Für 30 Mio. Ich sprach ja von x Mrd. Also vielleicht 100 Mal so viele. Das schafft keiner bis zu seinem Tod.
Neurowissenschaft ist dazu nicht nötig, nur eine gute Zahlenschätzung.
Ach, und du sprachst vom Kennenlernen. Nicht davon, eine bekannte Person zu treffen.