so, jetzt meine posting, für das ich garantiert eine verbale tracht prügel bekommen werde...
nach lektüre des gesamten freds erlaube ich mir zunächst einmal eine kategorisierung der unterschiedlichen einstellungen, die ich den beiträgen entnehme.
auch wenn das an der ein oder anderen stelle arrogant klingen mag: es ist wirklich nicht so gemeint, versprochen.
1. der devote typ mann, der befriedigung daraus bezieht, dass der hausfreund "besser" ist, und der seine eigene lust aus dieser wahrnehmung bezieht.
das sei ihm gegönnt, denn er hat seine eigene veranlagung entdeckt und lebt sie dementsprechend konsequent aus, was sehr zu respektieren ist.
2. der teilweise devote typ mann, dessen aussagen zum thema sich in meinen augen lesen wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"!
liebe männer, wenn ihr eure freuen teilt oder tauscht, dann geht ihr zwangsläufig das risiko ein, dass jemand mit "eurer" partnerin beim sex besser harmoniert, als ihr selbst, und ich denke dass sollte euch auch klar sein. wenn ihr lediglich wissen wollt, WIE es für eure frau oder freundin mit einem anderen war, aber nicht, WAS mit dem hausfreund mehr spaß gemacht hat als mit euch , dann gestattet mir, dass ich eure kommunikation untereinander irgendwie als "halbiert" empfinde. bitte entschuldigt die frage, aber ist das swingen oder teilen dann für euch wie ein realer pornofilm?
3. der keineswegs devote mann, der nicht gerne oder auch überhaupt nicht teilt bzw. teilen möchte.
dieser typus wird, auch wenn weiblich, gerne als "möchtegernswinger" diffamiert oder darüber belehrt, dass er die chance auf eine höhere bewusstseinsstufe ausschlägt, wenn er weiterhin eifersucht als ein für ihn oder auch sie reales gefühl akzeptiert.
es ist schön zu lesen, dass eine ganze anzahl von euch in der lage war, dieses in euren augen unsinnige gefühl eifersucht abzustreifen, und es freut mich für jeden, dem es gelingt, damit glücklich zu werden. denjenigen, die "immer noch" eifersüchtig sind, zu unterstellen, sie würden ihre beziehungen damit belasten, empfinde ich allerdings als reichlich überzogen. (gut, das hat hier auch niemand getan.)
für ebenso irrig halte ich auf der anderen seite aber auch die auffassung, dass eifersucht ein indikator für liebe und zuneigung sei.
und damit wären wir eigentlich beim problem der fragestellung in desem thread.
wenn ich die frage richtig verstehe, lautet sie überspitzt etwa folgendermaßen:
"duhuuu, schahaaatz, ich finden einen anderen mann beim .........
(hier setzte man nach belieben ein, welchen bereich von gemeinsamkeit oder partnerschaft es betreffen soll!)
....... einfach besser als dich und möchte diesen bereich (s.o.!) gerne häufiger mit jemand anderem teilen als mit dir!
wer an die leerstelle des letzten satzes jetzt "tanzen" oder "volleyballspielen" eingesetzt hat, der reduziert in meinen augen auch die intimität mit seinem partner auf die ebene eines gesellschaftsspieles oder einer sportart, die natürlich mit einem geeigneteren partner als dem eigenen aus diversen gründen deutlich mehr spaß machen kann. (wer würde mit seiner frau/freundin aus sportlichen gründen z.b. in den boxring steigen?
für alle die, die "sex" eingesetzt haben:
dem partner dann zu sagen, dass man nur ihn liebe, erscheint mir mehr als nur merkwürdig, es sei denn wir reden in diesen fällen von eher platonischen beziehungen, die durchaus gefestigter sein können, als partnerschaften, die auch sexualität umfassen.
besonders pikant empfinde ich die ganze diskussion um die qualitäten des hausfreundes an der stelle, an der er zum "belebten dildo" wird!
wenn sich das objekt der begierde davon nicht verachtet fühlt, ist das zwar vollkommen ok, aber ich frage mich, warum der eigene partner das nicht genau so gut "leisten" könnte (eine ganze anzahl von postings hat darauf hingewiesen, dass das durchaus im bereich des möglichen läge!)???
so, und wer vor diesem hintergrund plausibel erklären kann, dass DAS noch etwas mit liebe zu einem partner und nicht etwa mit purem egoismus zu tun hat, dem spendiere ich 'ne kiste bier seiner wahl!!!
damit ich nicht falsch verstanden werde:
wenn eine partnerschaft oder beziehung sich auf mehr als nur zwei personen bezieht, finde ich das unabhängig von meinen eigenen präferenzen völlig in ordnung und freue mich darüber, dass dies möglich ist und menschen glücklich machen kann.
werden außerpartnerschaftliche kontakte dazu gebraucht, sich der eigenen beziehung quasi zu "versichern", stimmt mich das, was die vorgehensweise angeht, doch eher bedenklich!
ich wäre glücklich, ich müsste in diesem wie ihn ähnlichen zusammenhängen zwei sätze nicht mehr lesen, nämlich
"du vestehst es einfach nicht/ bist noch 'nicht so weit' ",
und
"es wichtig, dass man in einer beziehung über alles redet"!
es kömmt mich dann im ersten falle immer so an, als sei ich ein kleiner junge, der belehrt werden müsste, und im zweiten, als ließe sich alleine mit "reden" sogar der eiffelturm nach moskau versetzen.
reden alleine macht aus gefühlen, die jeder, aber auch absolut jeder als realität erlebt nämlich KEINE luftige wolke, die sich irgendwann in reine luft auflöst.
lg: alex