Ab wann ist man Skinny oder ab wann Plussize?

Ich versuche es mal mit Umschreibungen in "einfacher" Sprache:

Skinny: "Haut und Knochen"
Plus Size: "Groß und kräftig"

Früher war ich definitiv "skinny" ... heute normalgewichtig. Da richte ich mich so ungefähr nach der BMI-Tabelle, auch wenns da erhebliche Abweichungen bezüglich des Muskelanteils geben kann. Aber was ist schon normal? Der Norm entsprechend? Echt eine gute Frage

Ja, ganz witzig mit den Muskeln. Durch mein Sport (leider auch nur früher ) muss ich mehr wiegen, um in eine bestimmte Konfektionsgröße zu passen. Aber ich merke so langsam, dass alles nachlässt.

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Auf Frauengrößen bezogen:

Bei Modelagenturen geht Plus Size und Curvy bei Konfektionsgröße 38 los.

Schlank und Normal entspricht dem klassische BMI-Normalbereich.

Hier bei joyclub basiert es auf eigenes Ermessen/Empfinden, da ist für manche curvy/mollig (dafür gibt's auch keine Definition offiziell) Konfektionsgröße 40 und für andere beginnt es erst bei Konfektionsgröße 58.

Bei dem Wort athletisch ist es ähnlich: für manche bedeutet es schlank und man sieht, dass die Person vielleicht regelmäßig joggen geht und für andere bedeutet es pumpen/Bodybuilding, sichtbare definierte Muskeln.

Ich finde es nicht gut, überhaupt mit diesen Begriffen zu kommunizieren. Ich kann schon die Figur erahnen, wenn ich von einer Person die Körpergröße und Gewicht weiß. Jedenfalls ein wenig, wenn man allgemein davon ausgeht, dass die meisten Menschen hier nicht Bodybuilding betreiben. Das kann jeder Person, wenn man sich fünf Minuten mit dem Thema Körpergröße und Gewicht beschäftigt.

Daher habe ich selbst die Begriffe schlank und mollig nicht bei meinen Vorlieben aufgeführt und es schreckt mich auch ab, wenn andere diese bei unbedingt/mag ich/nicht/geht gar nicht haben, weil das für mich bereits bodyshaming ist. Ich finde es sehr unsympathisch, wenn es jemand drin hat. Körpergröße, Gewicht und Bilder reichen völlig aus, man sieht es ja, ob es für einen persönlich passt oder nicht - sollte dies überhaupt eine Rolle spielen.

Es gibt Datingplatformem da ist es sogar verboten, es ins Profil zu schreiben, dass man schlanke Frauen möchte. Nachvollziehbar.

Ich meine wie oft werden Männer schon angeschrieben hier aktiv von Frauen, dass es irgendwie erwähnenswert wäre in ihrem Profiltext?

Sollten sie tatsächlich eine Nachricht einer Frau bekommen, die sie nicht sexuell attraktiv finden, warum auch immer, dann reicht eine normale Nachricht, dass man kein Interesse hat. Ich schreibe ja auch nicht "nee keinen Bock, find dich hässlich".

Ich würde jedem Mann hier davon abraten, weil es eben auch Frauen abschreckt, die in ihr gewünschtes Bild passen. Einfach weil sie es als Bodyshaming empfinden, wie ich beispielsweise.

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Ich richte mich bei diesen Bezeichnungen nahezu nur nach Proportionen.

Diese Sachen haben nichts mit dem BMI zu tun weil sie...optische Geschichten sind.
Heißt:
Du kannst mit 70kg auf 170cm alles sein - von Skinny bis PlusSize wenn du nur entsprechend aussiehst.
Das Gewicht sagt dazu einfach nix.
Der BMI - als relativ überholtes Messinstrument - hingegen sagt nur etwas darüber aus, ob du möglicherweise übergewichtig bist.
Und das ist dann eben so ein Problem...denn Übergewicht ist IMMER schlecht.
Beim "ob es schlecht ist" spielt es keine Rolle ob du auf 180cm 120kg wiegst und du überwiegend Muskeln oder überwiegend Fett hast.
Erst beim "wie schlecht ist es" spielt das dann eine Rolle.
Und da gibts dann mittlerweile andere Messinstrumente.
Arzt ist da immer eine gute Ansprechperson wenn man feststellt, dass der BMI einen als "übergewichtig" klassifiziert.
Und ja - auch wenn das Übergewicht von Muskeln kommt ist das nicht gesund.
Deshalb (und aus anderen Gründen) gibt es viele Leistungssportler die sich herunter trainieren wenn ihre Karrieren vorbei sind - was auch lange dauert wenn man das richtig macht.
Sollte man auch nicht auf die leichte Schulter nehmen dann.

Das was du aber hier fragst sind halt Werte die rein optisch sind.
Und da auch noch recht individuell.
"Mollig" z.B. ist eine rein subjektive Wahrnungsgeschichte...
Was für den einen "mollig" ist - sieht der andere schon als dick oder gar fett an.
Und wenn das auf "mollig" zutrifft - dann eben auch auf alles andere.

Klar kann man sagen:
"Sei nicht dumm und orientiere dich an der Kleidergrößen!"
aber das klappt halt auch nicht.
Ich hab z.B. XXL-Polos von dem einen Hersteller die mir nicht passen und die vom anderen sitzen perfekt und die vom dritten sind zu groß.
Die Unterschiede sind da gigantisch.

Wenn ich mir eure Bilder so anschaue dann würde ich sagen, dass eure Frau Normal ist und der Mann auch.
"Athletisch" beginnt bei mir eher da, wo man eure Figur hat aber deutlichere Muskeln in der Definition sehen würde.
Das kann aber jeder andere komplett anders sehen.

Deshalb:
Eine Definition dazu dürfte recht schwer sein.
Eben WEIL das nur subjektive Wahrnehmungskategorien sind.

Wozu ist mir, ist euch liebe TE, eine solche Kategorisierung/eine allgemeingültige Definition nütze?
Vielleicht kommen wir dann auf das Problem.

Ich würde sagen
Skinny ist dürr
und
Plussize ist (sehr) übergewichtig.

Jeder hat aber dafür eine eigene Definition.

Diese Begriffe sind nichts anderes als Schönrederei. Dinge beim Namen zu nennen ist heutzutage nicht mehr opportun, weil sich sonst jemand angegriffen fühlen könnte.
Dick ist dick, dünn ist dünn und sportlich ist sportlich. Es weiß doch jeder selbst, auch ohne Waage, wo er steht. Bloß lügt man sich mit solchen Begriffen leichter selber in die Tasche, anstatt sich an die Nase zu fassen und was zu ändern, bevor gesundheitliche Probleme entstehen.
Andersrum wird es immer persönliche Präferenzen geben und jeder Figurtyp hat seine Liebhaber. Wird nur ein bisschen spezieller, wenn man in irgend einer Art anders ist als die Mehrheit.

Ich hab mal ne Frage die nicht ganz im Thema aber auch nicht ganz daneben ist...
Warum denken so viele Menschen das es ok ist "dürr" zu sagen - finden für "fett" oder "dick" aber eine Umschreibung wie "stark übergewichtig"?
Euch ist klar, dass beides "Body Shaming" ist oder?
Ob man sagt "dürr" oder "fett" nimmt sich nix.
Beides nicht gut.
Also nicht falsch verstehen - ich hab kein Problem damit wenn jemand "dürr" sagt...nur, wenn er nicht dick oder fett sagt.
Ebenso hab ich ein Problem damit, wenn jemand zwar "fett" sagt dann aber "untergewichtig".
Was...aber eh kaum passiert.
Aus irgendeinem Grund scheinen viele Menschen die Ansicht zu vertreten es sei nicht schlimm "dürr" zu sein - deshalb darf man DAS sagen, "fett" aber nicht.

Und "dürre" Menschen werden auch sehr oft Opfer von Diskriminierung...vermutlich auch nicht weniger oft als dicke Menschen.

Ich finde nicht, dass wir hier im Joy Definitionen dafür brauchen. Denn wir geben hier Größe und Gewicht an und zeigen Fotos von uns. Dann kann sich der Betrachter doch selbst ein Bild davon machen.

Wenn ich zB meinen Körper nach euren Begriffen beschreiben müsste, würde ich mich entweder "schlank" oder "athletisch" nennen. Nun gäbe es aber Bodybuilder, die würden über letzteres lachen und sagen: "Das ist doch ein Lauch, der ist nicht athletisch!" Wohingegen eher unsportliche Menschen mich viellicht schon "athletisch" nennen würden. Und ein molliger Mensch würde mich vielleicht "skinny" nennen. Es ist halt total subjektiv und Geschmackssache.
Und genauso ist es bei Frauen. Ein Mann, der auf total dünne steht, nennt eine Frau "mollig", die andere "normal" nennen würden. Also, warums soll sie sich selbst irgendwie nennen, wenn sie doch einfach Bilder von sich zeigen kann?

Möchte dir grundsätzlich für beide Postings zustimmen, mag dazu aber kurz was schreiben. Wir hatten es letztens hier im Forum auch irgendwo, das war eine harsche Diskussion.
Dennoch:
Schlanke Menschen werden gemobbt, mehrgewichtige diskriminiert.
Der Unterschied ist, dass Menschen mit "Normalgewicht" und drunter selten Einschränkungen im alltäglichen Leben haben, mehrgewichtige (Ja, ich nutze diesen Begriff wirklich) ständig.
Beispiele: Arztbesuche (Reduzierung aufs Gewicht), Restaurants/Bestuhlung, Abwehrmechanismen bei Kontakt (im Zug neben einem Menschen sitzen), Bekleidung kaufen, öffentlich essen, öffentliches und nichtöffentliches Abwerten und so weiter.
Nur als Disclaimer: Body Shaming ist generell scheiße. Sollte klar sein.

P.S.: Dieser Westernhagen-Song (ähnlich Ärzte) ist mit großer Sicherheit Trigger für viele mehrgewichtige Menschen. Ihn so kommentarlos in so eine Diskussion zu posten ist schon billig.

Zum Topic: Ich hab keine Ahnung.

Für mich(w) sind das nur Modegrößen, mehr nicht. Die Diskussionen werden hier oft und unendlich geführt, wer ist dünn, mollig, übergewichtig oder gar adipös.
Muss man das jemanden sagen? Sieht man das nicht selbst, oder spürt man es?
Was , oder wem, nützt es, wenn fremde hier urteilen?

Alle Sonntage wieder der übliche Thread zum Thema


Genau, je nach Art der Bekleidung haben Models bei 1,70 bis 1,78 Körpergröße eine 34 oder 36. Die Körbchengröße sollte B bis C sein, nicht mehr. Selbst bei einer mir bekannten Designerin für Plussize Mode haben die Models maximal eine 44, die muss dann aber perfekt proportioniert sein. Eine Freundin modelt gelegentlich für sie, daher weiß ich es.

Der BMI ist die wissenschaftliche Betrachtung und ein sehr guter Anhaltspunkt. Am wichtigsten aber ist es, sich wohl zu fühlen.

Die Begrifflichkeiten, ja, was soll ich sagen. Da Begriffe wie dick, fett, übergewichtig, schwabbelig etc heutzutage unter Bodyshaming laufen, lässt man sich wohlklingendere einfallen. Molly, Ruby, Curvy, Plussize. Alter Wein in neuen Schläuchen sozusagen.

Diese Begriffe sind für mich sehr dehnbare und subjektive Einordnungen, die fließend ineinander übergehen. Es gibt meines Wissens nach keine feste allgemein gültige Definition dazu.

Früher war ich selber für einen Mann seeehr schlank, manche nannten mich sogar dünn (aber nicht dürr, denn ich war schon noch etwas mehr als nur Haut und Knochen).
Ich stand auf dem damaligen Schönheitsideal, schlanke blonde Frauen.

Meine Lebenserfahrung lehrte mich jedoch, dass schlanke Frauen zwar sehr hübsch anzusehen sind, man allerdings beim Kuscheln direkt auf Knochen stößt.
Bei leicht molligen Frauen hat man mehr "Kuschel-Masse" oder - wie unsere große Tochter es so schön betitelt - "sexuelle Schwungmasse".

Somit wäre meine persönliche(!) Definition:
• Skinny: Haut und Knochen (man kann die Knochen unter der Haut schon sehen)
• Athletisch: Muskulös, durchtrainiert
• Schlank: man sieht die Knochen zwar nicht, aber man kann sie beim kuscheln fühlen
• Normal: beim kuscheln stößt man nicht direkt auf die Knochen
• Curvy: die weiblichen Proportionen sind besonders stark ausgeprägt und es gibt etwas "sexuelle Schwungmasse"
• Molly: die weiblichen Proportionen geraten durch die "sexuelle Schwungmasse" in den Hintergrund
• Plussize: zuviel "sexuelle Schwungmasse"

Wie gesagt, das ist meine persönliche Definition. Ich weiß, dass es auch viele Männer gibt, die auf besonders viel "sexuelle Schwungmasse" stehen, denen ist "Curvy" dann zu wenig, "Molly" gerade ausreichend und "Plussize" der Traum.

Beim Lesen des Eingangsthreads hab ich vermutet, die TE wären weit jenseits der 70
Welcher der Begriffe ist den davon neumodisch?

Och... Plussize kannte ich bis gerade gar nicht. Aber gut, ich bin auch nicht mehr so weit entfernt von der 70

Ich finde die Frage also auch spannend. Und lese mit

Ich möchte das nicht klein reden.
Das ist sicher wahnsinnig belastend.
Und gewisse Blicken sind Mehrgewichtige wohl meistens ausgeliefert.

Aber ich werde oft auch beim Essen beobachtet. Fast Fremde kommentieren mein Gewicht.
Und nach meiner Wahrnehmung (ich war auch mal Mehrgewichtig (ü 100kg)) trauen sich die Menschen bei "skinny" viel eher was zu sagen als bei offensichtlich zu viel Gewicht.

Ich mag mein Gewicht und achte auf Ernährung und viel Sport. Daher belastet es mich nicht...ärgert mich nur.
Dabei bin ich mit Kleidergröße 36 Tendenz zu 34 auf 1.79m noch in keinem irgendwie kritischem Bereich.

Vielleicht wäre es einfacher seine Klappe zu halten, statt alles zu bewerten.
Wenn andere mich dünn, dürr, schlank oder sportlichen kennen möchten- okay. Ich Frage mich aber schon was Ihnen das nutzt.

Wenn jemand nicht in mein Beuteschema passt, dann kommuniziere ich das. Kaum zu glauben, das geht sogar ohne viel Ab-/Bewertung (meistens )

Die Bestuhlung im Restaurant ist mir gerade erst aufgefallen. Wo ist da die Diskriminierung?

Als meine Cousine letztens bei uns aufs Klo ist, hab ich kurz überlegt, ob sie wohl noch in diese Räumlichkeit rein passt... aber hab die Schultern gezuckt.... es kann nicht mein Problem sein, wenn jemand aufgrund der Körperfülle diese Räumlichkeit nicht nutzen kann. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Sondern mit Platzmangel.
Und ähnlich gehts den Restaurants. Die brauchen eine gewisse Anzahl Tische im Raum, dass sie gewinnorientiert arbeiten können. Wenn mehr Freiraum zwischen den Tischen sein muss weil die Gäste zu viel Raum fordern, wirds schwierig.

Ich benutze die alten Bezeichnungen :
dürr/dünn, schlank, mollig, dick, fett.

Ich selbst ordne mich bei fett ein.

@******Bln hä... Du ordnest dich unter fett ein? Echt? ...also ich wieg nochmal so 14 kg mehr als du und würde mich als dick bezeichnen . Und dich eher als mollig 🤷 aber gut, ist ja deine Ansicht.