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Grundsätzlich würde ich spontan sagen: dein Gegenüber muss schon ein gehöriges Selbstwertgefühl haben, um sich dir in gewisser Weise ebenbürtig zu fühlen. Wenn es denn nur nach deiner Außendarstellung ginge.
Ja, natürlich - mit einem devoten Mäusschen konnte ich ehrlichgesagt noch nie etwas anfangen und erst recht nicht mit jemand orientierungslosem
Mich selbst reizen ja genau diese Menschen.
„Denn bei mir hat sich ganz oft die Theorie "Raue Schale, weicher Kern" bewahrheitet.
Na sooo Rauh ist meine Schale nun auch nicht - außer ich bin unrasiert, dann kratzt es beim Küssen
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Du hast ein paar tolle Eigenschaften von dir aufgeführt, die dir bewusst sind. Nach außen hin aber erzeugst du ein "härteres" Bild von dir und mich beschleicht dann immer so dieses Gefühl von "Komm mir nicht zu nahe" (obwohl du vielleicht genau das Gegenteil wünschst?).
dankeschön
Das mit dem 'komm mir nicht zu nahe' ist nicht verkehrt - doch steuere ich das i.d.R. eher unbewusst oder im Subtext meiner Worte.
Es ist richtig, dass mit nicht 'jede' zu nahe kommen bräuchte - doch dann bin ich auch direkt und mache kein federlesen. Auch bei Dates war ich stets direkt wenn ich nicht das Gefühl bekam, es reicht für ein zweites oder auch zuvor, wenn ein schriftlicher Austausch mir nicht das Gefühl gab, es bringt nichts.
„Eine Brücke führt von A nach B. Wie aber soll B ankommen, wenn vor A der Torwächter steht?
Ja! Definitiv.
Darum wähle ich sowohl im Profil, als auch in den Foren und besonders in der one to one Kommunikation Worte ganz bewusst - funktioniert auch ganz gut, da es aus meiner Intention herrührt: ich möchte verstanden werden. Allein schon aus den pragmatischen Grund, dass Missverständnisse sowieso rasch aufkommen und mein Anteil ist, dieses von meiner Seite aus zu minimieren.
Lesen muss man natürlich - verstehen wollen ebenso ... DAS jedoch klappt nicht immer so gut
denn auch viele Frauen lesen nur sehr selektiv.
Mir sagte neulich eine sehr kluge Frau, ich hätte meine Vermeidungsstrategie so perfektioniert, dass sogar ich selbst an sie glaube.
Faszinierend, wie die eigene Psyche einem pseudorealistische Wahrheiten so verpacken kann, dass man diese als gegebene Wahrheit wahrnimmt.
Auch das überdachte ich und ja, ich programmierte einige Zeilen meines Codes entsprechend um mit dem Resultat klarer zu sehen und das wirkt sich auch auf andere Bereiche aus - Menschen in verschiedenen Situationen nehmen mich nun als viel liebenswürdiger wahr.
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Wenn der Torwächter das Synonym ist für alte Wunden und Verletzungen...muss er dann nicht erst das Feld räumen, damit B mit Leichtigkeit auf A zulaufen kann?
Völlig richtig. Ich nannte es Mal 'die Kajüte sauber bekommen'.
Ein neuer Mensch ist nämlich null verantwortlich für den lodernden Weltschmerz in einem selbst, den andere zuvor verbrochen hatten. Und es gibt im Leben keine wirklichen Analogien -
Susi war wegen diesem und jenem doof, also wird Claudia genau so sein stimmt nicht wirklich.
Ich ging mit vor Jahren auch selbst auf dem Leim und überforderte eine zauberhafte und leichtfüßig begonnene Anbahnung mit Gepäck im Gemütsrucksack, der dort nichts mehr zu suchen hatte - my bad.
Dies Ausputzen gehört daher - neben vielem Anderen - zu meinem 'muss' und das ist etwas, was ich selbst auf die Reihe zu bekommen habe und ich belaste damit niemanden.
Die Risse in so manchem Anteil bei mir sind durch mich zu flicken - ungeachtet dessen gilt:
Forget your perfect offering
There is a crack, a crack in everything
That's how the light gets in
Thank you Leonard.
Nun habe ich Mal wieder viel zu viel über mich palavert ... weiter im Kontext.