Sexkummer: Schon einmal erlebt?

Ja, ich glaube, dass kenne ich auch... Aber nicht unbedingt, dass das schöne Erlebnis vorbei ist, sondern eher, dass man noch mehr will und weiter gehen möchte, und dass dann nicht bekommt. Hier geht es nicht um fehlende Befriedigung, sondern der Wunsch nach mehr und nach Neuem...

Ich würde hier auch zustimmen. Jeder mensch hat etwas einzigartiges und wenn es nur die Blicke oder das Gefühl waren, die einem diese Person in einem Moment geschenkt hat. 2-3 solcher schönen Erinnerungen habe ich definitiv.

Ja, als meine "Sex-Queen" mich verließ, weil sie aus beruflichen Gründen ins Ausland zog. Sex mit ihr war genial- sozusagen der "Jahrhundert-Sex"....hatte mich vor Kummer lange Zeit danach schwer getan, Sex mit anderen Ladies richtig zu genießen...

Ich hatte einige tolle Affären, an deren Ende ich auch traurig war, gut vergleichbar mit Liebeskummer. Aber egal, welche Bindung oder Beziehung man hat, ich habe für mich festgelegt, dass ich nicht eine wieder rutschen will, die mir nicht gut tut.

"Sexkummer" - Dankeschön für diesen Begriff.
Jetzt habe ich endlich ein Wort dafür.
Weil ich es tatsächlich auch schon erlebt habe und gerade mal wieder mitten drin stecke.
Ich habe immer nach einer Beschreibung für dieses Gefühl gesucht.
Es fühlt sich zwar ein bisschen so an wie Liebeskummer, aber es ist eben kein Liebeskummer .
Und es geht ja in erster Linie um den Sex, also Sexkummer.

Ich hab erst mal ein bisschen mitgelesen, weil ich nicht gleich mit dem Begriff "Sexkummer" etwas anfangen konnte. Aber mit den bisherigen Beiträgen kamen bei mir dann nach und nach die Erinnerungen... und die Gefühle wieder hoch.

Also schon mal Danke fürs Thema @*******ous und danke an alle die bisherigen Beitragenden.

Ja, ich kenne Sexkummer. Ich hab das bisher nur noch nie so gesehen. Ich dachte immer, das ist halt schmerzhaft, weil mir jemand mein Lieblingsspielzeug weggenommen hat. So wie ich früher auf meinen Bruder sauer war, wenn er Kuscheltier XY versteckt hat.... und es nicht mehr rausrücken wollte.
Aber es ist dann doch wohl mehr.

Ich erinnere mich sehr gut an eine Affaire, hier aus dem Joy. Es war mega... Wir mochten uns. Wir hatten Spaß. Wir hatten mega Sex. Aus meiner Sicht natürlich, aber ich glaube, für ihn war es schon auch so. Wir klebten körperlich aneinander.... Und dann war es vorbei. Erst war ich traurig, weil ich dachte, dass ich den Mensch vermisse, aber dann wurde mir klar, dass ich in erster Linie den Sex vermisse. Und das vor allem, weil er einfach den ober geilsten Schwanz hatte.... den Schwanz meiner Träume.

Wenn ich es jetzt gerade mal so runterbreche und das Geschriebene für mich reflektiere: Ich hatte Schwanzkummer. Eindeutig.

Aber Sexkummer lass ich auch gelten.

ich bin aber mega gespannt, was du daraus machst @*******ous und werde es verfolgen.

LG
Betty

Sexkummer, vielleicht in der Hinsicht, im etwas gehoberenem Alter, sich langsam klar werden zu müssen: Offenbar wars das.

Ok, kaufen kann man sich noch manches, aber das ist nicht dasselbe.

Als jungspund wars so immer das gespötte: Der kriegt nur noch was ab wenn er zahlt. Habs noch nie gemacht und auch nicht vor.
Aber ja, einen gewissen Sexkummer gibts durchaus.

PS: hab morgen Geburtstag, also wer mir eine Freude machen will, nur zu,

Also das ist ganz klar ein Thema. Manchmal denke ich vor 20 Jahren hätte ich so Gas geben sollen wie jetzt. Heute steht er nicht mehr so lange. Ich komme nicht mehr so schnell und würde gerne öfter spritzen.
Aber ich war damals geistig, ich meine was das Kopfkino betrifft, niemals soweit wie heute.
Ich finde deshalb auch ganz andere Kontakte als früher. Es sind Frauen welche auf meine Erfahrung setzen.

Dir einen glücklichen Geburtstag, trotz der "Wehmut". Aber da kann noch vieles kommen, glaub mir😉

Au weia, bin ich jetzt so daneben, denn:
Nein,
Sexkummer hatte ich wissentlich noch nie.

Wenn ich mich zurückerinnere, vermisse ich nicht den Sex, ich vermisse den Menschen.
Egal, wie aufregend alles rund um sexuelle Erlebnisse waren,
ist es doch so für mich, ja, Sex gehört dazu, ist Wahnsinn, erfüllend, ein Must-Have bei einer
Beziehung.
Auch wenn es das letzendliche Ziel ist, ist es nicht das i-Tüpfelchen, das Sahnehäubchen
sondern der körperliche Ausdruck der Zweisamkeit.

Manch einer wird jetzt argumentieren, na, der hatte wohl dann noch nie diesen "guten" Sex, der sich so einprägt das er Kummer bereitet. Das mag wahr sein.
Für mich an erster Stelle steht aber der Mensch, mein Gegenüber, die Gemeinsamkeiten von Freude, Spaß, sogar auch Ärger. Aber Sex nur um des Sex willen, nein, ist nicht mein Ding. Da muss ich auf der Gefühlsebene "mehr" haben. Was nicht bedeuten soll und ich es auch gar nicht unterstellen will, das reine Sexbeziehungen ohne Gefühl ablaufen.

Entsprechend schwelge ich dann mehr im `Liebeskummer` als im `Sexkummer`, wenn ich in meiner
Erinnerung krame. Zuerst vermisse ich den Menschen, dann den Sex, den ich mit ihr hatte.

Danke Sebi für deinen Beitrag. Übrigens aus dem selben Blickwinkel wie ich, mit 53 Jahren.
Und ums Alter geht's es auch bei meinen Überlegungen. Am Ende kann es bei "Sexkummer" auch um die nachlassende Potenz beim Mann gehen. Ich nahm meine sexuellen Bedürfnisse lange nicht ernst genug. "Kummer" ist etwas übertrieben, aber etwas Wehmut ist auch schon aufgekommen. Wehmut, diese nicht intensiver ausgelebt zu haben.
Wohl verstanden immer in einer Beziehung.
"Kaufen" geht bei mir nicht.

Oh ja.... und heute, fast anderthalb Jahre später ist alles anders.... aber ich glaube das, was ich da habe ist irgendwie eh nicht von der Stange 😅

Ich lebe aktuell im Sexkummer.

Vor 3 Jahren habe ich meinen "F+" kennen gelernt. Wir waren eigentlich gar nicht aneinander interessiert und passen menschlich auch gar nicht zusammen. Eine alkoholreiche Nacht hat uns letztendlich doch zusammengeführt und uns merken lassen, sexuell passt es perfekt. Wir haben uns danach oft getroffen, viel experimentiert und gefunden, was uns sexuell erfüllt.
Nun ist er bereits seit einigen Monaten fort und ich vermisse den Sex wahnsinnig. Ich habe nach der "Trennung" kurz befürchtet, ich hätte doch Gefühle entwickelt, weil meine Trauer so groß war bzw. noch immer ist. Es ist aber tatsächlich nicht der Mensch an sich den ich vermisse... viel mehr vermisse ich seinen Körper und wie er damit umgehen konnte.
Ich habe versucht meinen Hunger mit anderen Sexpartnern zu stillen, aber diese tiefe Befriedigung hat niemand bei mir erreicht.

Ich muss noch ein paar Monate auf ihn warten, solange lebe ich weiter im Sexkummer.

Ich kann das verstehen. Sex ist für mich genauso Teil meines Partners wie seine Persönlichkeit. Ich kann beides vermissen.

@**********ionne

Ähh, `tschuldigung.
Aber mir geht es nicht um Alter, Potenz, Verpasstes.

Ich bin eigentlich nur auf die Frage nach erlebten Sexkummer (die Erinnerung an das fehlende Gefühl, mit
einem Partner super sexuelle Übereinstimmung gehabt zu haben) eingegangen.
Das ich den Sex an zweiter Stelle bei meinen Erinnerungen stelle, heißt nicht, das ich ihn nicht hatte.
Ich vermisse den Partner eher, als den Sex mit ihm.

Also mal kein Gejammer über Alter und so. Das Thema ist ein anderes.

Sexkummer in Form von Liebeskummer hab ich nicht.
Ich hstte bisher immer tolle Frauen, auch in festen Beziehungen.
Na ja das Ende war weniger schön aber dann war Platz für etwas Neues.
Ich drnke gerne zurück, ohne Groll und Trauer, freue mich über die schönen Erlebnisse die ich hatte und auf jene die noch kommen werden.

Ich lese hier seit einigen Stunden mit und mache mir mit jedem weiteren Beitrag immer mehr Gedanken darüber. Dabei komme ich immer noch nicht auf das Ergebnis, was der Begriff Sexkummer für mich selbst eine Bedeutung hat. Zwar habe ich begriffen, dass es hierbei um emotionalen Sex geht, weil das Wort Kummer ja sonst keinen Sinn hätte.

Je mehr ich darüber nachdenke, so komme ich in erster Linie auf meine eigene Beziehung. Ich liebe seit 10 Jahren eine Frau, mit der ich auch - klar - seitdem zusammen bin, allerdings mit ihr nicht den Sex haben kann, den ich mir wünsche. Ich denke, das ist eine Form des Sexkummers. Die auch irgendwie plausibel erscheint. Zumindest aus meiner Sicht.

Zum anderen habe ich jedoch auf eine weitere Erfahrung machen dürfen. Ich lernte vor etwa einem halben Jahr hier bei Joy eine Dame kennen. Wir trafen uns, hatten einen schönen Abend und verbrachten die Nacht in einem Hotelzimmer. Was einfach nur wunderschön war. Bevor wir uns früh morgens verabschiedet hatten, vereinbarten wir, den Kontakt zu pflegen und eventuell sanft auszubauen. Sie wollte, dass ich ihr meine Fantasien per Clubmail sende, was ich auch zu beginnen pflegte. Wir machten uns dabei keinen Stress, zeitliche Abstände waren irrelevant. Nach der dritten Mail reagierte sie allerdings nicht mehr. Sie las sie nicht einmal mehr. Zwei Monate sind bisher vergangen.

Ja klar, ich vermute situationsgemäß immer erstmal schlimmes. Jedoch hatte ich hier gesehen, dass sie hier weiterhin mit Beiträgen aktiv war. Von da an hatte ich das Gefühl, dass sie womöglich nur einen ONS suchte und ich dadurch diesen Sexkummer hatte.

Ich weiß nicht ob man das sexkummer nennen kann, aber ja es geht mir irgendwie auch oft so.
Wenn ich von einem anderen Mann so genommen wurde wie ich es zu Hause nicht bekomme, dann stimmt mich das auch oft ein wenig traurig.

Ich habe deshalb kein schlechtes Gewissen, aber eine Art Trauer sowas heimlich machen zu müssen und dann auch den Trieb es zu wiederholen um die Freude wieder zu genießen.

Definitiv ja.. es gibt immer wieder Erfahrungen und Erlebnis die etwas ganz besonderes waren und an die man gerne zurück denkt. Manchmal mit einem wehmütigen Gefühl weil es vielleicht einmalig stattgefunden hat.

Ich habe seit über 25 Jahren eine Freundschaft zu einer Frau, mit der ich auch eine lange Zeit eine Freundschaft+ geführt hatte.
Immer, wenn einer von uns in einer Beziehung war, ruhte bei uns das +.
Sobald wir beide wieder Single waren, lebte das + wieder auf.
Jedesmal, wenn sie wieder in einer Beziehung war, vermisste ich das + in unserer Freundschaft.
Dafür war dann der erste Sex nach dem aufleben des + umso leidenschaftlicher und intensiver.

Und dann war da meine damalige Freundin, mit der ich den bis heute besten Sex in meinem Leben erleben durfte.
Leider(!) ging diese Beziehung nach ca. 1,5 Jahren in die Brüche.
An unseren Sex erinnere ich mich bis heute noch sehr gerne und vermisse dies auch ein wenig.
Auf der anderen Seite ist mir "die beste Frau in meinem Leben" wichtiger als "der beste Sex in meinem Leben" und die habe ich vor etwas über 7 Jahren kennengelernt und bin seit etwas über 4 Jahren mit ihr verheiratet.

"Sexkummer"... finde ich treffend formuliert. Danke für diese passende Wortschöpfung und das Thema!

Und ja, ich denke, auch so etwas erlebt zu haben.
Ähnlich wie
Für mich waren die Erlebnisse mit ihm auch neu und anders, ja auf- und anregend.

Genauso auch bei mir. Na klar, werde ich auch in zweiter Linie den Menschen an sich etwas vermisst haben (denn eine gewisse Verbundenheit gab es ja trotzdem irgendwie mit ihm) - aber eben erst nach dem fehlenden Sex.
Und ich denke immer mal wieder und gern mit schönen Erinnerungen daran zurück.

Die Frage ist dann halt:
was kommt danach, wird der Sex mit dem nächsten Menschen genauso oder vielleicht besser - und ereilt mich dieses Gefühl von "Sexkummer" (ich liebe dieses Wort! ) irgendwann mal wieder, wenn dann alles endet?
Ich glaube ja, das könnte durchaus passieren - es kommt wohl immer auf den erlebten Sex (und ein klein wenig auf den Menschen, mit dem man ihn hat[te]) an...

Ich kenne das gut. Mit meiner Partnerin hatte ich unfassbar tollen Sex. Leider ist es uns aufgrund eine schwerwiegenden Erkrankung Ihrerseits kaum noch möglich Erotik wie früher zu leben. Das wird sich voraussichtlich auch nicht mehr groß ändern. Daher ist dieser von Dir beschriebene Kummer ein permanenter Begleiter.

Der Kopf kann einem schon Streiche spielen. Das / mein Hirn speichert (ich spreche von mir) unterschiedlich ab. Manche Erlebnisse, Berührungen, Verabredungen sind einfach besonders. Die sich förmlich ungeplanterweise dort einbrennt. Das Verlangen nach Wiederholung nestlt sich fest, bis es gestillt oder eben via "Sexkummer" verarbeitet, abgelegt wird. So ausgeprägt, langanhaltend - 1x erlebt. Zum Glück oder Gott sei Dank. Liegt beides sehr nah beinander.

Der Kopf kann einem schon Streiche spielen. Das / mein Hirn speichert (ich spreche von mir) unterschiedlich ab. Manche Erlebnisse, Berührungen, Verabredungen sind einfach besonders. Die sich förmlich ungeplanterweise dort einbrennt. Das Verlangen nach Wiederholung nestlt sich fest, bis es gestillt oder eben via "Sexkummer" verarbeitet, abgelegt wird. So ausgeprägt, langanhaltend - 1x erlebt. Zum Glück oder Gott sei Dank. Liegt beides sehr nah beinander.