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Der "aktive Teil" als Schattenseite des Top-Daseins

Wenn ich den TE richtig verstanden habe, geht es ihm nicht darum, die Führung abzugeben, sondern eher darum, sich von sub mehr Eigeninitiative zu wünschen.

Ich will mal meine Vorstellungen mit einer Analogie aus der Wirtschaft versuchen zu erklären.

Eine gute Führungskraft gibt ein erwünschtes Ziel oder Ergebnis vor und es ist die Aufgabe der Untergebenen, dieses Ziel zu erreichen.
Wie sie das schaffen, bleibt zunächst ihnen überlassen.
Wenn die Führungskraft nun ständig selbst aktiv werden müsste oder würde und detaillierte Anweisungen für die Umsetzung geben müsste oder würde, wären im Falle des "Müssens" die Untergebenen vom Typ Schnarchnasen oder phantasielose Faultiere und im Falle des Würdens, die Führungskraft eine schlechte Führungskraft.

Beides nicht erstrebenswert.
Rund läuft es nur, wenn die Führungskraft den Untergebenen die Lösung zutraut, ihnen für die Umsetzung genügend freie Hand lässt und hoffentlich mit einem guten Ergebnis zufrieden gestellt wird.
Und die Untergebenen motiviert, ideenreich und tüchtig genug sind, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu liefern.
Und darin auch ihre Bestätigung finden und mit sich selbst zufrieden sind.
Das ist Seesternen eher wurscht, die interessiert mehr der Gehaltscheck am Monatsende.

Übertragen auf eine D/s-Beziehung bedeutet dies zum Beispiel, dass Top den Wunsch äussert positiv überrascht zu werden und sub dies als eine schöne Herausforderung begreift, seinen Top glücklich zu machen.

Das funktioniert zu Beginn einer Beziehung vielleicht erst einmal etwas holperig, aber auch sub muss sich ja zunächst "einarbeiten" und Tops Vorstellungen und mögliche Wünsche kennen lernen.

Wenn die Ergebnisse nach 3 bis 5 Wochen dann immer noch eher dürftig ausfallen, würde ich als Top mal das Papier mit der Exitstrategie aus der Schublade holen und als sub würde ich mir selbst die Frage stellen, warum bekomme ich meinen Job nicht besser hin?

Der Prozess einer guten "Zusammenarbeit" bedarf natürlich auf beiden Seiten ständiger Überprüfungen, Anpassungen und des Feintunings, aber wenn es für beide eine passende Grundlage gibt, funktioniert das auch immer besser.

So sind zumindest meine überwiegend positiven Erfahrungen aus diversen D/s-Beziehungen.
Klar kommt es auch mal zum Exit, wenn es nicht gelingt sich aufeinander einzugrooven.

Ich habe es auf einer anderen Plattform mal so formuliert, dass ich neben der caring Domination auch die caring sub-mission anstrebe, also um das Recht bitte, als sub eigeninitiativ sein zu dürfen, meiner Top Freude bereiten zu können.

So ist zumindest mein Selbstverständnis als sub. *nixweiss*

Nachtrag nachdem ich Talpas Post jetzt erst gesehen habe:
1. Es muss auch Seesterne in einem Ökosystem geben.
2. Wenn Top keine Eigeninitiative wünscht, soll er sich einen Seestern halten.
*******r_73 Mann
4.156 Beiträge
Nein zu deiner Frage
Aber ich kann dich verstehen.
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von **********sZofe:
Übertragen auf eine D/s-Beziehung bedeutet dies zum Beispiel, dass Top den Wunsch äussert positiv überrascht zu werden und sub dies als eine schöne Herausforderung begreift, seinen Top glücklich zu machen.
Damit wäre doch aber Dom wieder der Initiator. Das will der TE doch nicht sein.
*******n60 Mann
2.675 Beiträge
tja so ist das manchmal
Zitat von *******987:
Zitat von **********sZofe:
Übertragen auf eine D/s-Beziehung bedeutet dies zum Beispiel, dass Top den Wunsch äussert positiv überrascht zu werden und sub dies als eine schöne Herausforderung begreift, seinen Top glücklich zu machen.
Damit wäre doch aber Dom wieder der Initiator. Das will der TE doch nicht sein.

@*******987

Das kann auch eine grundsätzliche Vereinbarung sein,
sub Du darfst mich überraschen.

Und ganz so eng legt es m.E. der TE nicht aus.
Er benennt eine Vorstellung und überlässt sub die Initiative wie diese erzielt wird.
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von **********sZofe:
Wenn Top keine Eigeninitiative wünscht, soll er sich einen Seestern halten.
Da vermischst du gerade zwei Dinge.
Seestern bedeutet für mich: liegt rum und tut nichts. Soll er aktiv werden, guckt er blöd und macht klar, dass er keine Lust dazu hat. Mal mehr, mal weniger direkt.
Keine Eigeninitiative bedeutet für mich: sobald Dom Aktivität verlangt, ist Sub mit vollem Einsatz aktiv auf welche Art auch immer. Aber eben nur dann. Zumindest im abgesteckten Rahmen. Sub hat Spaß am aktiv sein und zeigt das auch, nur muss erst klar sein, dass es Doms Wille ist.

Mit einem Seestern wären wohl sehr viele unzufrieden, fürchte ich. Eben, weil da Unlust und Unwillen mitschwingt.
Mit jemandem, der erst aktiv wird, wenn klar ist, dass er aktiv sein soll und nicht vorher, der also keine Eigeninitiative ergreift, sind aber meiner Erfahrung nach viele Doms zufrieden, schließlich wollen sie bestimmen, was wann passiert und sind gerne Initiator.
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von **********sZofe:
Das kann auch eine grundsätzliche Vereinbarung sein,
sub Du darfst mich überraschen.
Solche Vereinbarungen finde ich gut! Weil dann klar ist, dass es keine Strafe für solche "Übergriffigkeiten" gibt.
Das ist sowas wie die Regel meiner Herrin, die ich habe, dass ich von mir aus Zuneigung zeigen und sie anfassen darf. Das lässt mir Freiräume, erlaubt es aber ausdrücklich.

Vielleicht kann der TE, falls ihm an Entwicklungsarbeit gelegen ist, seine Sub mit solchen ausdrücklichen Erlaubnissen auf die richtige Spur lenken, anstatt mit Ansagen wie "los, verwöhn mich!" Wenn sie von dir hört: "Du hast die Erlaubnis, mich ausgiebig auf verschiedenen Arten sexuell zu verwöhnen, wenn es zur Situation passt.", dann kann sie Vorfreude darauf aufbauen und sich Ideen zurecht legen.
Falls das alleine nicht als Motivation reicht, kannst du immer noch sagen "du hast die Pflicht, mich ausgiebig sexuell zu verwöhnen, wenn es zur Situation passt." Dann ist es immer noch ihre Einschätzung, wann sie es als passend empfindet.

Und loben und bedanken, wenn sie es dann tatsächlich tut und nicht entnervt abbügeln, weil es dir dann doch nicht passt. Dann folgt nämlich bestimmt kein weiterer Versuch mehr.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Ich versuche mal zunächst, auf deine Fragen einzugehen...

Zitat von ********etic:
Was ich zur Diskussion stellen möchte: Nervt es Euch nie, der aktive Part zu sein?

Nein. Als aktiver Part kann ich sagen- setz dich auf mein Gesicht, ich will dich lecken!

Zitat von ********etic:
Ich empfinde es manchmal als ein wenig schade (euphemistisch gesprochen) , nicht nur der dominante Teil in einer Konstellation zu sein, sondern damit auch die "Bürde" des Aktiven damit übernommen zu haben. Soll heißen: wenn wir Tops nichts starten, passiert nichts. Wenn wir uns nichts Kreatives ausdenken, wird es langweilig. Was aus meiner Sicht als Anfänger mal geil klang ( "ich bestimme "wann" und "was"), entwickelt sich schnell zu einer notwendigen Pflicht. Wie geht Ihr damit um?

Wer sagt denn das? So was greift man doch situativ aus der sich entstehenden Eigendynamik heraus auf. Und das bietet sich doch bei praktisch jeder Gelegenheit. Und nein- ich muss gar nichts! Aber ich kann. Z.b. Sub dazu anhalten, MICH zu unterhalten...

Zitat von ********etic:
"Deligiert" Ihr das auch mal nach dem Motto "Denk Dir mal was aus.", "Zieh Dir mal was an, was ich geil finden könnte"? Oder stört es Euch nicht? Ich frage mich ohnehin, warum dominant immer auch aktiv heißen muss. Dafür hab ich nicht unterschrieben

Dominanz und Aktiv haben soviel miteinander gemein wie Sonne und Wärme. Auch im Winter scheint die Sonne... Und nein- ich bin kein Bespaßer oder Animateur. Aber sprechen wir hier von Devotion oder Submissivität? Das ist eine Frage der Motivation- intrinsisch oder extrinsisch.

Zitat von ********etic:
Gibt es unter Euch Tops, die das trennen. So, dass man quasi "während des Spiels" und im Alltag den dominanten Part übernimmt, aber die "Initiative" bewusst abtritt? Oder seht Ihr das als untrennbar miteinander verwoben? Bin gespannt.

Ich bin 24/7 und trenne hier nicht. Ich weiß aber auch nicht, warum die Initiative stets von mir ausgehen soll oder muss. Oder dass ich sie abgebe. Wie gesagt, das ergibt sich doch aus der Eigendynamik.

Man nennt das D/s und damit es sich entwickeln kann, braucht es beiderseitigen Freiraum. Dazu gehört als erstes, sich aus solch starren Denkmustern zu befreien. D/s funktioniert dann am besten, wenn beide so sein können wie sie sind und so auch harmonieren.
Statt Antworten auf deine Fragen zu suchen, rate ich dir, die Fragen zu vergessen. Dann finden sich die Antworten...
*******sign Mann
1.392 Beiträge
Ich denke das ist eher die Frage, ob man sich klischeehaft eine Marionette erzieht, oder die Frau in der Frau fördert und ihre submisiv / devote Seite annimmt und genießt.
Dominanz ist für mich unter anderem die Fähigkeit und vor allem Lust zu führen. Auch mich selbst zum eigenen Genuss. Mir wird das nicht mühsam.
Naja und der Sadist in mir, ist zu triebhaft um Langeweile aufkommen zu lassen.. SMile.
*********r_01 Paar
302 Beiträge
Danke @*******sign, sehr gut und treffend formuliert
*****y87 Frau
9.818 Beiträge
Erstmal Danke für diesen sehr frischen, ehrlichen und sympathischen Thread *ggg*
Als ich noch solche Konstellationen gelebt habe, hat es mich genervt, wenn er nur der aktive Part sein wollte und ich nix bestimmen durfte oder anfangen durfte. Also andersrum geht es auch *ggg*

Dominant heißt für mich nicht, nur der aktive Part zu sein. Ich mag die stille Dominanz, ohne große Worte. Jemanden dazu bringen, dass er macht was ich will, ohne das ich es sagen muss oder anfangen muss. Aber leider habe ich da nur Männer erlebt, die Alles bestimmen wollten, die damit nicht zurecht kamen, dass ich den ersten Schritt machen wollte.
*******bre Frau
1.185 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich habe leider das Problem, schon immer den aktiven Part einnehmen zu müssen und im BDSM hat sich das noch verstärkt. Einfach mit der Lust davon zu schwimmen, klappt nicht. Submissive Frauen finden das vielleicht gut, ich würde aber auch gerne mal einen umfänglichen Flow erleben, den Kopf leer haben, die Kontrolle aus der Hand geben.

An solchen Situationen scheiterte es immer wieder mit passiven submissiven Frauen, die keinen Plan haben, wie ein solches Setting aussehen könnte. Ich muss irgendwie aus dieser Rolle "herausgerissen" werden. Aber wenn ich das Wie erst anweisen muss, ist die Nummer nur noch lauwarm. Das Übliche ist dann die Massage danach oder der Blowjob mittendrin.

Ich frage mich, ob es denn wirklich keine submissiven Fantasien gibt, in denen der dominante Partner von Kopf bis Fuß und unter die Haut gehend sexuell verwöhnt wird. Sind Subs so überhaupt keine Verführerinnen?
Doch klar geht das - allerdings wahrscheinlich eher schlecht, wenn diejenige welche sich als devot ergeben dienend definiert.
Wenn Submission allerdings nur ein Teil der Sexualität ist und sie grundsätzlich auch gerne das weite Feld Erotik und Sex von sich aus mag, dann müsstest Du als Dom eigentlich nur sagen: Feuer frei, tob Dich an und mit mir aus.
********etic Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für euren tollen Input! Sehr inspirierend. Tatsächlich ist vieles natürlich nicht 100% zutreffend. Einfach deshalb, weil ich viele Aspekte bewusst nicht in das erste Posting gesteckt habe, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Themen, je mehr weitere Aspekte man reinpackt, umso mehr in Details verstrickt werden. Aber ich finde es wirklich spannend und möchte den Thread dann auch nicht mehr aufpumpen als nötig. War quasi eher ein Reality Check. 😎
******ngr Mann
3.910 Beiträge
Nein, es nervt mich nicht.
Es nervt mich nur, wenn ich als Mensch darauf reduziert werde.
Inwiefern ich mich aber reduzieren lasse entscheide ich noch immer selbst.
Nö, es hat mich nie genervt sexuell bei Frauen egal ob Sub oder Stino der aktive Part zu sein, eher das Gegenteil.

Und da ich es oft mit devoten Frauen zu tun hatte ist aktiv sein zu müssen eher relativ.
Die wussten sehr schnell wie sie mich mit was kriegen können.
Kein Problem gefällt mir auch.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Ich habe das Gefühl, dass männliche Partner dieses Problem tatsächlich oft hatten. Sprich - keine Lust selbst was zu starten und zu delegieren oder keine Ideen…

Anderseits wurde ich für zu viel Aktivität auch schon so oft gebremst. Oder es wurde dann als unerotisch, zu dominant oder „Druck aufbauend“ bezeichnet.

Ich sehe aus Sicht eines Tops dieses Problem leicht gelöst. Ich hätte als Sub kein Problem damit wenn er sagt „denk du dir was aus…“, „verführe mich…“, „bediene mich“ (sexuell oder nicht sexuell). Aufgaben können Teil der Führung sein.

Wenn das jemandem immer noch „zu viel“ ist, könnte es sein, dass sich diese Person eben auch mal Sex auf Augenhöhe wünscht oder vielleicht auch nicht rein dominant aufgestellt ist. Das könnte man dann ja auch kommunizieren.
Auch wenn natürlich manche Subs nicht bereit dazu sind selbst Führung zu übernehmen.
********etic Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********n_84:
Ich habe das Gefühl, dass männliche Partner dieses Problem tatsächlich oft hatten. Sprich - keine Lust selbst was zu starten und zu delegieren oder keine Ideen…

Anderseits wurde ich für zu viel Aktivität auch schon so oft gebremst. Oder es wurde dann als unerotisch, zu dominant oder „Druck aufbauend“ bezeichnet.

Ich sehe aus Sicht eines Tops dieses Problem leicht gelöst. Ich hätte als Sub kein Problem damit wenn er sagt „denk du dir was aus…“, „verführe mich…“, „bediene mich“ (sexuell oder nicht sexuell). Aufgaben können Teil der Führung sein.

Wenn das jemandem immer noch „zu viel“ ist, könnte es sein, dass sich diese Person eben auch mal Sex auf Augenhöhe wünscht oder vielleicht auch nicht rein dominant aufgestellt ist. Das könnte man dann ja auch kommunizieren.
Auch wenn natürlich manche Subs nicht bereit dazu sind selbst Führung zu übernehmen.
Den kann ich leider nicht zustimmen. Meine Erfahrungen sind komplett konträr dazu. Egal wie kreativ und grenzgenial ein Szenario war oder wie vermeintlich passend die Einladung zum Spiel: man läuft häufig genug in einen "Korb". Irgendwann passt immer nicht: es ist die eine Zeit im Monat, man (Frau) ist noch zu müde von der Arbeit oder man (Frau) möchte jetzt noch keinen Plan für nachmittags haben, weil der erste Kaffee noch nicht gewirkt hat. 🙄 klar, jetzt arbeite ich dann natürlich kontinuierlich daran, meine Antennen dafür zu schärfen wann es der feinen Sub denn passt. Gleichzeitig soll man aber bitte dominant, fordernd und die Initiative ergreifend sein.
Also gemäß dem allgemein vorherrschendrn Tenor nach: "einfühlsamer Dom gesucht, der bitte mit Fingerspitzengefühl den für die Sub passenden Zeitpunkt findet, in der gespielt wird. Natürlich unter Berücksichtigung aller Hard und Soft Limits UND in der gewünschten Härte. Immer feinfühlig und mit viel After Care. 😂
Das ist jetzt natürlich eine Verallgemeinerung und zum Zwecke der Diskussion überdramatisiert. Aber prinzipiell ist es ja so. Und das ist auch okay so. Schließlich reden wir hier ja immer noch über "nur" Sex zwischen zwei Menschen . Da sollte das wirklich alles eine Rolle spielen. ABER und das ist mein Thema: irgendwie wundert sich niemand darüber, dass es in einzelnen Aspekten natürlich meine Rolle konterkariert. Klar kann ich das alles leisten und versuche es ja auch. Mal mehr mal weniger erfolgreich. Aber wie zum Teufel soll ich so in den entsprechenden Head Space kommen?


Versuchen wir einen Perspektivenwechsel: Wir gut kämen die Subs ins Spiel, wenn bman ihnen sagen würde, sie sollen nur auf ihre Bedürfnisse und die Befriedigung derselben achten und einfordern was sie wollen? Ich nehme an, ihr kennt die Antwort. Irgendwie ist dann der Witz an der Sache verloren. Und an dem Punkt bin ich und stelle mich dann halt einfach hin und sage: starte du etwas, wenn es Dir passt. Ich übernehme nur noch das "was und wie" es passiert.

Jetzt sind wir ein wenig vom Thema abgekommen. Aber im Kern ist es noch das gleiche Thema: ich habe einen Nachteil der Rolle identifiziert, den viele offensichtlich nicht kennen und will es daher hier zur Diskussion stellen. *g*
******ron Mann
4.601 Beiträge
Zitat von ********etic:
Irgendwann passt immer nicht: es ist die eine Zeit im Monat, man (Frau) ist noch zu müde von der Arbeit oder man (Frau) möchte jetzt noch keinen Plan für nachmittags haben, weil der erste Kaffee noch nicht gewirkt hat.

Vielleicht braucht sie einfach nur Deine Durchsetzungskraft?
Keine Ahnung, das Ganze entwickelt sich zu einem eher spezifischem und persönlichen Problem.
****ida Frau
1.378 Beiträge
@********etic Ich weiss nicht.. ich persönlich kann mich mit dem, was du gerade berichtet hast überhaupt nicht identifizieren! Ich fühle mich da eher mit den Beiträgen von @*******987 identifiziert. Ich kann auch gar nicht sagen, wieso es dir so ergangen ist.. vielleicht passten die Subs nicht zu dir?
Auch wenn ich zu dem eigentlichen Thema nicht so viel beitragen kann verstehe ich deine Frustration.
Mein eigener Dom hat mit mir aus ähnlichen Gründen mal ein sehr ernsthaftes Gespräch geführt. Es ist doch oft 50/50, beide tragen zu Harmonie und auch zu Unstimmigkeiten bei. Da hilft nur Selbstreflexion darüber, von beiden Parteien. Mit der Rolle per se hat es nach meinem Gefühl gar nicht so viel zu tun.
********etic Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Prima. Freut mich wirklich! Da hab ich ja dann meine Antworten. Diese lauten zusammengefasst: das ist kein der Rolle immanentes Problem. Finde ich gut. Persönliche Weiterentwicklung ist in der Regel deutlich einfacher *g* Danke für Eure Beiträge und habt einen guten Start in die Woche
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********etic
Den kann ich leider nicht zustimmen. Meine Erfahrungen sind komplett konträr dazu. Egal wie kreativ und grenzgenial ein Szenario war oder wie vermeintlich passend die Einladung zum Spiel: man läuft häufig genug in einen "Korb". Irgendwann passt immer nicht: es ist die eine Zeit im Monat, man (Frau) ist noch zu müde von der Arbeit oder man (Frau) möchte jetzt noch keinen Plan für nachmittags haben, weil der erste Kaffee noch nicht gewirkt hat. 🙄 klar, jetzt arbeite ich dann natürlich kontinuierlich daran, meine Antennen dafür zu schärfen wann es der feinen Sub denn passt. Gleichzeitig soll man aber bitte dominant, fordernd und die Initiative ergreifend sein.

Letztlich kann ja jeder nur seine Erfahrung und Perspektive hier teilen. Natürlich können die sehr unterschiedlich ausfallen.

Ich glaube dir auch, was du sagst und beschreibst.

Für mich ist das dann aber eine Unklarheit im Machtgefälle oder gar keins.
Wenn das Machtgefälle nicht 24/7 besteht nimmt natürlich Sub nicht beliebig Anweisungen entgegen. Vielleicht begrenzen das manche nur auf das Treffen/die Session. Das muss halt untereinander geklärt werden.
Wenn normale Kommandos innerhalb des grünen Bereichs nicht befolgt werden würde ich als Top Nachdruck oder Strafe versuchen.
Funktioniert das nicht oder wird ein Topping from the bottom betrieben, wäre ich raus. Folgsamkeit und Bereitschaft sind für mich notwendig, um überhaupt Führen zu können.

Ich habe oft Partner gehabt die sexuell mittendrin eher dominant und ton-angebend waren, aber die eben keine Lust auf „drumherum“, und irgendwelche Anweisungen und Aufgaben hatten.
Generell nehme ich aber gerne alles an, was ein Mann für den ich devot fühle, vorgibt. Tue ich das nicht; würde ich zumindest eine Strafe akzeptieren.
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von ********etic:
man läuft häufig genug in einen "Korb". Irgendwann passt immer nicht: es ist die eine Zeit im Monat, man (Frau) ist noch zu müde von der Arbeit oder man (Frau) möchte jetzt noch keinen Plan für nachmittags haben, weil der erste Kaffee noch nicht gewirkt hat. 🙄
Meine Herrin würde mich bei solchen Widerworten im Nacken packen, fest zudrücken, mir eine oder zwei Backpfeifen geben und fragen: "Wer ist die Herrin? Seit wann hast du das zu bestimmen. Los, aufstehen!" Oder so ähnlich halt. (Außer, wenn es mir wirklich nicht gut geht, dann darf ich das melden und sie ändert ihre Pläne gegebenfalls etwas ab oder wartet, bis es mir besser geht.)

Würde ich mich dann immer noch weigern, würde sie bestimmt einfach aufstehen und mich ignorieren. Weiß ich aber nicht, denn ich habe mich noch nicht geweigert.
******_73 Mann
2.488 Beiträge
Zu meiner Vanilla-Zeit hatte ich mal die Situation, dass ich irgendwie den Eindruck hatte, dass sie überhaupt keine Lust mehr hatte. Immer wenn ich kam, bekam ich eine Abfuhr.
Wir haben dann mal darüber gesprochen. Von ihr kamm dann, dass sie ja häufiger Lust hätte, ich dann aber nichts machen würde. Traf mich wie der berühmte Blitz, war einfach baff.
Ich fragte dann, wann das z.B. das letzte mal gewesen sei. Sie meinte, als ich da in Bad gekommen sei, und sie in der Badewanne gelegen hätte. Ok, die Situation hatte ich in Erinnerung, nur nicht mit dem Bezug, dass sie Lust auf Sex gehabt haben könnte.
Das Problem ist vielfach nicht, dass einer keine Lust mehr hat (klar, gibt es auch), sondern dass man den richtigen Zeitpunkt nicht erkennt.

Es gibt Dinge, die kann man "einfach" mal anordnen. Ich massiere gern. "Zeih Dich aus, leg Dich hier auf den Bauch". Der Anfang ist gemacht, und die Chancen, dass es eine schöne Zeit wird sind weit besser als "irgendwie läuft nichts im Fernsehen, was willst Du schauen?".
Manchmal ist es auch ähnlich dem Essen, der Apetit kommt mit dem Essen.

Einer schüchternen Dame zu sagen, in den nächsten drei Wochen wirst Du mir 4 mal einfach die Hose öffnen, und mir einen Blasen und mich mindestens zwei mal damit überraschen, dass Du Dich vor mir ausziehst, mir ein Kondom gibst, und Dich hinstellst oder hinlegst. Wenn nicht, darfst Du mir dann am (z.B. Sonntag) die Gerte bringen. Der "Keim" ist im Kopf gesetzt, der wächst da friedlich.

Und dann gibt es ja noch das "provoziert werden"....
*******ina Frau
11.794 Beiträge
Warum sollte das auch bei bestehenden Machtgefälle anders sein, als bei Vanilla Sex?

Wer Initiative zeigt, der gibt dem anderen klar zu verstehen, dass er denjenigen begehrt...mit ihm spielen will. Bleibt das aus, wird es irgendwann öde. Ich kann gut verstehen, dass dann als Bürde zu empfinden.

Aber Beispiele hier, die besagen: "Aber mein letzter Dom mochte das gar nicht." zählt für mich irgendwie nicht, denn jede neue Beziehung GERADE im BDSM muss ja irgendwie neu abgesprochen werden. Merkt man im Vorfeld, dass man das irgendwie nicht kann/will, dann sollte man es vllt lassen oder der etwas aktiveren Rolle als Sub mal eine Chance geben.

Ich bin definitiv für aktivere Subs. Ich kann sie ja immer noch zügeln, wenn die Pferde mit ihnen durchgehen und es mir zuviel wird.
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von *******ina:
Aber Beispiele hier, die besagen: "Aber mein letzter Dom mochte das gar nicht." zählt für mich irgendwie nicht, denn jede neue Beziehung GERADE im BDSM muss ja irgendwie neu abgesprochen werden
Weil es ja so einfach ist, alte Gewohnheiten abzulegen. Klar.
Wenn man über zehn Jahre immer seinen Kaffee rechtsrum rührt und es auf einmal linksrum tun soll, fällt einem das eben schwer. Dem einen mehr, dem anderen weniger.
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