Silke
Nach einer halben Ewigkeit kommt Lisa wieder nach oben. Dass ich mich gerade selbst befriedigt habe, bis körperlich so erschöpft war, dass mir selbst das bisschen Anstrengung für den nächsten Orgasmus zu viel war, erzähle ich ihr besser nicht.
„Tim schläft. Können wir die Nacht über im Keller bleiben?“
„Klar, warum nicht.“
Lisa holt sich aus der Küche eine Flasche Wasser und will wortlos wieder verschwinden. Ungewöhnlich, dass sie so schweigsam ist.
„Und wie geht es dir?“, will ich wissen
„Gut.“
„So wie du das sagst, kann ich das ‚Aber‘ deutlich hören.“
„Naja, ich habe gerade Tim geschlagen, ihm weh getan und das war großartig. Es war noch besser als in meinen wildesten Träumen. Ich bin davon so geil geworden, wie man nur werden kann und der Sex anschließend war so gut, dass ich mich auch in fünfzig Jahren noch daran erinnern werde.“
„Und?“
„Er fühlt sich an, als wäre ein Damm gebrochen. Ich will mehr. Ich will das wieder machen. Ich will Tim unterwerfen, ihn quälen, bis er vor mir liegt und um Gnade winselt und mir zum Dank die Füße küssen lassen. Ich will Orgasmen von ihm und zwar wie, wann und wo ich will. Ob er das in dem Moment auch will, ist mir egal. Aber gleichzeitig möchte ich auch auf die Momente nicht verzichten, wenn wir völlig unbeschwert herumalbern oder ewig nur herumkuscheln und dann ganz zärtlichen und romantischen Sex haben. Das passt doch alles nicht zusammen!“
„Warum?“
„Wie kann ich in einem Moment wollen, dass er vor mir kriecht und vor Schmerzen um Gnade winselt und im nächsten von ihm im Arm gehalten werden und mich an seiner Schulter anlehnen wollen. Außerdem bin ich mehr als nur ein bisschen verliebt in Tim, warum will ich ihm da weh tun?“
OK, jetzt verstehe ich, wo Lisa der Schuh drückt. Das wird jetzt wohl ein intensives Mutter-Tochter-Gespräch.
„Willst du Tim ernsthaft verletzten?“
„Nein, natürlich nicht!“
„Glaubst du, dass du etwas gemacht hast, was Tim nicht auch zumindest insgeheim wollte?“
„Ehrlich gesagt nicht, aber er kann doch nicht wollen, dass ich ihm weh tue.“
„Warum nicht? Wenn es für dich geil ist, ihn zu unterwerfen, warum soll es dann für Tim nicht geil sein können, wenn er sich dir unterwerfen darf?“
Ich glaube, Lisa hat verstanden was ich meine. Ich mache trotzdem weiter.
„Willst du seinen Willen und seinen Geist brechen, so dass er nur noch wie ein besseres Haustier oder ein Roboter ist und blind gehorcht?“
„Nein, nie! Tim soll Tim bleiben aber sich mir trotzdem unterwerfen.“
„Siehst du, dass ist der Unterschied. Einer Psychopatin wäre es egal, was Tim empfindet. Wenn du eine sadistische Psychopatin wärst, würde es dir wahrscheinlich sogar gefallen, wenn Tim nur noch ein Schoßhund wäre und blind gehorchen würde. Du würdest ihn aber dennoch immer weiter quälen. Du dagegen willst zwar Unterwerfung und willst Tim Leiden sehen, aber nur in einem Maß, wie er es auch ertragen kann und er dennoch er bleibt. Verstehst du den Unterschied? Auch wenn man Leute, die sich zu sicher fühlen, manchmal erschrecken muss und dass zugegeben auch Spaß machen kann, ist es bestimmt kein Zeichen von Stärke, Druck auf Schwache auszuüben und sie Leiden zu lassen. Im Gegenteil, es ist pervers. Wenn man aber jemand findet, der sich freiwillig unterwirft und freiwillig leidet, weil er das, warum auch immer, braucht und will, ist das etwas komplett anderes. Letztlich bewegt man sich immer noch auf Augenhöhe. Vielleicht hilft dir auch ein anderes Bild. Wenn ein Schläger auf einen zufällig Herumstehenden einprügelt, um sich abzureagieren, ist das schwach, pervers und letztlich eine Straftat. Wenn zwei Kampfsportler in den Ring steigen, prügeln sie auch aufeinander ein und die Schläge und Tritte sind gleich schmerzvoll, aber der Unterschied ist, dass sie es vorher vereinbart haben und auch es nur in dem vorher vereinbarten Rahmen tun. Die Handlung und der Schmerz ist der Gleiche, aber der Rahmen und das Mindset ist komplett anders.“
„OK, ich habe es kapiert. Nur wie soll ich mich morgen gegenüber Tim verhalten?“
„So nachdenklich kenne ich dich gar nicht. Wie willst du dich den ihm gegenüber verhalten?“
„So wie immer, aber kann ich das noch?“
„Warum denn nicht? Das heute hat euerer Beziehung nur eine zusätzliche Facette gegeben. Was ihr daraus macht, bleibt euch überlassen und könnt nur ihr beide entscheiden. Relativ einfach ist es, wenn ihr das Ganze nur als Spiel für Erwachsene seht und es auf einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Zeit begrenzt. Dann könnt ihr den Rest der Zeit ganz „normal“ miteinander umgehen. Je weiter ihr es ausdehnt, desto schwieriger wird es. So ein 24/7-Ding wie Andreas und ich am Laufen hatten, ist höchst komplex, weil man im Alltag eben immer wieder gemeinsam und gleichberechtigt Entscheidungen treffen muss und permanent zwischen den verschiedenen Rollen hin und her springt. Wenn du dich morgen so wie immer verhalten möchtest, dann tu es. Alles weitere kannst du nur im Gespräch mit Tim herausfinden. Wenn überhaupt, dann möchte ich dich höchstens davor warnen, allzu offensiv in der Öffentlichkeit zu spielen. Viele Leute reagieren eher ungehalten, wenn sie mit der Sexualität anderer konfrontiert werden und dominante Frauen sind immer noch ein gewisses Tabu.“
„Danke für die Denkanstöße. Das ist genau das was ich gebraucht habe. Nachdem wir bisher nur über mich geredet haben, was ist mit dir?“, wendet sich Lisa jetzt an mich.
„Wieso, was willst du wissen?“
„Es macht dich tatsächlich geil, wenn du einen Mann schlägst und es war für dich geil Tim auszupeitschen?“
„Ja, ich bin im Bett dominant und sadistisch. Dir heute dabei zuzuschauen, wie du Tim übers Knie legst, hat mich einerseits Stolz gemacht und andererseits hat es mich erregt und das, obwohl du meine Tochter bist und Tim dein Freund ist. Und ja, ich konnte nicht widerstehen, als ich die Chance hatte, Tim in meinen Keller zu locken. Es hat mich erregt, weil es ihn erregt hat. Die Reaktion des Partners ist das was ich brauche. Wenn es dem Mann nichts gibt, habe ich auch nichts davon, ihn leiden zu lassen. Auch wenn Andreas niemand wird ersetzen können, haben mir die letzten Tage gezeigt, dass ich wieder bereit dafür bin, mir einen Mann zu unterwerfen. Allein dafür bin ich Tim und dir dankbar. So jetzt haben wir aber genug über mich geredet. Ich nehme an, Tim schläft. Du solltest zu ihm gehen und bei ihm sein, falls er zufällig aufwacht.“
Lisa
Tim schläft als ich wieder im Bunker bin und mich an ihn kuschele und er schläft immer noch, als ich am nächsten Morgen aufwache. Er sieht im Schlaf so entspannt und friedlich aus, dass ich es kaum übers Herz bringe ihn zu wecken. Es hilft aber nichts, auch wenn wir als Studenten keine echten Pflichttermine haben, das Studium erledigt sich trotzdem nicht von allein“.
„Aufwachen, meine kleine Schlafmütze.“
„Hm, muss das sein? Wie spät ist es?“
„Kurz vor acht. Die Uni ruft.“
Er öffnet die Augen und als ihm bewusst wird, dass wir immer noch im Bunker sind, will er aus dem Bett springen.
„Entschuldigt, meine Göttin, dass ich mich nicht angemessen Verhalten habe.“, stammelt er im Aufspringen.
„He, was soll das? Gestern Abend ist vorbei“, halte ich Tim zurück.
„Die Königin hat gemeint, dass ich der Sub, euer Sklave, wäre, sobald ich den Raum hier betrete.“
„Wer sagt, dass Mutters regeln auch für mich gelten? Unsere Beziehung, unsere Regeln, oder besser meine Regeln, so einfach ist das und jetzt will ich das wir nicht mehr Göttin und Sklave, sondern Tim und Lisa sind. Alles Weitere wird sich finden. Wie geht es dir, Tim?“
„Ich bin noch etwas müde, aber sonst gut. Warum?“
„Ich habe dich gestern zum ersten Mal dominiert und dir weh getan. Ich muss wissen was du darüber denkst.“
„Es war das, was ich mir in meiner Fantasie immer vorgestellt habe, nur dass es besser war als in der Fantasie und der Sex danach war großartig. Ich würde mich dir gerne öfter unterwerfen. Natürlich nur, wenn du das auch willst. Außerdem ja, es hat schon weh getan, aber es war auch immer Lust dabei. Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich war nie auch nur annähernd daran gedacht, eines der Safe-Wörter zu benutzen.“
„Ok, gut. Wie geht es deinem Po. Lass mal sehen.“
Tim dreht sich auf den Bauch und ich ziehe die Bettdecke etwas weg.
„Da ist nichts zu sehen. Er sieht so knackig aus wie immer. Gut und doch auch schade?“, stelle ich fest.
„Hm?“, macht Tim
„Was hm?“
Dann fangen wir beide an zu lachen.
„Das Niveau unserer Unterhaltung ist beeindruckend.“, lache ich immer noch.
„Es hätte mir gefallen, wenn man noch ein paar Spuren von gestern sehen würde“, erkläre ich dann. „Ich werde wohl mal mit dem Erklärbär reden müssen.“
„Mit wem?“, will Tim wissen.
„Dem Erklärbär, meiner Mutter. Sie erklärt gerne Sachen, deswegen ist sie der Erklärbär.“
„Wenn sie das hört, erklärt sie dir die Wirkung der verschiedenen Schlaginstrumente, indem sie sie an dir ausprobiert.“
„Nö, bestimmt nicht. Ich bin doch die Göttin. Göttinnen werden nicht bestraft. Wenn, dann hole ich den Sklaven als Prügelknabe und der darf sie für mich spüren“, lache ich immer noch. Wobei ich zugeben muss, dass mir der Gedanke gut gefällt. Silke hat sowieso angeboten, mir oder besser uns, alles hier im Bunker zu zeigen. Nach gestern begeistert mich die Vorstellung richtig.
Mittlerweile habe ich mich wieder zu Tim gekuschelt. Unserer Gespräch verebbt, aber wir knutschen und kuscheln wie verliebte Teenager. Mit Tim fühle ich mich so leicht und frei, wie noch mit keinem anderen. Alles fühlt sich so selbstverständlich und natürlich an. Auch dass ich ihn irgendwann sanft auf den Rücken drehe und mich auf ihn setzte. Ich bin so feucht, dass sein steinharter Schwanz wie von selbst in mich gleitet. Eine einzige Bewegung hat gereicht und er ist komplett in mir. Tim zu reiten ist meine Lieblingsstellung. Ich kann den Rhythmus wählen, den ich brauche und Tims Gesicht beobachten, dass wunderschön ist, wenn es sich vor Lust verzerrt. Ein Zusatzbonus ist, dass sogar meine großen Brüste praktisch sind. Ich kann sie Tim ohne viel Aufwand ins Gesicht drücken, damit er an meinen Warzen saugt. Der Reiz geht mir direkt zwischen die Beine.
Tim hat mir mal erzählt, dass das Gefühl vor dem Orgasmus fast noch schöner wäre, als der Orgasmus selbst, weil dann außer Erregung und Verlangen kein Platz mehr in seinem Gehirn wäre, nur dass es eben so unerträglich schön wäre, dass er es nicht lange aushält und dann eben doch einen Orgasmus braucht. Es kann sein, dass es Tim noch bedauern wird, dass er mir das erzählt hat. Ich reize ihn nämlich genau bis kurz vor dem Orgasmus und warte dann etwas, bis seine Erregung etwas abgeklungen ist, bevor ich mich wieder bewege. Dieses Spiel wiederhole ich zwei- oder dreimal. Tim dabei ins Gesicht zu schauen und zu sehen, wie sich sein Körper und seine Gesichtszüge vor Lust anspannen ist erregend ohne Ende. Kaum zu glauben, dass die Leute früher wirklich gedacht haben, dass Frauen nur den Männern zuliebe Sex haben. Ich bin im Paradies auf Erden. Allerdings ist das Paradies auch für mich unerträglich schön. Auch ich brauche meine Erlösung.
„Hilf mir, ich will kommen“, flüstere ich Tim ins Ohr und beschleunige meinen Rhythmus. Wie rasend reite ich Tim, während er mir heftig von unten entgegenstößt. Es ist göttlich schön. Jeder Muskel meines Körpers verkrampft sich und dann explodiert etwas gleichzeitig zwischen meinen Beinen und in meinem Kopf. Glück, Zufriedenheit und Entspannung branden in Wellen durch meinen Körper. Ich breche auf Tim zusammen und brauche ein paar Atemzüge, bevor ich dem abklingenden Orgasmus nachfühlen kann. Erst jetzt bemerke ich, dass Tims Schwanz schlaff geworden ist und langsam aus mir rutscht. Er ist auch gekommen, gut und gleichzeitig schade, weil es keine zweite Runde geben wird. Tim knabbert immer noch oder schon wieder sanft an meinem linken Nippel. Ich könnte das und seine Nähe noch ewig genießen. Leider geht es nicht.
„Es hilft nichts, raus aus dem Bett. Wir müssen duschen. Die Uni ruft“, bestimme ich.
Auch wenn Mutter bestimmt schon im Büro ist, will ich nicht so in die Wohnung. Gut, dass es hier im Bunker eine Dusche gibt. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass mir Tims Sperma schon den Oberschenkel hinunterläuft. Das Bild ist ganz schön versaut, aber auch richtig geil. Ich lasse mich von Tim einseifen. Dabei wird sein Schwanz wieder steif. Auch bei ihm meldet sich die Lust wieder, schön. Nur leider haben wir keine Zeit mehr. Es wird auch so schon knapp genug für die erste Vorlesung. Da kommt mir eine Idee. Ich stelle mich hinter Tim, drücke ihn meine Brüste in den Rücken und streichle mit der einen Hand über seine Brust, während ich mit der anderen nach seinem Penis greife und ihn sanft wichse. Ich spüre, wie er in meiner Hand sofort ganz hart wird. Wie die weiche Haut über die prallen Schwellkörper gleitet, fühlt sich genial an.
„Würdest du gerne noch einmal abspritzen“, necke ich Tim.
„Ja“, stöhnt er.
„Pech gehabt. Darauf wirst du eine Zeit verzichten müssen. Du hast mir gestern gebeichtet, dass der Peniskäfig, den dir die Königin angelegt hat, bequem genug war, dass du ihn mehrere Tage am Stück tragen konntest. Bring mir das Ding. Du wirst es die nächsten drei Tage tragen, damit du darüber nachdenken kannst, warum du mir etwas verschwiegen hast. Außerdem wirst du mir in den drei Tagen jeden Tag mindestens drei Orgasmen verschaffen, das sind zusammen mindestens neun Orgasmen. Ob du das mit den Händen oder dem Mund machst, ist mir egal, nur deinen Schwanz wirst du nicht benutzen können. Damit du motiviert bleibst, verlängert sich die Zeit, in der du den Keuschheitskäfig trägst, um einen Tag für jeden Orgasmus, den ich verpasse. Schlimmstenfalls werden aus den drei tagen zwölf Tage, aber das liegt ganz bei dir. Und beeil dich, für das Frühstück ist schon jetzt keine Zeit mehr.“
Wenig später sitzen wir in meinem Porsche. Für das Frühstück war tatsächlich keine Zeit mehr. Kaffee im Warmhaltebecher muss es auch tun. Hoffentlich macht die Keuschheitsschelle Tim tatsächlich verrückt vor unerfüllbarem Verlangen, so wie er es mir beschrieben hat. Außerdem bin ich darauf gespannt, wie er mir meine Orgasmen verschaffen wird. Ich bin sehr zufrieden mit mir und der Welt. Es könnte nicht besser sein.
Tim
Auf dem Weg zur Uni nehme ich allen meinen Mut zusammen.
„Vergibst du mir?“
„Habe ich doch schon, nur vergessen werde ich die Sache nicht so schnell. Auch wenn du technisch gesehen keinen Sex mit meiner Mutter hattest, alles im Bunker dreht sich um Erotik. Dass ihr gemeinsam dort unten wart und mir nichts davon erzählen wolltet, ist schon ein heftiger Vertrauensbruch. Andererseits hätten wir uns ohne wohl nie unsere Neigungen gestanden. Daher kann ich dir nicht böse sein.“
Mir fällt ein ganzes Gebirge vom Herzen. Ich bin so erleichtert, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Daher frage ich weiter, bevor mich der Mut doch noch verlässt:
„Und es ist für dich tatsächlich in Ordnung, wenn uns Silke in die SM-Welt einführt. Sie ist immerhin deine Mutter.“
„Das stimmt, aber es gibt niemanden mit dem ich ein so inniges Verhältnis habe wie zu ihr und es gibt auch niemanden, dem ich so blind vertraue. Dazu kommt, dass meine Eltern den Bunker geschaffen haben. Es kann keinen besseren Lehrmeister als meine Mutter geben. Falls ich irgendwann ein schlechtes Gefühl bei der Sache bekommen sollte, kann ich meine Meinung immer noch ändern. Außerdem würde ich gerne am Tag danach noch Spuren auf deiner Haut sehen und da brauche ich jemand, der mir zeigt, wie ich das mache, ohne dich tatsächlich zu verletzten.“
Wir sind inzwischen in der Tiefgarage. Lisa parkt, damit ist unser Gespräch leider zu Ende.
„Du darfst mir zum Abschied noch die Füße küssen“, meint Lisa beiläufig, während sie aus dem Auto steigt.
„Hier?“, frage ich entsetzt.
„Ja hier!“
Da läutet mein Handy.
„Für heute hast du noch einmal Glück gehabt, aber die Sache ist noch nicht ausgestanden“, gibt sich Lisa großzügig. Ich schaue aufs Display. Es ist mein Bruder.
„Hallo Daniel, das ist ja eine Überraschung!“
„Hi Tim. Du machst ja schöne Sachen, mutierst zum Helden und sagst mir nichts. Ich muss bei Mama anrufen, damit ich etwas erfahre und deine neue Handynummer bekomme.“
„Ich bin bestimmt kein Held, außerdem muss ich meinem großen Bruder nicht alles auf die Nase binden“, erkläre ich gespielt abgeklärt und fahre dann aber fort: „Es tut mir leid, bei mir ist in den letzten Tagen einiges zusammengekommen, da habe ich einfach vergessen, mich bei dir zu melden.“
„Macht nichts, du wirst mir schon noch alles erzählen. Übrigens, ich bin nächste Woche bei dir in der Gegend. Hast du Lust, dass ich dich besuche? Das wäre die perfekte Gelegenheit, um mich auf den neuesten Stand zu bringen.“
„Klar, komm vorbei, das heißt, warte kurz mal.“
Ich wende mich an Lisa: „Kann ich meinen Bruder einladen? Er ist nächste Woche in der Gegend und ich habe ihn schon über ein Jahr nicht mehr gesehen.“
„Warum fragst du überhaupt, ist doch klar, dass du ihn einladen kannst.“
„Danke, Lisa.“
Ich wende mich wieder meinem Bruder zu und wir telefonieren noch den ganzen Weg bis zum Hörsaal. Dann muss ich das viel zu kurze Gespräch abbrechen.
Silke
„Du hast Tim die Keuschheitsschelle wieder angelegt und möchtest dauerhaftere Spuren auf seiner Haut hinterlassen. Außerdem möchtest du lernen, wie man mit den ganzen Schlaginstrumenten im Bunker umgeht“, fasse ich Lisas Worte zusammen.
„Ja, genau.“
Sie ist auf dem Rudergerät neben mir, was nur selten vorkommt. Lisa ist die Wasserratte und schwimmt täglich, aber Training an Geräten ist nicht ihr Ding. Ich habe noch mehr als 15 Minuten auf dem Laufband. Mehr als Genug für ein Gespräch unter Frauen.
„Du willst Tim doch nicht verletzen?“
„Das hast du mich schon einmal gefragt, Mutter. Natürlich nicht! Ich möchte nur, dass ich ein paar Tage lang Spuren auf Tims sehen kann.“
„Die Antwort habe ich erwartet. Ich habe auch eine Idee. Ich glaube nicht, dass Tim zu den Hardcore-Masochisten gehört, die Schmerzen der Schmerzen willen lieben. Er braucht die Kombination aus Schmerz und sexueller Erregung. Was hältst du davon, wenn du Tim tatsächlich in der Keuschheitsschelle schmoren lässt und du es so hindrehst, dass aus den drei Tagen vier werden. In der Zeit können wir, wenn du willst, ein paar Gehorsams- oder Ekelprüfungen einbauen. Du kannst in der Zeit mit den Peitschen üben. Es ist wichtig, dass du ein Gefühl für die Stärke der Schläge bekommst und treffsicher wirst. Am vierten Tag nehmen wir Tim dann mit in den Bunker. Ein paar blaue Flecken sollten kein großes Problem sein. Ich bin aber keine Freundin von aufgeplatzter Haut. Da habe ich meine Grenzen. Außerdem solltest du Tim anschließend zur Belohnung kommen lassen. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass er Schmerzen der Schmerzen willen mag. Nur wenn er anschließend eine Belohnung bekommt, wird er die Freude am Spiel behalten.“
„Das hört sich doch wie ein Plan an“, stimmt Lisa zu und wechselt abrupt das Thema: „Was hältst du davon, wenn wir morgen grillen? Ich kaufe ein und grille. Du brauchst dich nur hinsetzten und essen.“
„Da kann ich nicht nein sagen“, lache ich.
Bis zum Ende meines Laufprogramms besprechen wir noch die Details des Grillabends.
Nach einer halben Ewigkeit kommt Lisa wieder nach oben. Dass ich mich gerade selbst befriedigt habe, bis körperlich so erschöpft war, dass mir selbst das bisschen Anstrengung für den nächsten Orgasmus zu viel war, erzähle ich ihr besser nicht.
„Tim schläft. Können wir die Nacht über im Keller bleiben?“
„Klar, warum nicht.“
Lisa holt sich aus der Küche eine Flasche Wasser und will wortlos wieder verschwinden. Ungewöhnlich, dass sie so schweigsam ist.
„Und wie geht es dir?“, will ich wissen
„Gut.“
„So wie du das sagst, kann ich das ‚Aber‘ deutlich hören.“
„Naja, ich habe gerade Tim geschlagen, ihm weh getan und das war großartig. Es war noch besser als in meinen wildesten Träumen. Ich bin davon so geil geworden, wie man nur werden kann und der Sex anschließend war so gut, dass ich mich auch in fünfzig Jahren noch daran erinnern werde.“
„Und?“
„Er fühlt sich an, als wäre ein Damm gebrochen. Ich will mehr. Ich will das wieder machen. Ich will Tim unterwerfen, ihn quälen, bis er vor mir liegt und um Gnade winselt und mir zum Dank die Füße küssen lassen. Ich will Orgasmen von ihm und zwar wie, wann und wo ich will. Ob er das in dem Moment auch will, ist mir egal. Aber gleichzeitig möchte ich auch auf die Momente nicht verzichten, wenn wir völlig unbeschwert herumalbern oder ewig nur herumkuscheln und dann ganz zärtlichen und romantischen Sex haben. Das passt doch alles nicht zusammen!“
„Warum?“
„Wie kann ich in einem Moment wollen, dass er vor mir kriecht und vor Schmerzen um Gnade winselt und im nächsten von ihm im Arm gehalten werden und mich an seiner Schulter anlehnen wollen. Außerdem bin ich mehr als nur ein bisschen verliebt in Tim, warum will ich ihm da weh tun?“
OK, jetzt verstehe ich, wo Lisa der Schuh drückt. Das wird jetzt wohl ein intensives Mutter-Tochter-Gespräch.
„Willst du Tim ernsthaft verletzten?“
„Nein, natürlich nicht!“
„Glaubst du, dass du etwas gemacht hast, was Tim nicht auch zumindest insgeheim wollte?“
„Ehrlich gesagt nicht, aber er kann doch nicht wollen, dass ich ihm weh tue.“
„Warum nicht? Wenn es für dich geil ist, ihn zu unterwerfen, warum soll es dann für Tim nicht geil sein können, wenn er sich dir unterwerfen darf?“
Ich glaube, Lisa hat verstanden was ich meine. Ich mache trotzdem weiter.
„Willst du seinen Willen und seinen Geist brechen, so dass er nur noch wie ein besseres Haustier oder ein Roboter ist und blind gehorcht?“
„Nein, nie! Tim soll Tim bleiben aber sich mir trotzdem unterwerfen.“
„Siehst du, dass ist der Unterschied. Einer Psychopatin wäre es egal, was Tim empfindet. Wenn du eine sadistische Psychopatin wärst, würde es dir wahrscheinlich sogar gefallen, wenn Tim nur noch ein Schoßhund wäre und blind gehorchen würde. Du würdest ihn aber dennoch immer weiter quälen. Du dagegen willst zwar Unterwerfung und willst Tim Leiden sehen, aber nur in einem Maß, wie er es auch ertragen kann und er dennoch er bleibt. Verstehst du den Unterschied? Auch wenn man Leute, die sich zu sicher fühlen, manchmal erschrecken muss und dass zugegeben auch Spaß machen kann, ist es bestimmt kein Zeichen von Stärke, Druck auf Schwache auszuüben und sie Leiden zu lassen. Im Gegenteil, es ist pervers. Wenn man aber jemand findet, der sich freiwillig unterwirft und freiwillig leidet, weil er das, warum auch immer, braucht und will, ist das etwas komplett anderes. Letztlich bewegt man sich immer noch auf Augenhöhe. Vielleicht hilft dir auch ein anderes Bild. Wenn ein Schläger auf einen zufällig Herumstehenden einprügelt, um sich abzureagieren, ist das schwach, pervers und letztlich eine Straftat. Wenn zwei Kampfsportler in den Ring steigen, prügeln sie auch aufeinander ein und die Schläge und Tritte sind gleich schmerzvoll, aber der Unterschied ist, dass sie es vorher vereinbart haben und auch es nur in dem vorher vereinbarten Rahmen tun. Die Handlung und der Schmerz ist der Gleiche, aber der Rahmen und das Mindset ist komplett anders.“
„OK, ich habe es kapiert. Nur wie soll ich mich morgen gegenüber Tim verhalten?“
„So nachdenklich kenne ich dich gar nicht. Wie willst du dich den ihm gegenüber verhalten?“
„So wie immer, aber kann ich das noch?“
„Warum denn nicht? Das heute hat euerer Beziehung nur eine zusätzliche Facette gegeben. Was ihr daraus macht, bleibt euch überlassen und könnt nur ihr beide entscheiden. Relativ einfach ist es, wenn ihr das Ganze nur als Spiel für Erwachsene seht und es auf einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Zeit begrenzt. Dann könnt ihr den Rest der Zeit ganz „normal“ miteinander umgehen. Je weiter ihr es ausdehnt, desto schwieriger wird es. So ein 24/7-Ding wie Andreas und ich am Laufen hatten, ist höchst komplex, weil man im Alltag eben immer wieder gemeinsam und gleichberechtigt Entscheidungen treffen muss und permanent zwischen den verschiedenen Rollen hin und her springt. Wenn du dich morgen so wie immer verhalten möchtest, dann tu es. Alles weitere kannst du nur im Gespräch mit Tim herausfinden. Wenn überhaupt, dann möchte ich dich höchstens davor warnen, allzu offensiv in der Öffentlichkeit zu spielen. Viele Leute reagieren eher ungehalten, wenn sie mit der Sexualität anderer konfrontiert werden und dominante Frauen sind immer noch ein gewisses Tabu.“
„Danke für die Denkanstöße. Das ist genau das was ich gebraucht habe. Nachdem wir bisher nur über mich geredet haben, was ist mit dir?“, wendet sich Lisa jetzt an mich.
„Wieso, was willst du wissen?“
„Es macht dich tatsächlich geil, wenn du einen Mann schlägst und es war für dich geil Tim auszupeitschen?“
„Ja, ich bin im Bett dominant und sadistisch. Dir heute dabei zuzuschauen, wie du Tim übers Knie legst, hat mich einerseits Stolz gemacht und andererseits hat es mich erregt und das, obwohl du meine Tochter bist und Tim dein Freund ist. Und ja, ich konnte nicht widerstehen, als ich die Chance hatte, Tim in meinen Keller zu locken. Es hat mich erregt, weil es ihn erregt hat. Die Reaktion des Partners ist das was ich brauche. Wenn es dem Mann nichts gibt, habe ich auch nichts davon, ihn leiden zu lassen. Auch wenn Andreas niemand wird ersetzen können, haben mir die letzten Tage gezeigt, dass ich wieder bereit dafür bin, mir einen Mann zu unterwerfen. Allein dafür bin ich Tim und dir dankbar. So jetzt haben wir aber genug über mich geredet. Ich nehme an, Tim schläft. Du solltest zu ihm gehen und bei ihm sein, falls er zufällig aufwacht.“
Lisa
Tim schläft als ich wieder im Bunker bin und mich an ihn kuschele und er schläft immer noch, als ich am nächsten Morgen aufwache. Er sieht im Schlaf so entspannt und friedlich aus, dass ich es kaum übers Herz bringe ihn zu wecken. Es hilft aber nichts, auch wenn wir als Studenten keine echten Pflichttermine haben, das Studium erledigt sich trotzdem nicht von allein“.
„Aufwachen, meine kleine Schlafmütze.“
„Hm, muss das sein? Wie spät ist es?“
„Kurz vor acht. Die Uni ruft.“
Er öffnet die Augen und als ihm bewusst wird, dass wir immer noch im Bunker sind, will er aus dem Bett springen.
„Entschuldigt, meine Göttin, dass ich mich nicht angemessen Verhalten habe.“, stammelt er im Aufspringen.
„He, was soll das? Gestern Abend ist vorbei“, halte ich Tim zurück.
„Die Königin hat gemeint, dass ich der Sub, euer Sklave, wäre, sobald ich den Raum hier betrete.“
„Wer sagt, dass Mutters regeln auch für mich gelten? Unsere Beziehung, unsere Regeln, oder besser meine Regeln, so einfach ist das und jetzt will ich das wir nicht mehr Göttin und Sklave, sondern Tim und Lisa sind. Alles Weitere wird sich finden. Wie geht es dir, Tim?“
„Ich bin noch etwas müde, aber sonst gut. Warum?“
„Ich habe dich gestern zum ersten Mal dominiert und dir weh getan. Ich muss wissen was du darüber denkst.“
„Es war das, was ich mir in meiner Fantasie immer vorgestellt habe, nur dass es besser war als in der Fantasie und der Sex danach war großartig. Ich würde mich dir gerne öfter unterwerfen. Natürlich nur, wenn du das auch willst. Außerdem ja, es hat schon weh getan, aber es war auch immer Lust dabei. Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich war nie auch nur annähernd daran gedacht, eines der Safe-Wörter zu benutzen.“
„Ok, gut. Wie geht es deinem Po. Lass mal sehen.“
Tim dreht sich auf den Bauch und ich ziehe die Bettdecke etwas weg.
„Da ist nichts zu sehen. Er sieht so knackig aus wie immer. Gut und doch auch schade?“, stelle ich fest.
„Hm?“, macht Tim
„Was hm?“
Dann fangen wir beide an zu lachen.
„Das Niveau unserer Unterhaltung ist beeindruckend.“, lache ich immer noch.
„Es hätte mir gefallen, wenn man noch ein paar Spuren von gestern sehen würde“, erkläre ich dann. „Ich werde wohl mal mit dem Erklärbär reden müssen.“
„Mit wem?“, will Tim wissen.
„Dem Erklärbär, meiner Mutter. Sie erklärt gerne Sachen, deswegen ist sie der Erklärbär.“
„Wenn sie das hört, erklärt sie dir die Wirkung der verschiedenen Schlaginstrumente, indem sie sie an dir ausprobiert.“
„Nö, bestimmt nicht. Ich bin doch die Göttin. Göttinnen werden nicht bestraft. Wenn, dann hole ich den Sklaven als Prügelknabe und der darf sie für mich spüren“, lache ich immer noch. Wobei ich zugeben muss, dass mir der Gedanke gut gefällt. Silke hat sowieso angeboten, mir oder besser uns, alles hier im Bunker zu zeigen. Nach gestern begeistert mich die Vorstellung richtig.
Mittlerweile habe ich mich wieder zu Tim gekuschelt. Unserer Gespräch verebbt, aber wir knutschen und kuscheln wie verliebte Teenager. Mit Tim fühle ich mich so leicht und frei, wie noch mit keinem anderen. Alles fühlt sich so selbstverständlich und natürlich an. Auch dass ich ihn irgendwann sanft auf den Rücken drehe und mich auf ihn setzte. Ich bin so feucht, dass sein steinharter Schwanz wie von selbst in mich gleitet. Eine einzige Bewegung hat gereicht und er ist komplett in mir. Tim zu reiten ist meine Lieblingsstellung. Ich kann den Rhythmus wählen, den ich brauche und Tims Gesicht beobachten, dass wunderschön ist, wenn es sich vor Lust verzerrt. Ein Zusatzbonus ist, dass sogar meine großen Brüste praktisch sind. Ich kann sie Tim ohne viel Aufwand ins Gesicht drücken, damit er an meinen Warzen saugt. Der Reiz geht mir direkt zwischen die Beine.
Tim hat mir mal erzählt, dass das Gefühl vor dem Orgasmus fast noch schöner wäre, als der Orgasmus selbst, weil dann außer Erregung und Verlangen kein Platz mehr in seinem Gehirn wäre, nur dass es eben so unerträglich schön wäre, dass er es nicht lange aushält und dann eben doch einen Orgasmus braucht. Es kann sein, dass es Tim noch bedauern wird, dass er mir das erzählt hat. Ich reize ihn nämlich genau bis kurz vor dem Orgasmus und warte dann etwas, bis seine Erregung etwas abgeklungen ist, bevor ich mich wieder bewege. Dieses Spiel wiederhole ich zwei- oder dreimal. Tim dabei ins Gesicht zu schauen und zu sehen, wie sich sein Körper und seine Gesichtszüge vor Lust anspannen ist erregend ohne Ende. Kaum zu glauben, dass die Leute früher wirklich gedacht haben, dass Frauen nur den Männern zuliebe Sex haben. Ich bin im Paradies auf Erden. Allerdings ist das Paradies auch für mich unerträglich schön. Auch ich brauche meine Erlösung.
„Hilf mir, ich will kommen“, flüstere ich Tim ins Ohr und beschleunige meinen Rhythmus. Wie rasend reite ich Tim, während er mir heftig von unten entgegenstößt. Es ist göttlich schön. Jeder Muskel meines Körpers verkrampft sich und dann explodiert etwas gleichzeitig zwischen meinen Beinen und in meinem Kopf. Glück, Zufriedenheit und Entspannung branden in Wellen durch meinen Körper. Ich breche auf Tim zusammen und brauche ein paar Atemzüge, bevor ich dem abklingenden Orgasmus nachfühlen kann. Erst jetzt bemerke ich, dass Tims Schwanz schlaff geworden ist und langsam aus mir rutscht. Er ist auch gekommen, gut und gleichzeitig schade, weil es keine zweite Runde geben wird. Tim knabbert immer noch oder schon wieder sanft an meinem linken Nippel. Ich könnte das und seine Nähe noch ewig genießen. Leider geht es nicht.
„Es hilft nichts, raus aus dem Bett. Wir müssen duschen. Die Uni ruft“, bestimme ich.
Auch wenn Mutter bestimmt schon im Büro ist, will ich nicht so in die Wohnung. Gut, dass es hier im Bunker eine Dusche gibt. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass mir Tims Sperma schon den Oberschenkel hinunterläuft. Das Bild ist ganz schön versaut, aber auch richtig geil. Ich lasse mich von Tim einseifen. Dabei wird sein Schwanz wieder steif. Auch bei ihm meldet sich die Lust wieder, schön. Nur leider haben wir keine Zeit mehr. Es wird auch so schon knapp genug für die erste Vorlesung. Da kommt mir eine Idee. Ich stelle mich hinter Tim, drücke ihn meine Brüste in den Rücken und streichle mit der einen Hand über seine Brust, während ich mit der anderen nach seinem Penis greife und ihn sanft wichse. Ich spüre, wie er in meiner Hand sofort ganz hart wird. Wie die weiche Haut über die prallen Schwellkörper gleitet, fühlt sich genial an.
„Würdest du gerne noch einmal abspritzen“, necke ich Tim.
„Ja“, stöhnt er.
„Pech gehabt. Darauf wirst du eine Zeit verzichten müssen. Du hast mir gestern gebeichtet, dass der Peniskäfig, den dir die Königin angelegt hat, bequem genug war, dass du ihn mehrere Tage am Stück tragen konntest. Bring mir das Ding. Du wirst es die nächsten drei Tage tragen, damit du darüber nachdenken kannst, warum du mir etwas verschwiegen hast. Außerdem wirst du mir in den drei Tagen jeden Tag mindestens drei Orgasmen verschaffen, das sind zusammen mindestens neun Orgasmen. Ob du das mit den Händen oder dem Mund machst, ist mir egal, nur deinen Schwanz wirst du nicht benutzen können. Damit du motiviert bleibst, verlängert sich die Zeit, in der du den Keuschheitskäfig trägst, um einen Tag für jeden Orgasmus, den ich verpasse. Schlimmstenfalls werden aus den drei tagen zwölf Tage, aber das liegt ganz bei dir. Und beeil dich, für das Frühstück ist schon jetzt keine Zeit mehr.“
Wenig später sitzen wir in meinem Porsche. Für das Frühstück war tatsächlich keine Zeit mehr. Kaffee im Warmhaltebecher muss es auch tun. Hoffentlich macht die Keuschheitsschelle Tim tatsächlich verrückt vor unerfüllbarem Verlangen, so wie er es mir beschrieben hat. Außerdem bin ich darauf gespannt, wie er mir meine Orgasmen verschaffen wird. Ich bin sehr zufrieden mit mir und der Welt. Es könnte nicht besser sein.
Tim
Auf dem Weg zur Uni nehme ich allen meinen Mut zusammen.
„Vergibst du mir?“
„Habe ich doch schon, nur vergessen werde ich die Sache nicht so schnell. Auch wenn du technisch gesehen keinen Sex mit meiner Mutter hattest, alles im Bunker dreht sich um Erotik. Dass ihr gemeinsam dort unten wart und mir nichts davon erzählen wolltet, ist schon ein heftiger Vertrauensbruch. Andererseits hätten wir uns ohne wohl nie unsere Neigungen gestanden. Daher kann ich dir nicht böse sein.“
Mir fällt ein ganzes Gebirge vom Herzen. Ich bin so erleichtert, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Daher frage ich weiter, bevor mich der Mut doch noch verlässt:
„Und es ist für dich tatsächlich in Ordnung, wenn uns Silke in die SM-Welt einführt. Sie ist immerhin deine Mutter.“
„Das stimmt, aber es gibt niemanden mit dem ich ein so inniges Verhältnis habe wie zu ihr und es gibt auch niemanden, dem ich so blind vertraue. Dazu kommt, dass meine Eltern den Bunker geschaffen haben. Es kann keinen besseren Lehrmeister als meine Mutter geben. Falls ich irgendwann ein schlechtes Gefühl bei der Sache bekommen sollte, kann ich meine Meinung immer noch ändern. Außerdem würde ich gerne am Tag danach noch Spuren auf deiner Haut sehen und da brauche ich jemand, der mir zeigt, wie ich das mache, ohne dich tatsächlich zu verletzten.“
Wir sind inzwischen in der Tiefgarage. Lisa parkt, damit ist unser Gespräch leider zu Ende.
„Du darfst mir zum Abschied noch die Füße küssen“, meint Lisa beiläufig, während sie aus dem Auto steigt.
„Hier?“, frage ich entsetzt.
„Ja hier!“
Da läutet mein Handy.
„Für heute hast du noch einmal Glück gehabt, aber die Sache ist noch nicht ausgestanden“, gibt sich Lisa großzügig. Ich schaue aufs Display. Es ist mein Bruder.
„Hallo Daniel, das ist ja eine Überraschung!“
„Hi Tim. Du machst ja schöne Sachen, mutierst zum Helden und sagst mir nichts. Ich muss bei Mama anrufen, damit ich etwas erfahre und deine neue Handynummer bekomme.“
„Ich bin bestimmt kein Held, außerdem muss ich meinem großen Bruder nicht alles auf die Nase binden“, erkläre ich gespielt abgeklärt und fahre dann aber fort: „Es tut mir leid, bei mir ist in den letzten Tagen einiges zusammengekommen, da habe ich einfach vergessen, mich bei dir zu melden.“
„Macht nichts, du wirst mir schon noch alles erzählen. Übrigens, ich bin nächste Woche bei dir in der Gegend. Hast du Lust, dass ich dich besuche? Das wäre die perfekte Gelegenheit, um mich auf den neuesten Stand zu bringen.“
„Klar, komm vorbei, das heißt, warte kurz mal.“
Ich wende mich an Lisa: „Kann ich meinen Bruder einladen? Er ist nächste Woche in der Gegend und ich habe ihn schon über ein Jahr nicht mehr gesehen.“
„Warum fragst du überhaupt, ist doch klar, dass du ihn einladen kannst.“
„Danke, Lisa.“
Ich wende mich wieder meinem Bruder zu und wir telefonieren noch den ganzen Weg bis zum Hörsaal. Dann muss ich das viel zu kurze Gespräch abbrechen.
Silke
„Du hast Tim die Keuschheitsschelle wieder angelegt und möchtest dauerhaftere Spuren auf seiner Haut hinterlassen. Außerdem möchtest du lernen, wie man mit den ganzen Schlaginstrumenten im Bunker umgeht“, fasse ich Lisas Worte zusammen.
„Ja, genau.“
Sie ist auf dem Rudergerät neben mir, was nur selten vorkommt. Lisa ist die Wasserratte und schwimmt täglich, aber Training an Geräten ist nicht ihr Ding. Ich habe noch mehr als 15 Minuten auf dem Laufband. Mehr als Genug für ein Gespräch unter Frauen.
„Du willst Tim doch nicht verletzen?“
„Das hast du mich schon einmal gefragt, Mutter. Natürlich nicht! Ich möchte nur, dass ich ein paar Tage lang Spuren auf Tims sehen kann.“
„Die Antwort habe ich erwartet. Ich habe auch eine Idee. Ich glaube nicht, dass Tim zu den Hardcore-Masochisten gehört, die Schmerzen der Schmerzen willen lieben. Er braucht die Kombination aus Schmerz und sexueller Erregung. Was hältst du davon, wenn du Tim tatsächlich in der Keuschheitsschelle schmoren lässt und du es so hindrehst, dass aus den drei Tagen vier werden. In der Zeit können wir, wenn du willst, ein paar Gehorsams- oder Ekelprüfungen einbauen. Du kannst in der Zeit mit den Peitschen üben. Es ist wichtig, dass du ein Gefühl für die Stärke der Schläge bekommst und treffsicher wirst. Am vierten Tag nehmen wir Tim dann mit in den Bunker. Ein paar blaue Flecken sollten kein großes Problem sein. Ich bin aber keine Freundin von aufgeplatzter Haut. Da habe ich meine Grenzen. Außerdem solltest du Tim anschließend zur Belohnung kommen lassen. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass er Schmerzen der Schmerzen willen mag. Nur wenn er anschließend eine Belohnung bekommt, wird er die Freude am Spiel behalten.“
„Das hört sich doch wie ein Plan an“, stimmt Lisa zu und wechselt abrupt das Thema: „Was hältst du davon, wenn wir morgen grillen? Ich kaufe ein und grille. Du brauchst dich nur hinsetzten und essen.“
„Da kann ich nicht nein sagen“, lache ich.
Bis zum Ende meines Laufprogramms besprechen wir noch die Details des Grillabends.