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Was muss ein Mensch mitbringen, damit ich sie nicht nur als Date, sondern auch als Partnerin oder Partner "nehmen" würde mit Aussicht wie sie in der Beziehung sein wird, damit die Beziehung eine Chance auf Zukunft hat.
Ja, ich schaue hin und dies nicht nur 3 Dates lang.
Andererseits entscheidet letztendlich mein Herz.
Dein letzter Satz ist für mich der entscheidende. Ich habe keine wirklichen ko-Kriterien außer sehr offensichtliche und allgemein verbreitete. Weder IQ, Bildung, Aussehen, aus meiner Sicht absolut unsinnige Meinungen sind für mich ein Kriterium. Das Gesamtpaket Mensch ist das Einzige was für mich zählt, mit Stärken und Schwächen.
Da ich grundsätzlich keine Beziehung will, muss ich verzaubert sein.
@**********60326
Ich kenne ein Paar, wo ein Partner sehr links und der andere Teil deutlich rechts einzuordnen ist. Bei denen ist Politik aber auch kein zentrales Thema und die führen eine wunderbare Ehe. Auch dass sehe ich nicht als muss (nur meine, ganz persönliche Meinung)
Das Thema ist komplexer und muss zwangsweise zu Missverständnissen führen. Aber ich habe ja auch viele Menschen in meinem Dunstkreis, die sehr unterschiedlich sind und "tolle" Beziehungen führen. Sagen sie zumindest.
Aber diese "Beziehungen" wären nichts für mich.
Er geht nur arbeiten, sie kümmert sich um die Kinder. Oder Beide reden nicht über die Hobbys des Anderen und haben auch kein Interesse am Leben des Anderen und über Politik wird eh nicht geredet. Man redet über Essen, teilt Freundschaften zu anderen Pärchen, wo dann die Männer miteinander quatschen und die Frauen. Beide teilen hin und wieder einen Urlaub oder zehn pro Jahr und tun sich ansonsten nichts. Horror!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Ausrufezeichen als Hilfeschrei).
Für mich ist meine Partnerin eine Gefährtin. Das ist hundertmal mehr als "Mutter meiner Kinder" (nein, habe keine - ist ne Metapher) oder eine Ehefrau, weil man halt ne Ische hat, weil man halt....ja, keine Ahnung. Die Paare um mich herum ergeben für mich meist keinen Sinn. Keine Ahnung, warum die meisten zusammen sind. Ich gehe auch nicht auf Männerabende.
Ich bin ein Hardcore-Romantiker: Mein Gefährtin ist mein Kopf und mein Arsch. Wir sind ein verdammtes Team. Sie versteht mich und kennt meine Abgründe, meine Schmerzen, meine Träume und ich die ihren.
Ich bin ihr Spinner, ihr Kind, ihr Depp, ihr seriöser Fels und ihr Kritiker und sie ist das für mich.
Sie ist der letzte Mensch, den ich in diesem Leben sehen will und wichtiger, als meine gesamte Familie.
Sie ist ein Teil von mir.
Und wenn die "rechtes" Gedankengut propagieren würde oder erzkonservative Werte hochhielte, KANN sie nicht meine Partnerin sein, weil ... wie soll das gehen?
Wie und was soll ich mit der reden?
Das geht nur, wenn das in unserem Leben keine Rolle spielt und was soll ich mit einer Frau, mit der ich derart wichtige Dinge ausklammern muss?
Wenn sie keine Lust an Diskussionen hat, nicht Meinungs- und Durchsetzungsstark ist, nicht auf meinem Niveau (egal wie gut oder schlecht das sein mag) analysieren, begründen und argumentieren kann, werde ich sie niemals ausreichend wertschätzen. Sie ist die dezentrale Sicherheitskopie meiner besten und schlechtesten Eigenschaften und ich die Ihre und sie kennt mich, meine Abgründe, meine Gedanken, meine Trigger.
Anders gesagt: Meine Gefährtin ist zunächst mal mein bester Freund, meine Gespielin, meine Bonnie (wenn ich Clyde bin).
Ich brauche eine Frau, die mich fordert und fördert, die mein Spiegel ist und mein Gewissen und die mich mit Diskussionen ebenso wach halten kann, wie mit ihrem Körper.
Die mich bremst und anschiebt. Und ich sie. Sie muss stark wie ein Ochse sein und schwach wie eine Daune im Wind, damit ich brennen und leben kann.
Wenn sie mein Hirn nicht ficken kann, wird sie meinen Körper gar nicht erst kriegen.
Wenn die politische Werte des anderen Lagers vertritt, werde ich sie entweder auseinandernehmen und ausspucken oder sie mich, aber eine Verbindung wird es nicht geben.
Sie muss...
Ich glaube, das reicht...sollte klar sein, denn ich kann das noch stundenlang...