Sodele, nachdem ich das Thema, zugegeben, sehr trocken eingeführt habe möchte ich noch etwas gedankliches Fleisch dazuliefern.
Warum finde ich das spannend?
Nun wer intuitiv alles richtig macht und gar keinen Handlungsbedarf sieht, der muss ja auch gar nicht.
Ich bin generell neugierig wenn es um Beziehungskonstellationen, Psyche und Kommunikation geht. Sind Thematisch meine Steckenpferde.
„
Aus Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es durchaus Passung geben kann, wenn es unterschiedliche Arten von Zuneigung gibt. Wichtig für mich ist nur zu verstehen, welche Art von Zuneigung gezeigt wird. Dann ist mein Bedürfnis dadurch gedeckt. Diese Bereiche sind eh nicht strikt zu trennen.
Genauso konnten bisher meine Partner meine Art von Zuneigung verstehen, obwohl sie selbst anderen Zugang dazu hatten.
Dieser Absatz passt wunderbar zu dem was ich daraus ziehe. Mir geht es darum ein bisschen besser zu verstehen wie ich ticke, um das jemand Anderem besser vermitteln zu können.
Es ist allerdings keine Schablone die ich jedem auferlege und in die er dann zu passen hat.
Außerdem ist natürlich Authentizität immer wichtig.
In erster Linie war es ein Tool für mich, das mit meinen Bedürfnissen so abzugleichen. Ich finde beim feststellen der eigenen Bedürfnisse (die sich natürlich im Laufe der Zeit auch wandeln) wichtig, dass man danach nochmal überlegt wie notwendig es jeweils ist.
Mit Geschenken z.B. kann ich echt sehr wenig anfangen. Klar verstehe ich den Hintergrund meines Gegenübers und es wäre auch nicht so, dass ich mich nicht freuen würde. Aber ich brauche es nicht. Und Schnittblumen bringen mich eher in Bedrängnis xD. Weil ich hier eh keine vernünftige Vase hab :D.
Gemeinsame Zeit hingegen finde ich sehr wichtig. Vor allem auch Zeit zu zweit. Denn was ich an einer Beziehung besonders mag ist diese ganz intime Verbindung die man miteinander hat. Die pur spüren zu können und dürfen, dass befriedigt mich nachhaltig. Tatsächlich ist mir körperliche Nähe lieber qualitativ als quantitativ wichtig. Ich zehre glaub ich eher von der geistigen und emotionalen Ebene.
Erfahrungsgemäß ist mir aber auch wichtig Zeit zum Entfalten zu haben. Deshalb ist der Gegensatz dazu dann die Autonomie.
In einem anderen Modell wäre das einfach spezielle Nähe-Distanz-Dynamik, die man miteinander austariert.
Ansonsten hab ich noch Lob und Anerkennung angekreuzt. Ich bin ne kleine Rampensau. Nicht immer, kann auch sehr introvertiert sein. Aber wenn ich was kreiert habe, dann tut es mir unheimlich gut damit gesehen zu werden. Es muss nichtmal 100% Zustimmung sein. Aber Ernst genommen zu werden, das tut gut. Vielleicht auch noch so, dass die Person an mich glaubt.
Eine Sache noch:
Mir ist Einfallsreichtum wichtig. Das spielt in jedes dieser Punkte rein. Und ist deshalb irgendwie nix Halbes und nix Ganzes. hmmm