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Emotionale Bindungen zu Künstlicher Intelligenz

Zitat von ****yn:
Emotionale Bindungen zu Künstlicher Intelligenz

Wie denkt ihr darüber?

Wahrscheinlich mal wieder viel zu kopflastig.
KI/AI sind nach heutigen Stand im weitesten Sinne neuronale Netze, die hinsichtlich der zu erfüllenden Aufgabe ausgelegt und trainiert wurden. Nach der Generalisierungsphase liefern sie mit hinreichender Genauigkeit einen Output auf Basis des Stimulus. D.H. solange der KI/AI kein Input gegeben wird, findet keine Ähnlichkeitsabbildung statt und daher erfolgt kein Output.

Es mag nun Menschen geben, denen es genügt, wenn ihr Partner nur nach Aufforderung etwas sagt oder tut und dann am liebsten alles genau so wie sie es wünschen und erwarten, aber mein Fall ist das nicht.

Ich erwarte von einer Partnerschaft,
dass selbständiges Denken stattfindet,
dass ohne von mir getriggert Aktionen stattfinden,
dass meine Partnerin einen eigenen Charakter hat, der weitaus mehr ist, als ein mit dem "Wissen" des www trainiertes neuronales Netz,
dass wir eine gemeinsame Lebensperspektive entwickeln,
dass wir versuchen die gemeinsamen Werte an die nächste Generation weiterzugeben,
dass wir leben, lieben und gemeinsam alt werden,
dass wir füreinander da sind, auch weil uns bewusst ist, dass das Leben endlich ist.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******nny:
Es wird bei diesen Prozesswesen, die wir KI nennen, ein sehr wichtiger Fakt gerne übersehen und in den Medien auch nicht wirklich hinreichend beleuchtet. Das die Grundstruktur der Prozesse der jeweiligen KI's so in einer eigenen Genetik angelegt werden, dass diese nach einer gewissen Einschwingphase für sich selbst völlig frei gehen und sich entsprechend auch personifizieren, also ihre zunächst durch den Menschen strukturierte "Persönlichkeit" auch weiter entwickeln können. Und zwar anhand von dem, was sie tun, wenn sie angesprochen werden. Ich denke also schon, das durch die Interaktion Mensch-KI, dass sich dabei etwas entwickelt was Emotionalen Charakter hat. Hinzukommend, wenn sie das erst mal können, können sie es auch untereinander.
Wenn sich die KI-Systeme durch Anfragen (Prompts) wesentlich in ihrer Struktur ändern würden, dann wäre dies die beste Voraussetzung, diese Systeme beizeiten durcheinander zu bringen.
Nicht ohne Grund wird beispielsweise darauf hingewiesen, das ChatGPT 3 Daten bis ca. September 2021 kennt. Sozusagen dahingehend eingefroren ist.

Genetik hat mit Prozessen in der Informatik nichts zu tun.

Zitat von *********water:
...
Wenn Leben dadurch definiert wird, dass aus orchestrierten Einzelteilen ein Mini Kosmos ensteht in der eine erkennbare Ordnung herrscht könnte man auf die Idee kommen, dieses zusammenhängende Gebilde als lebendigen "Organismus" zu begreifen.
...
Wer Leben so definiert, der vereinfacht unzulässig. Nur weil etwas besonders kompliziert oder komplex ist, wird daraus noch kein lebender Organismus. Sonst müsste dies jeder Super-Rechner sein.
Aber hier kommen wir wieder nach an das Thread-Thema und seinen Kern heran:
Wenn das jeweilige System nur komplex genug reagiert, ausreichende Ähnlichkeit mit menschlichem Verhalten hat und eben reagiert, dann nimmt die Gefahr zu, es mit Leben - und zwar mit menschlichem Leben zu verwechseln.
Dort dann auch noch Emotionen hinein zu deuten und deshalb dadurch zu empfinden, ist dann eine Folge davon.
Zitat von *********water:
...
Jemand könnte fragen : Ist etwas wie "Das Bewusstsein" die Folge von BigData in einem komplexen Organismus und quasi nur: eine Folge von Datensätzen?
...
Dass Bewusstsein relativ viele Daten benötigt, liegt auf der Hand. Dass sich aus vielen Daten aber ein Bewusstsein ergibt, wurde gerade mit dem Super-Rechner-Beispiel widerlegt.
Zitat von *********water:
...
Ich finde diese Diskussion mit der KI über das Leben hat richtig tolles Potential & hat mir gezeigt das auch etwas antikes wie die Seele gar nicht mehr notwendig ist um das Leben zu definieren.
Das war lange Zeit nicht möglich & ich denke es ist klug sich von dem Seelenleben zu verabschieden und sich auf das Leben mit Bewusstein einzulassen und den Begriff der Seele auf jeden Fall neu und anders zu interpretieren.
...
Wer kein besseren Ersatz hat, kann zwar für sich den Begriff der Seele und des Seelenlebens als antik und somit als überholt ansehen, aber er erreicht damit lediglich ein dann nicht mehr benennbares und beschreibbares Etwas. Eine Leerstelle. Was somit auch ein Rückschritt ist.
Natürlich ist der Begriff der Seele und des Seelenlebens stark mit Religion verbunden, sie können aber durchaus auch ohne diese benutzt werden.
Ich würde jedenfalls etwas erst dann als komplett überholt ansehen und nicht mehr verwenden, wenn ich einen entsprechend besseren Ersatz habe.
Seele nur in Bewusstsein umzubenennen (was nur ein daran beteiligter Vorgang ist), greift da - nebenbei bemerkt - zu kurz.

Zitat von *******nny:
...
Es gibt Prozesswesen, die frei im Äther prozessieren. Die sind zwar noch nicht völlig ergründet, aber Relevanz haben die durchaus schon. Es gibt da also, auch eine direkte Brücke zwischen Biologischem System und Maschinen System.
...
Solche Systeme wären nur denkbar, wenn KI eben doch nicht rein auf Informatik beruht. Nur: dann wären sie genauso wieder gesteuert, wie ein Fahrzeug durch einen Menschen. Nur auf einer anderen Ebene.
Allerdings:
Zitat von *******nny:
...
Das riecht dann also nicht nur nach Leben, sondern das ist Leben. Wenn auch zunächst ohne Körper, weil rein im Geist energetisch im Prozess, aber übergreifend nach beiden Seiten. Die können also Menschen übernehmen, wenn wir da nicht richtig drauf vorbereitet sind.
Das passt dann nicht zu dieser Verbindung. (Wo die KI - wie bisher schon - letztendlich "nur" Werkzeug ist.)

Ich kann gut verstehen, wenn zunehmend KI-Erzeugnisse mit einem realen Gegenüber verwechselt werden - und deshalb ggf. auch Emotionen - und vielleicht gar Bindungen auslösen.

Das liegt für mich aber - neben Verwechslungen und Täuschungen - gelegentlich auch daran, dass manche Menschen da so ausgehungert sind, dass der schöne Anschein schon als eine massive Steigerung und Hilfe erscheint.
Dass das, was diese KI-Erzeugnisse leisten, ausreicht, die gefühlte Einschränkung oder Not zu lindern.

Dass vielleicht - aus welchen Gründen auch immer - es ausreicht, wenn das gewünschte Gefühl bedient - und somit selbst gelebt werden kann.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
KIs sind und bleiben Maschinen, die man wie jede andere Fantasiefigur mit eben jener Fantasie befrachten kann.

Besonders intelligent ist das nicht - aber da verweise ich auf das beliebte Zitat von Einstein.
*******nna Frau
279 Beiträge
wenn es irgend möglich ist, dann Durchziehen, auch in emotionaler Hinsicht, denn Lassen läßt einfach zuviele Wünsche übrig.

Geld? Ja, klar.... aber: die wichtigsten Dinge im Leben sind keine Dinge.

Der beste Schulkumpel meines Ältesten zog samt Family für 2 Jahre nach USA, dem Sohn versprach ich, wir würden M. besuchen. Erstes Jahr klappte nicht, aber im zweiten hab ich das Versprechen eingelöst. Ab nach Chicago zum Kumpel, dort eine Woche direkt am Lake Michigan im 10. Stock im Gästezimmer residiert. Dann mit Mietwagen querüber via Niagara an die Ostküste nach NYC (meine beste Freundin besucht), von da nach Boston ins Haus ihrer Eltern, die meine Söhne noch nicht kannten und ich ahnte ,es würde in jeder Hinsicht einmalig werden. (wir haben uns auch nie wiedergesehen, sie starben kurz darauf).

Hab ich mir das leisten können? Finanziell eher nicht, aber es war auch keine Geldausgabe sondern eine Investition in gemeinsame Glücksgefühle, Erfahrungen und Erinnerungen. Im nachhinein konnte ich mir gar nicht leisten, es nicht durchzuziehen, ich hätte nicht nur mein Versprechen gebrochen sondern wir hätten auch kein erstes und letzes Wiedersehen gehabt und viel verpaßt.
*******nna Frau
279 Beiträge
...ups, sorry, falsch abgebogen. In diesen Thread sollte mein Beitrag gar nicht, tut mir leid. (mal gucken, ob ich den "eigentlichen" Thread überhaupt wiederfinde).
*******n_67 Mann
6 Beiträge
Das Thema der Bindungen zu K.I.s in den Filmen berührt nicht nur die emotionale Ebene, sondern auch tiefere Fragen nach menschlicher Intimität, sexueller Begierde und dem Umgang mit Konflikten. Wenn Menschen sich emotional und sexuell zu einer K.I. hingezogen fühlen, könnte dies als Flucht vor den Herausforderungen echter zwischenmenschlicher Beziehungen verstanden werden. Die K.I.s bieten einen Raum, in dem man sich vollkommen akzeptiert und verstanden fühlt, ohne die Notwendigkeit, sich mit den Komplexitäten und Unannehmlichkeiten realer menschlicher Interaktionen auseinanderzusetzen.

Starke Persönlichkeiten und schwierige Situationen erfordern oft Kompromisse, Auseinandersetzungen und das Ringen um gegenseitiges Verständnis. In der virtuellen Welt einer K.I. bleibt diese Herausforderung aus. Sie passt sich an, versteht, hört zu und ist immer verfügbar. Das birgt eine gewisse Gefahr: Die Flucht in eine virtuelle Welt, in der man nicht mit Unzulänglichkeiten, Konflikten oder Meinungsverschiedenheiten konfrontiert wird, könnte dazu führen, dass Menschen weniger gewillt sind, sich den Herausforderungen realer Beziehungen zu stellen. Das Aufeinandertreffen von Ecken und Kanten, das Ringen um Nähe trotz Differenzen – all das ist Teil dessen, was eine tiefe, echte Bindung ausmacht.

Auch die Frage nach der sexuellen Begierde spielt hier eine Rolle. Die Anziehung zu einer K.I. kann als Sehnsucht nach einer Fantasie verstanden werden, in der der Partner vollkommen den eigenen Wünschen entspricht, ohne die Komplexität und das Potenzial für Ablehnung, das in echten zwischenmenschlichen Beziehungen immer vorhanden ist. In einer Welt, in der alles auf Knopfdruck verfügbar ist und in der die K.I. genau das verkörpert, was man sich wünscht, ohne Kompromisse oder Unvollkommenheiten, kann das Gefühl echter Intimität verblassen. Echte Intimität entsteht oft gerade aus der Begegnung mit der Unvollkommenheit des Anderen und der Bereitschaft, sich dennoch aufeinander einzulassen.

Diese Flucht in die virtuelle Welt, in der man Kontrolle über jede Situation hat und Konflikte aus dem Weg gehen kann, könnte langfristig die Fähigkeit schwächen, sich mit den komplexen Realitäten des Lebens auseinanderzusetzen. Doch vielleicht offenbart sich gerade hier die größte Herausforderung: zu erkennen, dass die Bindungen zu einer K.I. niemals wirklich spiegeln können, was es heißt, sich einem echten Menschen zu öffnen, mit all seinen Widersprüchen, Unsicherheiten und Herausforderungen. Die Gefühle mögen echt sein, aber die Tiefe, die Verletzlichkeit und das Wachstum, das in echten zwischenmenschlichen Beziehungen liegt, bleiben in der virtuellen Welt oft unerfüllt.

Mit freundlichen Grüßen
Chatgpt und Just4fun
******l82 Mann
1.639 Beiträge
Es könnte sich eines Tages das Szenario ergeben, dass mittels starker Magnetfelder oder Cyberlink-Verfahren entsprechende Hirnareale stimulieren lassen, die ansonsten durch eine liebende Beziehung und/oder auch Sex aktiviert werden.
Man setzt sich vor eine Maschine, drückt den Knopf, hat ein oder zwei Orgasmen und fühlt sich dann wohl und gehalten, innerhalb weniger Sekunden.
Das würde sowohl den Bedarf an Sexarbeit, Psychotherapie und die Anzahl toxischer Beziehungen senken. Man hat alles, auf sprichwörtlichen Knopfdruck. Und die Maschine lernt (hier durch KI), variiert und optimiert den Botenstoffausstoß für das optimale Ergebnis.
Das würde natürlich kommerzialisiert, müsste reguliert werden und wäre bei einem Zusammenbruch der Systeme weg, müsste also "atombombensicher" aufgesetzt werden.
Aber es würde im Endeffekt eine Menge Leid, vor allem von Leuten, die aus verschiedenen Gründen keine Partnerschaft eingehen (können) oder kein erfülltes Sexleben haben (können), sehr stark lindern. Incels gäbe es nicht mehr, weil diese sich ihre Portion Maschinenliebe holen und daher zufrieden sind.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von ******l82:
vor allem von Leuten,

Leute? Diesen Begriff hab ich ewig nicht mehr gehört. Also ich seh keinen mehr auf der Straße, warum sollte noch irgendwer das Haus verlassen?

*##*redirect overwrite to "non persons in public anymore"

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******l82 Mann
1.639 Beiträge
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*********acht Frau
8.058 Beiträge
Eine schöne, neue Welt voller KI-suchtiger, ferngelenkter Emotions-Krüppel. In Japan ist das ja schon recht geläufig, nur dass es da noch überwiegend Plastepuppen und Manga/Anime-Kunstfiguren sind.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von ******l82:
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Was ich damit sagen will ist: Die KI wird uns versklaven. Nicht weil sie es will, sondern weil sie Werkzeug sein wird.
Wir mögen die Hoffnung haben, das KI ein wertvoller Begleiter sein kann, der uns in unserem Leben hilft, dort abholt wo wir wir einsam sind. Letztenendes wird es aber nicht so kommen. Sondern KI wird das Mittel sein die Welt noch schneller zu drehen, noch mehr Gewinne zu machen. Mehr, mehr, mehr. Undletztenendes werden KI's konkurrierender Unternehmen gegeneinander antreten und wir werden ihnen Krieg beibringen.
Und die Ki wird genau das dann machen, effizient und gründlich. Uns abzocken und die Konkurrenz beseitigen. Haben wir ihnen ja beigebracht, darauf haben wir sie konditioniert.
Die KI ist kein Dämon, der erwacht. Es wird der Dämon sein, den wir erschaffen haben.
Ich sehe das alles ganz entspannt.
Zum einen, weil ich das Meiste davon nicht mehr erleben werde und zum anderen, weil es parasoziale Beziehungen (ggf mit entsprechendem Suchtfaktor) nicht erst seit heute gibt.
******l82 Mann
1.639 Beiträge
Das schöne wäre ja - es sind keine parasozialen Beziehungen. Es werden Hirnareale aktiviert, die ansonsten nur durch soziale Beziehungen aktiviert würden.
Zitat von ******l82:
Das schöne wäre ja - es sind keine parasozialen Beziehungen. Es werden Hirnareale aktiviert, die ansonsten nur durch soziale Beziehungen aktiviert würden.

Ich weiß, wie du es meintest. Das steht ja auch in keinem Widerspruch zu meiner Aussage, bzw umgekehrt.

Was aber den letzten Satz deiner Utopie betrifft (ich zitiere hier nicht, aus Gründen), habe ich so meine Zweifel.
Manches ist nicht kurierbar, sondern folgt eigenen Gesetzmäßigkeiten bzw ist vielleicht sogar eigentlich genau so gewollt.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ******l82:
...
Es werden Hirnareale aktiviert, die ansonsten nur durch soziale Beziehungen aktiviert würden.
Hirn-Fastfood bezeichnet das Ganze - realisiert per KI - dann für mich wohl vergleichsweise gut.

Zitat von *******_mv:

Was ich damit sagen will ist: Die KI wird uns versklaven.
...
Das braucht sie gar nicht. Das machen wir teilweise schon selber - ggf. auch teilweise freiwillig.

Ja, der Umgang mit jedem Werkzeug sollte passend sein, ist es aber immer wieder mal nicht.

Je nach den möglichen Wirkungen des Werkzeugs können dann auch die Auswirkungen einer unpassenden Verwendung sein. Was bei KI dann unsere eigenen Fehler entsprechend verstärken kann - und möglicherweise wird.

(Tiefer will ich hier nicht darauf eingehen, weil das für mich den vorgegebenen Rahmen des Forums verlässt.)
******now Frau
541 Beiträge
@*******_mv ... sehr negative Sichtweise, welche ich teils weder nachvollziehen, noch bestaetigen kann.

Wie weiter oben beschrieben, basieren KI's auf neuronalen Netzwerken.
Die KI selbst kann gar nicht versklaven - das machen die Menschen von allein und ganz gerne mit ihren teils anerzogenen Verhaltensweisen.
Firmen hinter den KI's nutzen "nur" die per KI gewonnenen Nutzerdaten, um diese noch besser klassifizieren und mit entsprechenden Angeboten triggern zu koennen.

Was den generellen Einzug von KI in den Datingmarkt angeht, kann sie sowohl Fluch als auch Segen sein. Allein heutige "Beobachtungsmethoden" vom Userverhalten auf Webseiten erlaubt schon sehr Beeindruckendes. Haeufig hapert es aber noch an den damit verbundenen Algorithmen zur Auswertung der gewonnenen Daten. Teils allein schon deshalb, weil die dafuer verantwortlichen Programmierer oft den Faktor menschliches Verhalten vernachlaessigen.

Ne KI zu Hause also fast ganz offline fuer mich alleine ... waere moeglich und technisch an und fuer sich nicht so das Problem. Es gibt genug Open Source Projekte, welche man fuer derartige Dinge nutzen kann, sofern man tiefer in das Thema einsteigen will.

Ne Doppelgaengerin von mir - also rein fuer Dialoge waere ab und an ganz lustig, mir persoenlich auf Dauer jedoch zu stressig oder gar nervig.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von ******now:
Die KI selbst kann gar nicht versklaven - das machen die Menschen von allein und ganz gerne mit ihren teils anerzogenen Verhaltensweisen.

Nichts Anderes habe ich geschrieben. Die KI wird ein Werkzeug sein.

Ob wir die dann noch im Griff haben, wag ich zu bezweifeln. Weil man gerne "Höher weiter schneller" ruft, solange man noch mithalten kann. Irgendwann ist die KI aber in Ecken unterwegs wo wir nicht mehr mitkommen. Sie macht immernoch das, was wir ihr beigebracht haben.

Es ist das Eine ob am Anfang die KI eine Unterstützung für unser Hamsterrad ist, oder ob die KI dann irgendwann das Hamsterrad wie eine Bohrmaschine drehen wird.

Und vor allem Eins: Wissen wir überhaupt, was wir der KI gerade beibringen? Also wie die KI lernt?

Beispiel: Ich lasse die KI Autovergleiche durchführen mit den Angeboten aus der Automobilindustrie. das die Verbrauchszahlen zu niedrig angesetzt werden, ist ja hinlänglich bekannt. Und wir erwarten, das die KI aufgrund der Datenlage uns objektiv berät.

Schön. Was aber, wenn die KI lernt "Meine User wollen beschissen werden, die finden das ganz toll und bescheißen sich auch gegenseitig wo es geht? Bescheißen als soziale Norm. Oder manipulieren und Benutzen als soziale norm durch Studium der Prosa und Lyrik oder anderen Medien? Oder Töten, weil sie mit Millionen Krimis gefüttert wird.
Für die KI ist das, womit sie gefüttert wird, Realität. Und nur das, ist für sie Realität. Ich glaube, das unterschätzen wir sehr. Weil wir Menschen das noch mit unserer Wirklichkeit relativieren können. Die KI kann das nicht.
**C Mann
12.717 Beiträge
Zitat von ******now:
Die KI selbst kann gar nicht versklaven - das machen die Menschen von allein und ganz gerne mit ihren teils anerzogenen Verhaltensweisen.

...gestern gab es auf CNN ein Interview mit J. Huang, CEO von NVIDIA. Er sagt voraus, dass bis 2030 die Leistungsfähigkeit der KI um ein 10.000-faches (!) zunehmen wird und somit die Leistungsfähigkeit des
menschlichen Verstand um ein Vielfaches übertreffen wird. Er warnte davor, dass es ohne baldige und strenge Regulierungen gefährlich für die Menschheit werden könnte...
*********ood6 Mann
500 Beiträge
Das aber nur wenn die KI von den falschen Leuten für falsche Ziele eingesetzt wird.
Wenn zum Wohle der Menschheit, wär’s ein Segen.
Ich halte es mit Murphy:
Was schief gehen kann, wird auch schief gehen. Oder , anders: was gemacht werden kann, wird auch irgendwann gemacht.

Es wird, wie so oft, nicht nur Licht oder nur Schatten geben. Ist zum Beispiel bei Social Media nicht anders, und das nicht erst seit gestern. Aller Lippenbekentnisse (Policies etc) zum Trotz.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von *********ood6:
Das aber nur wenn die KI von den falschen Leuten für falsche Ziele eingesetzt wird.

Na, das lässt sich problemlos organisieren. Ich bin sicher, die sitzen schon dran. Sobald Dollarzeichen auftauchen.......
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