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Der "aktive Teil" als Schattenseite des Top-Daseins

Zitat von ******ver:

Letztlich hast Du das in jeder Beziehung. Der Unterschied im BDSM ist lediglich, dass die Machtverhältnisse einvernehmlich verschoben sind, einer "formt" und der andere lässt sich "formen". Ob nun bewusst oder unbewusst, spielt dabei keine Rolle.


Meiner Meinung nach gehört Formen nicht zwangsläufig zu BDSM.
Mein Herr bestimmt über einige Bereiche in meinem Leben. Das bedeutet aber nicht, dass er mich umformt. Das sind für mich zwei Paar Schuhe.

Koala
Zitat von *********Koala:
Das bedeutet aber nicht, dass er mich umformt. Das sind für mich zwei Paar Schuhe.

Paare formen und prägen einander im Laufe einer Beziehung zwangsläufig, dazu gibt es dicke Bücher (Paarpsychologie), letztlich ein essenzieller Baustein einer Beziehung. Bei Spielbeziehungen im BDSM, wo man sich alle paar Wochen gelegentlich sieht, im Jahr vielleicht auf 10-15 Tage kommt, wird es eben dauern.
Zitat von ******ver:
Zitat von *********Koala:
Das bedeutet aber nicht, dass er mich umformt. Das sind für mich zwei Paar Schuhe.

Paare formen und prägen einander im Laufe einer Beziehung zwangsläufig, dazu gibt es dicke Bücher (Paarpsychologie), letztlich ein essenzieller Baustein einer Beziehung. Bei Spielbeziehungen im BDSM, wo man sich alle paar Wochen gelegentlich sieht, im Jahr vielleicht auf 10-15 Tage kommt, wird es eben dauern.

Zu Spielbeziehungen kann ich nichts sagen, kenne ich nicht.
Aber ok, wenn Du mit Formen das meinst, was zwangsläufig GEGENSEITIG in einer Beziehung passiert, dann gebe ich Dir Recht. Das ist aber nicht das, was ich meinte. *g*

Koala
******_88 Frau
82 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von *********Koala:
Für mich hat dieses "ich forme meine Sub/Sklavin zu dem, was ich haben will" auch etwas von totaler Beliebigkeit.

Letztlich hast Du das in jeder Beziehung. Der Unterschied im BDSM ist lediglich, dass die Machtverhältnisse einvernehmlich verschoben sind, einer "formt" und der andere lässt sich "formen". Ob nun bewusst oder unbewusst, spielt dabei keine Rolle.

Ähm...nein. Also ja, viele Menschen haben dieses Mindset, dass man eine Partnerperson dazu "bringen" könne, sich den eigenen Wünschen entsprechend zu verändern, dazu gibt es verstörend viele Ratgeber, Workshops, etc. Das macht es aber noch lange nicht richtig. Wenn Menschen das einvernehmlich machen, ok, deren Bier. Sehe ich immernoch kritisch (siehe mein Post oben, ebenso wie der von MasterandKoala), aber ist nicht meine Angelegenheit.

Wenn aber eine Person das will, die andere jedoch nicht, wird es schädlich. Niemand hat das Recht von jemand anderem ein bestimmtes Verhalten oder eine bestimmte Änderung zu verlangen. Ebensowenig, die andere Person zu manipulieren, unter Druck zu setzen, etc., um das zu erreichen.
Krasses Beispiel: eine geliebte Person hat ein schweres Alkoholproblem, ist aber nicht fähig, es zu ändern. Diese Änderung wäre von mir nicht nur gewünscht, sie wäre eindeutig zum besseren der anderen Person, man könnte sie sogar als notwendig bezeichnen. Trotzdem habe ich weder das Recht noch die Möglichkeit, diese Änderung zu erzwingen. Ich kann im Rahmen meiner Möglichkeiten aktiv wie passiv auf verschiedenste Art Hilfe anbieten, aber ich kann die Person nicht zwingen. Selbst, wenn ich sie "einweisen" liesse oder mit Manipulation (z.B. emotionaler Erpressung) dazu bringe, sich in eine Klinik o.Ä. zu begeben, wird diese Person sich nur aus eigenem Willen vom Alkohol lösen können, was nicht gegeben ist.
Die einzige Änderung, auf die ich Einfluss nehmen kann, bin ich. Entweder akzeptiere ich, dass es ist wie es ist (was nicht bedeutet, dass ich nicht weiterhin helfe, soweit gewünscht) und setze ggf. Grenzen, um mich zu schützen, oder ich löse mich von der Person, weil es mich zu sehr belastet.
Ja, das ist ein dramatisches Beispiel, aber die Dynamik ist dieselbe.
Ich kann von der Person nicht fordern, sich zu ändern. Kann ich die Person nicht so akzeptieren und wertschätzen, wie sie ist, muss ich gehen.
Kann mich jemand nicht so akzeptieren und wertschätzen, wie ich bin, muss diese Person gehen.
Dadurch entsteht Platz für neue Menschen, die besser passen.

Ich stelle gerade fest, dass ich es sehr spannend finde, dass sich aus einer rein Spieldynamik bezogenen Frage so grundlegende Beziehungsbasics ableiten lassen 😁


PS: falls ich dein Verständnis von Formen falsch interpretiert habe, sry, dann bezieht sich das nicht auf dich @******ver
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Man könnte Änderungswünsche des Partners auch als Chance verstehen und nicht nur als Affront oder Zumutung.
Beziehungsfähigkeit definiert sich nicht dadurch, dass man die 100%ige Akzeptanz vom Partner einfordert.
Interessanterweise manipuliere ich mit solch einer Haltung den Partner deutlich mehr, als es der Wunsch oder die Forderung des Partners tun würde.
@*********iten
Da haben wir einfach unterschiedliche Ansichten über und Wünsche an eine Beziehung.
Ich bin tatsächlich eine Verfechterin von gegenseitiger Akzeptanz. Wünsche können angebracht werden, aber ich würde mich schon gar nicht auf jemanden einlassen, bei dem ich von Anfang an ganz vieles verändern möchte.
Aber Menschen sind verschieden.
Ich fände es wünschenswert, wenn Du das auch einfach stehen lassen könntest, ohne es als Unfähigkeit oder Manipulation zu werten. Kannst Du das?

Koala
****ida Frau
1.378 Beiträge
Ich kann nur eine Erfahrung teilen zu dem momentanen Thema. Vor ewigen Jahren, ca mit zarten 20 Jahren, war ich in einer Beziehung mit einem Mann. Ich war selbst sexuell sehr unerfahren, aber immer schon devot. Ich wusste damals nichts von BDSM. Der Mann war im Alltag dominant, zickig und stur. Im Bett in dem Sinne auch, dass er mich „umformen“ wollte.. er wünschte sich nämlich eine dominante Frau (wie ich heute weiss, ich hatte wie gesagt keine Ahnung). Wir hatten alles durch, von Feminisierung, über Ageplay (mit Windel und alles), über StrapOn etc. etc.
Ich habe gemacht, was er wollte.. denn, ja richtig: Ich bin devot. Ich wollte ihn zufrieden stellen. Stattdessen waren wir beide sexuell sehr unglücklich. Wir sprachen einfach nicht die gleiche Sprache.
Er war, wie ich heute weiss, zumindest würde ich es so benennen, eine Brat. Weniger hätten keine 2 Menschen zusammen passen können. So insuffizient fühlte ich mich in sexueller Sicht noch nie in meinem Leben.
Zu seinem Glück fand er eine hardcore dominante Frau, die beiden passen wunderbar, was mich sehr freut für ihn.
Also nein. Es geht wirklich nicht alles.
Es war keine „Chance“ für mich, es war für beide eine enorme Quälerei!
Es spricht nichts dagegen, zu schauen, dass es einfach gut passt.
******ron Mann
4.602 Beiträge
Ah. Da ist Bewegung in einem interessanten Thema.

Zitat von *****nti:

Ob ich explizit hier in diesem Thema selbst etwas schrieb oder nicht tut bezüglich meiner Kritik auch nichts zur Sache, bzw. verändert sie nicht.

Absolut nicht. Zumal ich sie berechtigt finde.
******ron Mann
4.602 Beiträge
@*****nti


Auch wenn ich gelegentlich gerne von aktiv in passiv switche, vor allem nach einer langen, intensiven, körperlich aktiven und mental konzentrierten Session mit viel SM, switche in nicht nach unten innerhalb des "Machtgefüge".

Ja, auch ich komme erschöpft vom Arbeitsalltag heim und BDSM oder Sex steht so gar nicht auf der Agenda, obwohl am Morgen, vor der Arbeit viel Lust darauf war. Nachdem der Arbeitsalltag abgeschüttelt wurde, kommt sie ein wenig zurück.
Für mich ist es überhaupt nicht anstrengend dann meine Lust zu äußern. Beispielsweise: ich hab große Lust auf einen BJ.
Das hat dann auch wenig mit deligieren zu tun. Oder die Suche nach einer Aufgabe.
Es ist dann was es ist: eine Information.
Da ist es dann auch weniger wichtig ob sie darauf eingeht. Wäre es wichtig für mich, würde ich aktiv werden.
Für BDSM sollte mein Kopf frei von Alltagsproblemen und Arbeitsdruck sein, aber voll mit Begierde und Lust.
Das ist oft nicht zu *100*%. Muss es das? Je tiefer in die Session eingetaucht wird um so näher komme ich daran.
Da darf dann auch meine Partnerin mir aktiv und dennoch submisiv meine Lust vergrößern und den Stress vertreiben.
Auch sie hat unabhängig von meiner Lust auf Sex oder BDSM, ebenfalls Lust. Der Gedanke, dass sie schweigend diesbezüglich neben mir ist, gefällt mir nicht.

Um mögliche Missverständnisse vorneweg zu nehmen. Das soll keine Kritik oder so sein, sondern nur eine Spiegelung wie ich es empfinde und in meiner Partnerschaft erlebe.
Als Neuling weiss Sub nicht was es konkret heisst Sub zu sein.
Als diese lässt sie sich vielleicht gerne „ Formen“ im Rahmen des Machtverhältnisses. Aber als Mensch bin ich die Persönlichkeit die ICH BIN. Und möchte da nicht umgeformt oder manipuliert werden.

In einer harmonischen Beziehung spielt man sich aufeinander ein mit der Zeit ohne sich zu verbiegen. Du musst, du sollst dies und jenes nicht hat da für mich kein Platz.
Ansonsten passt man nicht zusammen.

Als Sub möchte ich nicht die Verführerin sein .
Es widerspricht meiner Persönlichkeit da ein Strip hinzulegen oder ihm an die Hose zu gehen. Auch Top hat wie Sub eine unterschiedliche Tagesform. Ich erwarte nicht das er mein Bespasser ist.
Man kann sich auch auch ausserhalb Sex und Session was gutes tun, sich gegenseitig oder einseitig zum Beispiel mit einer Massage verwöhnen, kuscheln, kochen usw.

Ansonsten… jedes Paar doch zu Anfang den Rahmen festgestellt. Und fühlt sich wohl darin.
Ich habe nie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm erwartet. Auch wenn es mehrmals Wiederholungen gibt ist die Dynamik doch jedesmal eine andere.
So wirklich nachvollziehen kann ich das Gejammer das Top ein Bespasser von Sub sein soll nicht.

Es begegnen sich immer zwei Menschen und nicht nur Top und Bottom.
Zitat von *********_Typ:

Auch wenn ich gelegentlich gerne von aktiv in passiv switche, vor allem nach einer langen, intensiven, körperlich aktiven und mental konzentrierten Session mit viel SM, switche in nicht nach unten innerhalb des "Machtgefüge".

Ich denke, ich weiss, was Du sagen willst.
Aber mich verwirrt die Wortwahl etwas.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du damit einfach meinst, dass Du Dich dann zum Beispiel mit einem Blowjob verwöhnen lässt?
Dann würde ich aber nicht das Wort Switchen verwenden. Das steht im BDSM-Kontext ja für etwas ganz anderes.

Meinen Herrn auf Wunsch mit einem Blowjob verwöhnen?
Jederzeit und sehr gern!
Switchen?
Niemals.

Koala
******ron Mann
4.602 Beiträge
@*********Koala

In dem Fall ist für mich der Bezug des switchen klar von aktiv auf passiv und nicht von dominant zu devot.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Nach einer hier herrschenden Logik, darf man einem schüchternen, zurückhaltenden Menschen also nicht helfen selbstbewusst und selbstsicher zu werden?
Einen eifersüchtigen, misstrauischen Partner darf man nicht ans Vertrauen und Eifersuchtsfreiheit heranführen?
Einen gehemmten Menschen darf man nicht zur Hemmungslosigkeit trainieren, um ja nicht irgendwelche Persönlichkeitsrechte zu verletzen?

Anders herum muss ein Despot in der Partnerschaft auch immer einer bleiben, ein ungeduldiger Mensch darf nicht zur Tugend der Geduld geführt werden?
Hyperaktive Menschen dürfen nicht in Besinnlichkeit und Ruhe gelehrt werden?

Interessant auch immer, dass nur einseitig argumentiert wird ... der eine möchte den anderen ... nicht beide gegenseitig ...

Auf den BDSM bezogen:

Natürlich ist es legitim, wenn man sich im BDSM in die submissive Hängematte fallen lässt, wenn man einen Dom findet, der sie laufend schaukeln mag.
Ob das dann langfristig wirklich so funktioniert ist halt die Frage. Dürfte dann eher die Ausnahme sein.

Und es tut mir leid, aber Dominanz und Submissivität wirken dort dann eher genau anders herum.
So zu leben ist natürlich nicht verwerflich.

Aber sorry, ich kann an einem Hängematte schaukelnden Menschen nichts dominantes erkennen, auch wenn sehr energisch geschaukelt wird.
Und die Sub ruft laut: "Mehr, mehr kleiner Dom, schaukel fester" *g*

Ich glaube aber auch, dass vieles in der Realität anders läuft, als die hier dargestellte Wahrnehmung. Ist auch schön, wenn die gegenseitige Anpassung und Umformung gar nicht als solche wahrgenommen wird.
@*********iten
Du hast meine Frage beantwortet: Du kannst es also nicht, andere Ansichten stehen lassen. *zwinker* Du musst zwanghaft abwerten.
Da wüsste ich ja auch gleich, was ich bei Dir als erstes formen würde. *ggg* *anmach*

Koala
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Wenn du das als Abwertung empfindest, ist das doch dein Problem.
Was ist an Wertung falsch?
******_88 Frau
82 Beiträge
Zitat von *********iten:

Hyperaktive Menschen dürfen nicht in Besinnlichkeit und Ruhe gelehrt werden?

Nein.
Man kann gerne Hilfe anbieten, wenn gewünscht Tipps und eigene Erfahrungen teilen, aber mehr eben nicht.
Wer nicht in der Lage ist, mit der Hyperaktivität einer Person umzugehen, sollte gehen, statt zu versuchen, die Hyperaktivität extern zu regulieren. Ich kann ja auch jemanden mit durchschnittlichem Denktempo nicht auf meine Geschwindigkeit hoch"lehren", also akzeptiere ich das vorhandene Level entweder oder stelle mangelnde Passung fest und gehe 🤷‍♀️
Ernsthaft, bist du gerne mit jemandem zusammen, der dir nicht das Gefühl geben kann, genau so wie du bist, geliebt zu werden?

Ich vermute eher, dass du etwas ähnliches meinst wie das, worauf hier an sich viele hinaus wollen, und entsprechend wahrscheinlich inhaltlich weniger Differenzen vorliegen, als sie durch die Begrenztheit des schriftlichen Sprachgebrauchs kommuniziert werden können.

Aber jut, so oder so bringt es uns ja nicht weiter.
Soll jede:r machen, wie er/sie will und allen anderen dasselbe zugestehen 😌
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Es gibt sogar Therapien, die zwangsweise erfolgen und sehr sinnvoll sind.
Kindererziehung läuft auch nicht immer auf Basis der Freiwilligkeit ...
Unfreiwillige Formung zieht sich eh wie ein roter Faden durch unser Leben.
Misstrauen und Eifersucht entstehen ja auch nicht, weil diese Neigung gewünscht wurde.
Dahingegend sind wir halt Abbild unsere Erfahrungen.

Von der zwanghaften, uneinvernehmlichen, einseitigen Formung, wie bei der Kindererziehung, bin ich aber weit entfernt.
Die grundsätzliche Bereitschaft an sich zu arbeiten und arbeiten zu lassen, setze ich voraus. Mindestens die Bereitschaft die Bereitschaft zu erlangen.
Zitat von *********iten:
Wenn du das als Abwertung empfindest, ist das doch dein Problem.
Was ist an Wertung falsch?

Falsch ist daran, dass Du es so darstellst, als wäre Deine persönliche Bewertung die allgmeingültige Wahrheit. Da musst Du noch dazulernen. Bist Du da auch bereit, Dich dahingehend selbst zu formen?

Koala
Zitat von ******_88:
Ernsthaft, bist du gerne mit jemandem zusammen, der dir nicht das Gefühl geben kann, genau so wie du bist, geliebt zu werden?

Der romantische Vorsatz, seinen Liebsten so zu nehmen, wie er ist, überstehe kaum jemals die ersten zwölf Monate - also die Zeit des hormonellen High Noon, der Verliebtheit.

Meine Freundin ist z.B. die Person, die ich gerne in meinem Alltag um mich habe, ich liebe sie so wie sie ist. Dass sie dazu noch meine passende Sub ist, macht das Ganze perfekt. Eine funktionierte Beziehung ist die Basis für all das, was wir im BDSM zusammen erleben - soweit die Theorie.

Solange nicht versucht wird, den Charakter eines Menschen umzubiegen, sondern lediglich sein Verhalten in der (BDSM) Beziehung, ist das für mich im grünen Bereich.

Auf das Thema bezogen, habe ich kein Problem meine Sub nach ihren Vorstellungen zu bespielen. Letztlich entscheide ich über das wann, wie und wo. Warum, weil ich es will und es auch kann!

Damit verändert sich durchaus das Setting meiner Session, ausgehend von ihren den Erlebniswelten und Wünschen. Ich empfinde es durchaus als Vorteil, wenn sie sich mit ihren mehr als 15 Jahren SM-Erfahrung in unsere Sessions einbringt.

Sie darf also gerne der Initiator der ein oder anderen Session sein, dabei bricht mir kein Zacken aus meiner vermeidlichen dominanten Krone. Sie ist ja nicht nur meine Sub, sondern auch eine Frau, die es geschickt versteht, mich um den Finger zu wickeln - passt eben für uns beide.
Zitat von ******ver:
Zitat von ******_88:
Ernsthaft, bist du gerne mit jemandem zusammen, der dir nicht das Gefühl geben kann, genau so wie du bist, geliebt zu werden?

Der romantische Vorsatz, seinen Liebsten so zu nehmen, wie er ist, überstehe kaum jemals die ersten zwölf Monate - also die Zeit des hormonellen High Noon, der Verliebtheit.

Ja, nicht bei vielen, aber es gibt sie. Mein Mann und ich sind seit 22 Jahren zusammen und lieben einander tatsächlich so, wie wir sind. Gibt es also.


Zitat von ******ver:

Solange nicht versucht wird, den Charakter eines Menschen umzubiegen, sondern lediglich sein Verhalten in der (BDSM) Beziehung, ist das für mich im grünen Bereich.

This!
Gut formuliert. Das ist genau der Punkt. *top*

Koala
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von *********iten:
Wenn du das als Abwertung empfindest, ist das doch dein Problem.
Was ist an Wertung falsch?

Falsch ist daran, dass Du es so darstellst, als wäre Deine persönliche Bewertung die allgmeingültige Wahrheit. Da musst Du noch dazulernen. Bist Du da auch bereit, Dich dahingehend selbst zu formen?

Koala

Ist es nicht eher so, dass du sie lieber als absolute Unwahrheit lesen möchtest?
Ich wehre mich doch nicht mit Händen und Füssen gegen eine inhaltliche Diskussion.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von ******_88:
Ernsthaft, bist du gerne mit jemandem zusammen, der dir nicht das Gefühl geben kann, genau so wie du bist, geliebt zu werden?

Der romantische Vorsatz, seinen Liebsten so zu nehmen, wie er ist, überstehe kaum jemals die ersten zwölf Monate - also die Zeit des hormonellen High Noon, der Verliebtheit.

Meine Freundin ist z.B. die Person, die ich gerne in meinem Alltag um mich habe, ich liebe sie so wie sie ist. Dass sie dazu noch meine passende Sub ist, macht das Ganze perfekt. Eine funktionierte Beziehung ist die Basis für all das, was wir im BDSM zusammen erleben - soweit die Theorie.

Solange nicht versucht wird, den Charakter eines Menschen umzubiegen, sondern lediglich sein Verhalten in der (BDSM) Beziehung, ist das für mich im grünen Bereich.

Auf das Thema bezogen, habe ich kein Problem meine Sub nach ihren Vorstellungen zu bespielen. Letztlich entscheide ich über das wann, wie und wo. Warum, weil ich es will und es auch kann!

Damit verändert sich durchaus das Setting meiner Session, ausgehend von ihren den Erlebniswelten und Wünschen. Ich empfinde es durchaus als Vorteil, wenn sie sich mit ihren mehr als 15 Jahren SM-Erfahrung in unsere Sessions einbringt.

Sie darf also gerne der Initiator der ein oder anderen Session sein, dabei bricht mir kein Zacken aus meiner vermeidlichen dominanten Krone. Sie ist ja nicht nur meine Sub, sondern auch eine Frau, die es geschickt versteht, mich um den Finger zu wickeln - passt eben für uns beide.

Schlechte Charaktereigenschaften sind also vorbehaltlos zu akzeptieren oder müssen unweigerlich zur Trennung führen?
@*********iten
Ich erkläre es Dir jetzt ein letztes Mal. *g*
Du hast Deine Ansichten, anderen Menschen haben andere Ansichten.
Hier schaffen es fast alle ausser Du, ihre Meinung als ihr persönliches Empfinden zu beschreiben. Das macht einen Austausch wertvoll und interessant.
Du hörst aber nicht auf, anderen zu erklären, das wäre dann nicht richtiges BDSM und nicht richtig dominant und nicht richtig devot und das diese Leute hätten dann psychische Defizite und und und.

Siehst Du den Unterschied?
Wenn nicht, müsste Dich vielleicht mal jemand dahingehend etwas formen. *zwinker*

Aber jetzt im Ernst:
Wenn ich solche übergriffigen Kommentare lese von Leuten, die dominant im BDSM unterwegs sind, mache ich mir immer Sorgen. Die Welt ist ziemlich gefährlich für devote Menschen. Und um sie mache ich mir dann ernsthaft Sorgen. Gerade um Anfänger.

Koala
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *********iten:


Schlechte Charaktereigenschaften sind also vorbehaltlos zu akzeptieren oder müssen unweigerlich zur Trennung führen?

Nööö, man kann auch einfach den anderen so nehmen wie er ist... also damit leben. Wenn das nicht geht, dann geht es eben nicht.
Nur sollte man aufhören zu glauben, man könne Menschen umstricken.

Noxx
****ida Frau
1.378 Beiträge
Mein Dom kann noch so versuchen, mir meine Schüchternheit und charakterlich bedingte Zurückhaltung auszutreiben, es wird ihm schlichtweg nicht gelingen. Ich kann über meinen Schatten springen, das bringt aber keine grundsätzliche Veränderung. Ich werde dadurch nicht extrovertierter. Höchstens hilft es vielleicht, mit Ängsten oder Schwierigkeiten besser umzugehen. Es gibt da tatsächlich eine Art Lerneffekt. Eine Femme Fatal oder Rampensau werde ich dadurch aber nicht, auch wenn ich im Club vorgeführt werde oder ermutigt werde, verführerischer zu sein. Das würde absolut lächerlich aussehen und sich auch so anfühlen, für alle. Ein Benefit kann im Rahmen der Möglichkeiten erreicht werden, durch wertschätzende Kommunikation, die das persönliche Selbst mit einbezieht. Es gibt aber nunmal Grenzen, man kann und muss nicht alles schaffen und man sollte sich auch grundsätzlich nicht verbiegen müssen. Ein Mensch ist auch kein soziales Projekt, was man bearbeiten muss.
Ich glaube fest, dass ich als introvertierter und wenig sexuell verführender Mensch genauso viele tolle Eigenschaften mitbringe 😊 und nein, ich werte da auch nicht über andere, die nicht so sind wie ich. Es gibt genug Menschen, die sich toll finden, wie sie sind.
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