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Offen lieben - wie gelingt’s?

JOYclub-Herz
*********tion Frau
275 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Offen lieben - wie gelingt’s?
Hallo liebe Forencommunity,

die Frage "Was hältst du eigentlich von einer offenen Beziehung?" ihres langjährigen Partners löste in Svenja Sörensen erst einmal vor allem eines aus: heftige Ablehnung.

Warum sie heute dennoch in einer offenen Beziehung lebt, welche Rolle dabei Betrug, radikale Ehrlichkeit, gesellschaftliche Normen und eine stabile Beziehungsbasis spielen, davon erzählt sie in unserem heutigen Magazinartikel Offen lieben

Dabei stellte sie sich auch die Frage, wie es wohl wäre, eine Beziehung zu führen, in der sich Nähe und Geborgenheit, Liebe, Freiheit und Abenteuer nicht gegenseitig ausschließen. Ist das wirklich möglich?

Diese wollen wir gerne an euch weitergeben und mehr über eure eigenen Erfahrungen im Öffnen einer Beziehung erfahren:

Was war und ist euch dabei wichtig?
Und welche Tipps würdet ihr anderen mitgeben, die ihre Beziehung öffnen möchten?

Liebe Grüße
Eure JOY-Redaktion
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Nur mangelndes Selbstwertgefühl und oder Misstrauen in den Partnermenschen verschließt eine Liebesbeziehung Dritten gegenüber. Denn jede Liebe ist einzigartig und wenn Energie und Zeit dafür übrig ist, kann es mehr als eine Liebe parallel geben. Sex? Sex ohne emotionale Bindung ist nur ein purer Trieb. Wer es trennen kann und den liebevollen intimen Sex mit den Liebesbeziehungen genießt, kann bei Überdruck reinen Sex auch mit Dritten ausleben. Nur besser nie heimlich. Das würden wir Fremdgehen bezeichnen und lehnen wir ab. Ob mehrere Liebesbeziehungen parallel funktionieren, haben wir noch nicht voll ausprobiert. Aber ohne Sex leben wir mit einer Freundin bereits polyamore. Die emotionale Bindung ist tiefer als Freundschaftlich.

Ike
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Ich kann mir nur noch eine offene Beziehung vorstellen. Egal wie verknallt ich bin, ich brauche das Gefühl, das die "Käfigtür" offen ist.
Ich fühle mich in meinen Beziehungen emotional sicher und geliebt und geborgen. Viel mehr als ich es je in geschlossenen Beziehungen erlebt habe.
Klingt zwar seltsam, ist aber so.
Kein Misstrauen, keine Heimlichkeiten, kein Doppelleben, kein Konkurrenzdenken.
Zitat von *********e_TM:

Nur mangelndes Selbstwertgefühl und oder Misstrauen in den Partnermenschen verschließt eine Liebesbeziehung Dritten gegenüber.

Finde solche absoluten Aussagen in dem Zusammenhang wenig zielführend. Noch dazu bei so einem vielschichtigen Thema. Dazu mal ein Zitat aus dem Artikel:

[Quote]Mir gelang es damals, diese tief in mir verwurzelte Denkweise zu überwinden und meinen Blick (und auch mein Herz) nach und nach für die Tatsache zu öffnen, dass es mehr als nur meine Wahrheit gibt. [/Quote]

Nebenbei sollte man IMHO auch immer darauf achten, was Ursache und was Wirkung ist. Das ist nicht immer eindeutig.
*******iron Mann
9.138 Beiträge
JOY-Angels 
Offen lieben - wie gelingt’s?
Als erstes steht da erst mal der Wunsch der Öffnung.
Es brauch sehr viel vertrauen und noch mehr Rückmeldung.
Aber es brauch auch den gemeinsamen Wunsch ohne den es nicht gibt.
*****969 Mann
4.917 Beiträge
Zitat von *****ite:
Ich kann mir nur noch eine offene Beziehung vorstellen. Egal wie verknallt ich bin, ich brauche das Gefühl, das die "Käfigtür" offen ist.
Ich fühle mich in meinen Beziehungen emotional sicher und geliebt und geborgen. Viel mehr als ich es je in geschlossenen Beziehungen erlebt habe.
Klingt zwar seltsam, ist aber so.
Kein Misstrauen, keine Heimlichkeiten, kein Doppelleben, kein Konkurrenzdenken.
wenns für beide passt ,immer....
****ity Paar
16.583 Beiträge
Es kommt, meiner Meinung auch immer drauf an, wie solche , offenen Beziehungen entstehen.
Oft, ist genau, wie in dem Bericht, der eine Part , schon auf Abwegen. Wenn es dann rauskommt, wird sich entweder arrangiert, oder getrennt.

Wir mögen Sex mit anderen, leben es zusammen aus. Keine Alleingänge oder Personen, die zu einem Partner gehören.

Wie schafft man den Spagat und man muss doch viel Freizeit haben, um mehreren Menschen gerecht zu werden?!
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *********e_TM:
Nur mangelndes Selbstwertgefühl und oder Misstrauen in den Partnermenschen verschließt eine Liebesbeziehung Dritten gegenüber.

Ike

Steile These. Heisst also, jeder, der aus vollstem Herzen monogam tickt und liebt, hat ein mangelndes Selbstwertgefühl und vertraut seinem Partner nicht.

Jo...kann man mal pauschal unterstellen.
*********neues Paar
153 Beiträge
Mir sagte vor vielen Jahr ein Italiener - jeden Tag die selbe Pizza schmeckt nicht- ich war erschrocken und konnte diese Aussage nicht fassen. Er lebt das aber heimlich aus, also Fremdgehen. Nachdem wir in diese Welt abgetaucht sind muss ich sagen das er teilweise recht hatte. Es ist ein prickelndes Gefühl andere Menschen kennenzulernen aber ganz öffnen kommt für uns aber nicht in Frage. Wir brechen abundzu gemeinsam aus oder auch mal jeder für sich, das ständige ausleben der Sexualität mit anderen birgt das Risiko das es auch wieder nur die selbe Pizza ist. Es soll für uns etwas besonderes sein.
Zitat von ***si:
Zitat von *********e_TM:
Nur mangelndes Selbstwertgefühl und oder Misstrauen in den Partnermenschen verschließt eine Liebesbeziehung Dritten gegenüber.

Ike

Steile These. Heisst also, jeder, der aus vollstem Herzen monogam tickt und liebt, hat ein mangelndes Selbstwertgefühl und vertraut seinem Partner nicht.

Jo...kann man mal pauschal unterstellen.
@***si ich sehe die Aussage ja auch kritisch, aber ich weiß nicht, ob man daraus den Umkehrschluss "unterstellen" kann, wie du es gerade tust. Könnte mir vorstellen, dass das nicht gemeint war
@*********neues Danke für den food for thought
********tige Frau
3.564 Beiträge
Umkehrschlüsse sind selten passend, finde ich.
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von *********tion:
[…] Was war und ist euch dabei wichtig?
Und welche Tipps würdet ihr anderen mitgeben, die ihre Beziehung öffnen möchten? […]
An erster Stelle steht für mich Vertrauen. Ich muss darauf vertrauen können,
  • dass offen und ehrlich kommuniziert wird.
  • dass ich meine Gefühle und Gedanken ansprechen kann, ohne auf Ablehnung/Verurteilung zu stoßen.
  • dass sich an Absprachen/Regeln gehalten wird und ich mich innerhalb unserer Absprachen frei bewegen kann.
  • dass meine Bedürfnisse nicht einfach übergangen werden.
  • dass nichts heimlich passiert.
  • dass wir beide jederzeit „Stopp“ sagen können.
  • dass wir offen über unsere Ängste und Befürchtungen reden.
Ich habe es als große Herausforderungen für mich empfunden, die über Jahre und Jahrzehnte Monogame-„Normalität“ hinter mir zu lassen und zu erkennen, dass dies zwar eine völlig legitime Form des Zusammenlebens ist, aber eben nicht die einzig gültige/richtige.
Meine Liebe zu meiner Frau wird nicht kleiner/weniger, nur weil ich mich auch mit anderen treffe. Die Überlegung, dass wir ja auch mehrere gute und enge Freunde haben können, hat mir dabei durchaus geholfen, dies auch für andere Beziehungen zuzulassen und nicht in Konkurrenz zueinander zu sehen.
*******iron Mann
9.138 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist aber nichts Für jeden und jede. Das muss keiner und oder keine drauf haben!
Da muss schon ein gewissen hang zum ... ja zu was eigentlich? Swingen? Nö!
Fremdgehen auch nicht so wirklich? kann dem aber nahkommen
Naja es gibt jedenfalls Leute die Können das und welche die können das eben nicht. Und Beides ist gut.
Die nicht Könner, machen meiner Meinung nach einen größeren Teil der Gesellschaft aus.
Und wir reden hier von Lieben das ist eine tief empfundenes Gefühl zweier Menschen gegen über.

Den einen Lieben und den anderen mögen oder sexuell begehren ist was anderes.
Das wird bei einigen schon ehr gehen.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von ***si:
Steile These. Heisst also, jeder, der aus vollstem Herzen monogam tickt und liebt, hat ein mangelndes Selbstwertgefühl und vertraut seinem Partner nicht.

Mein Partner kann monogam ticken. Solange er nicht "verlangt", dass ich es auch tu, ist alles fein.
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Nachdem ich nun den Artikel gelesen habe, möchte ich einen Satz draus nochmal hervorheben:
Ich bin davon überzeugt, dass die Öffnung eine Beziehung nie retten kann, wenn das Fundament nicht stimmt.
Das ist auch meine Meinung. Es geht beim Öffnen nicht darum, „Fremdgehen“ innerhalb der Beziehung zu „legalisieren“. Auch in einer offenen Beziehung kann es aus meiner Sicht zum Fremdgehen/Hintergehen kommen, wenn sich nicht an Absprachen/Regeln gehalten wird.

In einer offenen Beziehung muss man zu allererst offen zu einander und zu sich selbst sein.
@**********o_ooo vor allem muss auch definiert sein, was verstehen die Beteiligten (!) unter "offener Beziehung" bzw. was ist darüber abgeckt und wo sind die Grenzen (wenn es welche gibt).

Ich habe hier in einer Gruppe einmal mein Profil checken lassen und da ist mir mehrfach "vorgeworfen" worden, dass ich feste Beziehung als Status stehen habe. Nach meiner Definition haben wir aber auch keine offene Beziehung, weswegen ich das da auch nicht rein schreibe. Ob ich damit einer "allgemeingültigen" Definition ent- oder widerspreche? Keine Ahnung.
Will damit auch nur sagen, für mich ist einzig entscheidend, dass die Beteiligten Einigkeit haben, was okay ist und was nicht.

BTW: fand es übrigens sehr lustig, dass ich offene Beziehung angeben soll, während man hier ständig liest, dass Männern, die das angeben per se unterstellt wird heimlich fremdzugehen...
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von *******lker:
Ich habe hier in einer Gruppe einmal mein Profil checken lassen und da ist mir mehrfach "vorgeworfen" worden, dass ich feste Beziehung als Status stehen habe. Nach meiner Definition haben wir aber auch keine offene Beziehung, weswegen ich das da auch nicht rein schreibe.


Nun, wenn Sex nicht exklusiv auf die Beziehung beschränkt ist, dann ist die Beziehung offen. Egal wie eng und fest man sich seinem Partner verbunden fühlt.
Es war kein Vorwurf, sondern ein Hinweis, dass dies bei potentiellen Interessentinen zu Irritationen führen wird.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Zitat von *****ite:
Zitat von ***si:
Steile These. Heisst also, jeder, der aus vollstem Herzen monogam tickt und liebt, hat ein mangelndes Selbstwertgefühl und vertraut seinem Partner nicht.

Mein Partner kann monogam ticken. Solange er nicht "verlangt", dass ich es auch tu, ist alles fein.

Das meinte ich, entweder oder.
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von *******lker:
@**********o_ooo vor allem muss auch definiert sein, was verstehen die Beteiligten (!) unter "offener Beziehung" bzw. was ist darüber abgeckt und wo sind die Grenzen (wenn es welche gibt).[…]
Ich habe den Eindruck (auch aus eigener Erfahrung *engel*), dass beim Öffnen zum ersten Mal wirklich darüber nachgedacht wird, was man sich eigentlich unter „Beziehung“ konkret vorstellt und was einem selbst dabei wichtig ist.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Die Annahme, dass sich Freiheit und Abenteuer nur in offenen Konzepten finden lassen, unterstellt, dass wir niemals in einer reinen Zweierbeziehung, d.h. weder in Partnern noch in uns selbst, fündig werden.

"Je mehr du liebst, desto mehr Freiheit fühlst du in deiner Seele. Liebe beseitigt Angst und macht sehend."

(Peter Lauster)
*******ame Paar
277 Beiträge
Meine Erfahrung als Singlefesz, die Männer aus offenen Beziehungen getroffen habe: Spätestens als die Kinder nicht mehr so klein waren ist die Frau mit einem anderen durchgebrannt.

Offene Beziehung kitten auch Beziehung nicht, aus denen einer raus will. Es ist eher ein Tor raus, ohne für die Trennung einzustehen. "ja, ein geben uns halt verliebt... sooorry..."
*******_mv Mann
3.716 Beiträge
Zitat von *****ite:
Mein Partner kann monogam ticken. Solange er nicht "verlangt", dass ich es auch tu, ist alles fein.


Wenn mein Partner verlangt das ich monogam bin, weiß ich was ich zu tun habe.

Ihn kennenlernen, was ich bis dahin vermieden habe. Offensichtlich hat er Ängste unsere Beziehung betreffend, die ich nie gesehen habe. Kenne ich diese Ängste, kann ich helfen sie zu lösen. Achtsam.

Nicht immer gleich eingesperrt fühlen (ist ja genauso eine Angst). Vielleicht hilft es beiden dann, beiderlei Ängste mal anzugehen. Sowohl die Angst zu verlieren (Besitzangst, Statusangst) als auch die Angst immer von jedweder Einschränkung sich bedroht zu fühlen. Am Ende stünde eine Kompromisslösung, getragen von gegenseitigem Respekt füreinander.
******fun Paar
427 Beiträge
Soll jeder halten wie er will, unseres wäre es nicht. Wenn wir was unternehmen dann gemeinsam, egal was passiert haben wir immer unsere innige Beziehung als Homebase.
Ich denke eher wer eine offene Beziehung will hat das Interesse am Partner schon verloren, das ist nichts halbes und nichts ganzes......

just our five cents *zwinker*
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