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Wie stellt ihr euch euren Lebensabend vor?

*******tus Mann
163 Beiträge
Zitat von *****le8:
Ob sich die deutschen Rentner welche zum Überleben Pfandflaschen sammeln müssen, auch ihren Lebensabend so vorgestellt haben? Oder träumten die auch vom Häuschen im Wald, vom Rentnerdasein in der ewigen Sonne, vom hin und hertingeln im Wohnmobil?
Gut zu wissen dass Joyler offenbar doch gut betucht sind, Glückwunsch!👍
Ich glaube, dass sich viele JCler da durchaus Gedanken machen. Da vermute ich nicht, dass wir alle JCler gut betucht sind. Ich selber als mittelprächtiger Verwaltungsangestellter auch nicht... so klassenexklusiv ist das hier auch nicht.
Besser wird es für die künftigen Rentner und Ruhèständler nicht werden, das wird ein hartes Brot.
Ich werde es nehmen wie es kommt und das Beste daraus machen, was bleibt denn anderes übrig?
Gerade in Krisensituationen bin ich bisher immer über mich hinausgewachsen und habe mich bewährr.
Hoffentlich macht mir die Gesundheit keinen Strich durch die Rechnung.
********er68 Frau
2.741 Beiträge
Ich möchte sehr lange noch gesund bleiben, jung und beweglich im Geist und Denken - die Grundlage, um alle Pläne umzusetzen.

Jeden Tag lange ausschlafen, lange und gründlich Zeitung lesen mit einem herrlichen guten Kaffee daneben.

Lesen - lesen - lesen .....und nochmal lesen. All die Bücher, die ich schon so lange angesammelt habe....

Viele gute Filme sehen, öfter ins Theater gehen, wandern, reisen, meine Gartenarbeit wieder mit Freude erledigen und nicht unter Druck, den Zeitüberfluss und die unverplante Zeit genießen.

Mein Französisch intensivieren, Finnisch richtig intensiv lernen, wie auch Italienisch.

Und regelmäßig in Bars, Kneipen und Pubs mit toller Musik der 80er/90er gehen, ausgelassen und fröhlich bis zum Umfallen sein...🥰

Vielleicht auch....gerne Oma sein....😉
****red Paar
111 Beiträge
Zitat von ********er68:
Ich möchte sehr lange noch gesund bleiben, jung und beweglich im Geist und Denken - die Grundlage, um alle Pläne umzusetzen.

Jeden Tag lange ausschlafen, lange und gründlich Zeitung lesen mit einem herrlichen guten Kaffee daneben.

Lesen - lesen - lesen .....und nochmal lesen. All die Bücher, die ich schon so lange angesammelt habe....

Viele gute Filme sehen, öfter ins Theater gehen, wandern, reisen, meine Gartenarbeit wieder mit Freude erledigen und nicht unter Druck, den Zeitüberfluss und die unverplante Zeit genießen.

Mein Französisch intensivieren, Finnisch richtig intensiv lernen, wie auch Italienisch.

Und regelmäßig in Bars, Kneipen und Pubs mit toller Musik der 80er/90er gehen, ausgelassen und fröhlich bis zum Umfallen sein...🥰

Vielleicht auch....gerne Oma sein....😉

Ich bin ja so bei dir!! Ich hab gelächelt beim lesen, toll- so stelle ich mir meinen Lebensabend auch vor! Mein wichtigstes ist die Gesundheit und das Glück in mir fühlen können.
***ko Mann
530 Beiträge
Auf einer Bank am See
Meine Hand in Deiner

Ja das könnte es sein.....
*******tus Mann
163 Beiträge
Das hier ist die produktivste und kreativste Gruppe! Und die Ehrlichste! Bin so froh, hier Inspirationen zu bekommen. *sonne* *freu* *sonne* *sonne* *blumenschenk*
**C Mann
12.704 Beiträge
Zitat von ***ko:
Auf einer Bank am See
Meine Hand in Deiner

...und das Tag für Tag, für die nächsten 20 Jahre? Klingt unheimlich romantisch, aber ist das auch realitisch...? *zwinker*
******108 Frau
84 Beiträge
Mit 2 lieben Freundinnen schwebt uns eine SeniorenWG vor. Mit Platz genug für Rückzug und auch für Gemeinsames. Wir kennen, lieben, schätzen uns seit Jahrzehnten und ich denke, das könnte funktionieren. Mit gegenseitiger Unterstützung, die wir aus der Ferne jetzt schon leben und mit externer Hilfe, wenn wir es allein nicht mehr schaffen.
Das wäre schön.

Unabhängig davon verschiebe ich seit einiger Zeit nichts mehr auf später. Kein wenn, dann, sondern schauen, ob es jetzt geht und dann einfach machen.
Das kostete mentale Überwindung. Ich bin eher so der Typ, der erst alle anderen versucht glücklich zu machen und in der dritten Reihe steht. Das Streichen der Sätze "Es gibt doch wohl jetzt Wichtigeres" und "Ich brauche das nicht mehr, also du auch nicht" aus meinem wahrnehmbaren Hörbereich war sehr befreihend.
Es hilft mir, eine Schatzkiste voller Momente und Erinnerungen anzulegen, für die es nie zu spät ist.
Und mit diesem Schatz kann ich dereinst überall sein, wenn ggf gesundheitlich nichts mehr geht.
Ob in der WG oder im Seniorenstift.
***en Mann
4.171 Beiträge
Erst mal sehen ob Vater Staat mich weiter Rupft.
Von meiner LG fürs Alter bleibt nicht viel.
*******Punk Frau
5.605 Beiträge
Die ganze Welt gefickt zu haben.

*g*
****ee Frau
246 Beiträge
Ich stelle mir gar nichts vor. Ich habe das beste Beispiel in der Familie, mein Vater verstarb plötzlich noch vor der Rente. Eine Tante gleich zu Beginn. Daher lebe ich so, wie es mir gefällt und mache nur das, wozu ich Lust habe. Arbeiten ist für mich übrigens keine Last, sondern eine Bereicherung und ich mache es gern. Ist alles eine Frage der Perspektive.
***ko Mann
530 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von ***ko:
Auf einer Bank am See
Meine Hand in Deiner

...und das Tag für Tag, für die nächsten 20 Jahre? Klingt unheimlich romantisch, aber ist das auch realitisch...? ;-)

Wenn Du so in Deinem Leben zurückschaust. Gab es irgendwann einmal eine realistische Vorstellung von dem wie es Dir heute geht?
Wenn man durch die Kommentare stöbert, stellt man fest, wie verträumt romantisch die JOY'ler doch sind. *haumichwech*
Das Schicksal würde sich kaputtlachen, wenn es mitlesen könnte. Und John Lennon übrigens auch („Life is what happens when you're busy making other plans“).

Schön wäre es halbwegs würdevoll zu altern und nicht erleben zu müssen, dass mein Kind und meine Enkel das erleben, von dem ich glaube, dass eine große Gefahr besteht, dass sie es erleben werden. *zwinker*

Carpe diem ...
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Nochmals jemanden finden, mit dem man alles teilen kann. Ansonsten weitermachen wie bisher, bloss etwas weniger gehetzt.

Die letzten drei Geschwister die verstorben sind, wurden auch nur knapp um 70. Also wären es, wenns mir auch so geht, keine zehn Jahre mehr. Ueberschaubar.
********raum Paar
11.408 Beiträge
Das Leben genießen,

mich möglichst nicht ärgern, relaxt die Tage verbringen.

Unnötiges nicht mehr wichtig nehmen.

Es gibt doch so viel Schönes.

Aktuell die zwei Enkel, in ein paar Jahren vielleicht eher den Garten, spazieren gehen im Wald oder am See.

Zwischendurch FKK am See und Leute kennen lernen.

Solange ich für Neues offen bleibe, wird es sicher gut werden.

Über die Wehwehchen lachen
******986 Frau
3.157 Beiträge
Naja unnötiges muss man so oder so nicht mehr wichtig nehmen 🤪 sonst wäre es ja nicht unnötig
**********ucher Mann
5.469 Beiträge
Mehr lachen, mehr lieben, mehr leben ...

*blumenwiese*
****en Frau
124 Beiträge
Zitat von ******986:
(...)ob man dann nicjr doch ins betreute wohnen muss.
Ich verrecke lieber in meinem Haus im Wald und werde von meinen Katzen angefressen 😂

Es gäbe nichts schlimmeres für mich, als ins Altenheim o. ä. zu müssen
****si Mann
2 Beiträge
Ich arbeite als Hausmeister im Seniorenheim,und hab meine Zukunft ständig vor Augen.
Aber wenn die Preis in den Heimen immer weiter anziehen kann sich das eh bald keiner mehr leisten.
Mein größter Respekt gehört den Pflegerinnen & Pflegern diese Arbeit könnte ich und wollte ich auch nicht machen.
*******_HH Frau
412 Beiträge
Ich musste schmunzeln. Die Ausgangsfrage ist ja "wie stellt ihr euch das vor", nicht " was plant ihr".

Meine bisherige Lebenserfahrung und -beobachtung sagt mir Pläne wären Schall und Rauch. Daher bemühe ich mich konstant dem Leben möglichst viel Freude und schöne Zeiten abzutrotzen und wenn aus Schall und Rauch später Prosecco und Konfetti werden während Enkel um mich wuseln?
Geil. Wenn nicht, dann hoffe ich ich kann damit umgehen, was auch immer da kommt und meine Familie respektiert meine diesbezüglich klaren Wünsche nach Selbstbestimmung und einem würdigen schnellen Ende.

Das einige hier schon mit Lebensabend die Zeit ab Ende 50 definieren finde ich total krass (gilt natürlich nicht wenn persönliche Umstände dies nahe legen).
Ich möchte nicht die letzten 20-30 Jahre damit verbringen auf mein Ende hinzuleben. Das passiert automatisch. Ich möchte solange es mir möglich ist möglichst das Meiste an Freude, Action und ❤️ mitnehmen und erst dann Ruhe geben, wenn ich mich nicht mehr wirklich rühren kann *g*
Das Wort RuheSTAND finde ich daher auch für mich unpassend. Ist wie Stillstand. Beides gefällt mir nicht.
****769 Frau
2.558 Beiträge
Zitat von *******ero:
Wenn man durch die Kommentare stöbert, stellt man fest, wie verträumt romantisch die JOY'ler doch sind. *haumichwech*
Das Schicksal würde sich kaputtlachen, wenn es mitlesen könnte. Und John Lennon übrigens auch („Life is what happens when you're busy making other plans“).

"Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann."

*smile*
**********_2018 Mann
675 Beiträge
...ich fasse mene Antwort mal in einem Bild zusammen:
****n27 Frau
1.774 Beiträge
.... dazu habe ich mal was geschrieben....

Die Liebe im Herbst des Lebens

„Einen wunderschönen guten Morgen Herr Mück!“ grüßte die junge Frau an der Pforte den betagten Herren, der wie gewohnt gegen 9.15h die Seniorenresidenz verließ und höflich vor ihr den Hut zog und ihr ein bezauberndes Lächeln schenkte.

Zu diesem Zeitpunkt war Herr Mück bereits seit dem Morgengruß aus dem Radio um 7 Uhr wach. Er hatte es sich in all den Jahren nicht abgewöhnt mit den Nachrichten und dem Wetterbericht den Tag zu starten. Gewissenhaft stand er gleich danach auf, betätigte den Schalter, der im Pförtnerraum signalisierte, dass er wohlauf war, nahm die Butter aus dem Kühlschrank, ging ins Bad und gönnte sich jeden zweiten Tag eine Nassrasur, kochte sich auf dem Rückweg in der kleinen Schrankküche einen Tee und kleidete sich , während das Getränk durchzog, an. Dann machte er sich zwei Toast mit selbstgemachter Marmelade, die ihm die Reinigungskraft im Austausch gegen ein gelesenen Buch zusteckte. Wie jeden Morgen setzte er sich nun an den kleinen Tisch am Fenster und genoss sein Frühstück mit dem Blick in den Park. Bevor er sein Geschirr feinsäuberlich spülte, sein Bett aufschüttelte und mit der Reinigung seiner Zähne die Morgentoilette abschloss.

Dem Wetter entsprechend kleidete er sich fertig ein, meist mit Mantel und immer mit Hut, nahm aus dem Nachttisch seine Geldbörse, ging zum Tisch und legte dort eine Kleinigkeit für die Reinigungsdame bereit. Danach verließ er seine kleine Erkerwohnung, schloss ordentlich ab und ging, mal hier und mal dort grüßend, seinen Weg hinunter zur Pforte.

Pünktlichst um 9.28h war er dann am anderen Ende des kleinen Parks angelangt, wo der Stadtbus hielt, für den er bereits abgezählt (immer mit zehn Cent Trinkgeld) das Fahrgeld bereithielt. Auch der Busfahrer grüßte ihn mit Namen und wurde aufs Freundlichste zurückgegrüsst.

Wie jeden Tag fuhr Herr Mück mit dem Bus zwei Haltestellen weiter zu dem kleinen Einkaufszentrum der Kleinstadt, stieg aus und ging zielstrebig auf den Supermarkt zu, wo er auch mit Namen begrüßt wurde. Hier nahm er sich nun das erste Mal am Morgen Zeit für einen kleinen Plausch. Fragte die eine Verkäuferin nach den Kindern, die andere nach dem Hund und den Lehrbuben nach den Ergebnissen der Zwischenprüfung. Im Gegenzug erhielt er Auskunft über die Sonderangebote der Woche oder anstehende Musikveranstaltungen vor Ort. Seinen Einkauf rundete stets ein Bund frischer Schnittblumen ab.

Nun führte sein morgendlicher Weg Herrn Mück hinaus auf die Straße und über die Ampelkreuzung hinüber zu dem mit einer alten efeubewachsenen Mauer eingegrenzten Friedhof des Ortes. Zielstrebig ging er bergan zur Reihe 72, wo er das dritte Grab aufsuchte, um die Blumen auszutauschen. Dazu nahm er den frischen Strauß aus dem Zelophanpapier, legte eine Blüte beiseite, um sie sich später ins Knopfloch des Mantels zu stecken, entnahm den alten Strauß und stellte ihn entweder links oder rechts auf das Nachbargrab, wo jeweils nur selten Besucher kamen und versorgte die zurückgebliebene Vase mit den frischen Blumen. Leise murmelnd unterhielt er sich so mit seiner schon viele Jahre zuvor verstorbenen Frau, die er zu Lebzeiten sehr geschätzt hatte.

Zeitgleich schob am anderen Ende des Friedhofs ein junger Mann, der den Weg des Bundesfreiwilligendienstes eingeschlagen hatte, langsam und gleichmäßig einen Rollstuhl in die parkähnliche Anlage. Ganz sanft, um die gebrechlich wirkende weibliche Gestalt darin nicht durch Schütteln und Stoßen zu beeinträchtigen. Immer gleich war seine Tour bis zu einer bestimmten Bank, neben die er den Rollstuhl schob und sich für eine Weile niedersetzte, um die Dame noch mit einer weichen Decke zuzudecken. Manchmal schob er ihr auch noch eine Strähne des schlohweißen Haares unter der Häkelmütze zurecht und redete leise und liebevoll auf sie ein.

Wenn der junge Mann dann Herrn Mück auf sie zukommen sah, grüßte er mit einem Kopfnicken und zog sich diskret auf eine zwei Plätze weiter stehende Bank zurück, um dort zu lesen oder sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Manchmal hielt er in Sichtweite einen kurzen Schwatz mit einem der Gärtner. So auch heute.

Sanft setzte Herr Mück sich auf die Bank und sprach leise auf die Frau im Rollstuhl ein. Erzählte ihr wie wunderschön der Morgen doch wäre und lächelte dabei selig. Sie war einmal – neben seiner Frau – seine große Liebe gewesen. Gemeinsam durchlebten sie Höhen und Tiefen. Betrauerten Verluste und durchkämpften Schicksalsschläge. Nach dem Tod ihrer jeweiligen Ehepartner war ihnen sogar eine gemeinsame Reise an die See vergönnt gewesen. Hand in Hand wie frischverliebte junge Leute saßen sie damals am Strand und konnten die glutrote Sonne untergehen sehen. Eigentlich wollten sie gemeinsam im Seniorenstift wohnen, doch da schlug das Schicksal unerbittlich zu und sie erkrankte so schwer, dass sie lange Wochen auf der Intensivstation verbringen musste. Dem einfühlsamen Pflegepersonal war es zu verdanken, dass sich die Beiden trotzdem jeden Tag sehen konnten. So wie auch jetzt. Nach etwa einer halben Stunde Beisammenseins kam der junge Mann langsam zurück und besah sich wie jeden Tag dieselbe Szenerie: Sanft strich der alte Herr der Dame über das Gesicht, nahm die Blüte von seinem Mantel, um sie in ihre im Schoss gefalteten Hände zu stecken und sie dann auf die Stirn zu küssen. An guten Tagen – wie heute – hob sie dann etwas den Kopf und lächelte für einen Moment, bevor sie wieder zurück in ihre Lethargie fiel.

Und er würde wiederkommen – solange ihn seine Füße und sein Herz tragen würden.
**C Mann
12.704 Beiträge
@*********ch76

...Du hast eine wirklich berührende Geschichte über einen alten Menschen geschrieben. Aber mal ehrlich,
wäre das Deine Vorstellung, wie Du Deinen Lebensabend verbringen möchtest...?
******_Mz Mann
1.743 Beiträge
Zitat von *********ubana:
Wie stellt ihr euch euren Lebensabend vor?

Daran möchte ich nicht denken, denn ich weiss nicht, ob ich von meiner Rente die Miete bezahlen kann.
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