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Positive Kommunikation im Forum

****B64 Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Positive Kommunikation im Forum
Parallel läuft ein sehr lebhafter, hitziger aber auch wichtiger Thread zum Thema Kommunikation im Off Topic Unterforum: „Verlernen wir zu kommunizieren“
Ich hoffe euer Interesse an diesem Thema ist nicht verloren gegangen.

Was können wir tun um die schriftliche Kommunikation hier im Forum positiv zu gestalten, was empfinden wir als negativ, was führt zu Verärgerung, Missverständnissen und Fehlinterpretationen?

Ich würde mich freuen, wenn wir diesen Thread schon positiv gestalten würden und uns hier alle wertschätzend, konstruktiv und sachlich beteiligen.

Wünsche euch einen schönen Tag
Ella
*******nep Frau
15.854 Beiträge
Die Frage ist doch, wie kann ich meine Meinung zu einem Thema kund tun, ohne daß es person xy in den falschen Hals bekommt oder es missversteht?
Wenn ich was schreibe, ist es wie wenn ich es einer Gruppe in einem normalen, höflichen Ton kommuniziere.
Aber diese Tonlage, diese Tonhöhe, fehlt einfach beim Schreiben, weshalb es schnell zu Missverständnissen führt.
Aber wie kann man dies in den Text mit einbringen?

Die einzige möglichkeit: immer dazu schreiben: bitte nicht persönlich nehmen oder angegriffen fühlen?
**********lchen Mann
13.053 Beiträge
Zitat von *******nep:

Die einzige möglichkeit: immer dazu schreiben: bitte nicht persönlich nehmen oder angegriffen fühlen?

Ich bin nicht dafür verantwortlich was andere in meinem Text lesen wollen.
Das sind die dann selber.
Wenn ich schreibe "heute ist ein wunderschöner Tag" , andere darin einen Angriff auf sich sehen weil deren Tag nicht schön ist, ist nicht mein Problem. *nixweiss*

Daher halte ich es für falsch immer dabei zu schreiben, dass sie es nicht persönlich nehmen sollen.

Aber du hast recht, dass mit dem reinen Text die Tonlage fehlt und damit viele Informationen verloren gehen.

Ich glaube wir schreiben anders als wir sprechen. Zumindest der Großteil. Im Schreiben will man sich meist kurz fassen. Reden geht eben schneller als schreiben und somit gehen manche Worte verloren, die einen Unterschied ausmachen würden.
****769 Frau
2.570 Beiträge
Wenn man sich über einen Beitrag ärgert, irgendwas sehr persönlich nimmt..erstmal tief durchatmen, bevor man antwortet..könnte helfen *gg*
Und immer gleich werten, bzw. abzuwerten, nur weil man selbst etwas nicht mag oder sich nicht vorstellen kann, das empfinde ich bspw. sehr oft einfach nur nervig.
****B64 Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Spontan und impulsiv einen Beitrag posten ist authentisch aber kommt vielleicht auch missverständlich an. Auch seine Gedanken in kurzen Sätzen ausdrücken wollen könnte vom Sinn falsch verstanden werden.
Ein wenig Zeit nehmen und die Worte sorgfältig wählen.

Aber es ist auch wichtig, jeden so zu behandeln wie man selbst auch behandelt werden möchte.
Jeder hat seine eigene Wahrnehmung und Toleranzschwelle.

Ich bin gespannt, wie dieser Thread verlaufen wird, wir können uns alle positiv einbringen.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Ich denke mir, für eine positive Kommunikation kann ich - wie andere auch - schon ein Stück weit beitragen:
• Ich vermeide Verallgemeinerungen (Frauen sind... / Männer sind...).
• Ich vermeide Mitteilungen, die mir bereits als problematisch bekannt sind.
• Ich reagiere lieber mal nicht auf Posts, wo ich das Konfliktpotential schon irgendwie "riechen" kann (es mir bekannt ist).
• Ich überlege mir beim Schreiben, wie ich reagieren würde, wenn ich als Fremder meinen Post lesen würde.
• Ich versuche persönliche Differenzen aus den Posts herauszuhalten.
• Ich muss keinen Thread gewinnen.
(Auch wenn vielleicht andere meinen, einen drauf setzen zu müssen, muss ich nicht darauf anspringen.
Ich kann das Urteil den Lesern überlassen.)
• Wenn ein Disput zu einem Hin-und-Her auszuarten droht, versuche ich, für mich einen Endpunkt zu setzen
und für das, was offen bleibt, auf die Möglichkeit von Clubmails zu verweisen.
• Manche Themen werden schnell hitzig und sind deshalb zum Teil auch nicht zugelassen (wie Politik).
Ich halte es für hilfreich, gar nicht erst an der Grenze dieser Themen zu "kratzen".
• Es ist ab und zu auch hilfreich, eigene Fehler zuzugeben.

(Das ist mir auf die Schnelle dazu eingefallen. Vollständig ist die Aufzählung sicherlich nicht - und erst einmal auch nur meine Sicht darauf.)
*****ive Mann
19 Beiträge
Was können wir tun,
- um die schriftliche Kommunikation hier im Forum positiv zu gestalten,
- was empfinden wir als negativ,
- was führt zu Verärgerung, Missverständnissen und Fehlinterpretationen?

Mit meinem Nick, bin ich ja geradezu prädestiniert, hier zu antworten *gg*

Positiv empfinde ich:

1. Beim Thema zu bleiben (statt das Gespräch auf das zu lenken, was mich umtreibt)
2. Sich auf eigene Erfahrungen und Empfindungen zu beziehen (statt so zu tun, als ob man wüsste, wie andere denken und fühlen)
3. Abweichende Meinungen zur Kenntnis zu nehmen und sie zu respektieren (statt sie in Frage zu stellen, oder gar die Person, die sie kundtut) - gerne soll zur weiteren Klärung nachgefragt werden
4. Nicht alles bierernst zu nehmen
*********Seil Mann
1.601 Beiträge
Zieht ein Pilgerer gen Norden und fragt nach dem Weg nach Mekka.

Ab und zu trifft er auf Leute, die total positiv kommunizieren, indem sie ihn für seine Reise bewundern, wie weit er doch schon gekommen ist und ihn bestärken, weiter zu ziehen.

Und dann kommen immer wieder so unmöglich Spielverderber, die ihn total emotionslos und unsensibel schlecht machen, indem sie ihm erklären, dass er die ganze Zeit in die falsche Richtung gelaufen sei und dass er nach Norden nie Mekka erreichen würde, weil das doch im Süden liegt.
Das geht doch so nicht! So kann man doch mit einem Pilgerer nicht umgehen!
*******corn
2.163 Beiträge
• Ich konzentriere mich auf die Posts, die ich gut finde und antworte auf diese
• User, die ich blöd finde ignoriere ich
• ich hab immer virtuellen Kuchen dabei (jemand ein Stück Apfelkuchen?)
• ich versuche meinen Humor einzubringen
• manchmal schreib ich sogar konstruktive Antworten
• ich erkläre mich maximal einmal und auch nur dann wenn der nachfragende user mir sympatisch ist, sonst artet das eh nur aus
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von ****B64:
Ich würde mich freuen, wenn wir diesen Thread schon positiv gestalten würden und uns hier alle wertschätzend, konstruktiv und sachlich beteiligen.

Die Grundproblematik besteht darin, dass konstruktive Kritik von etlichen Menschen nicht als "positiv" empfunden wird und diese dann nicht gut damit umgehen können.

@*********Seil lieferte dazu eine wunderbare Geschichte...

Zitat von *********Seil:
Zieht ein Pilgerer gen Norden und fragt nach dem Weg nach Mekka.

Ab und zu trifft er auf Leute, die total positiv kommunizieren, indem sie ihn für seine Reise bewundern, wie weit er doch schon gekommen ist und ihn bestärken, weiter zu ziehen.

Und dann kommen immer wieder so unmöglich Spielverderber, die ihn total emotionslos und unsensibel schlecht machen, indem sie ihm erklären, dass er die ganze Zeit in die falsche Richtung gelaufen sei und dass er nach Norden nie Mekka erreichen würde, weil das doch im Süden liegt.
Das geht doch so nicht! So kann man doch mit einem Pilgerer nicht umgehen!

Wenn ein Mensch nicht mit konstruktiver Kritik umgehen kann, ist das sein Ding. Das kann keine Community auffangen.

In Foren auf einen konstruktiven Austausch zu verzichten, nur weil sonst ein paar User Mimimi machen, ist meines Erachtens keine Lösung.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Folgendes habe ich bereits im anderen Thread gepostet und poste es noch Mal hier:

Nun, was Internetforen anbelangt, gibt es einen grundlegenden Konflikt:

a) Die einen betrachten einen Thread als Austragungsort von intellektuellen Debatten.

b) Die anderen betrachten einen Thread als Stuhlkreis, in denen doch das gegenseitige Verständnis und berücksichtigen der emotionalen Ebene Vorrang haben sollte.

Beides geht. Beide Kommunikationsformen haben ihre Vor- und Nachteile. Doch beides geht schlecht innerhalb ein und desselben Threads.

Ein Thread verläuft friedlicher, wenn das ganz zu Beginn geklärt wurde.
********ette Mann
2.413 Beiträge
Ich bin der Auffassung, dass die Threads hier im Joyclub nur deshalb negativ verlaufen, weil sehr viele User nicht in der Lage (oder Willens) sind, Beiträge anderer wohlwollend zu interpretieren, oder eine konträre Meinung einfach mal gleichwertig stehen zu lassen.

Die oberste Doktrin des Postens scheint, grundsätzlich eine andere Meinung zu haben und diese mit Nachdruck zu vertreten - nicht nur einmal, sondern wenn es möglich ist, gleich mehrmals in einem Thread.
****B64 Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Beteiligung hier und eure Sicht auf das Thema.

Konstruktive Kritik kann den Anstoß geben eine Sache aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Je nachdem wie die Kritik formuliert wurde ist man dazu entweder auch bereit oder fühlt sich angegriffen.

Glaubt der Pilger jetzt, dass freundliche Menschen nicht wissen wo es langgeht und man besser die Übellaunigen um Rat fragen sollte?
Oder hätte er besser den Jakobsweg bepilgert, da ist der Weg schon das Ziel.

Was mir auch immer gut gefällt ist, wenn man Humor und Herzenswärme aus einem Beitrag rauslesen kann. Das kann schon mal ein Lächeln und einen freundlichen Tonfall ersetzen. Ein Stück Apfelkuchen könnte das vielleicht auch.

„Entschuldigung, das war nicht so gemeint und tut mir Leid“ kann eine kritische Situation auch sehr gut entschärfen. Dass man manchmal nicht so verstanden wird wie man es beabsichtigt, kommt leider oft vor.

Ich verabschiede mich für heute und wünsche euch eine gute Nacht.
Ella
*******ora Paar
35 Beiträge
Gutes Thema!
Grundsätzlich empfinden wir die Kommunikation hier im Forum als sehr angenehm.
Es gibt natürlich oft Themen, wo es nicht möglich ist einen Konsens zu finden und die Meinungen und Einstellungen sehr weit auseinander gehen. Wenn jeder akzeptiert, dass seine Sicht auf die Dinge keine Allgemeingültigkeit haben kann und die der anderen ebenfalls zu lebendiger Kommunikation beitragen, kann ein Thread bestimmt sehr konstruktiv werden.
Es gibt natürlich auch User, die das Haar in der Suppe suchen um die Konfrontation zu suchen oder vielleicht einfach nur Frust abzulassen.
Bin ich offen für andere Meinungen oder verschließe ich mich der Argumentation meiner Kommunikationspartner?
Ein Text wird auch leicht missverständlich, wenn Satzzeichen fehlen oder offensichtlich die Autokorrektur eingesprungen ist. Die Bedeutung einer Aussage kann durch nur ein falsches oder fehlendes Wort ganz anders sein.
Ein Punkt wäre auch
Von Ich statt Wir zu schreiben.
Verallgemeinerungen wie
wir Frauen…., alle Männer…. etc
ist selten hilfreich und provozieren eher.
Was ich positiv, also wirklich positiv tue?
Meiner Meinung nach?
Auch, wenn mich diesbezüglich in letzter Zeit die Kraft dazu verlässt....

Ich schreibe so oft (oder habe es), dass öffentliches Sezieren von Profilen nicht ok
ist.
• Vong Höflichkeit her nicht
• Von der Nettiquette her nicht
• Von der Relevanz für Themen oft her nicht
• Vom Bevormundungsaspekt anderen gegenüber nicht (wenn ich das Gefühl habe, dass mir Informatiinen fehlen, hole ich mir diese bitte gerne selber, ja?)

Wegen genau solcher Dinge- öffentlicher Profilsezierungen/ - Spekulationen wurden und werden Threads gesperrt.
Zu Recht, wie ich finde.

Nur: die Bestimmungen hierzu im "neuen" Community- Guide weiß auf schwarz zu finden, ist schwierig bis unmöglich.

"Dann zitier' doch mal die Stelle!"
"Würde ich gerne."


Positive Kommunikation heißt für mich,
dass man möglichst den Verstand/ IQ/ EQ
einsetzt.
Bevor jemand über "mich" (?) lacht:

...
...
...
Und, bevor ich ... vergesse:
...

.

Eine positive ( wie auch immer es ausgeht!) Kommunikation bedeutet für mich, mit dem zu arbeiten, was gerade 1:1 da ist.

So leicht und so schwer.
*nixweiss*
*******ora Paar
35 Beiträge
Positive Kommunikation beginnt uMn schon mit dem EP, bzw. der Fragestellung des TE.
Wenn das Thema nur kurz und vage angesprochen wird und viel Spielraum für Spekulationen lässt.
Im Laufe des Threads merkt man oft erst wie komplex das Thema ist. Das Problem ist das Ergänzungen zum EP irgendwann unter gehen und sich stur auf den EP nach zig Seiten einklinkt und den Strang nicht gelesen hat.

Wer am Thema interessiert ist sollte sich die Mühe machen zumindest die Beiträge der TE zu lesen.

Nicht immer ist es für jeden einfach das gut auszuformulieren.
****B64 Frau
433 Beiträge
Themenersteller 
Wird positive Kommunikation überhaupt gewünscht?

Gibt es in Threads nur dann eine große Beteiligung wenn das Thema polarisiert?

Oder durch Provokation?
*******corn
2.163 Beiträge
Ich finde man kann auch in polarisierenden Themen positiv kommunizieren. Das schließt sich nicht zwingend aus. Hier wird der Versuch positiv kommunizieren nur öfters scheitern. Je emotionaler ein Thema, desto eher wird eine neutrale Meinungsäußerung als persöhnlicher Angriff aufgefasst.

Im Joy kommen halt sehr sehr unterschiedliche Menschen und Mindsets zusammen. Da ist eine gewisse Reibung ganz normal. Sex zieht halt Menschen aus allen sozialen Kreisen und politischen Richtungen an. Meinungsverschiedenheiten lassen sich hier nicht vermeiden. Vor allem weil es bei fast allen Themen kein "richtig" gibt, sondern nur ein "für mich richtig".

Bis zu einem gewissen Grad find ich auch Provokationen ok. Wenn sie entweder sehr lustig sind (Satire darf das) oder zum Nachdenken anregen können.
*******nep Frau
15.854 Beiträge
Was mir auch immer wieder auffällt sind Menschen, die vielleicht wegen ihrer Herkunft und wegen lese/schreibschwäche dann ebenso missverstanden werden.

Vielleicht kann man sowas dann mal überlesen, nicht drauf eingehen oder einfach nachfragen, wie man das meint oder verstehen darf anstatt.... gemein zu werden.

Oft habe ich das Gefühl, da man sich hier hinter einem Gerät "verstecken" kann, ist man schon gemeiner als wenn einem sowas im realen Leben passieren würde.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ****B64:
Was können wir tun um die schriftliche Kommunikation hier im Forum positiv zu gestalten

Beim Gegenüber von einem Menschen ausgegehen, mit guten und schlechten Tagen, der aber grundsätzlich wohlwollend eingestellt ist.

Das Schwarz/Weiß Denken ablegen, Gesprächspartner nicht wegen ihrer Ansicht zu einem Thema, in ein rechtes oder linkes Eck drängen, oder versuchen diese - durch üble Nachrede - aus dem Forum zu vertreiben.

Beispielsweise - vermeintlich - kränkende Postings am nächsten Tag nochmal lesen, wenn die erste Wut verraucht ist.
Und zwar so, wie wenn zwei Erwachsene gemeinsam an einem Tisch sitzen, die sich grundsätzlich freundlich gesinnt sind, aber eben bei einem Sachthema unterschiedliche Ansichten haben.

Lg. M (Er)
Zitat von *******corn:

Bis zu einem gewissen Grad find ich auch Provokationen ok. Wenn sie entweder sehr lustig sind (Satire darf das) oder zum Nachdenken anregen können.

Da stimme ich dir zu, und Satire ist ein Sonderfall.

Was ich nicht mag, sind folgende Arten von "Provokation":

• Die, in der eine Meinung dargestellt wird, die noch nicht mal der eigenen entspricht (in der Hoffnung, dass jemand anders auf den Zug aufspringt und stellvertretend "richtig stellt".

• Die, die einfach nur Spitzen und schwarze Peter verteilt, im Lichte der eigenen (vermuteten) Erhabenheit

• Und ganz grundsätzlich die, die mit Shitstorm und Steinigung kokettiert.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ****B64:
Wird positive Kommunikation überhaupt gewünscht?
...
Diese Frage kann meiner Meinung nach nur jeder für sich selbst beantworten.
Dass sich bei manchen Beiträgen im Forum nicht der Eindruck aufdrängt, dass positive Kommunikation gewünscht ist, kommt schon vor.
Zitat von ****B64:
...
Gibt es in Threads nur dann eine große Beteiligung wenn das Thema polarisiert?

Oder durch Provokation?
Ich würde es umgekehrt sehen:
Durch Polarisierung oder Provokationen kann sich ein Thread durch die damit verbundenen Auseinandersetzungen in die Länge ziehen.
Zitat von ****B64:
Wird positive Kommunikation überhaupt gewünscht?
Ich persönlich kann einseitig positiver Kommunikation gar nicht so viel abgewinnen. Im Gegenteil ich finde gerade Kritik sehr wichtig, besonders dann, wenn sie respektvoll formuliert wird. (Vermutlich war das auch so nicht gemeint aber ich nehme dich einfach mal frech wörtlich, wenn du gestattest. *zwinker* )

Allgemein, finde ich, ist unsere moderne Diskussionskultur in einem grauenhaften Zustand. Oft habe ich das Gefühl, dass schon die Anerkennung eines Arguments der Gegenseite oder gar mal einen Irrtum einzugestehen, als Schwäche interpretiert werden, obwohl es um so viel mehr Größe erfordert und der Wahrheitsfindung um ein Vielfaches dienlicher ist, als um jeden Preis seine Position zu verteidigen.

Gerade das Voneinander-Lernen sollte in meinen Augen das Ziel einer Diskussion sein und nicht die unbedingte Durchsetzung der eigenen Meinung. Und auch wenn das utopisch erscheinen mag, würde ich mir doch zumindest hin und wieder mal ein "Let's agree to disagree." für den Anfang wünschen.

Stattdessen entstehen dann aber endlose Diskussionen, mit verhärteten Fronten, in denen einzig und allein der- oder diejenige, die als letztes gesprochen bzw. geschrieben hat, Recht behält. Womit ich zur zweiten und dritten Frage kommen möchte, denn Provokation und Polarisation begünstigen in meinen Augen exakt diese Art von Kommunikation. Zwar mag die Antwortfrequenz um einiges höher ausfallen, als bei weniger provokanten Themen aber ich denke, man zahlt dafür letzten Endes mit zahlreichen Konflikten und auch eine Synthese wird auf diesem Wege vermutlich eher nicht entstehen können.
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