Schwarze Lady
Wo ich war in jener Nacht? –Ich hätte nicht im Traum gedacht,
Dass ich mich je in dieser Welt verlaufe.
Sie sagte: Schau ´s Dir einfach an.
Ich dachte mir: Ich bin ein Mann.
Ich prüf ein Angebot, bevor ich kaufe.
Schwarzer Samt und Kerzen
Erzählten mir von Schmerzen.
Ich war irritiert.
„Willst Du wissen, was Dein Herz begehrt?
Willst Du wissen, was Dein Herz belehrt?
Willst Du wissen, wo die Grenze liegt?
Willst Du wissen, was den Schmerz besiegt?“
Und plötzlich stand ich an der Wand.
Ein leichter Schlag mit leichter Hand –
Und irgendwie vergaß ich meine Pläne.
Ein Schauer lief durch meine Brust,
Für mich ganz neu und voller Lust.
Ich wusste nicht, dass ich mich danach sehne.
Ließ die Lust sich steigern?
Konnt´ mich nicht verweigern.
Ich war fasziniert.
„Willst Du wissen, was am Ende steht?
Willst Du wissen, wie Dein Ich vergeht?
Willst Du wissen, wie Dein Herz verbrennt?
Willst Du wissen, wie man Mut erkennt?“
Irgendwann begann sich die Welt zu dreh ´n.
Ich war nicht mehr in der Lage, klar zu seh ´n.
Taumelnd lief ich zurück zu meinem Wagen -
Wie ich nach Hause kam, kann ich nicht mehr sagen.
© Berglöwe, 21.02.2010