Gegensätze können für mein Empfinden dann eine Anziehung haben, wenn uns die damit verbundenen Möglichkeiten oder Eigenschaften beeindrucken - und uns weiter zu bringen scheinen.
Dies kann gerade dann passieren, wenn die eigenen Möglichkeiten oder Eigenschaften einen irgendwo einschränken oder am Erreichen bestimmter Ziele behindern.
Wer beispielsweise introvertiert ist, den kann das leichtere, schnellere Kontakte-Knüpfen beeindrucken.
Wenn wir aber etwas umfangreicher erkennen, was mit der gegensätzlichen Art oder Verhaltensweise des Gegenübers auch verbunden ist, kann dies die Anziehung auch schnell wieder beenden.
Genau dann, wenn sich aus den gegensätzlichen Arten oder Verhaltensweisen der beiden Gegenüber längerfristig kein gemeinsames Wir gestalten lässt.
Es ist eventuell das Maß der Gegensätzlichkeit, der Bereich, wo die Gegensätzlichkeit auftritt und die Frage der gegensätzlichen Vereinbarkeit, welche bestimmen, ob es mehr hilft oder doch mehr stört - und verhindert.