Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zur Gruppe
Female Led Relationship
1222 Mitglieder
zum Thema
Freitag ist Ficktag16
Freitag ist Ficktag „So, deine Einarbeitung hast du ja bekommen, Ben…
zum Thema
Er meldet sich nicht mehr306
Vor ziemlich genau einem halben Jahr habe ich beim Onlinedating einen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gefühle gestehen - ja oder nein?

Er hat es doch nicht verheimlicht. Man lernt sich im Urlaub kennen . Bei Alleinreisenden durchaus nicht unüblich.
Sie hat sich verliebt, er hat es vielleicht gespürt und seine Freundin erwähnt. Meist verlaufen solche Kontakte irgendwann im Sande.

Wenn er von sich aus nichts weiter von ihr will, sollte sie es dabei belassen was es war. Ein toller Urlaub.
**********60326 Mann
359 Beiträge
Zitat von **********pitze:
Mich nerven solche Männer, die ihre Freundinnen und Ehefrauen geheim halten. Da geht es darum, mit der Frau gegenüber noch mal sein Ego zu pushen und seinen (potenziellen) Marktwert zu bestimmen.
Wenn ich mich im Urlaub über mehrere Tage immer wieder stundenlang unterhalte, geht es im Allgemeinen irgendwann nicht mehr nur um das Hobby im speziellen, sondern um Gott und die Welt im Allgemeinen. Und da gehört die eigene Beziehung rein und mal erwähnt, da sich das eigene Leben ja nun einmal nicht losgelöst von der Partnerin abspielt.
Wer dann besagte Partnerin nicht erwähnt, macht das mehr oder weniger bewusst.

Ich kann aber verstehen, dass man seine Gefühle mitteilen möchte. Ich bin auch so, ich MUSS das aussprechen - für mein eigenes Seelenheil - nicht um zu manipulieren oder ähnliches.
Ich muss aber aus eigener Erfahrung auch sagen, dass das in solchen Fällen meist schief geht bzw. nichts draus wird, und man außerdem am Ende den Kontakt verliert. Immer traurig. Aber trotzdem: ICH habe mich damit besser gefühlt.
Dem Betreffenden hat es in der Regel nicht wehgetan, der hatte nur ein unangenehmes Gefühl, wenn er mit der Mitteilung umgehen musste. Dafür hat er vorher ja auch (manipulativ) geflirtet, also was soll’s *nixweiss*

Und wie läuft das dann? Du erwähnst beim Essen und dem Besprechen des morgigen Tauchgangs: "Ach, übrigens, ich habe zu Hause eine Freundin."

Klingt für mich nach: "Wollte das nur mal erwähnen, weil ich so ein irrer Typ bin und Du Dich sicher in mich verlieben wirst." oder "Wie schade, dass meine Freundin morgen nicht dabei sein kann."
Klingt für mich nach: "Wie gerne würde ich die Erlebnisse mit ihr teilen, weil Du mir nicht genügst, aber sie taucht halt nicht."

Und ja, ich polemisiere. Ich finde das zwanghafte Erwähnen eines Partners meist echt peinlich.

Ich erzählte das früher auch nicht, wenn ich alleine unterwegs war. Ich bin doch kein Besitz. Eher hätte ich mir ein Shirt übergezogen "Achtung, vergebener Traumtyp". Das fänd' ich dann wiederum witzig (Vorsicht: ist nur witzig, wenn man nicht aussieht wie _______ (Brad Pitt / Chris Hemsworth / Hugh Jackman o.ä.)

Können sich Männer und Frauen nicht einfach treffen, eine gute Zeit haben und auch Nähe und Gemeinsamkeit genießen, ohne dass ein Partner eine Rolle spielt und dann damit umgehen, WENN es zu Gefühlen kommt? Was hat meine Freundin im Gespräch mit einer Tauchpartnerin verloren, mit der ich mich gut verstehe und ein Interesse teile? Völlig Irrelefant.

my 2 cents
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Es gibt einen Unterschied zwischen dem Gestehen von Gefühlen und einer Erwartungshaltung.

Viel zu viele Menschen setzen dies gleich. Sie denken, dass jemand der ihnen gesteht Gefühle zu besitzen gleich eine Intention verfolgt, bzw. eine Erwartung mit und durch sein Geständnis transportiert.

Deshalb lauten viele Antworten auf solche Fragen, die in Foren gestellt werden, gerne "lass es, was erhoffst du dir?"

Muss man sich etwas erhoffen, wenn man seine Gefühle offenbart?
Vielleicht kann die "Hoffnung", bzw. die Erwartung auch einfach in einem gesunden und respektvollen Umgang, sowie Verständnis liegen. Es muss nicht immer der "Appell"-Kanal sein mit dem man so einen Umstand kommuniziert.

Es sollte völlig okay sein seine Gefühle zu kommunizieren ohne etwas zu erwarten.

Natürlich ist die berechtigte Sorge da, dass die betroffene Person aber genau das annimmt. Sie könnte denken, dass man nun etwas erwartet, sich eine Reaktion von ihr erhofft und sich etwas an der zwischenmenschlichen Beziehung änderte. Das muss aber gar nicht der Fall sein.

Am Ende ist das Geständnis von Gefühlen gegenüber einer Person nur genau das:
Man drückt etwas über sich selbst aus: Selbstoffenbarung.

Die betreffende Person kann dies auch als reine Sachinformation aufnehmen.
Dein Verhalten wird diesem Menschen gegenüber anders sein, selbst wenn keine Erwartungen da sind, denn hey: Du bist verknallt.

Ich fände es nur fair darum zu wissen, wäre ich die betreffende Person. Selbst wenn keine Erwartungen an diese Offenbarung gekoppelt wären würde ich es gerne wissen, damit ich damit umgehen kann. "Umgehen" meint dabei nicht die platte Frage ob ich mich entweder darauf einlasse und es erwidere oder gleich verschwinde. Es meint einen gesunden und respektvollen Umgang damit, denn Gefühle sucht man sich als Mensch nicht aus. Wenn sich eine Freundin in mich verlieben würde mit der ich mir aus diversen Gründen nichts vorstellen könnte, dann würde ich das dennoch gerne wissen, damit ich mit ihr und ihren Gefühlen respektvoll umgehen kann. Spielerische Flirts, die ansonsten keine Bedeutung hätten, haben dann nämlich plötzlich eine. Sie können schmerzen, weil sie für eine Seite nicht mehr nur spielerisch und spaßig sind.
****62 Frau
3.060 Beiträge
@**********60326
Er hat es doch offensichtlich schon während des Urlaubs erwähnt. Bei einem Gespräch kann schon das Gespräch darauf kommen. Meine Freundin taucht nicht gern, deswegen bin ich allein hier.

Wenn es zu Gefühlen kommt, wie du schreibst, dann erst damit umgehen? Wäre für mich schlimmer, als etwas vorher zu wissen und zu entscheiden, auf was ich mich einlasse oder nicht.
*******na19 Frau
1.155 Beiträge
Man kann den Partner erwähnen, aber es ist kein Muss, weil dies in ein privates und intimes Thema ist.
Es hängt davon ab auf welcher Ebene wir kommunizieren: als Menschen mit gleichen Hobbys, hier interessiert mich gar nicht, ob mein Gesprächspartner liiert ist.
Kommunizieren wir auf der Ebene Mann und Frau im sexuellen Kontext, ist es wünschenswert dies zu erwähnen.
Wenn ich den Mann, mit dem ich in einer Gruppe zusammen getaucht habe, ausschließlich als "Mitmacher" betrachte und gar keinen Interesse an ihm als Mann habe, dann ist das Thema "meine Beziehung " kein Thema ist.
Ich habe kein Bedürfnis über meinen Freund zu erzählen. Hat er das Interesse dies zu hinterfragen, kann er das tun, ich antworte darauf.
Aber ich selbst muss es nicht erwähnen, weil für meine Kommunikationsebene und Absichten dies völlig irrelevant ist und von keinem Interesse.
**********pitze Frau
1.707 Beiträge
Zitat von **********60326:
Und wie läuft das dann? Du erwähnst beim Essen und dem Besprechen des morgigen Tauchgangs: "Ach, übrigens, ich habe zu Hause eine Freundin."

Nein. Das muss doch keine offizielle Mitteilung sein. Aber wenn ich mich über Stunden und Tage mit jemandem über Gott und die Welt unterhalte (und bei solch einer Zeitdauer/Umfang redet man i.d.R. nicht mehr nur über das aktuelle Hobby/Geschehen), dann fließt irgendwann ein Partner automatisch irgendwo im Sprachgebrauch ein. Dann wird nicht mehr von "ich habe", sondern auch mal ein "wir haben" erwähnt. Schließlich führen die meisten Menschen keine Beziehungen, bei denen sie immer alles alleine machen oder besitzen...

Im aktuellen Fall haben sich die TE im Urlaub über mehrere Tage immer wieder intensiv miteinander unterhalten, wie sie schreibt, aber die Freundin wurde erst viel später nach dem Urlaub mal erwähnt. Das ist für mich ein bewusstes Verschweigen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von ****62:
@**********60326
Er hat es doch offensichtlich schon während des Urlaubs erwähnt. Bei einem Gespräch kann schon das Gespräch darauf kommen. Meine Freundin taucht nicht gern, deswegen bin ich allein hier.

Wenn es zu Gefühlen kommt, wie du schreibst, dann erst damit umgehen? Wäre für mich schlimmer, als etwas vorher zu wissen und zu entscheiden, auf was ich mich einlasse oder nicht.

Ich muss gestehen, dass ich, wenn ich in einer Beziehung bin, nicht die Notwendigkeit sehe jeder Person gleich auf die Nase zu binden, dass ich vergeben bin.

Warum sollte man das auch tun?
Ich treffe jemanden, rede mit der Person, auch als Urlaubsbekanntschaft, und das war es.
Für mich sind das zunächst nette Bekannte, mit denen man am selben Ort ist. Deshalb bin ich aber nicht in der Pflicht gleich zu erwähnen, dass ich eine Partnerin habe. Oder eine Partner. Oder beides.

Meine Reaktion würde mir jemand vorhalten ihr nicht gesagt zu haben, dass ich vergeben bin, nachdem sie sich allein aufgrund einer Urlaubsbekanntschaft, die wenige Tage als Grundlage hatte, in mich verliebte wäre ein: "Äh, ja, und dafür kann ich jetzt genau was?"
****62 Frau
3.060 Beiträge
@**********pitze
Er hat es doch erwähnt und nicht verheimlicht,
schreibt sie doch später, offenbar schon während des Urlaubs.
**********pitze Frau
1.707 Beiträge
Nein, sie schrieb, dass er es erst irgendwann nach dem Urlaub mal erwähnte.

@*****nti ,

niemand redet davon, dass man die Beziehung GLEICH JEDEM Gesprächspartner mitteilen soll. Aber hier geht es darum, dass sich die beiden immer wieder lange über mehrere Tage hinweg unterhalten haben. Und da fliest meiner Erfahrung nach ganz automatisch der Partner - mehr oder weniger deutlich - im Gespräch mit ein. Finde ich völlig normal. Zumindest bei langen Beziehungen und Ehen. Alles andere fänd ich eher egozentrisch.
Zitat von **********pitze:
Im aktuellen Fall haben sich die TE im Urlaub über mehrere Tage immer wieder intensiv miteinander unterhalten, wie sie schreibt, aber die Freundin wurde erst viel später nach dem Urlaub mal erwähnt.
das ist sehr suggestiv und muss nichts mit der Realität zu tun haben.
und es heist auch noch lange nicht das er das genauso empfunden hat.
zitat "er hat sich mir bewust gegenüber gesezt"
da müsste mein areitskollege ja mir suggestiv hinweise geben in der mittagspause wenn das der standard ist.

und sie beschreibt ja auch das sie sich verliebt hat was mich zu dem Schluss kommen lässt das hier die rosa rote brille schon eine rolle spielt.
und da werden manche dinge dann unbewusst einfach nicht wahrgenommen oder man verdrängt sie in dem moment.

wir wissen nicht was die themen waren über die sie sich unterhalten haben.
da sie aer anscheinend in einen taucher urlaub wahren.
möchte ich meinen das es um tauchen ging um die Situationen darum der Urlaubsort ect.
und nicht wie der Alltag so zuhause aussieht.
**********pitze Frau
1.707 Beiträge
Letztendlich macht das hier auch keinen so großen Unterschied. Die rosarote Brille ist sicher schon auf der Nase, wenn von der TE sogar über die Entfernung des Wohnortes und die Möglichkeit einer Fernbeziehung nachgedacht wird.
Es geht darum, ob mitteilen oder nicht mitteilen. Und da gibt es hier offenbar zwei Lager.
****62 Frau
3.060 Beiträge
@**********pitze
Auf Seite 3 erwähnt sie aber, dass er die Freundin nicht verheimlicht hat. Wie ich es verstehe, haben die das nicht vertieft wegen anderer Themen.
**********pitze Frau
1.707 Beiträge
Im Einstiegsbeitrag:
Er hat eine Freundin. Ich war erst überrascht, weil er alleine im Urlaub war und sie nie erwähnt hat....durch Zufall kam es bei einem Gespräch auf.

Auf Seite 3:
Und er hat die Freundin nicht verheimlicht...wir hatten nur zig andere Themen einfach und das kam irgendwann nebenbei mal auf.

Es ist zuerst ein Gespräch NACH dem Urlaub gemeint. Später relativiert sie und es nicht so ganz klar. Kann sich auch genauso gut ebenfalls wieder auf NACH dem Urlaub beziehen.

Ich würde es jedenfalls so verstehen, andernfalls hat sich die TE wohl selbst schon während des Urlaubs etwas vorgemacht und die Freundin verdrängt.
**********60326 Mann
359 Beiträge
Das wird grade ein bisschen sehr forensisch. *smile*
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von ****62:
@**********pitze
Auf Seite 3 erwähnt sie aber, dass er die Freundin nicht verheimlicht hat. Wie ich es verstehe, haben die das nicht vertieft wegen anderer Themen.

Dieses.

Für mich liest es sich so als habe man eine nette Bekanntschaft geschlossen.
Wenn ich eine nette Bekanntschaft schließe, dann denke ich nicht gleich:
"Ich sollte mal meine Freundin erwähnen, denn es könnte ja sein, dass die andere Person sich irgendwie in mich verliebt."

Dazu braucht es dann schon mehr Signale oder eine bestimmte Richtung des Umgangs, der dann nicht mehr nur unverbindlich platonisch ist. Dann erwähne ich derlei Dinge auch. Aber nur weil ich mit einer Person des anderen Geschlechts einen guten Kontakt habe gehe ich nicht gleich davon aus, dass diese Person mehr empfinden könnte, weshalb ich meinen Partnerstatus auf den Tisch knallen müsste.

Ich habe auch schon Menschen über Hobbys kennengelernt, auch über kurze Urlaubstripps und danach guten Kontakt gehalten, ohne dass je mehr daraus geworden wäre oder ohne das ich die Notwendigkeit gesehen hätte ein quasi-Stoppsignal zu senden. Und ein "Ich muss dir sagen, dass ich vergeben bin" kann in der Regel durchaus als etwas sehr negatives verstanden werden. Es wirkt dann nämlich wie "ich muss dir sagen, dass ich vergeben bin, nicht dass du dir Hoffnungen machst". Und genau das zerstört dann auch gerne eine platonische kurzweilige Bekanntschaft, weil man impliziert man nehme genau das an.

Habe ich eine platonische Freundschaft/Bekanntschaft, dann habe ich eine platonische Freundschaft/Bekanntschaft. Wenn eine andere Person mehr will, oder mehr zu empfinden beginnt, dann liegt das und die Verantwortung damit umzugehen bei ihr.
Es ist ja nicht so, dass man jemanden dazu bringen kann Gefühle zu entwickeln, nur weil man zum präferierten Geschlecht gehört und "platonisch nett" ist.

Zudem, wie schon geschrieben, der Partnerschaftsstatus kommuniziert worden ist!
Ich sehe daher aus mehreren Gründen nicht warum dieser Mensch die Verantwortung für irgendetwas tragen sollte. Meine Gefühle sind zunächst einmal meine Gefühle. Es ist meine Aufgabe damit umzugehen.
Zitat von **********pitze:
wir hatten nur zig andere Themen einfach
das ist ja der punkt der Zeitpunkt wann er sie erwähnt hat spielt so erstmal keine rolle.
es kamm wahrscheinlich einfach nicht zu der gelegenheit diese zu erwähnen.
und wenn sich jemand nichts bei etwas denkt sieht er auch keinen grund seinen beziehungstatus themenfremd irgendwo hin einzuwerfen.
**********pitze Frau
1.707 Beiträge
Zitat von *****nti:
dass diese Person mehr empfinden könnte, weshalb ich meinen Partnerstatus auf den Tisch knallen müsste.

Darum geht es doch gar nicht. Aber in langen Gesprächen "erscheint" ein Partner im Sprachgebrauch ganz automatisch irgendwann. Und sorry, aber selbst über das eigene Hobby rede ich doch nicht tagelang, und das immer losgelöst vom eigenen Partner. Schließlich ist dieser in irgendeiner Art und Weise auch immer mit einem Hobby des Anderen verbunden, und sei es, weil er eben NICHT daran teilnimmt und Beziehungszeit "abtreten" muss. Zumindest wenn man zusammen lebt/wohnt. Und es geht hier ja offensichtlich nicht um MAL ein Gespräch. Sondern um wiederkehrende, lange Gespräche.

ein "Ich muss dir sagen, dass ich vergeben bin"

Habe ich bereits mehrfach geschrieben, dass das nicht derart offiziell erfolgen muss. Sondern im normalen Sprachgebrauch, indirekt. Verstehst Du das?!
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Ich muss doch nicht warten, bis ein unglücklicher Mensch aus seiner Beziehung ausbricht, um ihn begehrenswert finden zu dürfen...

Ein tatsächlich erlebtes Beispiel, ähnlich, aber doch ganz anders:

Ich war vor Jahren in Reha. Dort eine Woche lang täglich 45 Min strammes Wandern in der Gruppe.

Am ersten Tag fiel mir eine Frau auf, die in meinem Alter war.

Am zweiten Tag näherte ich mich und wir kamen ins Gespräch. Erste Info: alleinerziehend. Sie hatte das Gespräch so gelenkt, dass wir nach 10 Minuten Analsex als Thema hatten. Ich fragte mich, in welchem Film ich wäre (damals war ich noch ganz brav, JC kannte ich nicht, nur Blümchensex). "Das ist doch was ganz Normales." Rückfrage wegen Hygiene, Antwort: "Da darf man sich nicht so anstellen, eigentlich ist sowieso alles sauber. Und wenn nicht, wischt man halt was ab. Na, und?"

Am dritten Tag: "Habe mit meinem Mann telefoniert und ihm erzählt, dass ich einen netten Mann kennengelernt habe". Hä, du bist doch alleinerziehend... "Ja, er hat das Au-Pair gevögelt. Als ich sie erwischt habe stellte sich raus, dass das schon ein paar Monate geht. Die beiden sind dann gemeinsam ausgezogen. Jetzt machen sie gerade Urlaub an der Ostsee."

Am vierten Tag kam raus, dass ihr Noch-Ehemann öfter mal bei ihr vorbeikommt und sie hart durchfickt. Das wäre immer wieder schön.

Ich war so brav und schüchtern, dass ich es tagelang nicht geschafft hatte, diese ganz offensichtliche Gelegenheit zu nutzen. Und das, obwohl ich auch in ihrem Zimmer war.

Am vorletzten Tag (freies Wochenende) nahmen wir an einem Ausflug teil. 5 km durch den Wald, mit dem Bus zurück. Wir bestanden darauf, zurück zu laufen. Sie wartete nur darauf, dass ich etwas tue. Ich schaffte es nicht.

Am letzten Tag waren wir in ein Lokal gegangen, im Sonnenuntergang auf der Terrasse was trinken. Ich erzählte ihr, dass ich viel Musik dabei hätte, weil ich ein paar CDs auf mein Laptop kopieren wollte, wenn ich abends Langeweile habe. Auf dem Rückweg gefragt, ob sie mal schauen will, was ich dabei habe (okay, keine Briefmarkensammlung). Wir also geschaut und gehört, saßen nebeneinander auf dem Sofa... Da legt sie ihren Kopf auf meine Schulter. Das war das allerletzte Zeichen, das ich brauchte....

Wir hatten die Nacht durchgevögelt.

Da sie nur 50 km entfernt wohnte, trafen wir uns abends noch mehrfach, bis ich nach Hause fuhr. Da war die Entfernung dann 200 km. Da sie sich gedanklich nicht von ihrem Mann trennen konnte, und ich nicht oft genug da sein konnte, ging das auseinander.

Heute sind wir sehr vertraut, telefonieren jede Woche.

Diese Episode hat mich aber gezündet, ich Bin heute ein anderer Mensch. Heute wären wir viel früher zusammengekommen, heute bin ich nicht mehr schüchtern, meine Sexualität ist ganz anders.

Aber zur Grundfrage: Es war falsch, so lange zu zögern. Jeder muss für sich beantworten, was er will. Keine Annahmen treffen und keine Rücksicht auf Eventualitäten. Freie Entscheidung beider.
Zitat von **********pitze:
Wenn ich mich im Urlaub über mehrere Tage immer wieder stundenlang unterhalte, geht es im Allgemeinen irgendwann nicht mehr nur um das Hobby im speziellen
ich glaube du kennst keine männer die in ihrem hobby aufgehn.
schneide das richtige thema an und ich kann dich wochenlang damit zu quasseln vorausgesezt du hast auch ein wenig ahnung davon oder ist zumindest interessiert.
da ist alles ausgeblendet was nicht themenrelevant ist.
und offensichtlich ist das tauchen ja kein gemeinsames Interesse zwischen ihm und seiner perle.
je nachdem, ob man die Antwort/Reaktion aushalten kann. Die Frage ist auch, was ist stärker, der Wunsch nach Offenheit, oder die Angst vor der Reaktion?
**********pitze Frau
1.707 Beiträge
Ich interessiere mich für vieles und mag keinen Smalltalk. Aber ich fänd es ziemlich öde, wenn mich jemand stunden- und tagelang ausschließlich über ein und dasselbe Thema zutextet. Aber gut. Jedem das seine.
Zitat von **********pitze:
Aber ich fänd es ziemlich öde
das is ja das ding mit hobbys man macht da mehr oder weniger immer das gleiche ohne das öde zu finden.
hast du mal tiktok ausprobiert? kann ich mir vorstellen das das was für dich ist.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Man sollte meinen, dass das Kennenlernen über nonsexuelle Hobbys hier ein total unbekanntes und undenkbares Ding ist.

Ich lernen verdammt viele Menschen jenseits von Joythemen, damit jenseits vom sexuellen Kontext kennen.
Gerade wenn es um Hobbys geht sitze ich hier durchaus auch mit Frauen und arbeite dutzende Dinge aus, ergehe mich stundenlang in Gesprächen über Dinge und Planungen von Veranstaltungen, Sitzungen, etc. pp. Dabei ist man sich platonisch auch mal näher, bestellt mal was zu essen, trinkt ein Bier oder ein Glas Wein zusammen aber der Fokus ist immer ein platonischer.

Da würde ich nie auf die Idee kommen mittendrin auf einmal meinen Beziehungsstatus so völlig aus dem Nichts einzustreuen. Das käme mir auch selbst schräg vor, weil es sich so anfühlte als müsste ich das tun, da offenbar Mann und Frau nicht "einfach nur platonisch Zeit verbringen" können ohne gleich den Beziehungscheck anzuteasern.
**********pitze Frau
1.707 Beiträge
Noch mal: Es geht nicht darum, BEWUSST seinen Beziehungsstatus einzustreuen. Es passiert automatisch, (bei langen, wiederholten Gesprächen). Es sei denn, man will es bewusst vermeiden.
Finde ich jedenfalls.

(Nein, ich nutze tiktok nicht. Was soll ich damit, sehe den Zusammenhang zur Diskussion hier nicht und ist auch nicht meine Kragenweite.)
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Wenn ich mich eine Woche lang immer wieder mit jemanden länger unterhalte, dann kommt, solange die Gespräche nicht superoberflächlicher Smalltalk ist, das Gespräch irgendwann automatisch auf mein Lebensumfeld.


Urlaubsflirt ist Urlaubsflirt. Jemanden "meine Liebe" zu gestehen, mit dem so im Urlaub ausser Klönen nix gelaufen ist, man ja auch nicht wirklich kennt und über den man wenig weiß, der eine feste Beziehung hat und zudem nicht wirklich um die Ecke wohnt... no way.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.