Sackgassenbeziehungen

Hi,

Gebundene Männer:
Dass Du Dich wie eine Gratishure fühlst, könnte liegen an:
• Du gehst zu schnell (=ohne, dass die Männer sonderlich emotional investiert sind) mit ihnen ins Bett, z. Bsp., weil Du befürchtest, sonst zurückgewiesen zu werden.
• Es macht Dich unbewusst an.
Vorbeugen könntest Du dem, indem Du zwar datest, aber erst mal keinen Sex mit ihnen hast. Gebundene Männer, die nur diesen suchen, werden dann schnell das Interesse verlieren, denn eine Beziehung haben sie ja.

Rubens:
Ich empfinde das insofern als künstliche Kategorie, als es ja ausschließlich darauf ankommt, ob ein konkreter Mann, den Du attraktiv finden könntest, Dich nun anziehend findet oder nicht.
Beim Online-Dating würde ich einfach ein figürlich aussagekräftiges Foto, welches aber nicht zuviel nackte Haut zeigt, im Profil haben / ergänzen, und das ist es. Die Männer, die sich dann melden, scheinen ja Interesse zu haben.
Und im real-life spielt es sowieso keine Rolle, weil die Männer, die Dich nicht attraktiv finden, keinen näheren Kontakt mit Dir haben wollen werden.

Polyamorie / „Wo kann man denn Männer treffen, die bereit sind, sich auf Gefühle einzulassen ohne zu sehr zu klammern?“:

Das würde ich weniger thematisieren / vorab abklären als vielmehr anbahnen. Heißt:
Es ist zunächst einmal gleich, ob ein Mann sich allgemein poly vorstellen kann oder dagegen ist. Ausschlaggebend ist nur, ob er es mit Dir könnte. Und da könnte es sein, dass ein bisher strikter Poly-Gegner doch ins Grübeln kommt, sobald er Dich besser kennt, oder umgekehrt ein Poly-interessierter Mann halt gerade bei Dir kein Interesse daran hat.
Hier könntest Du mehrere Männer parallel daten, und wenn einer von ihnen eine Beziehung möchte, so etwas sagen wie: „Das kann ich mir gut vorstellen, ich treffe mich aber auch noch mit einem anderen Mann. Darauf möchte ich nicht verzichten. Wie können wir das lösen?“ etc. Dabei sollte dann klar werden, dass Poly auch aus Sicht des Mannes(!) zumindest keine Nachteile, besser Vorteile hat.

Fernbeziehung: Online-Dating ohne Bereitschaft dazu ist wenig erfolgsversprechend (Ausnahme vielleicht, man lebt in krassen Ballungsräumen wie Berlin oder „Wir sind das“ Ruhrgebiet). Dann stärker im real-life schauen.

Ich denke, es ist ja gar nicht das echte Problem der TE, die bindungswütigen Männer zu finden. Die gibt es überall zu Hauf.

Sie sucht ja nach diesen Einhörner, die sich zwar irgendwie schon binden wollen, die ihr Verbindlichkeit, Verfügbarkeit, menschliche Wärme, sexuelle Erfüllung, Vertrautheit und Beistand geben wollen und können, aber eben nur in einem gewissen Rahmen und bis zu einer gewissen Intensität, die nur sie selbst bestimmt, aber auch nicht konkret im Vorfeld festlegen will, und denen sie dafür keine Exklusivität bieten muss, eben kein Paarleben mit allem Drum und Dran und mit voller Teilhabe am Leben des anderen und ohne das Versprechen, alles Schöne nur noch miteinander und füreinander zu erringen und zu erleben und verlässlich jederzeit und in jeder Hinsicht mit höchster Priorität füreinander da zu sein und einzustehen.

Das ist für den monogam veranlagten und sozialisierten Menschen mit bisher ausschließlich Erfahrungen in Zweierbeziehungen mit unbedingter Exklusivität und Treue in jeder Hinsicht aber nun mal die Quadratur des Kreises und als lebbares Beziehungsmodell nahezu unvorstellbar.

Und so kommt es wohl, dass diejenigen, die sich dennoch auf sie einlassen, oft gar nicht dasselbe im Sinn haben, sondern eben den Teil mitnehmen wollen, der ihnen gerade in den Kram passt, in der Regel Sex mit einer vermeintlich leicht verfügbaren Frau, und ihr dafür für den Rest eben so gut es geht was vorspielen, solange sie das mitmacht.

Und na klar hat das von Beginn an keine Zukunft und führt in eine Sackgasse.

Meiner Erfahrung nach lassen sich Partner mit ähnlichen Beziehungswünschen, wie die TE sie formuliert, am leichtesten in Swingerclubs antreffen und kennenlernen.
Wir haben dort jedenfalls schon viele tolle Menschen kennengelernt, mit denen sich so eine Beziehung sicher einvernehmlich und zu aller Zufriedenheit verlässlich und beständig aufbauen ließe.

LG, Fix & Foxy (m)

Durch Beobachtungen und Gespräche erfährt man auch vor Ort, viel.
Ich kenn mittlerweile soviele Leute die Paare geworden sind. Entweder feste, lockere, offene Beziehungen.
Ist ja ähnlich bei anderen Veranstaltungen z. B. Fetish, BDSM... Menschen lernen sich kennen 💜💙

Ich muss aktiv werden und nicht nur warten, bis jemand passt. Struktur ändern.

Welche Struktur sollte wie geändert werden?

Und da könnte es sein, dass ein bisher strikter Poly-Gegner doch ins Grübeln kommt, sobald er Dich besser kennt, /quote]

Nur weil man selbst nicht Poly veranlagt ist, ist man nicht automatisch ein Gegner.

Von mir kann ich sagen, dass ich auch deswegen niemals ins grübeln kommen werde.

Was nicht ist, ist eben nicht.

Da ist sie nicht die einzige - in den letzten paar Lebensjahren wurde dieses Ansinnen von nahezu jeder Frau die ich kennelernte an mich formuliert, bishin als Bedingung gestellt.
Warum ich lachend ablehnte und das Weite suchte:

Das ist reines Konsum- und diensleistungsdenken frei nach HollywoodGebrüderGrimmDisneyblablubb was einen absolut wesentlichen und bedingenden Aspekt außer acht lässt: mich ...und meine Bedürfnisse samt Gefühlen und zudem degradierend ist.

Einhorn?
Märchen & Fabeln
Ich wünsche Menschen mit einem solchen Mindset weiterhin viel Erfolg.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich bei den von Dir zitierten Absatz irgendwann den Überblick verloren, worum es eigentlich geht. Also was da gesucht wird.

Ganz einfach:

@**2
Mit 'Einhorn' meinte ich lediglich, dass Menschen mit einem solchen Beziehungswunsch unter allen Beziehungswilligen doch recht selten zu finden sind.

Du lehnst das für dich selbst ja auch ab.

Deine abwertenden Äußerungen zu dieser Art Beziehung und Beziehungswunsch teile ich jedoch nicht und finde sie unangemessen.
Warum stellst du deine bevorzugte Lebensweise über die anderer?

Ich kann dir versichern, dass man auch auf die von der TE gewünschte Art eine glückliche und stabile Beziehung führen kann und deswegen keinesfalls die charakterlichen Attribute haben muss, die du dafür pauschal unterstellst.

Wir selbst sind ein gutes Beispiel dafür und kennen noch einige weitere Paare sehr gut persönlich, die so oder so ähnlich glücklich miteinander und mit zusätzlichen Sexkontakten oder Partnern leben und wunderbare Menschen sind.

LG, Fix & Foxy (m)

Fix_Foxy2012

wenn ich sie deiner Auffasung nach abwerte, dann für mich.
Du sagtst es ja selbst

Wie andere das sehen/empfinden/handhaben ist nicht mein Bier. da sich jeder seinen eigenen Kelch sucht, aus dem er trinken mag, nichtwahr?

Dass, was diese Form der Beziehung selten macht, sind die Anforderungen, die sie an die TeilnehmerInnen stellt. Die müssen klar mit sich sein und extrem gut kommunizieren können. Ansonsten droht Gefühlschaos und natürlich auch die Sackgasse. Meine Meinung.

Ich glaube das mit der Kommunikation gilt für alle Beziehungsformen.

Bei dieser hier gewünschten sollte man zusätzlich den Überblick behalten.

Keine Männer zu sich einladen, die Kost und Loge nur nutzen.
Treffen nur im Hotel, Club oder Sauna.
Wer nicht drauf eingeht, will einen nur ausnutzen.
Ist doch toll, wenn Frau besuchbar ist, Bett frisch bezogen, Snacks, Kondomen sind da. Da steckt System drin. Nicht umsonst fragen die Herren direkt *biste besuchbar *
Wenn man verneint, biste raus, Funktstille.
Weiter wäre zu beachten, das Alter...
Ich würde eher zu Veranstaltungen gehen, wo 80 iger Musik gespielt wird, mittags Club besuchen, da sind viele um die 50+. Auch Single, die lockere Verbindungen suchen.
Ein weiterer Aspekt wären hier die Gruppen :
Wandern, Stammtische, Tanzen, Fahrrad fahren usw.

Ah verstehe.

Wobei ich feststelle, das gleichaltrige Herren oft jüngere Damen bevorzugen.

Ja, das könnte ein Modell sein. Für mich stelle ich fest, es funktioniert bei mir nicht mehr.

Also möchte ich daran dann auch was änern. @******kel

@*****a63

Du musst deinen Weg finden. Schauen was so funktioniert.
Ich hab es während der Coronazeit getan. Überlegt wie was laufen könnte.
Kompletten Schnitt gemacht und mich auf Personen konzentriert, die zu mir passen.

Genauso. Immer mal wieder überprüfen, ob alte Konzepte noch passen. Oder ob diese hinderlich sind.

So mein Fazit auf mich bezogen.

das Erfolgsrezept für jede gute Beziehung.
heute monogam
morgen polygam
úbermorgen swinger
dan nur f+
ganz viel nähne dan wieder auch ganz viel abstand mal vanilla und mal bdsm
kinder haben wollen und wen se da sind wieder nicht haben wollen
wie einem eben grade die laune ist und wie der tag auf der Arbeit war.

und wens dann mit der Beziehung nicht klappt ist der partner schuld das er sich nicht mitentwickelt hat.
und sich in einem forum selbst bemitleiden das Männer einen nur für das eine benutzen.

so muss das sein und der Erfolg kommt von allein

Naja, gehören nicht auch zu einer Ehepartnr/Geliebten-Kombo immer drei? Auch als Geliebte wirst du ja nicht aus dem Schrank geholt, gefickt und dann schnell wieder im Schrank versteckt. Man sollte JEDE Beziehung immer bewußt eingehen. Was anderes sind für mich ONS ... da trifft man sich mehr oder minder zufällig, hat Spaß und geht wieder auseinander, wobei beide wissen, dass es sich nicht um eine Beziehung handelt. Alles andere ist Absprache, die man möglichst vorher treffen sollte.
Just my 2 cents

Ich kann auch nur bestätigen, was viele schon geschrieben haben: von mir wollen Männer auch nur Sex. Ich habe diesbezüglich auch ständig Anfragen per Nachricht, obwohl es eindeutig auf meinem Profil steht das ich nicht offen bin für dating. Das ist nicht nur nervig, so langsam nagt es auch an meiner offen Art.
Männer verfallen fast instand in eine Schockstarre wenn man nur erwähnt, dass man für eine Beziehung offen ist… damit ist nicht gemeint, dass ich eine Beziehung mit jedem führen möchte der mich hier anschreibt.
Sobald ich die Beine nicht breit mache, ist selbst das intensivste und interessanteste Gespräch vorbei.

Bei meinem letzten Date war von meiner Seite aus ganz klar kommuniziert, dass ich keinen GV möchte, was ich mir anhören durfte: da musst du aber vorsichtig sein, nicht das dann mal ein Mann böse wird und dich vergewaltigt.

Online Dates? Nein danke

Naja, das setzt aber "sinnentnehmendes Lesen" voraus ... das kriegen die in der Schule doch nciht mehr beigebracht und wer liest schon Profiltexte (könnte Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten, ich entschuldige mich schonmal)
Kurz gesagt, ja auch auf anderen Seiten findet sich dieses Problem der Drohnen, die nur schnell auf die Königin hüpfen wollen, bevor sie dann elendig verrecken. Ich persönlich glaube auch, dass da durch Corona und die Isolation viel kaputt gegangen ist, was erst nach und nach hoch kommt. Viele haben das Miteinander verlernt. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und das kann man schon statistisch sehen, dass da vor 2 Jahren was war.


Ähm ... den Typen würde ich anzeigen wegen Gewaltandrohung ... geht garnicht.
Erste Dates laufen bei mir grundsätzlich nur öffentlich ab. Kein Sex. Es wird geredet und viel Infos ausgetauscht, was online nicht möglich ist (Körpersprache? Olphaktorische Eindrücke ...). Frühstens beim zweiten Date kann es dann zur Sache gehen, dann gehe ich persönlich aber auch immer davon aus, dass alles soweit klar ist und keiner sich über den Tisch gezogen fühlt.

@****mae
So sollte es sein, wird in der Realität anders gelebt. Das in der Schuhblade-verstaut-und-rausgeholt-Phänomen wird sehr häufig gelebt, aber nicht vermittelt. Dir Männer möchten die Geliebte auch gerne öfters sehen, aber neben Frau, Kind, Job, Freunde/Freizeit steht due Geliebte an letzter Stelle. Das vermittelt das Gefühl der 2. Geige oder das Benutzungsobjekt zu sein. Und es liegt oft nicht daran, dass die vergebene Person nicht mehr möchte, tlw. es zeittechnisch nicht schafft. Dennoch, das Gefühl für die Affäre bleibt oft mau.

Das Lustige ist, dass ich mal zweite Geige war ... weil sie sich nicht vom Mann trennen wollte hat sie uns einander vorgestellt. Der Mann hat gleich seine erste Geige-Rolle gezeigt, ich hab mcih einverstanden erklärt und gut war. Ging ca 1,5 Jahre gut, dann wollte er nicht mehr und aus dem dann ausufernen Streit hab ich mich zurück gezogen ... war das schon polyamor?!

Da ich nie die Absicht hatte, mich von meiner Frau zu trennen und das auch stets deutlich kommunizierte, war ich stets Teil solcher Beziehungen (erst ab 54). Keine davon habe ich bereut, obwohl es auch in Depression führende Abschiede gab.

Es kommt darauf an, wie man dazu steht, lieber ein halb volles Glas als ein leeres zu haben.

Also, da ich ja durchaus gern eine Beziehung hätte, nicht muss...würde es für mich nie in Frage kommen nur die Geliebte zu sein....was anderes ist es,wenn alles offen ist, ich kann mit ihm ohne Heimlichkeiten durch die Stadt und seine Frau weiß Bescheid, nur dann würd ich mich auf so eine Konstellation einlassen, denn in meinen Augen, kann man sonst als Geliebte nur verlieren. (Außer man ist nur auf Sex aus...dann kann das womöglich gehen,aber bei mir auch das nicht)