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Was triggert euren inneren Dom?

********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Ja, meine Lust an, so wie du es nennst, übergriffig zu sein, hört genau da auf, wo sie es nicht will.
Wenn sie "gegen ihren Willen" oral benutzt werden will, will sie es per Definition. Konsens halt. Nur dann mag ich es auch genießen.
Nein Sympathie und Zuneigung kann mir nicht im Wege stehen, das hieße ja, ich bräuchte negative Gefühle ihr gegenüber um ihr das anzutun. Das wäre eine ganz andere, fast misogyne Motivation.
Und ja, ich brauche die zumindest einmal gegebene Zustimmung zu dieser Art von sexuellem Spiel ( ja ich weiß, Lebenseinstellung und so. Für mich kann das eben nur im geschützten Raum eines Spiel statt finden.)

Ich erachte das Machtgefälle generell als künstlich. Ein echtes Machtgefälle wäre mir unangenehm. Wenn sich mir jemand unterordnen will, also im Alltag und als Lebenseinstellung, stimuliert das nur mein Impostersyndrom und ich finde den Gedanken geradezu unerträglich. Sei es meine Erziehung oder mein Humanismus, in echt hat niemand das Recht zu gehorchen (Hannah Arendt). Sich derart abzugeben ist mir zutiefst suspekt. Nur im sexuellen Kontext kann ich dieses Verlangen nachvollziehen und als gesund empfinden. (Nein, der Umkehrschluss ist mMn nicht zulässig, ich erachte niemanden als Krank der das möchte, ich selbst kann es halt nicht nachempfinde)

Sex ist für mich nicht Mittel für meine körperliche Befriedigung (das geht einfacher und ich nenne es Masturbation) sondern um Befriedigung beim Partner zu erzeugen. Aus der Tatsache dass ich diese Macht habe ihr Nervensystem so schön durcheinander zu wirbeln, ziehe ich meine mentale Befriedigung. Wenn ich sie nass und gierig auf meinen Schwanz mache , dann fühle ich mich als der beste Liebhaber der Welt. Das ist meine Kernmotivation.

Wenn ich sie grob benutze und hilflos mache, genieße ich das vornehmlich über die Bande ihrer Erregung. Klar profitiere ich auch in meiner körperlichen Befriedigung dabei. Aber weniger dass ich grob bin, sondern dass sie es so grob mag, triggert mich da.
Nicht meine Lust an Macht, sondern ihre Lust an der Machtlosigkeit und ihr Vertrauen sich mir dafür hinzugeben finde ich erregend.
Um derart aktiv zu werden, also sie zu Ohrfeigen oder sie in Fesseln auf den Boden zu drücken und ihren Körper zu benutzen wie ich will, muss ich sicher sein dass sie MICH will. Ihre sexuelle Hingabe ist mir genauso Beweis, wie mein "sie benutzen" Beweis für sie ist, dass ich Sie will.

Ich bin weit davon entfernt mich als tollen Fang zu begreifen, dazu weiß ich viel zu sehr um meine Fehler, als dass ich ohne eindeutige Signale davon ausgehen kann, dass sie es mit mir selbstverständlich machen will.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Ok, nach meiner Definition bist du einwandfrei ein Reaktionsfetischist und das meine ich wertfrei. Deine Motivation ist demnach extrinsisch, du ziehst deine Lust aus ihrer. Finde ich aber auch etwas schwierig, denn submissive sind ebenfalls extrinsisch und wollen von dir den ersten Schritt. Intrinsisch devote senden hingegen Signale und auch dann liegt es dann dir, den Ball aufzunehmen. Das ist das, was hier so viele als das Gefühl bezeichnen.

Ich zeichne das Beispiel einmal fort:
Die orale Benutzung beginnt also und auch wenn es härter wird, erfährst du keine Abwehr. Du empfindest Unsicherheit ob ihrer Reaktionen aber es geht wohl noch mehr. Nach Lust sieht das alles nicht mehr aus und du kannst dich auch nicht jede Minute rückversichern, das zerstört den Flow. Was machst du? Woran willst du erkennen, dass der Weg das Ziel ist?

Vor allem- wessen Ziel? Ist es vorbei wenn du dabei gekommen bist? Hast du sie dann so oral benutzt, wie sie es sich vorstellte? Nun bist du befriedigt und denkst, sie ist es auch, aber ist dem so?
Schließlich lächelt sie, wird wohl so ok gewesen sein. Immerhin bist du auf deine Kosten gekommen aber was ist mit ihr? Sie wollte benutzt werden- nicht dich verwöhnen.

Was, wenn sie mehr gewollt hat? Aber was mehr? Kann und soll sie sich stets so konkret erklären? Und was, wenn die Grenzen näher bei dir als bei ihr sind? Denkst du, ein toller Liebhaber sein zu können, wenn du dich nur an ihrer Lust, oder so wie du es interpretierst, orientierst? Wie lange mag ihre Lust auf dich denn anhalten, wenn sie es ist, die dich führt? Sprich- da sollte da auch mal was von dir selbst auskommen, was dich zu einem guten Liebhaber macht. Stichwort- Eigeninitiative.

Du stehst dir da selbst im Weg, da du mit unterschiedlichen Maßstäben misst und dies bestimmten Umständen zuordnest. Dir gelingt diese Trennung nicht, die Auflösung der Ambivalenz, dass man sowohl als auch empfinden kann.

Warum schickst du sie nicht anschließend ins Bad zum abschminken, da ihr der Lippenstift verrutscht ist und empfängst sie dann mit einem Drink? Ihr seid vorher wie nachher dieselben und entweder man kann das trennen oder schlägt einen Spagat. Oder, als 24/7 erübrigt sich das.
******ron Mann
4.597 Beiträge
Zitat von *******987:
Ich habe noch nie jemanden auf Anhieb körperlich anziehend oder eben sexy gefunden. Hübsch ja, gutaussehend ja. Aber das hat noch nie dazu geführt, dass ich irgendetwas erotisches mit demjenigen tun wollte.

Geht das in die Richtung Demisexuell?
*****erl Frau
3.049 Beiträge
@*********_Typ

Nein, das geht in die Richtung weiblich.

(Östrogen begründet eine andere Art von Erregungsentstehung als Testosteron. Inclusive zyklus-, schwangerschafts-, wechseljahrsbedingter Schwankungen und individueller Unterschiede.)
******ron Mann
4.597 Beiträge
@*****erl

So ganz typisch finde ich das nicht.

Ich habe nicht viele Frauen kennen gelernt, die auf den ersten Blick und/oder mit dem ersten Duft keine sexuelle Lust empfanden.

Das soll aber nicht bedeuten dass meine Erfahrungen typisch sind.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Auf den ersten Blick weiß Frau, ob sie den Mann sympathisch, attraktiv und sexuell anziehend findet. Sexuelle Lust ist etwas ganz anderes. *sabber* bei Fremden ist bei Frauen ein seltenes Phänomen.
******ron Mann
4.597 Beiträge
Zitat von ********elen:
ich sicher sein dass sie MICH will.

Das wollen wir alle. Vor allem, wenn wir so schmutzige Sachen machen, wie du da beschreibst.

Es ist für dich von Bedeutung dass sie auch dann, was auch immer Du mit ihr machst ES will?
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Ich bin nicht Thema dieses Threads, danke.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ious:
Ok, nach meiner Definition bist du einwandfrei ein Reaktionsfetischist und das meine ich wertfrei. Deine Motivation ist demnach extrinsisch, du ziehst deine Lust aus ihrer. Finde ich aber auch etwas schwierig, denn submissive sind ebenfalls extrinsisch und wollen von dir den ersten Schritt. Intrinsisch devote senden hingegen Signale und auch dann liegt es dann dir, den Ball aufzunehmen. Das ist das, was hier so viele als das Gefühl bezeichnen.

Meine intrinsische Motivation liegt in meiner mentalen Befriedigung. Das ich extrinsische Bestätigung dafür suche, scheint mir in der Natur des Partnerspiels zu liegen. Sex ist für mich ein Spiel dass zwei (mindestens) spielen. Ich bin ja kein Perpetuum mobile.

Ich zeichne das Beispiel einmal fort:
Die orale Benutzung beginnt also und auch wenn es härter wird, erfährst du keine Abwehr. Du empfindest Unsicherheit ob ihrer Reaktionen aber es geht wohl noch mehr. Nach Lust sieht das alles nicht mehr aus und du kannst dich auch nicht jede Minute rückversichern, das zerstört den Flow. Was machst du? Woran willst du erkennen, dass der Weg das Ziel ist?

Wie gesagt brauche ich die Initiale Verabredung. Im Spiel dann, trägt mich mein Verständnis ihrer Lust. Ich kann sehr gut den Wunsch nach dem Unten nachempfinden. Ich glaube, ich bin meinem eigenen inneren Sub irgendwann in der Pubertät entwachsen. Als "Ehemaliger" verstehe ich den Kitzel, der in der Machtlosigkeit liegen kann so gut, dass ich ihr Leid als Bedingung für ihre Lust erkenne. Je mehr sie sich gezwungen und aller Verantwortung beraubt fühlt, desto mehr Lust projiziere ich in ihre Tränen. Wie im Straßenverkehr, sitze ich mental gleichzeitig in beiden beteiligten Fahrzeugen.

Vor allem- wessen Ziel? Ist es vorbei wenn du dabei gekommen bist? Hast du sie dann so oral benutzt, wie sie es sich vorstellte? Nun bist du befriedigt und denkst, sie ist es auch, aber ist dem so?
Schließlich lächelt sie, wird wohl so ok gewesen sein. Immerhin bist du auf deine Kosten gekommen aber was ist mit ihr? Sie wollte benutzt werden- nicht dich verwöhnen.

Was, wenn sie mehr gewollt hat? Aber was mehr? Kann und soll sie sich stets so konkret erklären? Und was, wenn die Grenzen näher bei dir als bei ihr sind? Denkst du, ein toller Liebhaber sein zu können, wenn du dich nur an ihrer Lust, oder so wie du es interpretierst, orientierst? Wie lange mag ihre Lust auf dich denn anhalten, wenn sie es ist, die dich führt? Sprich- da sollte da auch mal was von dir selbst auskommen, was dich zu einem guten Liebhaber macht. Stichwort- Eigeninitiative.

Ehrlich gesagt verstehe ich deine Sorge da nicht wirklich. Erstens machen das zwei, also sind sie, wenn man ehrlich ist und diese Tatsache auch aushalten kann, immer von einander abhängig.
Wenn ich mich führen lassen würde, ohne Eigeninitiative, könnte ich meine Rolle nicht zu meiner, und indirekt auch ihrer, Befriedigung ausleben. Vielleicht liegt es an dem Begriff "Spiel ", dass du dem weniger Realität zubilligst?

Du stehst dir da selbst im Weg, da du mit unterschiedlichen Maßstäben misst und dies bestimmten Umständen zuordnest. Dir gelingt diese Trennung nicht, die Auflösung der Ambivalenz, dass man sowohl als auch empfinden kann.
Warum schickst du sie nicht anschließend ins Bad zum abschminken, da ihr der Lippenstift verrutscht ist und empfängst sie dann mit einem Drink? Ihr seid vorher wie nachher dieselben und entweder man kann das trennen oder schlägt einen Spagat. Oder, als 24/7 erübrigt sich das.

Ich trenne das für mich hinreichend durch den Spielbegriff. Da komme ich weder in Verwirrung noch muss ich mir außerhalb etwas beweisen. Danach bricht es mir keinen Zacken aus der Krone oder fühlt sich inkonsequent an der "gesellschaftlich konforme" Gentleman zu sein. Für mich ist D/s ein reines "Sexding". Für eine Machtposition außerhalb fehlt mir tatsächlich die intrinsische Motivation. Da bin ich lieber Gestalter als Herrscher.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_Typ:

Es ist für dich von Bedeutung dass sie auch dann, was auch immer Du mit ihr machst ES will?

Das erzeugt bei mir das Bild der SM Session in der nie ein Schlag fällt weil er bloß ihre Qual der Langeweile genießt . Wie lange kann das gehen?
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******987:
Ich bin nicht Thema dieses Threads, danke.

Ich, wenn man genau ließt, eigentlich auch nicht. Also bitte entschuldigt an dieser Stelle die Exkursion in meine Psyche. *zwinker*
*******ion Mann
58 Beiträge
Ich war zwar nicht gefragt, aber da ich mich als Reaktionsfetischist bezeichne und mich in @********elen Beiträge sehr gut wieder erkennen kann, möchte ich gerne meine Sicht darlegen.

Zitat von ********ious:
Ich zeichne das Beispiel einmal fort:

Die orale Benutzung beginnt also und auch wenn es härter wird, erfährst du keine Abwehr. Du empfindest Unsicherheit ob ihrer Reaktionen aber es geht wohl noch mehr. Nach Lust sieht das alles nicht mehr aus und du kannst dich auch nicht jede Minute rückversichern, das zerstört den Flow. Was machst du? Woran willst du erkennen, dass der Weg das Ziel ist?

Vor allem- wessen Ziel? Ist es vorbei wenn du dabei gekommen bist? Hast du sie dann so oral benutzt, wie sie es sich vorstellte? Nun bist du befriedigt und denkst, sie ist es auch, aber ist dem so?

Schließlich lächelt sie, wird wohl so ok gewesen sein. Immerhin bist du auf deine Kosten gekommen aber was ist mit ihr? Sie wollte benutzt werden- nicht dich verwöhnen.
Also zunächst mal klingt das für mich nach einem Kommunikationsfiasko. Und zwar nicht Kommunikation während der Session, sondern davor. Ich bin darauf angewiesen, dass sie mir ihre Limits mitteilt und diese weder zu hoch noch zu niedrig ansetzt. Um in deinem Beispiel zu bleiben wurde entweder gar nicht darüber gesprochen und Dom stochert im Dunkeln *badumtsss* und/oder hat kein Vertrauen in die Neigungen seiner Sub oder ihre Limits waren zu niedrig angegeben, wobei ich, wenn mir ihre Limits unrealistisch tief für das Spiel erscheinen, bereits im Vorfeld expliziter nachgefragt hätte, wie sie sich ein Benutztwerden denn im Rahmen ihrer Grenzen vorstellt. In der konkreten Situation, wenn ich merke, ich komme so nicht an die gewünschte Emotion, würde ich wohl einen Szenenwechsel vollziehen hin zu einer Situation, in der ich mehr Spielraum habe, sie zu benutzen. Bis hierhin hat das aber noch sehr wenig mit Reaktionsfetischismus zu tun.

Also eine lächelnde Sub direkt nach einem forciertem Blowjob wäre für mich als Reaktionsfetischist eine Enttäuschung. Ich erwarte eher einen "durch den Wind"-Gesichtsausdruck mit feuchten Augen. Auch brauch ich einen gewissen Widerstand von ihr, um ihr Benutztwerden meinerseits spüren zu können. Ohne ist es eher ein geführter Blowjob. Kann auch reizvoll sein, aber ist hier jetzt nicht Thema.

Es geht nicht um rückversichern, es geht um das Wahrnehmen und das läuft bei mir völlig natürlich nebenher. Ich kann gar nicht anders. Ich lese ihre Gestik, Mimik, ihre Augen, ihr zittern, ihr zucken, ihre Atmung, ihre Laute, ihre An- und Entspannung, jeden Muskel ihres Körpers. Mit der passenden Person geht das soweit, dass ich den Eindruck habe, seelisch mit ihr zu verschmelzen, ihre Empfindungen, Emotionen und Bedürfnisse selber spüren zu können. Ihre Reaktionen steuern oder kontrollieren mich nicht, aber sie inspirieren mich, was ich als nächstes tun könnte. Wie ein Künstler und seine Muse. Nur das meine Muse gleichzeitig mein Kunstwerk (und Leinwand *zwinker* ) ist. *zwinker*

Reaktionsfetischismus bedeutet für mich nicht, eine positive Reaktion oder eine Bestätigung von ihr zu wollen/erwarten, sondern eine der Situation und Stimulation angemessene. Ich will ihre Ohnmacht, ihre Selbstkontrolle, die anfängt zu bröckeln, ihre Angst, ihren Stolz, ihre Scham, ihren Widerwillen, ihren Schmerz sehen und spüren, und ausserhalb von BDSM erfreue ich mich an ihrer Zuneigung, ihrem Lachen, ihrer Liebe, ihrer Hingabe, ihre Lust, ihrer Freude, ihrem Genuss uvm. Ich habe mich auch schon gefragt, ob nicht Emotionsfetischismus der passendere Terminus für mich wäre. Und ja diese(n) Fetisch(e) lebe ich, im Gegensatz zu BDSM, 24/7, nur halt auf unterschiedliche Arten je nach Kontext. Sogar beruflich konnte ich diesen Fetisch früher ausleben.

Zitat von ********ious:
Was, wenn sie mehr gewollt hat? Aber was mehr? Kann und soll sie sich stets so konkret erklären? Und was, wenn die Grenzen näher bei dir als bei ihr sind?
Wenn sie mehr gewollt hätte, sollte sie es beim Aftercare äussern und dann müssen wir halt zusammen ggf. nochmals die Limits anschauen, wo da noch Spielraum bei ihr ist oder wo ich einen Spielraum nicht ausgenutzt habe (ohne es zu merken). Missverständnisse gehören zum Mensch sein. Und ja, auch ich habe Grenzen, jeder hat die (sonst hol ich das Beispiel mit der Kettensäge hervor). Auch ein Dom ist keine Maschine und das will ich auch nicht sein. Vielleicht kann ich bei mir eine Grenze noch nach oben schieben, da muss man halt drüber reden und zusammen wachsen (im doppelten Wortsinn *g* ).

Zitat von ********ious:
Denkst du, ein toller Liebhaber sein zu können, wenn du dich nur an ihrer Lust, oder so wie du es interpretierst, orientierst? Wie lange mag ihre Lust auf dich denn anhalten, wenn sie es ist, die dich führt? Sprich- da sollte da auch mal was von dir selbst auskommen, was dich zu einem guten Liebhaber macht. Stichwort- Eigeninitiative.
Wie kommst du darauf, dass die Sub führt, nur weil ich mich nach ihren (emotionalen) Bedürfnissen richte? Es handelt sich hierbei mehrheitlich um unwillkürliche Reaktionen, die sie gar nicht bewusst steuern kann bzw. könnte vielleicht schon, aber das würde dermassen viel Konzentration und Energie von ihr verlangen. Warum also sollte sie das tun wollen? (ausser es ist Teil des Spiels keine Reaktion zeigen zu dürfen, auch spannend und eine Herausforderung für mich) Wenn sie unbedingt was will, kann sie es sagen, auch wenn ich das während einer Session nicht so mag (davor und danach jedoch gerne und ausführlich), so Kontextwechsel bringen mich aus dem Flow, aber solange das nicht regelmässig passiert (oder es etwas wichtiges ist), ist es mir immer noch lieber, als wenn sie krampfhaft versucht, mir was vorzuspielen und sich dabei selbst blockiert. Die Reaktionen müssen authentisch sein, gespieltes Porno Gestöhne oder ähnliche Theatralik turnt mich maximalst ab.

Zitat von ********ious:
Du stehst dir da selbst im Weg, da du mit unterschiedlichen Maßstäben misst und dies bestimmten Umständen zuordnest. Dir gelingt diese Trennung nicht, die Auflösung der Ambivalenz, dass man sowohl als auch empfinden kann.
Die Ambivalenz ist beim BDSM inhärent. Das macht doch gerade den Reiz aus. Ich verstehe auch nicht, was es dabei Aufzulösen gibt. Man muss sich einfach bewusst sein, dass eine glückliche Sub nicht gleichzusetzen ist, mit einer über beide Ohren strahlenden Sub - zumindest nicht währenddessen.

Zitat von ********ious:
Warum schickst du sie nicht anschließend ins Bad zum abschminken, da ihr der Lippenstift verrutscht ist und empfängst sie dann mit einem Drink?
Also nach der Session schicke ich niemanden irgendwo hin. Da ist erstmal After-Care angesagt. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, im Rahmen dieser, ihr das Gesicht abzuschminken und ihr auch einen leckeren Drink zu zu servieren. Wobei ich gerade merke, ich habe keine Ahnung, wie man Lippenstift entfernt *lol* Ich war nämlich noch nie ein Fan von Lippenstift an Frauen (an mir sowieso nicht *zwinker* ). Aber was hat Abschminken und einen Drink servieren mit Reaktionsfetisch zu tun?

Zitat von ********ious:
Ihr seid vorher wie nachher dieselben und entweder man kann das trennen oder schlägt einen Spagat. Oder, als 24/7 erübrigt sich das.
Versteh' ich nicht *nixweiss*

Zitat von ********elen:
Ich kann sehr gut den Wunsch nach dem Unten nachempfinden. Ich glaube, ich bin meinem eigenen inneren Sub irgendwann in der Pubertät entwachsen. Als "Ehemaliger" verstehe ich den Kitzel, der in der Machtlosigkeit liegen kann so gut, dass ich ihr Leid als Bedingung für ihre Lust erkenne. Je mehr sie sich gezwungen und aller Verantwortung beraubt fühlt, desto mehr Lust projiziere ich in ihre Tränen.
Das finde ich sehr interessant. Ich habe mich nämlich auch schon gefragt, ob nicht irgendwo in mir ein kleiner Sub schlummert. Ich habe zwar keinerlei Fantasien von mir in dieser Rolle und kann mir überhaupt nicht vorstellen, das auszuleben. Aber es ist für mich die einzig logische Erklärung, warum ich es so geniesse, diese Gefühle indirekt durch sie spüren zu können. *zwinker*
******arp Mann
3.249 Beiträge
@*******ion

Du zitierst meine Fragen an den TE, worauf er auch antwortete. Darin zeigt sich, wie unterschiedlich agiert und wahrgenommen wird. BDSM ist, wenn zwei vom gleichen reden und was komplett anderes verstehen. Mir zeigt es auch, wie weit weg ich vom Reaktionsfetisch bin. In der Theorie verstehe ich das ja, kann das in der Praxis aber überhaupt nicht nachvollziehen.
*******ion Mann
58 Beiträge
@********ious Das ist mir bewusst, hab ich ja auch in den ersten Zeilen meines Beitrages erwähnt. Ich konnte einfach deine Definition von Reaktionsfetisch nicht nachvollziehen, da ich mich dadurch ebenfalls angesprochen fühle.
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