10 Alltagssituationen Dating

Für mich stellt sich die Frage, ob ich eine/n völlig Fremde/n, plötzlich mitten in meinem Alltag haben möchte

Ich finde deine Reaktion schade und das Wort "hate" hier völlig überzogen.

Vielleicht wäre es für's "kapieren" doch hilfreich gewesen, zu sagen, um welchen Ratgeber es geht? So dass man sich einen Eindruck verschaffen kann?

@*******ant

...vielleicht hilft das ein wenig weiter?

https://liveboldandbloom.com/01/relationships/dates-before#0-what-is-the-10-date-rule

Ich schließe mich @*******ant an. Ich hab hier nirgendswo Hass rausgelesen. Nur verschiedene Ansichten auf die Ausgangsfrage. Meine Meinung dazu:
Wenn es darum geht zu checken wie Kompatibel man zwischenmenschlich ist, ist es sicherlich ne gute Strategie sich erst mal ne Weile sexlos zu daten, weil man so einen weitgehend ungetrübten und realistischen Eindruck vom Gegenüber bekommt (sobald Sexhormone ins Spiel kommen wirds ja schwieriger, rosa Brille und so. Wobei man auch ohne Sex schon über beide Ohren verknallt sein kann. Das Risiko ist aber geringer). Sich erst mal in Alltagssituationen kennen zu lernen ist natürlich auf der einen Seite auch schlau um zu prüfen ob man Gemeinsamkeiten hat, ob man sich was zu sagen hat, ob man von seinen Werten her kompatibel ist. Ansonsten verbringt man ja oft erst mal die meiste Zeit nur im Bett und das ist am Anfang in der Regel ja neu, aufregend und toll und man ist wie auf Droge.

Also ja klar...ich versteh den Ansatz.
Wäre es für mich denkbar? Nö. Grund;
Es wäre mir zu verbindlich, es würde meiner Meinung nach dem Kennenlernen die Leichtigkeit nehmen wenn ich uns gleich so ein Regelwerk auferlegen würde. Ich bin gerne spontan, auch was meine Lust angeht. Und....wenn ich mich dann zurücknehmen müsste mit der Begründung; ich will erst mal weiter checken ob das mit uns passt. Ich würde mich selber da total unter Druck fühlen dass das erste Mal Sex mit nem super krassen Committment einhergeht. Und das will ich mir selber gar nicht auferlegen. Ich will Sex spontan und unbeschwehrt. Sonst macht mir das keinen Spass.
Und; ich brauche deutlich länger als 10 Dates um mir wirklich sicher zu sein ob/ was ich von einer Person will. Ich brauch schon ein paar Monate. Und solange will ich nicht auf Sex verzichten.
Ich hoffe man kann meinem Gedankengang folgen

Die Antworten auf die Fragestellung, ob wir (geplant) das Gelingen der Alltagsqualifikation abwarten, bevor wir dem Testen der Sexqualifikations starten, sind natürlich unterschiedlich.

Es geht darum, was ich als notwendige Investition sehe, und was ich als puren Spaß sehe.

Die einen (kann man oder Frau sein) sagen, dass sie sich nicht erst ohne Sex treffen wollen. Weil man dann nach 8 Dates (um die Fragestellung aufzugreifen) vielleicht feststellt, dass die sexuelle Kompatibilität fehlt!
"Skandal! Ich habe 8 mal :nur geredet' (womöglich weil sie*er das unbedingt wollte)! Und dann klappt das, was mir im Miteinander am wichtigsten ist, noch nicht mal!"

Die anderen (kann man oder Frau sein) sagen, dass sie nicht gleich Sex haben wollen. Weil man dann nach 8 (?) Mal Sex ohne persönliche Ebene (womöglich weil der*die andere gedrängelt hat) vielleicht feststellt, dass die Alltags-Kompatibilität fehlt!

"Skandal! Ich hab' jetzt Sex und intime Zweisamkeit über Wochen gehabt! (weil sie*er das unbedingt wollte)! Und dann klappt das, was mir im. Miteinander am wichtigsten ist noch nicht mal!"

Was fühlen Menschen als 'Investition' und was fühlen Sie als "Boah! Ich habe echt viel Spaß gerade, egal was draus wird!"

Will ich erst wissen ob Sex geht, bevor ich Alltag teste? Oder will ich erst wissen ob Fun im Alltag geht, bevor ich Sex habe?

Die einen bezahlen vielleicht Nähe im Alltag mit Sex, andere bezahlen Sex mit Nähe im Alltag.

Dies alles ist übrigens eine totale Zuspitzung auf Klischees! In Wahrheit sind bei allen von uns mal die und mal die Anteile vorne.

"Tue Sachen nur, weil Du Spaß dran hast, und nicht, weil Du Dir etwas davon versprichst!"
scheint mir ein guter Weg, einfach ein gutes Miteinander zu finden!

Have fun!

@*********oman
Meld dich gerne mal 😊LG

Da steht aber nichts davon, dass es sich nur an Frauen richtet, und der Zeitraum ist nicht starr auf 8 Wochen begrenzt.

Lustigers, anstrebendes Projekt, ganz nach meinem Geschmack! Aber mal ehrlich wie viele Absagen kassiert man dabei beispielsweise hier auf Joy was dann zum vorzeitigen Abbruch führt? Sind wir doch mal ehrlich, hier und auch in speziellen Datingplattformen tummeln sich die meisten, wenn auch unter einem Vorwand, die schnellen Erfolg anstreben und erhoffen. Es dabei mit Transparenz und Ehrlichkeit aber nicht so genau nehmen.

In zwei oder drei anderen Threads fand ich Beiträge von jeweils wenigen Männern, die schrieben, "noch nie" ein Date über JOYclub bekommen haben bzw. von einem oder wenigen binnen mehrerer Jahre berichteten.

Hier käme die Lebenserwartung ins Spiel, wenn ein paar Versuche durchführen müsste.

Im Ernst: Haben Frauen trotz ihrer Perspektive eine Vorstellung davon, wie viele Anschreiben Männer auf sämtlichen bekannten Plattformen (auch solchen speziell für Dating) abschicken, um überhaupt eine Antwort zu bekommen? Ich rede nicht von den "Super-Chads", sondern von der Mehrheit aller Männer.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Warum soll ich das mit provozierten und konstruierten Alltagssituationen zunichte machen?
Und zehn Dates in acht Wochen sind, wenn es wirklich passen sollte, etwas wenig. Geht man einfach mal von zwei Dates pro Woche aus. Darüber lässt sich sicher streiten.
Reden wir mal von mir…
Wenn ich Date passieren ausreichend Alltagssituationen die Rückschlüsse auf das Wesen meiner Datingpartnerin schließen lassen.
Und wann der richtige Zeitpunkt für innige Zweisamkeit ist, entscheidet das gegenseitige Bauchgefühl, selten tiefer…
Warum soll ich mich an so eine Leitlinie halten? Wer hat sich das ausgedacht und gibt es positive Erfahrungen?

Wenn es um Zwischenmenschliches geht, ist unser Verstand und unser Bauchgefühl der beste Berater. Keine übergestülpten Richtlinien…

Wenn es tatsächlich um eine entstehende Beziehung geht spielt es keine Rolle woher man sich kennt, da gelten die gleichen Spielregeln wie seit jeher.
Warum sollten sich Joy und Tinder Menschen unterscheiden, wenn es um Beziehung geht?

Wir sind Menschen und bleiben es auch! Zwänge sind nicht gut.
Dauert noch ein paar Generationen bis wir uns den aktuellen Möglichkeiten anpassen 😉

Wenn man sich gefällt und sonst noch einige Gemeinsamkeiten hat, ist das nur eine Frage der Zeit,
wann man die Beziehung vertieft.
Das kann in ein paar Wochen sein oder in ein paar Tagen sein, genau würde ich mich da nicht festlegen.

Ob es dann die richtige Entscheidung war, stellt man erst in einigen Monaten oder Jahre fest.

Das sehe ich ganz genauso.

Dennoch habe ich meine eigenen Richtlinien, die für eine verbindliche Partnerschaft Voraussetzung sind. Das hat auch mit Verantwortung zu tun, mir und ebenso dem Partner gegenüber.

Wenn ich hier im Joy manchmal lese, wie schnell und nach welchen Kriterien "feste" Beziehungen eingegangen werden oder wurden und an welchen Dingen sie letztlich scheitern, frage ich mich schon, wo da Verstand und Bauch geblieben sind...

Jedenfalls: Nur nach dem hormonell gesteuerten Lustprinzip klappt das nicht oder es ist - sehr selten - einfach Zufall, wenn es sich trotzdem bewährt.

Worauf willst du hinaus?
Eine Chance geben aus einer Mischung aus Altruismus und Mitleid heraus?
Dass es nicht zumutbar sei, so kurz vor dem Ziel immer noch nicht zum Schuss zu kommen, weil man weitere 8 Wochen sexloser Lebenszeit abgezwackt bekommt?

(Und wenn jetzt wieder dieses 80/20- Ding kommt, muss ich weinen. Das kannst du doch nicht wollen!)

@**********nblau

Ich weis nicht, irgendwie kommt mir das statisch vor. Du lernst jemanden kennen und hast einen Plan wie es zeitlich und inhaltlich ablaufen soll.

Prinzipiell finde ich es ja gut wenn man nicht planlos durch die Gegend läuft aber in Beziehung auf andere Menschen und hier ja nun auch noch mit einem Menschen mit dem du eventuell eine Beziehung eingehen möchtest finde ich das merkwürdig.

Wieso sind es nicht 11 Dates in 7 Wochen oder....

Ich kann mir für mich selbst nicht vorstellen bei einem Date sofort mit dem Gegenüber ins Bett zu springen. Das wäre für mich sonst kein Date sondern expliziet ein Sextreffen.
Gut das ist ist jetzt persönliche Definition , sieht jede anders.
Auch ich würde ich mein Gegenüber gerne zuerst etwas besser kennen lernen wollen und eine Beziehung nicht mit Sex beginnen.
Aber, ob das nun 3 Dates oder 12 Dates , 5 Tage oder 2 Monate dauern würde, keine Ahnung. Klar, warum soll man sich nicht auch einfach zum Einkaufen und danach z.B kochen treffen, fände ich gut.
Am Ende geht es doch darum das man sich gut fühlt, gerne mit diesem Menschen zusammen ist, siene Zeit teilt, beginnt eine Nähe zu empfinden und das geht zumindest bei mir auch ohne Sex bzw Sex ist ohne Nähe nur halb so schön.

Aber, einen Zeit und Ablaufplan aufzustellen und zu" Investieren " liest sich für mich nicht wie Gefühl und darauf kommt es doch bei einer Beziehung an.

Vielleicht sollte ich zur Klarheit definieren das Beziehung für mich nicht einen Monat oder ein Jahr mit einem Menschen mit maximalem Spaß verbringen sondern auf unabsehbare, möglichst lange Zeit sein Leben zu verbringen.

Gedanken von mir, hoffentlich zum Thema.

Drum prüfe wer sich ewig bindet.. die Zeit wird es zeigen...

selbst eine gefühlt wunderbare Herzensangelegeheit kann explosionartig
nach mehr als 2 Jahren aufgelöst werden... verstehen ja, begreifen nein

...ich frage mich, lassen sich Alltagsdates und Sexdates nicht auch miteinander verbinden, um Kompatibilität für eine feste Beziehung auszuloten? Irgendwie war das bei mir so, wenn es um eine neue Beziehung ging. Ich würde das auch nicht als Tests betrachten, sondern eher an ein aneinander herantasten sehen. Kennenlernen nur im Bett ist mir zu einseitig. Man verbringt ja die allermeiste Zeit außerhalb der Kiste und da sollte man doch Wert darauf legen, dass es zwischen einander funktioniert....

Am Ende zeigt das Experiment ja nur wer leidensfähig genug ist um mich zu ertragen. Das sind nicht Viele - ich schwöre!

g/w

Irgendwann komme ich vielleicht zu Hause an und dann sehe ich recht schnell, wer seine Sachen verteilt, sich aufs Sofa wälzt, den Fernseher anmacht und auf die Bedienung wartet. Da weiß ich recht zackig, dass ich dahin nicht mehr zurück will.

Oder ich werde positiv überrascht und bekomme Lust. Am nächsten Morgen könnte es bereits die nächste Alltagssituation geben. Kühlschrank leer, gehen wir schnell einkaufen, fährst du... usw...
Vielleicht hätte ich direkt Lust, am Abend auszugehen. Zack erfahre ich das nächste... wer fährt, wer trinkt, wird die Absprache im Laufe des Abends gebrochen... Wie viel Alkohol kommt ins Spiel, auch nicht unwichtig für mich, und wie verhält er sich in der Öffentlichkeit...

Falls da etwas krass nicht stimmen sollte, hätte ich eine heiße Nacht gehabt. Und? Wäre ich dann beschmutzt?
Aber ganz ehrlich. Für die grundlegenden Charakterzüge bekomme ich ganz automatisch schon vorher ein Gespür.

Bisher kannte ich die "Regel" mit den 10 Alltagsdates zwar nicht, aber als Beziehungstest macht das irgendwo schon Sinn. Ich kenne es sehr gut, dass man sich in etwasa hinein stürzt und dann im Alltag feststellt, dass man in wesentlichen Dingen gänzlich unterschiedlich tickt.

Also klingt das durchaus nach einem vernünftiges Invest.
Aber wann ist man schon vernünftig? Und überhaupt ist Sex ja auch irgendwie eine (hoffentlich immer aufregende) Alltagsaktivität. Ich würde das vermutlich nicht so lange ohne intimität aushalten.

Ich mag keine Regeln für zwischenmenschliche Beziehungen. Ich bevorzuge einen natürlichen, sich selbst entwickelnden Flow...

Abgesehen davon, wenn ich jemanden wirklich interessant und toll und sexy finde, wüsste ich ehrlich nicht, warum ich nicht auch die körperliche Beziehung mal antesten sollte für 8 oder 10 Wochen... Ist halt auch wichtig für mich, dass es da eine zumindest "gute Auftaktbasis" gibt, wenn nicht besser.

Wenn die tiefe Verbindung zueinander passt, die man spürt wenn der andere in der Nähe ist und man eine gemeinsame Geschwindigkeit findet, passiert der Rest von ganz allein. Alles andere ist erzwungen und führt nicht in jene Richtung in die man selbst eigentlich wollte.

Also ich hatte vor vielen Jahren nach einem Sexdate das Erlebnis, dass das Kondom gerissen war und wir mitten in der Nacht ein Krankenhaus finden mussten für ein Rezept für die Pille danach und uns die ärztl. Hotline zum katholischen Krankenhaus geschickt hat. Das war sehr spaßig. Denn die werden in keinster Weise zu einer möglichen "Abtreibung" beitragen. Wir waren am Ende in der Charité. Da haben wir uns wohl schon in einer richtiger Stresssituationen befunden. War aber tatsächlich gut, wir waren dann auch den Rest der Nacht zusammen und haben uns schneller kennengelernt, als uns lieb war. Kann also helfen.
Aber das sind eben Zufallmomente. Alles andere finde ich auch erzwungen. Den Alltag lernt man noch früh genug kennen.
Das würde ich mit einem Fremden, denn ich gerade erst kennengelernt habe, auch nicht so wollen.

Wenn das stimmen würde, warum scheitern dann so viele Beziehungen nach Jahren?
Einfach die Zeit genießen die man gemeinsam hat ob eine Nacht oder viele ob viel Standardsituationen oder wenig.