„Da war noch dieser Flug...
"Mit "Paul" durch die Flughafenkontrolle
Mein Freund und Spielpartner hat mich wieder für ein verlängertes Wochenende nach Landshut eingeladen. Ich werde also nach München fliegen. Im kurzen Rock, versteht sich, mit Heels, halterlosen Strümpfen, die Haare – damals noch lang – hochgesteckt. Ich weiss inzwischen, was sich gehört, wenn ich IHN besuche.
Am Vorabend meiner Reise erhalte ich eine kurze, präzise Anweisung per Whatsapp: du nimmst Paul (das ist mein Magic-Wand) im Handgepäck mit!
Oh! Das ist nicht gut. Die Sicherheitskontrolle am Flughafen… Kurz überlege ich, den Flug zu stornieren. Darüber zu diskutieren wird nichts bringen – ich kenne meinen Freund schon zu lange. Ich sehe sein diabolisches Grinsen vor mir, ich sehe seine Augen blitzen, die innere Freude bei der Vorstellung, wie ich mit Paul durch die Flugkontrolle marschiere. Seine Vorstellung, was dann geschehen wird.
Ha – ich lasse mich doch wegen so ein bisschen Handgepäck nicht aus dem Konzept bringen. Ich kenne ihn, ich weiss, er würde nichts von mir verlangen, das diesen Flug – besser gesagt, meinen Mitflug - ernsthaft gefährden würde. Alles halb so schlimm.
Am nächsten Morgen werde ich von meinem besten Freund in Hannover zum Flughafen gebracht. Er weiss um den Inhalt meiner Handtasche, und er kann es nicht sein lassen, auch mich immer wieder daran zu erinnern.
Meine beiden besten Freunde, beide Top und Sadisten vor dem Herrn… Sie wissen genau um meine Verlegenheit, um meine Scham, und wie schnell man mich aus dem Konzept bringen kann. Aber diesmal nicht – ich werde sowas von souverän durch die Sicherheitskontrolle marschieren – die werden sich wundern, die beiden! Wäre doch gelacht.
Vor dem Check-In verabschieden wir uns. Mir wird nun doch etwas mulmig. Überlege schon, ob ich ihm Paul in seinem Rucksack mit nach Hause geben soll, und dann in München… also, die Notlüge von wegen vergessen und so…?
Aber nein – mein Freund denkt nicht daran, Paul zurück zu nehmen. Entweder ich fliege – dann aber mit Paul. Oder ich bleibe auch hier.
Also ab durch die Glastür. Mein Freund bleibt dahinter stehen – mit breitem Grinsen, verschränkten Armen, breitbeinig. Er will offenbar nicht verpassen, was hinter der Handgepäckkontrolle passiert. Ich lege meine Jacke und mein Gepäck aufs Fliessband, marschiere durch die Metall-Sicherheitsschranke, nicht ohne dabei zu schauen, was mit meiner grossen Handtasche geschieht.
Und dann passiert es: die nette Dame hinter dem Bildschirm schiebt mein Gepäck der älteren Beamtin neben ihr zu, murmelt etwas, und schon öffnet diese meine Tasche, wühlt darin herum, holt meinen Magic-Wand aus der kleinen Soff-Innentasche heraus, und fragt: „Ist das IHR Handgepäck?“
Sofort stehe ich neben ihr am Band, lege meine Hand darauf und will ihn zurück in die Tasche schieben – oder wenigstens ein bisschen verstecken, ein bisschen ZUdecken! Aber sie zieht Paul samt Tasche zu sich und wird nun lauter „Was ist das? Ich muss wissen was das ist!“
Ich stelle mich so breit es geht davor auf, versuche, mit meinem Körper meine Tasche und ihre Hand mit meinem MV drin vor den Blicken der anderen zu verbergen, und flüstere „das ist ein Vibrator – bitte legen Sie ihn zurück“ – aber die Gute denkt gar nicht daran und wiederholt, nochmal einen Ton lauter „wir müssen das kontrollieren – wir müssen wissen, was das ist!“
Gott im Himmel!! das darf alles nicht wahr sein jetzt! Ich glühe schon und meine Hände sind schweissnass und ich nehme ausser meiner Handtasche und meinem MW überhaupt nichts anderes um mich herum mehr wahr. Ich würde am liebsten in Boden versinken. Was mache ich hier eigentlich? Wie um alles in der Welt konnte ich einer solch bescheuerten Anweisung Folge zu leisten? Mich in SO eine Situation zu bringen…Das ist ja wohl ein Freund!
Ich weiss weder vor noch zurück, inzwischen sind nicht nur meine Hände triefend nass
... ich stehe nur da und kann nichts tun, als immer nur wieder stottern „bitte legen Sie ihn zurück – bitte nicht so laut – bitte nicht so auffällig!“ Interessiert die hinter dem Tresen aber alles irgendwie nicht. So ein Teil hat sie wohl noch nie gesehen und das gehört jetzt geändert! Schliesslich geht es um die Sicherheit des Fluges LH-irgendwas von HAJ nach MUC. Und da ist so ein unbekanntes Teil wie mein Magic-Wand mehr als nur verdächtig.
Haben eigentlich andere Fluggäste nie einen Vibrator mit im Handgepäck? Ich bin doch wohl nicht die erste… Meine Güte, hoffentlich erkennt mich niemand. Ich wage noch immer nicht, aufzuschauen.
Und plötzlich, wie aus dem Nichts steht ein Sicherheitsbeamter, um einiges jünger als seine Kollegin, neben mir, sagt irgend etwas leise zu ihr, schiebt meinen Paul zurück in meine Tasche und dann, zu mir gewandt: „alles gut Madame, das ist kein Problem für uns… das muss Ihnen gar nicht peinlich sein Madame… das ist alles Routine für uns, ganz normal.. wir müssen das nur kontrollieren… machen Sie sich keine Sorge.“
Und als ich dankbar meine Tasche an mich ziehe, nimmt er leicht meinen Ellbogen, führt mich Richtung Gate und fügt er ganz leise hinzu: „meine Freundin hat auch so einen – es muss Ihnen wirklich nicht peinlich sein!“
Ich stolpere zum Gate, glühend vor Scham, vor Erregung, vor Aufregung und vor Erleichterung, werfe noch einen kurzen letzten Blick zurück, durch die Glastür in die Abflughalle: mein Freund steht draussen, Hände in den Hosentaschen… und mit seinem breitesten Grinsen übers ganze Gesicht!"
Sommer 20216
Ich habe dieses Erlebnis damals aufgeschrieben und als Homepage in meinem Profil hier gehabt... Heute für mich aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr vorstellbar — rückblickend war es aber eine erregende Erfahrung.
Cara
Danke und mutig, dass du diese intime Erfahrung mit uns geteilt hast. DAs ist aber genau so eine Situation, die dir nicht passiert wäre, wenn du meine Ratschläge befolgt hättest. Aber in diesem Fall war es ja wohl auch eine BDSM- Szenerie so a la Blamieren und Sadismus.