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Welche sind deine Sprachen der Liebe 2.0

Welche sind deine Sprachen der Liebe?

Dauerhafte Umfrage
***sy Frau
892 Beiträge
Themenersteller 
Welche sind deine Sprachen der Liebe 2.0
Natürlich habe ich die SuFu benutzt und festgestellt, dass es dazu vor einem Jahr eine Umfrage gab. Angeregt zu einer anderen Umfrage von mir, möchte ich dieses Jahr einfach ma eine erneute Umfrage dazu machen.

Und vielleicht ergeben sich in der Diskussion rund um dieses Thema ja noch neue Erkenntnisse?

Um das anzuregen habe ich nicht nur die 5 klassischen Sprachen der Liebe nach Gary Chapman eingefügt sondern auch noch eine sechste: Freiheit/Autonomie. Laut Chapman habe man im Schnitt 2-3 verschiedene Sprachen, deshalb gibt es eine Mehrauswahlmöglichkeit.

Die 5 Sprachen:
  • Lob/Anerkennung
  • Zweisamkeit
  • Geschenke
  • Hilfsbereitschaft
  • Zärtlichkeit/Körperlichkeit


Es wird kritisiert die Felder lägen teilweise zu nah bei einander, oder es würden Sprachen fehlen. Des Weiteren konnte noch kein wissenschaftlicher Beweis geliefert werden. Nur weil du eine andere Sprache hast als dein*e Partner*in seid ihr nicht verdammt unglücklich zu sein.

Aber als Check, welche Bedürfnisse man so mitbringt ist das vielleicht gar nicht verkehrt.
Am Ende ist das wichtigste die Kommunikation. Mit sich selbst und dem/der Anderen.
So take it with a grain of salt.


Was versteht ihr unter dem Konzept? Kennt ihr es? Wie ist eure Haltung dazu?

Viel Spaß beim Diskutieren und Abstimmen.
******ter Mann
1.387 Beiträge
Ich kenne das Konzept und finde als grobe Orientierung ist es schon praktisch.
Solange man die Sprachen kennt kann man viele Missverständnisse vermeiden. Grundsätzluch neigt man dazu Sprachen die weniger die eigenen sind auch weniger zu "sprechen", wodurch sich andere ungeliebt fühlen können.

Abgestimmt habe ich nicht, da die binäre Option ja oder nein bei mir nicht passt. Ich spreche alle Sprachen, nur unterschiedlich stark ausgeprägt.
Meine Rangfolge ist:

Zärtlichkeit/Körperlichkeit
Hilfsbereitschaft
-> Besonders wichtig
Zweisamkeit
-> wichtig
Lob/Anerkennung
Geschenke
-> nicht so wichtig

Freiheit ist mir ebenfalls besonders wichtig, ich kann sie allerdings schlecht einordnen, da sie eher durch Unterlassen ausgeübt wird, während die typischen Sprachen ein Handeln erfordern um "gesprochen" zu werden.

Insbesondere kleine Berührungen im Alltag wie eine Berührung am Rücken, Kopf kraulen, eine kurze Massage, etc. zeigen mir besonders die Zuneigung und ich spreche auch selbst gern über solche Berührungen.

Da mir Geschenke aber eher unwichtig sind kommen Personen die darüber kommunizieren bei mir schneller zu kurz.
*********eams Mann
296 Beiträge
Sobald ich darüber nachdenke, und eine oder mehrere dieser "Sprachen" bewusst anwende, bin ich manipulativ. Ich bin nicht mehr auf der Liebesspur unterwegs. Aber sollte es noch einmal passieren, möchte ich keiner Frau in die Finger fallen, die mich nach Lehrbuch behandelt.
Ich habe das Buch zufällig in meiner Trennung vom Exmann kennengelernt und ich verstand es damals mehr als Weg, um zu gucken, wie man mit dem langjährigen Partner wieder in Annäherung kommt, falls die Nähe abhanden gekommen ist. Sich bewusst machen, was der Partner braucht. Ein Weg aus der Beschwerde heraus, nicht nur seine eigenen Mängelgefühle zu sehen, sondern mit dem Partner ins Gespräch zu kommen, was ihr/ihm fehlt und an welcher Stelle man dann bei sich „niedrig hängende Früchte“ sieht, die leicht in den Alltag eingebracht werden können. Ziel: dass sich wieder beide gesehen und wertgeschätzt fühlen können, wenn beide sich Mühe füreinander geben.

Für mich war das Buch schon erhellend, aber es ist keine Schablone für die Zukunft. Ich kann allerdings nun zu kleinen Teilen besser verstehen, wenn es mit jemandem „nicht passt“.
*******e22 Frau
682 Beiträge
Ich habe das Buch nicht gelesen, kenne mich aber sehr gut in Kommunikationstheorien aus. Daher erlaube ich mir meine Antwort zu geben.

Den Vorwurf der Manipulation kann ich nicht nachvollziehen, auch wenn dieser oft kommt, wenn es Hilfe zu einer besseren Kommunikation gibt. Nur weil ich selbst anders kommuniziere, heißt das ja nicht, dass ich ausschließlich mit Menschen in Kontakt trete, die meine "Sprache" sprechen . Verschiedene Kommunikationsstile könnte man hierzu rechnen. Würde bedeuten, dass ich niemals eine andere als meine Muttersprache lerne. Blöd halt, wenn ich dann niemals mit anderen Menschen mit anderen Sprachen in Kontakt komme.

Ich finde es hilfreich zu wissen, wie der / die andere unterwegs ist, dann können wir Missverständnisse vermeiden. Gerade in längeren Beziehungen halte ich es für unverzichtbar, dass jede/r in der Lage ist, die eigenen Bedürfnisse zu benennen und zu zeigen oder sagen, was man braucht.

Zwar kann es ganz nett ein, wenn ich die Fremdsprache des anderen verstehe, dennoch fühlt es sich anders an, in meiner eigenen Sprache angesprochen zu werden. Also nutzt es wenig, wenn mein Mann zwar weiß, dass ich ihm auf meine Weise Zuneigung ausdrücke, es fühlt sich für ihn aber anders an, wenn ich das auf seine Weise tue. Nix Manipulation, sondern eher Empathie in meinen Augen.Ich

My2cent
*****ven Frau
7.592 Beiträge
Ich habe das Buch nicht gelesen, mir ist das Konzept aber aus der Diskussion in mehreren Podcasts vertraut. Meine Gedanken dazu sind, dass Menschen (und ihre Bedürfnisse) komplexer sind, als dass sie sich in eine handvoll "Bedürfniskategorien" einordnen ließen.

Ich selbst kann mich hier beispielsweise gar nicht zuordnen. Denn ich mag / brauche / genieße alles davon, wenn es so daherkommt, dass es mir entspricht und alles davon nicht, wenn es das nicht tut.

Ich halte es überdies auch für "gefährlich" Menschen Dinge, die komplex sind als simpler zu suggerieren. Meiner Ansicht nach unterstützt das nämlich eine Richtung, die da heißt: Jetzt habe ich doch die "richtigen" zwei Knöpfe gedrückt und es "funktioniert" zwischen uns immer noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Und so sind Menschen (in meinem Umfeld) nunmal nicht. So sind (meine) Beziehungen nunmal nicht.

Das Argument der Bewusstmachung der Bedürfnisse eines Partners / einer Partnerin kann ich zwar verstehen, muss aber sagen, dass ich denke, dass in einer Beziehung ja gar nichts zu retten ist, wenn man schon auf dieser Basisebene scheitert. Da frage ich mich persönlich immer, wie es überhaupt zu einer Beziehung kam, wenn so grundlegende Bedürfnisse eines Gegenübers durch ein Buch jetzt zu einer überraschenden Erkenntnis führen können.
Ich kannte das Konzept bisher nicht, muss aber auch sagen, dass es mich zumindest in der ersten oberflächlichlivhen Betrachtung auch nicht wirklich abholt.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Ich sehe darin so gar nichts manipulatives und bin da ganz bei Two4Love22

Ich stelle ohnehin seit geraumer Zeit fest, dass bestimmte Begriffe und Schlagworte äußerst inflationär verwendet werden und dem eigentlichen Inhalt somit nicht gerecht werden.

Eine Beschreibung von etwas ist keine Handlungsanweisung im absoluter Hinsicht oder gar als Matrize die abgearbeitet werden müsste, sehe ich darin nicht - eher betrachte ich die von Chapman genannten Begriffe als etwas in einer Partnerschaft Selbstverständliches.

Ich gehe stets nicht nur vom Prinzip best practice im partnerschaftlichen Umgang miteinander aus, sondern besonders von der guten Absicht der Beteiligten, wobei selbst dann - und redraven beschreibt es ganz treffend - reicht ein Knöpfedrücken oft nicht aus, wenn Chapmanns Begriffe nicht mit Leben gefüllt werden und dies stets aufs neue.

Artsy Hinzufügung von
Freiheit/Autonomie
finde ich darüber hinaus sehr wichtig und daher auch nötig.

Ich erlebte so manche Partnerschaften zerbrechen, wenn mein Gegenüber es andauernd und fortlaufend an Autonomie hat mangeln lassen - will sagen: spüre ich, dass ich lediglich gebraucht werde, dann steigt Skepsis in mir hoch da ich offenbar zu denen gehöre die gewollt werden möchten und nicht bloß nützlich für dies, das und jenes. Gleichwohl kann dies auch irgendwann so exzessiv vertreten werden, dass es mich dann auch abtörnt, denn ich sehe mich in einer Partnerschaft auch nicht als Dekoartikel.
*********l_82 Frau
581 Beiträge
Für mich geht in bei diesem Konzept auch eher nur um Bewusst machen, dass der Partner seine Liebe einfach nur anders zeigt, als man es selbst tut.
Der Klassiker sind doch Frauen, die sagen "Er sagt niiie das er mich liebt". Während er dafür sorgt, das der Wagen Wintereifen bekommt oder ihr Lieblingsgetränk zu Hause ist. (Sehr überspitzt)
Und in solchen Momenten sagen zu können, "ich zeige dir meine Liebe aber durch z.B. Aufmerksam, Hilfsbereitschaft..." kann beide Seiten entlasten. Bestenfalls kann man noch erklären, warum man sie auf diese Art zeigt.

Das viele hier das Konzept kennen oder ihm wenig abgewinnen können, liegt meiner Meinung nach daran, dass sich hier schon viele mit Kommunikation beschäftigt haben und es kennen. Und es für selbstverständlich halten, mit dem/ der Partner:in in gutem Kontakt zu stehen. Aber ist das da "draußen" auch so? *g*
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *********l_82:


Das viele hier das Konzept kennen oder ihm wenig abgewinnen können, liegt meiner Meinung nach daran, dass sich hier schon viele mit Kommunikation beschäftigt haben und es kennen. Und es für selbstverständlich halten, mit dem/ der Partner:in in gutem Kontakt zu stehen. Aber ist das da "draußen" auch so? *g*

Ja, bei denen die eine - in meinen Augen - erfolgreiche partnerschaftliche Beziehung auch ins hohe Alter miteinender führen - vermutlich haben diese dann auch nie im Leben ein solches Buch gelesen oder wüssten, dass es sowas überhaupt gibt. Das sind diejenigen, denen besonders die Kommunikation leichter fällt im Sinne, dass Kommunikation nicht lediglich 'Spechen' bedeutet und sich gewahr sind, dass es keinesfalls eine Einbahnstraße ist. Es sind diejenigen die deinen erwähnten, 'überspitzten Klassiker' verstehen und sich bewusst sind, was sie ANeinander haben.
*******r91 Mann
2.325 Beiträge
Dieses Thema finde ich super gut. Erstmal danke dafür @***sy *hutab* . Ich habe Lob, Hilfsbereitschaft und Geschenke als Sprachen eingeordnet. Im ersten Moment denkt man sich vielleicht: "Was ist das denn für ein materiell orientierter Typ? Mit dem will ich nichts zu tun haben." Doch lasst mich meine Auswahl einordnen.

Lasst mich mit Geschenken beginnen. Für mich ist jede verbrachte Stunde und Minute mit einem lieben Mensch ein Geschenk. Solche Zeitgeschenke wie ich sie nenne verteile ich gerne und oft. Das meine ich vor allem mit Geschenken weniger etwas materieller Natur.

Hilfsbereitschaft ist bei mir sehr groß geschrieben. Ich höre gerne zu und versuche alle Themen mitzudenken und dabei Lösungen zu finden.

Dafür verteile ich gerne mal Lob und erhalte auch gerne welche. So komme ich mit meinen Liebsten gut auf einen Nenner.
********aika Frau
1.675 Beiträge
Mir geht es bei den Sprachen der Liebe darum, dass jedem bewusst wird, wie der Partner seine Liebe ausdrückt. Dies zu erkennen und vor allem auch anzuerkennen.

Partner, die sich dessen nicht bewusst sind, gehen davon aus, ja erwarten sogar, dass jeder andere seine Liebe genau gleich ausdrückt, wie man selbst. Und sind logischerweise enttäuscht, wenn diese Signale nicht kommen. Sehen aber die vielen anderen Signale nicht.

Ich sehe es nicht als Anweisung, dass ich meine (naturgegebene) Sprache ändere, oder dass mein Partner seine ändert. Denn das wäre dann wirklich Manipulation, dann entspräche man nicht mehr seinem Naturell.

Bei mir treffen auch mehrere dieser Sprachen in unterschiedlicher Intensität zu.
*****ven Frau
7.592 Beiträge
Aus meiner Sicht wäre es aber nicht wirklich kompatibel, wenn ich z.B. Zuspruch als Bedürfnis vom Gegenüber benötigte und mir diese/dieser mitteilte, dass ich da halt Pech habe weil dessen Sprache nunmal Geschenke sind und ich daher diese bekomme (mit denen ich beispielsweise nichts anfangen könnte) aber nicht, was mein eigenes Bedürfnis bedecken könnte.

Ich spreche hier davon, dass es nunmal keine Passung geben wird, wenn jemand ständig etwas als Ausdruck von Zuneigung gibt, was die andere Person aber so nunmal nicht brauchen kann, dafür niemals bekommt, was sie benötigen würde.

Solche Kompatibilitäten zu überprüfen ist doch fundamentaler Bestandteil einer Beziehungsanbahnung. So zumindest mein Empfinden.
****54 Mann
3.835 Beiträge
Ich sehe in dem Konzept weniger eine Handlungsanleitung zum Umgang mit der Partnerin als eine Hilfe zur Reflexion, wenn mir emotional etwas fehlt in der Partnerschaft. Der Verstand kann dann die Bewertung korrigieren und ich muss mich nicht unverstanden fühlen.

An *100* Passung glaube ich ohnehin nicht bzw. ist es für mich zu spät dafür, weil der Blitz auch ohne *100* eingeschlagen ist und ich mich schon vor langer Zeit entschieden habe, mit dem pro und contra zu leben.
*********l_82 Frau
581 Beiträge
Zitat von *****ven:
Aus meiner Sicht wäre es aber nicht wirklich kompatibel, wenn ich z.B. Zuspruch als Bedürfnis vom Gegenüber benötigte und mir diese/dieser mitteilte, dass ich da halt Pech habe weil dessen Sprache nunmal Geschenke sind und ich daher diese bekomme (mit denen ich beispielsweise nichts anfangen könnte) aber nicht, was mein eigenes Bedürfnis bedecken könnte.

Ich spreche hier davon, dass es nunmal keine Passung geben wird, wenn jemand ständig etwas als Ausdruck von Zuneigung gibt, was die andere Person aber so nunmal nicht brauchen kann, dafür niemals bekommt, was sie benötigen würde.

Solche Kompatibilitäten zu überprüfen ist doch fundamentaler Bestandteil einer Beziehungsanbahnung. So zumindest mein Empfinden.

Aus Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es durchaus Passung geben kann, wenn es unterschiedliche Arten von Zuneigung gibt. Wichtig für mich ist nur zu verstehen, welche Art von Zuneigung gezeigt wird. Dann ist mein Bedürfnis dadurch gedeckt. Diese Bereiche sind eh nicht strikt zu trennen.
Genauso konnten bisher meine Partner meine Art von Zuneigung verstehen, obwohl sie selbst anderen Zugang dazu hatten.
*****vic Mann
1 Beitrag
Liebe ist mMn allumfassend.
Dazu zählen auch einheitlich diese genannten "Sprachen". *baeh*
***sy Frau
892 Beiträge
Themenersteller 
Hui sehr schöne Beiträge schon!
Da muss ich mich erstmal in Ruhe mit befassen.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, ich hab das Buch auch nicht gelesen. Ich bin nicht der Ratgeber-Leser. Aber das heißt nicht, dass ich die Grundkonzepte nicht zum Gedankenanstoß verwende.

Ich bin also kein Chapmanianer 😅
Aber ich sehe ein paar Punkte darin, die ich selbst gut finde. Die erläutere ich später noch.

Danke schonmal für die angenehme Diskussion.
******ter Mann
1.387 Beiträge
Zitat von *******r91:
Lasst mich mit Geschenken beginnen. Für mich ist jede verbrachte Stunde und Minute mit einem lieben Mensch ein Geschenk. Solche Zeitgeschenke wie ich sie nenne verteile ich gerne und oft. Das meine ich vor allem mit Geschenken weniger etwas materieller Natur.

Diese Form von Zeitgeschenken würde ich bei Chapman eher in den Bereich Zweisamkeit einordnen.

Das zeigt Sprache kann immer noch zu Missverständnissen führen *zwinker*
*******r91 Mann
2.325 Beiträge
Zitat von ******ter:


Diese Form von Zeitgeschenken würde ich bei Chapman eher in den Bereich Zweisamkeit einordnen.

Das zeigt Sprache kann immer noch zu Missverständnissen führen *zwinker*

Ich würde das nicht als Missverständnis verstehen, sondern einfach unterschiedliche Interpretation und Einordnung von Positionen aufgrund von Lebenserfahrungen und Sozialisation. *zwinker*
********aika Frau
1.675 Beiträge
Da zeigt sich wieder sehr schön, wie wichtig Kommunikation ist, und, wie hilfreich dafür solche Tools sein können! *top*
**********pitze Frau
1.666 Beiträge
Ich mag es nicht, wenn Dingen, die der Mensch seit Jahrtausenden LEBT, Theorien und ein Lehrbuch übergestülpt werden (und seien sie noch so richtig). Ich konnte auch erst einmal mit dem Begriff "Sprachen der Liebe" nichts anfangen. Bei "Sprachen" denke ich an die eigene Muttersprache und an Fremdsprachen, die ich zumeist nicht beherrsche und nicht verstehe. Von daher finde ich schon die Bezeichnung eher unpassend.

Im Übrigen ist es halt ein theoretisches Modell, per Definition eine Vereinfachung der Wirklichkeit, die grundlegende Konzepte enthält, aber nicht die Details. Und so ist es auch mit der "Liebe".
*******uld Mann
2.161 Beiträge
Zitat von ***sy:

Die 5 Sprachen:
  • Lob/Anerkennung
  • Zweisamkeit
  • Geschenke
  • Hilfsbereitschaft
  • Zärtlichkeit/Körperlichkeit


Es wird kritisiert die Felder lägen teilweise zu nah bei einander, oder es würden Sprachen fehlen. Des Weiteren konnte noch kein wissenschaftlicher Beweis geliefert werden. Nur weil du eine andere Sprache hast als dein*e Partner*in seid ihr nicht verdammt unglücklich zu sein.
...
Ich würde auch nicht mit der Liste bei dem Zusammenleben herum rennen, sondern diese Auflistung eher als Gedankenanstoß hernehmen, wenn es mal etwas hakt. Um Nachzusehen, ob ich etwas übersehen habe - und vielleicht ein bisschen "blind" bin.

Von wissenschaftlichen Beweisen in dem Bereich halte ich recht wenig, weil dies die Absicherung gegenüber dem jeweiligen Gegenteil mit beinhalten müsste. (Das nicht auch das Gegenteil der Fall sein kann - oder eine messbare, wirksame Abweichung.)
Wer will da sicherstellen, dass es nur in dieser Kombination klappt oder dass da immer etwas fehlt - wo doch die Menschen so unterschiedlich sein können?

Die genannten Bereiche haben für mich auch Überschneidungsbereiche - sind also schon deswegen nicht klar zu trennen - und bedingen für mich auch einander.
Ich würde eher eine unterschiedliche Gewichtung/Betonung/Bevorzugung usw. je nach dem jeweiligen Mensch sehen.

Ich kann mir gut vorstellen dass es weitere Bereiche (wie beispielsweise Unterstützung, Mitdenken, Sicherheit bieten, ...) gibt und ich gehe davon aus, dass die genannten Bereiche für sich auch noch keine Liebe und kein Bestehen des Miteinanders sicherstellen, weil neben der bereits im Thread mehrfach genannten (sonstigen) Kommunikation es ja auch darauf ankommt, was die Beteiligten aus den Gegebenheiten machen, was die wollen, voraussetzen, wo sie "investieren" und wo sie "es eher schleifen lassen" - abseits der Sprache der Liebe.

Denn für mich gibt es leider auch die Menschen, die nach außen hin vielleicht die Sprache der Liebe scheinbar perfekt beherrschen, bei denen aber - für mein Verständnis - im inneren viel zu sehr die Basis für diese Liebe fehlt. (Sie leben diese innerlich zu wenig und schauspielern dafür mehr.)
Manche anderen Menschen, die bei der Sprache der Liebe vielleicht eher mal in das gefühlte Stottern oder eine weniger umfangreiche "Aussprache" kommen, sind aber innerlich möglicherweise viel mehr dabei. Auf diese Menschen mag ich mich mehr verlassen.
Die anderen Menschen zeigen zum Teil (ungewollt) an anderen Stellen, was von ihrer Sprache zu halten ist. (Das erkenne ich aber eher nicht mit Hilfe eines Fachbuchs.)
****3or Frau
4.747 Beiträge
Also, dieses Ding mit den Sprachen der Liebe fühle ich Null. Ich habe wirklich keine Antwort darauf.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Ich habe für Zweisamkeit gestimmt, da ich ein Beziehungsmensch bin. Das schließt mir Nähe aka Zärtlichkeit/Körperlichkeit mit ein. Alles andere sind mir Goodies aber nicht wirklich wichtig.

Ich habe es immer so empfunden, wenn man seinen Partner (und sich selbst liebt), wie sie/man ist, dann ist das gut genug. Die für mich wichtigere Sprache ist, hier auf einer Wellenlänge zu sein. Dann versteht man sich auch ohne Sprache... *happy*
***sy Frau
892 Beiträge
Themenersteller 
Sodele, nachdem ich das Thema, zugegeben, sehr trocken eingeführt habe möchte ich noch etwas gedankliches Fleisch dazuliefern.

Warum finde ich das spannend?
Nun wer intuitiv alles richtig macht und gar keinen Handlungsbedarf sieht, der muss ja auch gar nicht.
Ich bin generell neugierig wenn es um Beziehungskonstellationen, Psyche und Kommunikation geht. Sind Thematisch meine Steckenpferde.

Zitat von *********l_82:

Aus Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es durchaus Passung geben kann, wenn es unterschiedliche Arten von Zuneigung gibt. Wichtig für mich ist nur zu verstehen, welche Art von Zuneigung gezeigt wird. Dann ist mein Bedürfnis dadurch gedeckt. Diese Bereiche sind eh nicht strikt zu trennen.
Genauso konnten bisher meine Partner meine Art von Zuneigung verstehen, obwohl sie selbst anderen Zugang dazu hatten.

Dieser Absatz passt wunderbar zu dem was ich daraus ziehe. Mir geht es darum ein bisschen besser zu verstehen wie ich ticke, um das jemand Anderem besser vermitteln zu können.

Es ist allerdings keine Schablone die ich jedem auferlege und in die er dann zu passen hat.
Außerdem ist natürlich Authentizität immer wichtig.

In erster Linie war es ein Tool für mich, das mit meinen Bedürfnissen so abzugleichen. Ich finde beim feststellen der eigenen Bedürfnisse (die sich natürlich im Laufe der Zeit auch wandeln) wichtig, dass man danach nochmal überlegt wie notwendig es jeweils ist.

Mit Geschenken z.B. kann ich echt sehr wenig anfangen. Klar verstehe ich den Hintergrund meines Gegenübers und es wäre auch nicht so, dass ich mich nicht freuen würde. Aber ich brauche es nicht. Und Schnittblumen bringen mich eher in Bedrängnis xD. Weil ich hier eh keine vernünftige Vase hab :D.

Gemeinsame Zeit hingegen finde ich sehr wichtig. Vor allem auch Zeit zu zweit. Denn was ich an einer Beziehung besonders mag ist diese ganz intime Verbindung die man miteinander hat. Die pur spüren zu können und dürfen, dass befriedigt mich nachhaltig. Tatsächlich ist mir körperliche Nähe lieber qualitativ als quantitativ wichtig. Ich zehre glaub ich eher von der geistigen und emotionalen Ebene.

Erfahrungsgemäß ist mir aber auch wichtig Zeit zum Entfalten zu haben. Deshalb ist der Gegensatz dazu dann die Autonomie.

In einem anderen Modell wäre das einfach spezielle Nähe-Distanz-Dynamik, die man miteinander austariert.

Ansonsten hab ich noch Lob und Anerkennung angekreuzt. Ich bin ne kleine Rampensau. Nicht immer, kann auch sehr introvertiert sein. Aber wenn ich was kreiert habe, dann tut es mir unheimlich gut damit gesehen zu werden. Es muss nichtmal 100% Zustimmung sein. Aber Ernst genommen zu werden, das tut gut. Vielleicht auch noch so, dass die Person an mich glaubt.

Eine Sache noch:
Mir ist Einfallsreichtum wichtig. Das spielt in jedes dieser Punkte rein. Und ist deshalb irgendwie nix Halbes und nix Ganzes. hmmm *nachdenk*
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