10 Alltagssituationen Dating

Ich finde das mit den Alltagssituationen gar nicht so schlecht.
Bei mir wäre schon dass nebeneinander gehen interessant. Inzwischen (weil ich gelernt habe, dass es nicht besser wird) wäre bei mir schon jemand raus, der beim Gehen auf's Smartphone starrt, raus.
Ich kann und möchte nämlich nicht ständig das Gefühl haben, für ihn mitgucken zu müssen wegen eventueller Kollisionen- und Herumeiernd ist ernsthaft schlecht für meinen Rücken.

Was mich aber stört ist:
Jemanden in eine Art Versuchsanordnung zu bugsieren, um ihn gleichsam mit Klemmbrett und Stift im Kopf, zu analysieren.
Das hat für mich etwas von Labor.

Nur hast Du eines in Deinen ganzen Beiträgen übersehen..."es ist Deine Ehrlichkeit".....und beziehst diese auf alle Männer.

So oder so lässt es sich nicht vermeiden dass der/die Partner(in) getestet wird, bewusst oder unbewusst.
Wie reagiert der neue Partner in gewissen Situationen, wie stressresistent ist er/sie?
Hat er sich im Griff?

Den potentiell neuen Partner jedoch bewusst einer Testreihe zu unterziehen find ich schräg.

Eine bewusste Testreihe? Ich glaube, ich würde es merken und gut würde sich das ganz sicher nicht anfühlen.

Also, Tests sind das keine, höchstens unbewusste, und dass man halt in der Situation schaut, wie es läuft. Es sind ja meist Aktivitäten, die sich im Laufe eines Kennenlernens sowieso ergeben. Kein Zeitplan, kein Abhaken.

Ich bin eher dafür, es zu leben. Wenn man einen langfristigen Partner sucht, mit dem man auch den Alltag gemeinsam bestreiten kann, dann soll man das einfach mal ausprobieren, dann sieht man schon ob es klappt. Ist vermutlich näher an der Wirklichkeit und auch nicht so aufwändig wie eine geplante Date-Serie.

Klar sind es bewusste Testreihen - in den 40 Jahren im Datingbusiness gab es kein einziges Date ohne getestet, gewogen, befunden, umgedreht, quergefragt zu werden

Naja, in so ziemlich jedem Thread zum Thema "Küssen" schreiben ganz viele bewusst, dass für sie ein Kuss ein "Test für mehr" ist.


Ist aber OT.

Ja, aber ich teste nicht "bewusst" und möchte mich auch nicht so in einer Situation wiederfinden. Man kann auch einfach mal die Dinge auf einen zukommen lassen. Ich habs eh nicht so mit Plänen. Bei anderen mag das anders aussehen. Manche gestalten ja auch ihr Leben danach.

Ich finde auch, das klingt ein bisschen nach privaten Sendeanstalten im Vorabendprogramm. Könnte einen auch unter Druck setzen: Jetzt haben wir schon 9 von 10 Situationen ausprobiert, und nichts hat funktioniert. Das ist alles gut gemeint, aber sowas kann die Spontaneität auch einschränken. Hauptsache man kann gemeinsam lachen, das ist der beste Türöffner
Und FreakySkull hat recht: Zugfahren find ich auch super!!!

Lieb's.

You made my day

Ich bin da komplett bei Dir.

Für mich ist eine gute Beziehung die gemeinsame „Langstrecke“ eines für uns alle zeitlich begrenzten Lebenswegs, auf dem viele wunderschöne Dinge passieren werden, die man gemeinsam erleben und genießen kann (Quality Time, Familie, Kinder, gemeinsame Vorhaben…), auf dem aber auch zwangsläufig einige Herausforderungen warten (Krankheit, Schicksalsschläge…), die man gemeinsam - als Paar (Team) - bewältigen muss, ohne sich dabei zu verlieren.

Dazu gehört für mich vor allem, dass man seine Partnerin respektiert und wertschätzt für all das, was sie als Mensch und Persönlichkeit ausmacht, dass man ein „Team“ bildet, in dem man füreinander einsteht - ohne zu zögern.

Ein Paar sollte immer „mehr“ sein als die Summe zweier Einzelpersonen. Eine gute Partnerschaft zeichnet sich für mich auch dadurch aus, dass beide Partner durch das, was der jeweils andere durch seine Persönlichkeit, Fähigkeiten und Eigenschaften in die Beziehung einbringt, ergänzt und erweitert werden. Beide bringen ihre jeweils eigenen Interessen und Fähigkeiten ein, die für die gemeinsame Aufgabe (wo wollen wir gemeinsam mit unserer Partnerschaft hin?) gut zusammenspielen.

Den Lebenspartner so akzeptieren wie er ist und dessen Eigenschaften sowie deren Wert für die gemeinsame Sache, den gemeinen Lebenswerg, wertzuschätzen ist essenziell für mich. Es darf nicht sein, dass ein Partner durch die Beziehung eingeschränkt wird oder irgendetwas für die Beziehung opfern muss. Nur dann kann eine Beziehung lange halten. Wer den anderen für das, was er ist und wofür er steht, liebt – und nicht für irgendwelche Oberflächlichkeiten – tut dies auch noch nach Jahren. Substanz geht über Äußerlichkeiten.

Für mich ist daher eine längere Kennenlern- und Dating-Phase sehr wichtig. Nur dann kann man sich vernünftig kennenlernen und erfährt – wenn nach und nach Vertrauen aufgebaut ist - was dem anderen WIRKLICH wichtig ist, wo er in seinem Leben hinmöchte, was er für - vielleicht gemeinsame - Ziele, Hoffnungen und Träume hat. Nur über ein langsames aneinander Annähern kann ich Gefühle für den anderen entwickeln, die nicht nur auf einem ersten Eindruck oder körperlicher Anziehung beruhen. Und dann kann ich auch - gemeinsam mit meinem Gegenüber und wenn beide es wollen - den nächsten Schritt gehen und mich mit vollem Commitment in das (Langzeit-)Abenteuer Beziehung stürzen.

Gemeinsame Alltagsaktivitäten finde ich ideal, um Zeit miteinander zu verbringen, weil beide dann auch aus diesem „Dating-Selbstdarstellungsdruck“ raus sind und sich so geben können, wie sie wirklich sind und sich nicht – der Dating-Show wegen – glauben irgendwie verstellen zu müssen, um besonders viel Eindruck zu machen.

Soll?
Also meine Partner hab ich ohne ein solches Abchecken gefunden. Solche "Prüfungen" find ich persönlich wenig zielführend.


Meine Beziehungen sind auch rund. Wie mein Gegenüber tickt weiß ich ziemlich schnell. Egal ob Sex oder kein Sex.
Aber was weiß ich schon...

Stimmt die meisten Männer sind auf allen Plattformen angemeldet !
Ich muss ehrlich sagen ich war 2 Stunden auf Lovoo angemeldet und in 2 Stunden erste Dick Pick Fotos -das habe ich auf Joy nie erlebt.

Da meine aktuelle Lebensplanung keine eheähnliche Beziehung vorsieht, wäre ich bei deinem Vorschlag von Anfang an raus ... ansonsten vielleicht überlegenswert ...

Mir gefällt die Idee, allerdings sollte sie im Vorfeld kommuniziert werden. Dann könnten beide jeweils 4 Dates vorschlagen (oder auch nur 3 oder 2 - Es kommt schlussendlich für mich nicht auf die genaue Zahl an). Alltagskompatibilität finde ich in einer Beziehnung sehr wichtig. Es sollte allerdings spielerisch mit einem gewissen Augenzwinkern gemeint sein. Wenn das bierernst wie ein Eignungstest daher kommen sollte, hätte ich auch keinen Bock.

Das mit dem gemeinsamen HIV-Test habe ich übrigens genau so schon gemacht. Das war schön, zusammen händchenhaltend auf das Ergebniss hin zu fiebern (wobei wir beide keine grosse Sorge hatten, trotzdem ist eine gewisse Nervosität dabei) und dann haben wir auch gemeinsam unsere Befunde erhalten (die Ärztin hat gefragt, ob wir einzeln oder gemeinsam zu ihr kommen wollen. Wir haben uns für letzteres entschieden, da wir die Ergebnisse sowieso miteinander geteilt hätten). So ein Erlebniss verbindet viel mehr, als ein Kinobesuch oder gemeinsam Feiern gehen. Und falls einer positiv gewesen wäre, wäre er wenigstens nicht alleine gewesen.
Das wievielte Date es war, weiss ich nicht mehr, aber es war noch ziemlich am Anfang der Beziehung.
Würde ich definitiv wieder so machen.

Ich habe mich nun durch die 10 Seiten gekämpft. Dabei war ich öfters erschreckt über die Beiträge.

Wenn man mit einem Partner eine Beziehung aufbauen möchte, dann will man doch mehr als nur die Geschlechtsteile kennenlernen. Man bemüht sich um ihn/sie. Und es entstehen dadurch Alltagssituationen (Cafe, Abendessen, Shoppen, Spaziergänge, ...), die man gemeinsam durchlebt.
Warum hängt ihr euch an den Zahlen 10 Dates in 8 Wochen so auf. Bei meinen ernstgemeinten Anbahnungen hatte ich in 8 Wochen mehr als 10 Dates. Man will doch selbst herausfinden, ob die Chemie stimmt, die wesentlichen Grundzüge passen. Erst dann überlegt man sich - auch unbewusst - wie es weitergehen kann.

Wer hat sich denn hier Geschlechtsteile gewünscht und wer hat sich aufgehängt? Die meisten haben hier doch angegeben, ihren eigenen Weg zu gehen und das ist ja wohl normal, oder?

Geschlechtsteile?

Achso..ich bin Joy

Bisher habe ich nur mitgelesen, nun bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich auch meinen dazu geben "muss".

Leider immer mehr zum Usus im Joy geworden, viel Hohn und Spott in den Threads zu verteilen.
Dieser Thread wurde leider auch nicht davon verschont.
Den Ansatz der TE kann ich gut verstehen und auch nachvollziehen.
Können wohl nur die, die an etwas Langfristigem ( für reine Sexdates scheint der Aufwand nicht zu lohnen) interessiert sind.
Warum also nicht in der
Kennelernphase mit dem Alltagstest beginnen?
Kennenlernen (1. DATE) ist ja auch schon eine Art von Test.
Wer eine langfristige aber gescheiterte Beziehung hinter sich hat, wird wenn er ehrlich mit sich selbst ist, eingestehen, das die Beziehung hauptsächlich durch den Alltag gescheitert ist und nicht am ausgefallenen Sex.
Denn der scheint in vielen langen Beziehungen öfter auszufallen.

In jungen Jahren hatte 3 Freundinnen gleichzeitig und ich konnte mich nicht für Eine entscheiden.
Also habe ich meine Oma um Rat gefragt.
Sie wollte von mir wissen, was mich an den Mädels stört, das ich mich nicht
entscheiden kann.

Die Erste raucht.
Oma: Lass die Finger von ihr, das wird im Laufe der Jahre mehr.

Die Zweite trinkt.
Oma: Lass die Finger von ihr, das wird im Laufe der Jahre mehr.

Die Dritte will ständig Sex.
Oma: die kannst du nehmen, das wird weniger.

Gemeinsam einkaufen und danach kochen (schon beim 2. Date so erlebt) kann echt toll sein und ist mitunter erotischer als der Sex.

Ob es dafür einen Plan, der strikt abgearbeitet werden muss, entscheiden die jeweiligen Prodagonisten.
Für mich käme, das Eine oder Andere in die Kennenlernphase mit einfließen lassen, am ehesten in Frage.

Bevor ihr gleich auf mich draufhauen könnt, muss ich das Thema Beerdigung von vor ein paar Seiten nochmal aufgreifen.
Wie von der TE bereits erwähnt, es gibt Phasen im Leben eines jeden Menschen, da ist Sterben, Trauer, Beerdigung ganz weit weg von Familie, Verwanden, Freunden ....
Dann gibt es Phasen, da ist der Tod allgegenwärtig.
Jeder Mensch sehnt sich dann nach Trost und eine Schulter zum anlehnen.
Warum kann das nicht der "Partner" in der Kennenlernphase sein?
Außerdem ist der Mensch ein Meister im verdrängen.
Würde sich der Mensch in "guten Zeiten", mehr mit der Möglichkeit einmal zu sterben auseinander setzen, würde ein großes Stück
Angst und Schrecken verloren gehen.
Obwohl mit der Geburt auch das Todesurteil schon gefällt ist, bleibt es meist ein Tabuthema.

So ich haben fertig.
Wenn ihr drauf hauen wollt, ich stehe zur Verfügung. Allen einen schönen Abend, einen guten Start ins WE, viel Gesundheit und ein langes glückliches Leben.

Ein Bitte noch , es wäre nett, die Zitate von Zitaten, deren Zitate bereits zitiert
wurden, etwas zu reduzieren.
Das macht mich rasend und bringt mich bestimmt ein paar Tage eher in die Kiste.

für euer Verständnis.

Die wichtigste Frage überhaupt ist jetzt: Was ist ein Schokoladenmarkt??? 😎

Ich finde das nicht nur legitim, sondern wenn man auf eine Beziehung aus ist, auch sinnvoll.
Man muss sich doch erst ausserhalb der Bettkante kennenlernen und sehen wie jemand "tickt"
Ich würde das auf jeden Fall mitmachen. Wo lernt man jemanden besser kennen als in solch alltäglichen Situationen?
Ich finde den Ansatz von @**********nblau super!
Respekt, wenn du das wirklich so machst.

Naja, man muss ja nicht. Das ist ja das Gute daran. Nur weil manche die Dinge einfach laufen lassen heißt das ja nicht, nur im Bett zu hängen. Und wenn dem so wäre, auch schön Viele Situationen ergeben sich aber auch von ganz allein, ohne dass man da speziell draufhinarbeitet, um mal was zu "checken".

Die Idee, dass man bei den ersten Dates gemeinsam alltägliches unternimmt, ist ganz nach meinem Geschmack!
Wie bereits zum Teil erwähnt, können das Sachen wie Einkaufen, Kochen, Bürokram wie das jährliche Krankenkasse wechseln, Frühjahrsputz, Pilze/Bärlauch sammeln, Musikplaylisten zusammenstellen, Pflanzen umtopfen usw sein.
Das man sich in verschiedenen Situation erlebt, find ich bereichernd.
Etwas vom "Besten" beim kennenlernen ist, wenn man gemeinsam ein Problem/Kriselchen erlebt.
Ob man diese Situation gut oder gar nicht bewältigt, kann etwas Aussagen.