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Positive Kommunikation im Forum

****85 Mann
573 Beiträge
Die Rosinenpicker, wie ich sie gerne nenne, tragen einem Vernünftigen Verlauf auch nicht gerade bei.

Ihr kennt sie alle, von denen ich Rede *smile* .
Es wird immer den einen oder den anderen geben, der es schafft, einen Satz aus seinem Gesamtbild heraus zu picken. Dieser besagte Satz ist Allein stehend vielleicht wirklich inhaltlich sehr triggernd, wird jedoch durch sein Gesamtbild entkräftet.

Da wären wir wieder beim Thema, wenn das gesagte(geschriebene) nicht das verstandene ist.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Mir fällt oftmals auf, dass Seiten lang, Menschen aneinander vorbeireden, weil das Konstrukt über das diskutiert wird, komplett unterschiedlich verstanden wird ( teilweise auch entgegen der allgemeinen Definition).
Das finde ich dann immer sehr ermüdend und nicht zielführend
*******uld Mann
2.175 Beiträge
Ich erlebe es in nicht wenigen Threads, dass sich an einem Detail "festgebissen" und es dann über viele Beiträge ein fast schon sinnbildliches, typisches Ping-Pong-Verhalten gibt.
Besonders dann, wenn dabei auch noch (mit) über persönliche Befindlichkeiten diskutiert wird.
Weil gerade das Letztere Gift für eine sachliche Diskussion ist, versuche ich dass - soweit es für mich einen Bezug gibt - schnell zu beenden. (Aber mit einer klaren Beschreibung, warum ich da etwas einfach stehen lasse.)

Auf Streitereien anderer wegen persönlicher Befindlichkeiten zu reagieren, ist auch nicht ohne.
Das kann dann gelegentlich zur "Büchse der Pandora" werden.

Wenn es irgendwo Diskussionen wegen unterschiedlichen Definitionen gibt, dann halte ich es für sinnvoll, diese unterschiedlichen Definitionen einfach nebeneinander stehen zu lassen. Die Leser dieser Threads können sich dann ja ihr eigenes Bild von den verschiedenen Sichtweisen machen.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******uld:
Wenn es irgendwo Diskussionen wegen unterschiedlichen Definitionen gibt, dann halte ich es für sinnvoll, diese unterschiedlichen Definitionen einfach nebeneinander stehen zu lassen. Die Leser dieser Threads können sich dann ja ihr eigenes Bild von den verschiedenen Sichtweisen machen.
Das Problem mit den unterschiedlichen Definitionen ist nur; man kommt inhaltlich nicht weiter in der Diskussion wenn man über unterschiedliche Dinge diskutiert .Man redet aneinander vorbei und dreht sich im Kreis.
Ich finde es daher immer hilfreich die Sache die man meint, auch möglichst früh im Thread ganz klar zu definieren
*******corn
2.163 Beiträge
oder man definiert einfach das aneinander vorbeireden als etwas positives. Das wäre wohl der leichteste Weg zu einer positiven Kommunikation *baeh*
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******corn:
oder man definiert einfach das aneinander vorbeireden als etwas positives. Das wäre wohl der leichteste Weg zu einer positiven Kommunikation :P
*rotfl* *augenzu*
*******uld Mann
2.175 Beiträge
Zitat von *******corn:
oder man definiert einfach das aneinander vorbeireden als etwas positives. Das wäre wohl der leichteste Weg zu einer positiven Kommunikation :P
Das Aneinander-Vorbeireden ist nichts Positives. Dass ist letztendlich ein Sich-Nicht-Wahrnehmen und.
ein Sich-Voneinander-Abgrenzen.
Dass aber zum Zwist auswachsen zu lassen - was ab und zu passiert - kann den jeweiligen Thread zum Entgleisen bringen. Das ist meiner Meinung nach noch schlimmer, als "nur" aneinander vorbei zu reden.

Natürlich ist eine von Anfang an klare Linie und Beschreibung die beste Voraussetzung.
Ebenso wie das rasche Zurückkehren von eventuellen Unterthemen zum eigentlichen Hauptthema, wenn dies mal passiert.
Zuerst kann ich einen Thread und denjenigen, der in startet, erst mal nur so nehmen, wie er ist.
Dabei kann ich versuchen, zu beurteilen, welche Möglichkeiten der Thread (auch) für mich bietet und wie ich mich da sinnvoll einbringen kann. (Und ob ich mich da überhaupt sinnvoll einbringen kann - ohne nur zu wiederholen.)

Wenn es nicht (mehr) zu vermeiden ist, dass sich unterschiedliche Definitionen oder konträre Sichtweisen im Thread festgesetzt haben, dann führt der Versuch, dies auszudiskutieren, zu oft zu höheren Spannungen, persönlichen Bemerkungen, der Suche - und vermeintlichen Präsentation - nach Fehlern bei der Gegenseite ... und somit zum Wechseln von einer Diskussion zu einer Auseinandersetzung.
Dazu ist mir bisher allgemein noch nichts Besseres eingefallen, als mich dann lieber zurück zu nehmen.
Allerdings dabei klar auf all das hinzuweisen, was mir im jeweiligen Zusammenhang auffällt.

Vielleicht gibt es ja bessere Vorgehensweisen.

Der Versuch, in einem Thread die Oberhand zu behalten, kann diesen Thread eventuell nachhaltig beschädigen.
*******5_DA Mann
2.390 Beiträge
Gerade hier bewegen wir uns ja in einem Themenfeld, in dem viele Konzepte nicht eng definiert oder klar abgegrenzt sind. Das aneinander-vorbeireden passiert da recht schnell, und ich denke, das haben wir alle hier im Forum auch schon gesehen.

@*******uld nannte es eben das Sich-Nicht-Wahrnehmen, also das Fehlen der wichtigsten Grundlage positiver Kommunikation. Ich glaube, das fasst es in einem handlichen Begriff prima zusammen. Spätestens, wenn der/die Andere nach dem dritten Insistieren noch immer nicht meiner Meinung ist...
...sollte ich mich doch mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass wir beide Recht haben könnten.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die sich daran anschließende Diskussion durchaus bereichernd erweisen kann.
*******978 Mann
74 Beiträge
... ich musste mir noch einen 0,5l Pott Kaffee aufsetzen, bevor ich hier antworten kann.

Kommunikation, damit jeder versteht, was unser Unternehmen möchte, ohne das wir unsere sehr umfangreiche und mit gefühlten 10.000 eigenen Abkürzungen versehene Fachsprache nutzen, ist bei mir Tagesgeschäft.

Und das kann und sollte man auch auf die normale und " private " Kommunikation runterbrechen - und da liegt oft der sprichwörtliche Hase im Pfeffer ( hierzu komme ich später, Stichwort Befindlichkeiten/ Empfindlichkeiten )

Ich denke, die Schwierigkeit einer allgemein verständlichen wörtlichen, insbesondere schriftlichen Kommunikation liegt in der oft mangelnden Kompaktibilität im SENDER->EMPFÄNGER Bereich; diese basiert u.a. auf den individuellen Hintergründen von eben diesen Beiden.

Hierbei spielen die Faktoren Bildungsstand, regionale Herkunft, oftmals das Lebensalter eine vorrangige, die Faktoren der ethnischen Herkunft und der allgemeinen kognitiven Befähigung eine nachgeordnete Rolle; empiririsch betrachtet gibt es natürlich auch hier immer wieder Ausreisser.

Diese Faktoren spiegeln sich im wörtlichen Sprachgebrauch und in der Art und Weise ebenso wieder, wie die Art und Weise, wie Informationen zu Themen beschafft werden-/ wurden. Bestes Beispiel hierzu aus dem allgemeinen Diskussionsbereichen mit denen man im Alltag konfrontiert wird - Politik, Zeitgeschehen. Eine Diskussion im politischen Kontext beispielsweise, bei der der überwiegende Teil seine Informationen aus "alternativen" Medienprodukten und den Austausch mit ebenso " Informierten " bezieht, implodiert regelmässig, wenn sich z.B. ein Diskussionsteilnehmer mit einer erwiesenen Expertise oder " regulären " oder empirisch belegbaren Informationen einschaltet.

Dies wurde und wird bei Diskussionen z.B. während den Maßnahmen zu COVID19, Migration, akt. Konflikte, FFF etc. sehr deutlich. Hier und in vielen anderen Bereichen kam und kommt es immer noch zu derartigen " Empfangsproblemen ", das es regelmässig zur Verfolgung durch Strafbehörden gekommen ist und z.T. noch kommt.

Hier ist vor allem zu beobachten, das einige Diskussionsteilnehmer bzw. Kommunikatoren im vermeintlichen Schutz des Cyperinformationsraum ( Internet ) gerne Dampf ablassen; dies sind oftmals Menschen, die in einem Gespräch Angesicht zu Angesicht kein Wort oder keine zwei, drei zusammenhängenden Sätze mit mehr wie drei Wörter herausbringen.

Hierbei kommt es vor allem zu dem verletzen von BEFINDLICHKEITEN; basierend auf den individuellen persönlichen Hintergründen und zum Teil der Erziehung differenzieren hier Ansichten zu Recht-/ Unrecht, Verhältnismässigkeit sowie einer notwendigen gesellschaftlichen Akzeptanz.

UND:

Sprache ist quasi als sich weiter entwickelnder Organismus zu betrachten, der zudem durch die jeweilige Anwendergruppe unterschiedlich wahrgenommen und genutzt wird, z.B. altersgruppenspezifisch, berufsbezogen, oder wiederum politisch.

Hierbei spielt zudem das sich Verändern von Befindlichkeiten rein; hierbei seien die aktuellen allgegenwärtigen Aufreger " das Wort/der Begriff/ die Bezeicjnung /die Redewendung XY ist genderfeindlich/transfeindlich/fremdenfeindlich/xyzfeindlich etc.; Begriffe, die der Alltagssprache eines Diskussionsteilnehmer mit deutlich abweichender Zugehörigkeit zum Gros der Gruppe, z.B. von der Altersgruppe, der politischen Ausrichtung, der Bildung oder eben der Informationsbeschaffung entstammen, können die Gemüter einer Diskussion schnell aufgrund von MIßVERSTÄNDNISSEN derart Erhitzen, das die eigentliche Diskussion zum Erliegen kommt.

----‐

Kleines Experiment:

Wer sich das jetzt alles durchgelesen hat, und eine gänzlich andere Meinung hat oder sich gar persönlich angegriffen fühlt, darf unter der Benennung des Kritikpunktes einen 🦝 posten.

LG
********deUp Mann
2.596 Beiträge
Weder noch...

Monologe überlese ich zuweilen gerne. *g*
*******978 Mann
74 Beiträge
Zitat von **********round:
Weder noch...

Monologe überlese ich zuweilen gerne. *g*

.... das ist auch eine Begleiterscheinung der sich verändernden Kommunikation; viel Text, keine sich bewegende Bilder - die Aufmerksamkeitsspanne sinkt. Ist ein in den letzten 5 Jahren eine vermehrt auftretende Erscheinung 😉
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Ich weiß nicht, vielleicht liegt es auch an der Jahreszeit. Positiv gestalten geht in meinen Augen nur, wenn Menschen genommen werden, wie sie sind, sofern sie nicht beleidigend und respektlos sind.

Des Weiteren kann es in meinen Augen auch besser gestaltet werden, wenn sich nicht nach und nach andere anschließen und Beiträge, die gegen einen User:in gehen, nicht auch noch gepusht und geliked werden.

Bewusste Provokation mit unterbinden und die User:in nicht noch betitelten, sie wären zu empfindlich.
****B64 Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch. Liest sich alles sehr schlüssig. Jede/r macht ja auch ihre/seine eigenen Erfahrungen nicht nur hier sondern auch im realen Leben.

@**********round ist das dann deine Art, die Kommunikation positiv zu gestalten?
Wir sind hier doch alle im Dialog, auch wenn manche Beiträge ausführlicher sind.
********deUp Mann
2.596 Beiträge
Ich möchte die Kommunikation gar nicht gestalten. Ich nehm sie so wie sie kommt.
Wenn es mir zu heftig wird klinke ich mich einfach aus, ohne mich groß darüber aufzuregen.
Ich muss auch nicht auf jeden Post antworten wenn ich zitiert oder genannt werde.
Das macht die Kommunikation im Forum deutlich entspannter.

Allerdings verspüre ich auch so gar keinen Drang, andere von meiner Meinung überzeugen zu wollen.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Solange es für dich selbst gilt und es nicht auch bei anderen erwartet wird, finde ich es auch entspannter und positiver.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich schreib mal offen, nach dem was ich hier im Hauptforum die ganzen Jahre erlebt hatte:

• Weniger dogmatische und pauschale Männerfeindlichkeit

• weniger dogmatische und pauschale Frauenfeindlichkeit

• weniger dogmatische und pauschale Diversenfeindlichkeit

• kein Ableismus mehr oder sonstige -ismen!

• Nachfragen statt vorzuverurteilen

• nachfragen, statt zu interpretieren

• sachlich und gewaltfrei reagieren und antworten und keinesfalls gleich giftig, passiv- oder aktivaggressiv (in Form von Ironie oder Sarkasmus, der situativ auch von Normalos nicht verstanden wird.

• vielleicht auch Beiträge, die einem nicht passen, einfach nur stehen lassen und nicht kommentieren.

• andere Meinungen nur mal akzeptieren, auch wenn sie euch nicht passen und nicht totdiskutieren.

und ganz wichtig:

• nicht provozieren! (schon gar nicht absichtlich)

• nicht andauernd nachtreten!!!

• Empathie, Verständnis, Respekt vor dem Gegenüber - egal welches Geschlecht - und nicht gleich Boswillen unterstellen!!!

• vielleicht vor dem Antworten erstmal das Profil des Gegenübers lesen und schauen, was da steht. Manche gehen mit gewissen Schwierigkeiten nämlich offener um und da könnte man manches schon im Vorfeld abmildern.

• und wenn sich jemand ausklinkt, dann bitte nicht mehr über dessen Beiträge mit @ diskutieren. Das wird nämlich trotzdem angezeigt.

• vielleicht auch politische Korrektheit wo es wesentlich nötiger ist, als sich über Wortfragmente, Worte und Wortlaut und Deutungen totzudiskutieren

Viele hier Teilnehmenden merken nicht mal, dass sie die Grenzen zu Mobbing überschreiten. Ganz ehrlich! Sind auch meist dieselben Leut, die mir da unangenehm auffallen...
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *****sin:
[...] - vielleicht auch Beiträge, die einem nicht passen, einfach nur stehen lassen und nicht kommentieren. - andere Meinungen nur mal akzeptieren, auch wenn sie euch nicht passen und nicht totdiskutieren. [...]
Hm... andererseits: Was zumal so als "Meinung" deklariert wird, scheint mir halt doch abenteuerlich und ich sehe es mitunter sogar als meine Pflicht im Sinne der Freiheit (Respekt), so manchen jener Äußerungen zu widersprechen; ...
... - sorry also, aber nö.
[...] vielleicht auch politische Korrektheit wo es wesentlich nötiger ist, als [...] Wortfetzen [...] Viele hier Teilnehmenden merken nicht mal, dass sie die Grenzen zu Mobbing überschreiten. Ganz ehrlich! Sind auch meist dieselben Leut [...]
Ganz ehrlich: "Mobbing" ist mW ein Begriff, der sich auf die Arbeitswelt bezieht und mVn nicht zum AGB-konform überwiegend unentgeltlichen Auftreten im Joy passt; - sollte ich da falsch informiert sein, bin ich um Korrektur dankbar, andernfalls hingegen wäre ich wiederum dankbar, Termini nicht unnötig als Kampfbegriffe missbrauchend überzustrapazieren und damit verharmlosend abzunutzen - so vong mE durchaus sinnvoller political correctnes her.

Grundsätzlich gehe ich insofern mit, gewaltfreies Kommunizieren auch im Internet angebracht zu finden, allein auf die hier Positive Kommunikation im Forum beschriebene Weise ist mE gewaltfreies Kommunizieren nicht erreichbar: Respekt und Wertschätzung meint mVn nicht, zu allem "ja" zu sagen oder - was dem faktisch nunmal sehr ähnlich ist - letztlich durch Schweigen zuzustimmen.
Jetzt bin ich bestimmt zu spät mit meinen Beitrag.. *lol*. Ich finde aber die Kommunikation, im Allgemeinen nicht so schlecht. Gut ist eine Frage, mit welchen Foren oder Plattform es vergleicht. Ich denke im Gegensatz zu Instagram, oder in einem Eltern Forum, wirkt alles besser. Ich glaube aber was, hier schon angesprochen wurden ist. Das Problem mit dem Abweichen des Themas, oder zwei Accounts Argumentieren sich zu Boden was ja Normal ist. Ich glaube auch paar, können nicht Reflektieren und nehmen es nur noch Persönlich. Aber ansonsten, bin ich guter dinge hier. Vielleicht änderst sich meine Meinung, wenn ich hier aktiver bin... sorry for my grammar und habt eine schöne nächste Woche.

Paul
****B64 Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Zu spät? Sicher nicht.
Es stellt sich immer wieder mal raus, dass die Kommunikation in einem Thread leider unsachlich und sogar beleidigend wird.
Jeder der irgendwann noch konstruktiv beiträgt ist immer noch rechtzeitig!
********hlen Mann
1.359 Beiträge
Zitat von ****B64:
Zu spät? Sicher nicht.
Es stellt sich immer wieder mal raus, dass die Kommunikation in einem Thread leider unsachlich und sogar beleidigend wird.
Jeder der irgendwann noch konstruktiv beiträgt ist immer noch rechtzeitig!

Komischerweise beobachte ich das momentan, das nachdem sich die üblichen drauf Hauer zurückziehen auf einmal recht interessante Beiträge kommen.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Ich würde mal einen ganz anderen Aspekt reinbringen wollen. Kann es nicht sein, dass der ständige Wille zur positiven Kommunikation, so berechtigt er vielleicht im Ursprung mal gewesen war, sich mittlerweile zu einem Bug entwickelt hat und Kern des Problems ist?
Menschen sind es heute nicht mehr gewohnt, sich inhaltlich auseinanderzusetzen. Die meisten halten ihre Überlegungen für rational und damit richtig, was also bei dem Kontrahenten heißen muss, er ist irrational und damit falsch. Das schon alleine das ein irrational und falscher Gedanke ist bleibt vielen heute vorbehalten.
Viele lernen an Schulen und Unis aus Rücksicht und safespaces nicht mehr wirklich sich zu challengen und schon gar nicht gechallanged zu werden.
Eine Antwort darin eine noch positiverer Kommunikationskultur zu suchen, halte ich für kontra produktiv, da diese (so paradox es klingen mag) zu noch viel emotionaleren Anfeindungen führt, sobald die Menschen aus ihrer eigenen positiv bubble rauskommen und die anderen irrationalen idioten sehen, mit denen man ja nicht positiv reden können.

Für mich wäre es sinnvoller wieder mehr resilienz beim Empfänger zu lernen. Und das wissen zu haben, das ich 100% rational falsch liegen kann ;). Und ich inhaltliche Kritik nicht gleich immer so persönlich nehmen sollte...

Nur so kommen wir langfristig auf dem Marktplatz der Ideen weiter...

Viele Grüße
Alex
****B64 Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Alex da stellt sich mir die Frage, wie du positive Kommunikation definierst.

Meinst du nicht auch, dass wenn man einem Gesprächs- im hiesigen Fall einem Thread-Teilnehmer (den ich in gar keinem Fall als Kontrahenten sehe) sachlich und respektvoll die eigene Sichtweise schildert - ohne seine Meinung als unsinnig abzutun - den Austausch für alle angenehmer und vor allem auch sinnvoller macht?
**********liste Mann
5.117 Beiträge
Das hier ist ein Thema, das mich schon lange beschäftigt und auch warum sooo viele Threads fast schon in einer virtuellen Schlammschlacht versinken. Ich habe mich auch schon mit vielen darüber unterhalten und denke inzwischen, dass einer der Gründe, vielleicht so als erstes Sandkorn im Getriebe, darin zu finden ist, dass sehr viele einfach vergessen haben, dass „auf der anderen Seite“ ein Mensch und keine IP-Adresse sitzt.
Und einer der Hauptgründe für Eskalationen in den Threads auch darin liegt, dass viel nicht daran denken, dass wir alle hier nur TEXT lesen! Aber wir bekommen keine Betonung, Mimik, Gestik, Körpersprache noch sonst was mit.
Man könnte das etwas abmildern, in dem mal ein Wort in GROßBUCHSTABEN setzt, oder die Möglichkeit des Joys nutzen, um etwas, das man zum Beispiel, was ironisch gemeint hat, kursiv und wichtiges Fett formatieren oder zu unterstreichen. Oder auch alles auf einmal.
Das finde ich leider nirgendwo in den Threads.
Doch was auch immer gemacht wird oder nicht, letztendlich bleibt es „NUR Text
Dann kommt unser eigenes augenblickliches Befinden dazu, während wir „in unseren Kisten sitzen“ und die Texte durch die Brille unserer Vorgeschichte zu dem betreffenden Thema lesen und das und wir dann unbewusst, eignen, Empfindungen und Interpretationen entwickeln, und diese in die gelesenen Worte mit hinein fließen lassen. Da sind dann Missverständnisse vorprogrammiert.
Am einfachsten wäre es ja, dann im Zweifelsfall erst einmal nachfragen, was der/die andere genau gemeint hat, doch diese Option haben die allermeisten dann nicht auf dem Schirm. Und da bin ich leider keine Ausnahme. Und das wo ich Trottel doch das alles, was ich hier geschrieben habe, doch WEIß, doch wenn es in die Emotionen geht, wirds eng.
Sehr viele in den Threads fühlen sich auch sofort persönlich angegriffen und schlagen sofort blind zurück.
Es scheint schwer bis unerträglich zu werden, den anderen erstmal wahrzunehmen, seine Aussagen auch so stehenzulassen, und nicht dagegen anzugehen, sondern einfach seine eigene Sicht der Dinge in das Thema einbringen.
So etwas hat dann die exotische Bezeichnung "RESPEKT" zu tun, der unter anderem Begriffe, wie Wertschätzung und Aufmerksamkeit beinhaltet.
Auch sollte man in der Lage seine, selbst als besonders unerträglich empfunden Aussagen erst mal so stehenzulassen.
So etwas nennt sich dann Ambiguitätstoleranz. (Das ist die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungsweisen zu ertragen.)
Viele vergessen, dass jeder Mensch ein Recht auf seine eigene Meinung hat, und niemand hat das Recht, ihn dafür anzugreifen.
Sicher muss man den anderen Menschen, wenn er eine Einstellung hat, die mit der eigenen Sicht der Dinge, überhaupt nicht vereinbar ist, nicht mögen. Das ist doch selbstverständlich. Aber man kann ihn ignorieren und muss nicht einfach darauf einprügeln.
In kultivierten Diskussionen, werden die eigenen Ansichten eingebracht und den anderen auch hinterfragt, aber nicht niedergemacht. Aber dafür braucht es eben Respekt, Toleranz und zumindest eine Basishöflichkeit, die anscheinend, grade in der virtuellen Welt immer mehr abnehmen.

Das alles versuche ich in Diskussionen immer im Hinterkopf zu behalten und wenn es doch hitziger wird, ziehe ich mich, wenn möglich erst einmal ganz raus. Zum einen um wieder runterzukommen und auch erstmal das ganze sacken zu lassen.
Wobei aber der Umgang mit diesen reinen Provokateuren, noch mal eine ganz andere Hausnummer ist. Ich meine damit, diese netten Zeitgenossen, die eigentlich überhaupt kein Interesse am Thema des Threads haben, sondern einfach nur stänkern und Zoff produzieren wollen.
**********liste Mann
5.117 Beiträge
@**********round und @*******978
Zu den langen Texten. Bei manchen Themen, wie z.B. diesem hier, brauche ich, eben weil es nur Text ist, und ich so vieles, das ich sonst vielleicht mit Betonung, Mimik, Gestik, Körpersprache oder so bewusst und unbewusst ausdrücke, eben nur mit mehr Wörter, so klar auszudrücken versuche, wie es mir nur möglich ist.
Denn in den Kurzfassungen, liegen in meinen Augen, die größten Gefahren bei schriftlichen Diskussionen.
Auch darin sind meiner Meinung nach, Missverständnisse schon regelrecht vorprogrammiert
****ara Frau
3.764 Beiträge
Aus meiner Sicht hilft es, aus der eigenen Sicht zu schreiben und mir bewusst zu sein, dass es tatsächlich nur meine Sicht ist. Vielleicht teilt jemand meine Meinung, vielleicht auch nicht.

Vielleicht kann es auch helfen in Möglichkeitsform zu schreiben und jedwede Pauschalisierung zu unterlassen, statt zu behaupten, die Fakten zu kennen.

Selbst wenn mir bewusst ist, dass ich selbst die gleichen Fehler mache, hilft es in meinen Augen nicht, darauf hinzuweisen, dass andere etwas falsch machen.

Ich selbst habe tatsächlich in den letzten Monaten hauptsächlich gute Erfahrungen in den Threads gemacht. Es gibt einige Gruppen, die eine hervorragende Kommunikationskultur pflegen, wo der Umgang so ist, als wü
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