„Mal zum nachdenken, ob das alles nicht zu kurz gedacht ist:
Treffen sich Mann und Frau, in angespannter Situation. Mann sagt: Ich brauche Sex um entspannt zu sein. Frau sagt: Ich muss entspannt sein um Sex zu haben.
Wie ist denn die Lösung?
Sind es nicht die Pardoxien in der Partnerschaft, die einem das Leben schwermachen? Es wäre toll, wenn der Partner dies oder jenes gemacht hätte. Weil dann wär man bereit zu .......
Und so wartet einer auf den Anderen. Eigentlich passt es. Aber weil beide auf ihre Reihenfolge beharren geht es schief.
ich denke, das thema daran ist die zeitliche komponente.
wenn das an einem abend mal passiert, oder eine woche lang, dann ist das hoffentlich kein thema für die beziehung. aber wenn es in 365 tagen 365 mal so ist und 365 mal gibt der selbe nach, dann muss es zwangsläufig zum thema werden.
es ist im beispiel sicher nicht so, dass die frau 365 mal sagt "na gut, haben wir sex wenn das wichtig für dich ist", es ist eher so, dass der mann 365 mal darauf verzichtet.
wäre es 50:50, ich denke, niemand hätte ein großes problem damit. das leben ist immer ein geben und nehmen und erst recht das beziehungsleben.
jetzt kann man natürlich sagen, man kann niemanden zu etwas zwingen was er/sie nicht möchte und das stimmt auch. aber kann in diesem fiktiven beispiel (wo der mann schon wegen ihrer gefühlslage auf sex verzichtet) wirklich erwarten, dass er sich im gegenzug besonders darum bemüht, die offenbar vorhandenen anderen beziehungsthemen zu verbessern? das klingt sehr einseitig.