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Offen lieben
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Offen lieben - wie gelingt’s?

*****Boy Mann
1.196 Beiträge
Zitat von *******lker:
Der Partner geht fremd, ich beende die Beziehung - das ist wahrscheinlich ein natürlicher Reflex und heutzutage auch relativ einfach möglich.
Aber ist das immer die beste Lösung? Opfere ich meine Partnerschaft "nur" weil der andere Sch... gebaut hat? Geht es mir dadurch wirklich besser oder vielleicht sogar noch schlechter, weil ich z.B. die Person verliere, die ich über alles liebe?

Soll heißen, wenn mir mein Partner wirklich wichtig ist, dann sollte ich nicht unbedingt meinem ersten Reflex folgen, sondern mich wirklich mit dem auseinander setzen, was passiert ist, was die Ursachen sind und ob/welche Möglichkeiten ich für eine gemeinsame Zukunft sehe. Und das sinnvoller Weise ergebnisoffen.
Wann ist das Beenden einer Beziehung bitte der erste Reflex? Das klingt ziemlich wild.

Und ich wage auch zu bezweifeln, dass eine Beendigung einer Beziehung der einfachste Ausweg ist. Der einfachste und vor allem bequemste Weg, ist es doch immer, einfach alles so zu belassen, wie es ist.

Und eine Beziehung in erster Linie aus Verlustangst zu erhalten, halte ich jetzt auch nicht unbedingt für die gesündeste Basis.
@*****Boy
Du findest das klingt wild? Was wäre deine erste Reaktion, wenn dein Partner fremd geht?
Ich habe es mehr als einmal in meinem Umfeld erlebt, dass die Beziehung beendet war, als sowas rausgekommen ist.

Unter welchen Voraussetzungen ist "alles so lassen, wie es ist" deiner Meinung nach einfacher? (Keine Provokation, sondern ernst gemeinte Frage.)
Könnte mir das als einfache Lösung nur vorstellen, wenn man ohnehin nur noch nebeneinander herlebt. (Theoretisch auch noch in einer sehr offenen und toleranten Beziehung, aber da wäre Fremdgehen ja an sich nicht "erforderlich".)

Also zumindest ich habe nirgends gesagt, dass eine Beziehung aus Verlustangst erhalten werden soll. Soll heißen, falls du das auf meine Aussage beziehst, hast du mich da nicht richtig verstanden .
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *******lker:
@*****Boy
Du findest das klingt wild? Was wäre deine erste Reaktion, wenn dein Partner fremd geht?

Aus eigener Erfahrung: hinsetzen, zuhören und die Gründe finden. Dabei die Selbstreflexion nicht vergessen.
Dann ...und erst dann... gemeinsam überlegen, ob und wie es weitergeht.

Einfach hinschmeissen und gehen kann jeder.
@***si bevor das falsch rüberkommt: meiner Meinung nach ist direkt einfach hinschmeißen nicht der richtige Weg. Ich habe nur gesagt, dass es IMHO oft so ist, dass dieser Weg direkt beschritten wird.
Das was du beschreibst ist aus meiner Sicht definitiv sinnvoller.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob Beziehungen geöffnet werden, die eigentlich schon auf der Kippe stehen, in denen schon vorher ganz viel schief gelaufen ist. Öffnung als Rettungsversuch, das geht meist schief.

Glückliche offene Beziehungen scheinen mir doch eher von Anfang an so aufgebaut zu sein, beginnend bei der sehr offenen Kommunikation über alle Bedürfnisse, die beide haben. In diesen Fällen kann durch die Entscheidung zur Offenheit eine sehr tiefe Verbundenheit entstehen.

Ich selbst habe über mich gelernt, dass ich kein Versprechen auf Monogamie mehr abgeben möchte.
Und gleichzeitig festgestellt, dass ich in einer Beziehung, die eigentlich offen ist und in der ich alles "darf" , mich auch völlig frei dazu entscheide, mindestens phasenweise dann doch monogam zu sein. Nicht als "kopfentscheidung", mehr aus dem fehlenden Bedürfnis, andere zu treffen.
******a77 Frau
1.129 Beiträge
Na, wenn jemand auf dich schießt und verfehlt, gibst man ihm dann eine zweite Kugel, damit er es nochmal versucht?
Man wirft nicht alles hin, sondern man zieht die Konsequenzen und schützt sich, wenn man sich von einem fremdgehenden Partner trennt. Der Fremdgeher wirft alles hin, er hintergeht die Liebe, das Vertrauen und den Respekt. Oft wird geplant, es wird also mit Vorsatz mit jemanden anderen fröhlich gevögelt, nach Hause gefahren und schaut dem Partner ins Gesicht. Und mit so einem Menschen soll man weiterhin zusammensein?
*****Boy Mann
1.196 Beiträge
Zitat von ***si:
Zitat von *******lker:
@*****Boy
Du findest das klingt wild? Was wäre deine erste Reaktion, wenn dein Partner fremd geht?

Aus eigener Erfahrung: hinsetzen, zuhören und die Gründe finden. Dabei die Selbstreflexion nicht vergessen.
Dann ...und erst dann... gemeinsam überlegen, ob und wie es weitergeht.

Einfach hinschmeissen und gehen kann jeder.
This.
Das wäre mir Sicherheit die bessere erste Reaktion. Mir fehlt nur der Glaube, dass es in der Realität tatsächlich die Reaktion ist.

Aber: wir kommen hier gerade vom eigentlichen Thema des Threads ab. Sollten uns hier wieder mehr auf das Thema offene Beziehung konzentrieren und das Thema "umgehen mit Fremdgehen" dann ggf. in einen separaten Thread verlagern.
*****Boy Mann
1.196 Beiträge
Zitat von *******lker:
Aber: wir kommen hier gerade vom eigentlichen Thema des Threads ab. Sollten uns hier wieder mehr auf das Thema offene Beziehung konzentrieren und das Thema "umgehen mit Fremdgehen" dann ggf. in einen separaten Thread verlagern.
Dann mal zum eigentlichen Thema: Eine offene Beziehung sehe ich nur dann als sinnvoll, wenn beide das für beide aus irgendwelchen Gründen das Nonplusultra und ideale Beziehungsmodell ist. Eine Öffnung der Beziehung als Reaktion auf einen Seitensprung halte ich für einen faulen Kompromiss. Wenn ich's nicht übers Herz bringe, die Beziehung zu beenden, weil ich so dran hänge, mich an eine Hoffnung klammere, nicht loslassen kann, oder einfach zu große Angst vor dem Danach habe, weil das natürlich erstmal höllisch wehtun wird, aber gleichzeitig kein Vertrauen in meinen Partner habe bzw. Angst habe, dass sich das wiederholt, oder dieser einfach nicht bereit ist, treu zu sein oder generell einfach Probleme damit hat, kann ich als "bequemen Mittelweg" einfach die Beziehung öffnen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *****Boy:
.... weil das natürlich erstmal höllisch wehtun wird, aber gleichzeitig kein Vertrauen in meinen Partner habe bzw. Angst habe, dass sich das wiederholt, oder dieser einfach nicht bereit ist, treu zu sein oder generell einfach Probleme damit hat, kann ich als "bequemen Mittelweg" einfach die Beziehung öffnen.

Das ist doch Quatsch, weil das Öffnen der Beziehung die Dinge nicht ändert, die weh tun, weil es kein Vertrauen schafft und keine Ängste nimmt, und weil es niemanden treu macht, der es vorher bereits nicht war, auch wenn Treue dann vielleicht zwischen Partnern neu definiert wurde.

LG, Fix & Foxy (m)
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ******a77:
Der Fremdgeher wirft alles hin, er hintergeht die Liebe, das Vertrauen und den Respekt. Oft wird geplant, es wird also mit Vorsatz mit jemanden anderen fröhlich gevögelt, nach Hause gefahren und schaut dem Partner ins Gesicht.

Ist mir letztens auf Arbeit passiert, las das Horoskop und wusste, heute muss ich fremdgehen.....


Mal ernst. Bei den Meißten reift der Entschluss zum Fremdgehen über Monate, wenn nicht Jahre. Und warum reift er? Weil eine Situation vorherrscht, die sie unglücklich macht. Warum können sie die nicht Ändern? Weil deren Partner sich gegen jede Veränderung in der Richtung sperren.
Schlussendlich gehen sie dann fremd weil sie es ohne Veränderung nicht aushalten. Und dann fällt deren Partner aus allen Wolken. Ja, wie konnte das nur passieren?



Und eine Öffnung kann dann gelingen, wenn diese mich zwingt mit allen Aspekten der Beziehung (auch den ungeliebten) mich zu beschäftigen
*******961 Mann
42.329 Beiträge
*bravo* tolles Plädoyer für die Fremdgänger.
Fremdgänger sind schon echt bedauernswerte Geschöpfe.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von *******961:
tolles Plädoyer für die Fremdgänger.
Fremdgänger sind schon echt bedauernswerte Geschöpfe.

Das ist kein Plädoyer für fremdgehen. Nur der Hinweis, das am Entstehen einer Situation, die zum Fremdgehen führte, beide beteiligt waren.

Wenn ich meinem Partner wichtige Bedürfnisse verweigere brauche ich mich nicht zu wundern warum der plötzlich fremdgeht. Und dann den Vertrauensverlust rauszuholen macht es auch nicht besser. Ich war bequem. Ich hab mich schön eingerichtet und wesentliche Bedürfnisse des Partners weggedrückt, weil sie mir unbequem waren. Und ich wollte eine bequeme Beziehung.
*******961 Mann
42.329 Beiträge
Ja klar, immer ist der Partner des Fremdgehers der tatsächlich Schuldige. *top*
Was ist mit dem Bedürfnis des betrogenen Partners?

Für jedes Problem gibt es mindestens 2 Lösungswege.
Fremdgehen ist die bequemste aber auch die denkbar schlechteste Lösung.

Für mich gibt es kein plausibles Argument pro Fremdgehen.
*****Boy Mann
1.196 Beiträge
Zitat von ********2012:
Zitat von *****Boy:
.... weil das natürlich erstmal höllisch wehtun wird, aber gleichzeitig kein Vertrauen in meinen Partner habe bzw. Angst habe, dass sich das wiederholt, oder dieser einfach nicht bereit ist, treu zu sein oder generell einfach Probleme damit hat, kann ich als "bequemen Mittelweg" einfach die Beziehung öffnen.

Das ist doch Quatsch, weil das Öffnen der Beziehung die Dinge nicht ändert, die weh tun, weil es kein Vertrauen schafft und keine Ängste nimmt, und weil es niemanden treu macht, der es vorher bereits nicht war, auch wenn Treue dann vielleicht zwischen Partnern neu definiert wurde.

LG, Fix & Foxy (m)
Wie kommst du darauf bzw. ihr, dass ich das als echte Lösung ansähe? Das hab ich doch gar nicht gesagt. Ganz im Gegenteil.
*********in365 Frau
1.499 Beiträge
Als ich meinen geliebten Kopfbesetzer hier im JC kennenlernte, hatten wir Beide zuvor, 28 Jahre monogame Beziehung gelebt.
Allerdings haben wir in der anschließenden Singlezeit auch die Erfahrung gemacht, dass Sex ebenso zu Dritt oder Viert Spaß machen kann und dass wir bi-interessiert sind.

Unser erstes Treffen, wurde eher durch Neugier und sexuelles Interesse motiviert, als dadurch, einen neuen Partner finden zu wollen, denn wir genossen unsere Singleleben.

Als wir uns dennoch Hals über Kopf ineinander verliebten, war klar, dass wir eine offene Beziehung wollen, auch wenn wir keinerlei Erfahrung damit hatten.

Im ersten Jahr waren wir so gierig aufeinander, dass wir gar nicht über Treffen mit anderen Sexpartnern nachdachten.
Im zweiten Jahr trafen wir uns gelegentlich mit Mann, Paar oder Frau, um gemeinsam erotische Abenteuer zu erleben.
Nach 2 1/2 Jahren starteten wir eine Freundschaft plus zu einer Frau, wobei ich rasch merkte, dass es zwischen mir und ihr, lange nicht so passte, wie zwischen ihr und meinem Partner, weshalb ich mich zurückzog, die Beiden aber ermunterte sich weiter zu treffen.

Ich kann leider nicht behaupten, dass dies ohne Eifersucht geschah, trotz Vertrauen und Liebe, als Basis, kämpfte ich hin und wieder mit unguten Gefühlen und wir hatten solche Auseinandersetzungen, dass mein Partner, das Konzept der offenen Beziehung, bereits lieber wieder aufgegeben hätte.

Ich hingegen glaube fest daran, dass es für uns der richtige Weg ist und sich die Mühe lohnen wird, das wir weiter daran wachsen, Jeder für sich und als Paar.

Bisher gibt es nur zwei Regeln: nicht heimlich und nicht ungeschützt.
Alles Weitere wird entstehen.
Auch die Entwicklung hin zu polyamor, können und wollen wir nicht grundsätzlich ausschließen.
*******iron Mann
9.133 Beiträge
JOY-Angels 
Ich fragte mich, wie es wohl wäre, eine Beziehung voller Vertrauen zu führen,
in der unkontrollierte Eifersucht und großes Drama keine Rolle mehr spielen.
Ich fragte mich, wie es wohl wäre, eine Beziehung zu führen,
in der sich Nähe und Geborgenheit, Liebe, Freiheit und Abenteuer
nicht gegenseitig ausschließen. Ist das wirklich möglich?

Nun Ja nicht so ohne weiteres.
Ich habe mir meinen Beitrag mit dem Nö zum swingen. So durch den Kopf gehen lassen.
Ich denke nun das Menschen die eine Offene Beziehung haben wollen,
das Teilen leichter fällt wenn sie... ich sag mal.... das Swinger-Gen haben.
wer schon mal Fremd gegangen ist kann das besser nachvollziehen.


Nun ist aber Fremdgehen keine Entschuldigung. Aber eben eine Eigenschaft,
die ihm offensichtlich in die wiege gelegt wurde.
Im Gegensatz dazu musste sich das Svenja Sörenson mühsam Erarbeiten.

Im Idealfall gibt es einen gemeinsamen Wunsch das zu realisieren?
Und wie?
Nun ja in erster Linie machen beide sich das gemütlich
und sprechen darüber was den so im Bett fehlt.
Wie alles kann auch das geprobt werden und wenn das nicht funktioniert, muss damit aufgehört werden.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von *******961:
Ja klar, immer ist der Partner des Fremdgehers der tatsächlich Schuldige. *top*
Was ist mit dem Bedürfnis des betrogenen Partners?

Wenn ich in einer Beziehung lebe und meinem Partner meine Bedürfnisse nicht wichtig sind und sie unerfüllt bleiben: warum sollte sein Bedürfnis nach "nicht betrogen werden" geachtet werden? Kann man das dann nicht ebenso hinten runterfallen lassen wie mein Bedürfnis zuvor?

Verstehst du? Es gibt dann nicht eine Schuld, ein Schuldigen. Schuld ist dann sogar irrelevant. Deswegen auch im Beitrag: Verantwortung.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Die offene Beziehung ist dann die Konsequenz aus dieser Verantwortung. In diesem vorliegenden Fall.
Weil sie es ermöglicht sich nah zu sein ohne das wichtige Bedürfnisse des jeweils anderen hinten runter fallen.
Die Offene Beziehung ist dann ein Werkzeug. Genutzt, um ein gelingendes Miteinander zu ermöglichen.
*******iron Mann
9.133 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******961:
Ja klar, immer ist der Partner des Fremdgehers der tatsächlich Schuldige. *top*
Was ist mit dem Bedürfnis des betrogenen Partners?

Wenn ich in einer Beziehung lebe und meinem Partner meine Bedürfnisse nicht wichtig sind und sie unerfüllt bleiben: warum sollte sein Bedürfnis nach "nicht betrogen werden" geachtet werden? Kann man das dann nicht ebenso hinten runterfallen lassen wie mein Bedürfnis zuvor?

Verstehst du? Es gibt dann nicht eine Schuld, ein Schuldigen. Schuld ist dann sogar irrelevant. Deswegen auch im Beitrag: Verantwortung.

Das sind extreme die durch aus aufeinandertreffen können.
In diesem Thema hat sich die Autorin reingefunden und arrangiert.
Prima das muss aber nicht jeder Mensch drauf haben.
Verlustangst? Mangelndes Selbstwertgefühl, Verletzter Stoltz. Ja das kann zu einem Menschen dazu gehören und nein sie sind nicht krank oder gestört.
Sie sind einfach nur Menschen die dem nichts abgewinnen Können.
Und keiner Muss irgend was.
Entweder es wird sich arrangiert und aus probiert,
oder jemand steckt zurück und gleicht sich an. Wie in diesem Fall.
und später kann das sie das sie an ihm vorbeizieht und abgeht wie ein Rakete wenn sie Blut geleckt hat. *fiesgrins*
Nun Ja oder es kommt eben zur Trennung, was in solchen Fällen öfters vorkommt.
*********in365 Frau
1.499 Beiträge
Wir versuchen grundsätzlich nicht die Fragen nach Recht oder Schuld zu diskutieren.
Wir sind Beide absolut gut und richtig, so wie wir sind.
Natürlich passen nicht all unsere Eigenarten und Bedürfnisse zueinander, weshalb auch wir stetig in Konflikte geraten, das empfinde ich jedoch als normal, sowohl in offenen, wie auch in monogamen, Beziehungen.
Unser Wunsch ist einfach, uns selbst und den Anderen mit Allem anzunehmen, was er ist und will, ohne einander zurecht zu biegen.
Ich möchte, das der Mensch den ich liebe glücklich ist und bin mir dessen bewusst, dass ich ihm nicht Alles geben kann, was er zu seinem Glück braucht, ebensowenig, wie umgekehrt.
So können wir einander nur die Freiheit schenken, selbst für unser Glück sorgen zu dürfen.
Wir gehören zusammen, ohne das Einer dem Anderen gehört.
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******961:
Ja klar, immer ist der Partner des Fremdgehers der tatsächlich Schuldige. *top*
Was ist mit dem Bedürfnis des betrogenen Partners?

Wenn ich in einer Beziehung lebe und meinem Partner meine Bedürfnisse nicht wichtig sind und sie unerfüllt bleiben: warum sollte sein Bedürfnis nach "nicht betrogen werden" geachtet werden? Kann man das dann nicht ebenso hinten runterfallen lassen wie mein Bedürfnis zuvor?
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist zwar biblisch, aber nach meiner Auffassung kein guter Beziehungsratgeber.
Wenn die Bedürfnisse der Partner nicht deckungsgleich sind und sie keinen Weg finden damit umzugehen, hat die Beziehung IMHO keine echte Zukunft. Das klingt hart, aber ständiger Streit oder ein Partner, der/die ständig in der Verliererrolle ist, kann doch dauerhaft nicht funktionieren
*********in365 Frau
1.499 Beiträge
Ja, Selbstzweifel, Verlustangst, Vergleiche ... all das kennen wir auch und es ist Teil der Herausforderung, das theoretische Konstrukt lebbar zu machen.

Aber würde ich wirklich wollen, dass mein Partner aus einer gefühlten Verpflichtung heraus, bei mir bleibt?
Würde ich mich wohl damit fühlen, die sichere, aber eben nicht, die erste Wahl zu sein?
Stellt es unsere Liebe in Frage, wenn wir auch mal Abenteuerlust empfinden?
Muß mein Partner jedes Glück mit mir teilen?
Kann ich ihm gönnen, auch mal ohne mich Freude zu genießen?
*********in365 Frau
1.499 Beiträge
Wenn unsere Liebe scheitert, dann nicht wegen Mr X oder Mrs Y, sondern weil wir nicht in Kontakt oder Kommunikation geblieben sind, weil wir uns aus den Augen und Herzen verloren haben.
Das ist zumindest heute, meine persönliche Überzeugung!
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von *******lker:
Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist zwar biblisch, aber nach meiner Auffassung kein guter Beziehungsratgeber.

Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ist wichtig. Eben nicht Auge um Zahn.
Es geht bei diesem Passus um Verhältnismäßigkeit. Das in Beziehung zueinander setzen. Das das Leid vor dem Fremdgehen mit dem Leid des Betruges ins Verhältnis gesetzt werden könnte. Zu Achten, das auch der "Betrüger" gelitten hat. Und zukünftig beides zu meiden.
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