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Wie lernt ihr Menschen kennen?

*********Wien Frau
2.736 Beiträge
Das mit dem toten Pferd habe ich heute schon in einem anderen Thread gelesen, der Spruch passt wohl öfters.
@********2012 das nenne ich mal empathisch...
********2012 Paar
5.883 Beiträge
Zitat von *******lker:
@********2012 das nenne ich mal empathisch...

Was erwartest du?

Bedauern?
Dass wir dein Problem für dich aus der Ferne ohne dein Zutun lösen?
Oder dass wir mit in das Jammern einstimmen?

Wir lesen das Problem und versuchen es zu verstehen, so gut es die verfügbaren Informationen zulassen.
Dann ziehen wir Parallelen zu unseren eigenen Erfahrungen.
Und wenn wir sehen, dass wir offenbar mögliche Lösungen haben, die sich logisch aufdrängen oder uns selbst in vergleichbaren Situation schon gelungen sind, dann schreiben wir sie auf und bieten sie hier als Vorschlag oder Denkanstoß an.

Ja doch, ich meine, dass dies wesentlich empathischer ist, als noch ein weiteres 'Alles ist Mist und hat eh keinen Zweck' - Statement hinzuzufügen.

LG, Fix & Foxy (m)
******lle Frau
113 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Erfolgsgeschichten sind hier aber auch unerwünscht. Wenn ich Vorschläge mache, wie es geht, heißt es, du hast es ja leicht, du bist eine Frau. Ich bin eine 61jährige Frau, wohlgemerkt.
Geht es hier nur ums Jammern und wenn nicht, worum geht es dann?
Was jetzt nun das Thema *nixweiss*, es sollte lt. EP sein, wie man Menschen kennenlernt,

dieses "Frauen haben es sowieso leichter" dient meiner Meinung nach bewusst oder unbewusst u.a. zur Abwehr und Abwertung von Frauen.
Damit liefert es demjenigen gleich eine einfache Erklärung, warum bei ihm scheinbar die Partnersuche nicht klappt,
hat eventuelle den Vorteil sich nicht mit seinen eigenen Glaubenssätzen, die Partnerschaft und Partnersuche verhindern könnten auseinanderzusetzen
und mancher baut so seinen Frust ab, weil er die von ihm begehrte Frau dadurch versucht niederzudrücken, das mag bei manchen zeitweise Erleichterung bringen.
****i77 Mann
93 Beiträge
Ich bin seit 2019 immer mal wieder hier, habe aber ziemlich schnell begriffen, daß Anschreiben nichts bzw. kaum was bringen. Ich gehe auf´s Profil ein, meine Nachricht wird gelesen, mein Profil angeschaut und das war´s in den meisten Fällen dann.
Unterwegs jemanden kennenlernen macht mehr Sinn, so ist zumindest meine Meinung.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_Wien:
Erfolgsgeschichten sind hier aber auch unerwünscht. Wenn ich Vorschläge mache, wie es geht, heißt es, du hast es ja leicht, du bist eine Frau. Ich bin eine 61jährige Frau, wohlgemerkt.
Geht es hier nur ums Jammern und wenn nicht, worum geht es dann?

Unerwünscht von wem denn? Ich als TE habe mich, glaube ich, mehrfach und ausgiebig für eure Gedanken und Erfahrungen bedankt und tue das auch weiter. *g*
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Themenersteller 
Was vielleicht auch in den Bereich "Jammern" fällt, ist, wenn jemand einen Tipp gibt, dann die Rückmeldung bekommt, dass der in dem Fall nicht hilft (weil vielleicht bereits versucht, weil nicht so einfach anwendbar usw.) - und dann die Rückmeldung kommt:

"Ja, wenn man auch GAR KEINEN TIPP annehmen möchte und sich weiter im Selbstmitleid suhlen, kann ich auch nicht helfen!!!"

Vielleicht hilft eben dieser eine Tipp nicht, wieso dann gleich die Schlussfolgerung und umgekehrt das Jammern darüber, der Betroffene wolle gar keinen Tipp hören? Vielleicht kennt er den Tipp schon? Vielleicht ist der gar nicht so großartig und genial, wie man gedacht hat?

Menschen sind oft und schnell frustriert, wenn sie Menschen, die (auch nachweislich) in schwierigeren Lebenssituationen sind als sie, nicht einfach mit einem ganz einfachen Ratschlag helfen können. Kennt man auch bei Menschen mit Depressionen oder Burnout. Jeder will helfen, aber eben ganz schnell und mit dem "einen" Tipp, und wenn der dann nicht sofort alle Probleme löst, heißt es schnell:
"Ja, wenn du auch nicht willst!"

Ich denke, dahinter steckt vielleicht weniger, vom Jammern anderer genervt zu sein (ich meine, was stört es mich?), sondern vielleicht eher eine tief sitzende Angst davor, dass es vielleicht wirklich Faktoren gibt, die ich nicht mit Selbstoptimierung oder meiner eigenen Genialität so einfach in den Griff bekommen kann... dass ich vielleicht auch einmal in einer Situation sein könnte, wo ein einfacher Tipp nicht sofort alle Probleme beseitigt und wo das, was bisher bei mir funktioniert, vielleicht nicht mehr funktioniert.

Im Prinzip geht es um Kontrolle und die Angst vor Kontrollverlust, die uns oft empathielos macht dem anderen gegenüber. Soll der sich doch um sich kümmern und mich in Ruhe lassen mit seinem Gejammer.

Dann allerdings würde ich mich fragen, was ich eigentlich in so einem Forum mache.

Nur mal mein Gedanke dazu.
***sy Frau
892 Beiträge
Ich zitiere jetzt nicht den kompletten Beitrag, finde aber du sprichst viele richtige Dinge an.

Dennoch gibt es auch Menschen, die sich selbst gedanklich mehr einkerkern als sie müssten.
Das Schwierige ist zu unterscheiden was nun der Fall ist. Deshalb bin ich grundsätzlich wohlwollend gestimmt. Aber ich halte es da eh mit Sokrates *ggg*

Ich kenne das aber auch genervt zu sein sowohl auf der Einen, als auch auf der Anderen Seite. Wobei ich dazu sagen muss, das ich immer, wenn ich einen Rat liefere, es auf denjenigen zuschneidere. Es ist also eine Andere Form der Genervtheit? *ggg*
Die Zeiten haben sich deutlich geändert, finde ich:
Früher hieß es: „70% (oder jedenfalls ein hoher Anteil) aller Beziehung entstehen am Arbeitsplatz“. Heutzutage spielt man mindestens (!) mit seiner Karriere, wenn man versucht, eine Kollegin / Geschäftspartnerin näher kennen zu lernen.
Auch früher: Ende der 00er Jahre habe ich einigermaßen erfolgreich Pick-Up gemacht. So etwas wäre mir heutzutage zu riskant – äußerst negative Reaktionen sind möglich, und als Mann ist man zunächst einmal immer der Böse.
Auch diese Veränderungen im Alltag haben, neben neuen technischen Möglichkeiten, zum Triumphzug des Online-Dating beigetragen, denke ich.
*********llow Mann
47 Beiträge
Das Thema ist wirklich interessant. Die Gesellschaft gewöhnt sich wohl zu sehr an das hohe Online Angebot und die Einfachheit des Weiterswischens.

Die intensivsten Verbindung hab ich alle im RL gefunden.

Über Joy ist das für viele echt nur ein Hobby aber mir persönlich fehlt dabei die Magie. Die Spannung. Das Spiel. Wie schön es ist ein Augenkontakt einzufangen. Ein Lächeln und der Flirt. Das tolle Zusammspiel von Worten und Körpersprache.
Aber nichts antrainiertes. Pickup für den Mann finde ich gut zum Laufen lernen und Hemmschwellen abzubauen, aber entdecken muss man dann lieber mit Gefühl und Empathie. Aufdringliches Heruntersprechen von Game Strategien, führt wohl nur zu Ablehnung.

Ehrlich gesagt, die andere Person läd dich ein. Wenn ein Augenkontakt ein Ticken länger ist als das ausschließliche, oh der ist nicht gefährlich und ist kein Ted Bundy Blick, und dann vllt nochmal ein zweites mal geschaut wird, vllt sogar mit einem kurzen Lächeln, dann ist das mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eine direkte oder indirekte Einladung. Dann braucht man auch keine komischen Sprüche aufsagen, nach der Zeit fragen, obwohl man ein Handy dabei hat oder sonst was.
Der beste erste Spruch ist immer noch ein ernstgemeintes "Hi".

Was gibt es schöneres, als ein waschechtes Kennenlernen, dem Körper seine Hormone ausschütten zu lassen und sich in jedem Moment mehr annähern.
Jetzt weiß ich was mir hier fehlt. Vllt mögen es evtl Online und dann später bei Treffen finden, aber Online fehlt mir Herzklopfen.

Detailtipps finde ich schwierig.
Man geht raus, unternimmt was einem Freude bereitet, das erzeugt bei einem Entspannung und das macht attraktiv.

Der Rest findet sich. Finde ich.
Zitat von ********2012:
Zitat von *******lker:
@********2012 das nenne ich mal empathisch...

Was erwartest du?

Bedauern?
Dass wir dein Problem für dich aus der Ferne ohne dein Zutun lösen?
Oder dass wir mit in das Jammern einstimmen?

Wir lesen das Problem und versuchen es zu verstehen, so gut es die verfügbaren Informationen zulassen.
Dann ziehen wir Parallelen zu unseren eigenen Erfahrungen.
Und wenn wir sehen, dass wir offenbar mögliche Lösungen haben, die sich logisch aufdrängen oder uns selbst in vergleichbaren Situation schon gelungen sind, dann schreiben wir sie auf und bieten sie hier als Vorschlag oder Denkanstoß an.

Ja doch, ich meine, dass dies wesentlich empathischer ist, als noch ein weiteres 'Alles ist Mist und hat eh keinen Zweck' - Statement hinzuzufügen.

LG, Fix & Foxy (m)
Sage ich doch: ihr seid wahnsinnig emphatisch. Wie schnell ließen sich hier die Probleme der Mitglieder lösen, wenn nur alle so wären.
*******ant Frau
31.007 Beiträge
@*******_bw
Ich zitiere ihn jetzt nicht, aber danke dir für deinen letzten Beitrag. Ich finde, du hast da einiges gut in Worte gefasst.
Mich entsetzt es manchmal, wie schnell zum Beispiel von "Opferrolle" die Rede ist, oder von "wer nicht will, findet Gründe" (anstelle von hat Gründe und dem Implizieren, der/diejenige würde nur nicht genug wollen).
*****a_S Mann
7.977 Beiträge
JOY-Angels 
Jetzt schreibe ich doch noch was zu den gesellschaftlichen Veränderungen, von denen eben die Rede war, denn es stimmt schon - Es hat sich in den letzten 20 Jahren einiges verändert:

In den 90ern haben sich klar mehr als die Hälfte der Paare am Arbeitsplatz gefunden und in den 20ern haben sich mehr als die Hälfte der Paare im Internet gefunden. Das ist schon eine klare Veränderung. Die ist in erster Linie schlicht dadurch entstanden, dass das Internet so einflussreich geworden ist. (In den 90ern haben die Leute das meiste in Geschäften gekauft, heute wird das meiste online bestellt.)

Diese Veränderung hat dazu geführt, dass die älteren von uns was neues lernen mussten, nämlich auch online zu kontakten. Ich kenne ein paar olle Punks in meinem Alter, die sich stark dem Internet verwehrt haben und jetzt merken, dass sie sich vielleicht doch mal mit Online-Dating beschäftigen sollten, weil das frühere Kennenlernen in Kneipen und Partys (auch im Alter) nicht mehr so läuft wie früher.

Gleichwohl ist das Online-Dating ja nur dazu gekommen und hat das reale Kennenlernen ja überhaupt nicht ersetzt. D.h. es findet ja nur oft der erste Kontakt im Netz statt, aber das Verlieben geschieht ja weiterhin real (auch wenn uns die Werbung da anderes verspricht). Also: Casanova würde heute auch das Internet nutzen, aber eben weiterhin genauso gesellschaftliche Empfänge. *zwinker*
*********Wien Frau
2.736 Beiträge
Mein Vorschlag mit dem Tanzen lernen wird hier ja jedesmal abgeschmettert von wegen 2 linke Füße. Dabei ist das Die Möglichkeit Nr.1 im realen Leben, interessante Menschen kennenzulernen, deswegen war es für mich auch gar nicht notwendig, auf anderen Wegen Kontakte zu suchen. Ich hab mich mit meinen jetzt 61 Jahren auch lange gegen Online Dating gewehrt und besitze erst seit einem Jahr ein Smartphone. Inzwischen lerne ich meine neuen Lover alle online kennen, die ämeisten Freundschaften hingegen sind weiterhin beim Tanzen entstanden. Die Mischung aus
Online und real macht den Erfolg. Ich hab kein Problem und auch keine Ängste, wenn mein Vorschlag nicht angenommen wird, Menschen sind verschieden und das Thema dieses Thread ist: wie lernt ihr Menschen kennen und nicht, wo finde ich professionelle Beratung, weil ich Kontaktschwierigkeiten habe. Wir sind hier alle Laien, die es gut meinen.
******_Mz Mann
1.695 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Mein Vorschlag mit dem Tanzen lernen wird hier ja jedesmal abgeschmettert von wegen 2 linke Füße. Dabei ist das Die Möglichkeit Nr.1 im realen Leben, interessante Menschen kennenzulernen, deswegen war es für mich auch gar nicht notwendig, auf anderen Wegen Kontakte zu suchen.

Das kommt auf die Zielgruppe oder das Ziel an. Menschen, die erzählten, dass sie früher Tanzkurse besuchten, passten selten zu mir. Ähnlich ist ja der Tipp mit den VHS-Kursen. Kann man machen, bringt aber selten viel, da sich die Interessen von Frauen und Männern häufig unterscheiden.
Sinnvoller finde ich es Kontakte auf Grund der eigenen Interessen oder Vorlieben zu suchen. Denn dann ergeben sich auch gute Gespräche.
*********lves Paar
90 Beiträge
Sie schreibt......

Also im Prinzip habe ich keine Probleme, Menschen kennenzulernen.. eher im Gegenteil..
Wenn ich irgendwo hingehe, denn dann ist da immer jemand, mit dem man interessante Gespräche führen könnte.. ich bin eh ein sehr extrovertierter Mensch und habe keine Scheu, neuen Menschen entgegenzutreten und sich mit ihnen zu unterhalten.. eher im Gegenteil..
*****a_S Mann
7.977 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******_TV:
Das kommt auf die Zielgruppe oder das Ziel an. [...] Ähnlich ist ja der Tipp mit den VHS-Kursen. Kann man machen, bringt aber selten viel, da sich die Interessen von Frauen und Männern häufig unterscheiden.
Sinnvoller finde ich es Kontakte auf Grund der eigenen Interessen oder Vorlieben zu suchen. Denn dann ergeben sich auch gute Gespräche.

Ich sehe es genauso, dass es sinnvoll ist, nach Interessen und Vorlieben zu suchen, vor allem weil man das ganz prima sowohl online (passende Communities) als auch real (passende Veranstaltungen) kann. Für mich als jemand, der Gothic, Punk, Fetisch und BDSM mag, ist das absolut sinnvoll.
Ein Problem liegt aber dann vor, wenn man keine so sinnvoll eingrenzenden Interessen hat. Also wenn man sexuell zB einfach nur vanilla ist und seine Hobbies zB nur auch andere Männer mögen. Ich kenne mehrere "Nerds", bei denen das der Fall ist, also die hätten gern eine Freundin, aber in ihrem Alltag mit IT, Superheldenfigurensammeln und P&P-Roleplay sind kaum Frauen. In dem Fall halte ich es für einen sinnvollen Tipp, seinen Horizont hobbymäßig mal zu erweitern.
(Also natürlich nur so, dass es passt. Für jemand, der nie Lust auf Tanzen oder Kochen hatte, macht es wenig Sinn, einen Tanz- oder Koch-Kurs zu besuchen, nur weil da auch Frauen sind. Aber jemand der zB eh schon Bodyweighttraining und Meditation macht, für den ist vielleicht ein Yogakurs was.)
*******frei Mann
963 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Mein Vorschlag mit dem Tanzen lernen wird hier ja jedesmal abgeschmettert von wegen 2 linke Füße. Dabei ist das Die Möglichkeit Nr.1 im realen Leben, interessante Menschen kennenzulernen, deswegen war es für mich auch gar nicht notwendig, auf anderen Wegen Kontakte zu suchen. Ich hab mich mit meinen jetzt 61 Jahren auch lange gegen Online Dating gewehrt und besitze erst seit einem Jahr ein Smartphone. Inzwischen lerne ich meine neuen Lover alle online kennen, die ämeisten Freundschaften hingegen sind weiterhin beim Tanzen entstanden. Die Mischung aus
Online und real macht den Erfolg. Ich hab kein Problem und auch keine Ängste, wenn mein Vorschlag nicht angenommen wird, Menschen sind verschieden und das Thema dieses Thread ist: wie lernt ihr Menschen kennen und nicht, wo finde ich professionelle Beratung, weil ich Kontaktschwierigkeiten habe. Wir sind hier alle Laien, die es gut meinen.

Tanzen wäre für mich persönlich keine Option.

Allerdings wäre das Tanzen, wenn ich suchen würde, tatsächlich eine Möglichkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, denen ich sonst eher nicht begegnen würde.

Der Gedanke ist in meinen Augen grundsätzlich schlau.
*****sin Mann
8.782 Beiträge
Tanzen... Wer mir auf einer Tanzfläche zu nahe kommt, riskiert blaue Flecken, weil ich dann (mal als eins der wenigen Dinge wo das geht) die Kontrolle über mich und meine Bewegungen verliere, wenn entsprechende düstere Musik aus dem Gothicbereich gespielt wird die auf mich wie ein Mantra oder Sutra wirkt. ^^

Ansonsten wie gesagt krieg ich Kontakte nur Kontextbezogen erstmal hin.
***sy Frau
892 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Zitat von ******_TV:
Das kommt auf die Zielgruppe oder das Ziel an. [...] Ähnlich ist ja der Tipp mit den VHS-Kursen. Kann man machen, bringt aber selten viel, da sich die Interessen von Frauen und Männern häufig unterscheiden.
Sinnvoller finde ich es Kontakte auf Grund der eigenen Interessen oder Vorlieben zu suchen. Denn dann ergeben sich auch gute Gespräche.

Ich sehe es genauso, dass es sinnvoll ist, nach Interessen und Vorlieben zu suchen, vor allem weil man das ganz prima sowohl online (passende Communities) als auch real (passende Veranstaltungen) kann. Für mich als jemand, der Gothic, Punk, Fetisch und BDSM mag, ist das absolut sinnvoll.
Ein Problem liegt aber dann vor, wenn man keine so sinnvoll eingrenzenden Interessen hat. Also wenn man sexuell zB einfach nur vanilla ist und seine Hobbies zB nur auch andere Männer mögen. Ich kenne mehrere "Nerds", bei denen das der Fall ist, also die hätten gern eine Freundin, aber in ihrem Alltag mit IT, Superheldenfigurensammeln und P&P-Roleplay sind kaum Frauen. In dem Fall halte ich es für einen sinnvollen Tipp, seinen Horizont hobbymäßig mal zu erweitern.
(Also natürlich nur so, dass es passt. Für jemand, der nie Lust auf Tanzen oder Kochen hatte, macht es wenig Sinn, einen Tanz- oder Koch-Kurs zu besuchen, nur weil da auch Frauen sind. Aber jemand der zB eh schon Bodyweighttraining und Meditation macht, für den ist vielleicht ein Yogakurs was.)

Ich glaub der Punkt ist, ob man mit seinem Hobby nach außen offen und zugewandt ist oder nicht.
Wenn man jetzt z.B. streamt und regelmäßig neue P&P Runden angeht dürfte man schon auch mehr Leute und auch Frauen kennenlernen. Wenn man aber nur im Kämmerlein hockt und per Discord mit den Kumpels redet wirds schwer. Und hust ich nehm mich da nicht aus! Man muss halt mit irgendwas sichtbar werden für die Menschen da draußen.

Also prinzipiell ist es aber schon so, dass es immer mehr Nerdinen gibt. Mein Freundeskreis besteht zu 90% aus Nerds und ich würd mich selbst dazuzählen.
*******nz93 Mann
21 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Mein Vorschlag mit dem Tanzen lernen wird hier ja jedesmal abgeschmettert von wegen 2 linke Füße. Dabei ist das Die Möglichkeit Nr.1 im realen Leben, interessante Menschen kennenzulernen, deswegen war es für mich auch gar nicht notwendig, auf anderen Wegen Kontakte zu suchen. Ich hab mich mit meinen jetzt 61 Jahren auch lange gegen Online Dating gewehrt und besitze erst seit einem Jahr ein Smartphone. Inzwischen lerne ich meine neuen Lover alle online kennen, die ämeisten Freundschaften hingegen sind weiterhin beim Tanzen entstanden. Die Mischung aus
Online und real macht den Erfolg. Ich hab kein Problem und auch keine Ängste, wenn mein Vorschlag nicht angenommen wird, Menschen sind verschieden und das Thema dieses Thread ist: wie lernt ihr Menschen kennen und nicht, wo finde ich professionelle Beratung, weil ich Kontaktschwierigkeiten habe. Wir sind hier alle Laien, die es gut meinen.
kann bei dir gut möglich sein aber ich hab nur schlechte Erfahrungen beim online Dating gemacht weil es viele Portale gibt
die nur für Profit da sind und da kein reales treffen möglich ist auf denen Angestellte Animatoren betrüger oder Fake Profile sind leider gibt es solche Portale wäre anders wenn Personal Ausweis Verifizierung und Video ident Pflicht wäre + Abgleich beim bürger Amt um fest zu stellen ob die Person echt ist Dan weil es gibt ja die Möglichkeit eines gefälschten Ausweis deswegen macht das auch Sinn dadurch ist es nicht mehr möglich die Leute reinzulegen und abzuziehen
*****a_S Mann
7.977 Beiträge
JOY-Angels 
@***sy So ist es, und es ist bei vielen Hobbies eben auch möglich, sie sozusagen sozialer zu machen. Meine Hobbies sind mit malen, schreiben, lesen, Musikhören und Bodyweighttraining auch erst mal sehr "allein", aber das wird anders, wenn ich das, was ich male und schreibe hier veröffentliche und darüber Kontakte knüpfe, die Musik mit anderen in Clubs und auf Partys höre und im Trainingspark trainiere.

Und genau, der Nerd kann seine nerdigen Hobbies allein "im stillen Kämmerlein" machen, oder eben auf Comic&Manga-Conventions gehen, statt P&P lieber LARP machen und sich online mit anderen IT-Freund*innen vernetzen, auf Hackertreffen gehen, whatever. Es bedeutet immer ein wenig, die total Comfortzone zu verlassen, aber es bleibt dann immerhin noch eine Comfortbubble (oder so;)).

Und @*******nz93 Dein Beitrag ist sehr schwer zu lesen und scheint - wenn ich ihn richtig verstehe - keine Antwort auf den Beitrag zu sein, den du verlinkst. Vielleicht ist der Post ja ein Versehen. Ich empfehle also eine Überprüfung (und Rechtschreib/Zeichensetzungs-Prüfung) vorm Abschicken, wenn du hier in Dialog treten willst.
*****ius Mann
4.168 Beiträge
Für mich ist das im Grunde und ganz simpel eine Geschichte der Kommunikation ... eine Frage, wie mensch miteinander spricht ... also so, wie mensch im "normalen" Leben auch macht.
Bloß, weil die Motivation am Ende "eventuell, vielleicht" gemeinsamen Sex im Blick hat, sollte der Einstieg in die Kommunikation am Anfang dieses Thema ganz bewusst erst einmal ausklammern. Und das gilt für mich auch, wenn ich in einem Club bin.
Da sind anfangs die Blicke. M (Mann) findet F (Frau) interessant oder F findet M interessant. Dann versucht die interessierte Person einen kurzen Blickkontakt herzustellen, einzufangen, fast schon "beiläufig" zu erhaschen ... und die andere Person wird darauf reagieren. Sie (die Person) wird merken, dass da jemand ist, der sie interessant findet. Dann braucht sie die Chance, selber zu checken wie die interessierte Person ist, ob sie eventuell auch interessant sein könnte. Dazu beobachtet sie die interessierte Person erst einmal quasi heimlich. Die Blicke können sich wieder treffen. An diesen Blicken kann die interessierte Person merken, ob eventuell ein Gegeninteresse besteht. Wenn die Blicke häufiger werden und dabei vielleicht auch ein sanftes Lächeln zu bemerken ist, kann das ein positives Zeichen sein - muss aber nicht. Wenn nach dem ersten oder zweiten Blick, keine weitere Versuche folgen, einen Blickkontakt herzustellen, dann bedeutet das oft "kein Interesse".
Dann schaut Mensch sich weiter um. Oder stellt die Suche für diesen Moment oder Abend ein.
Wie schon bemerkt, gilt das für mich für alle Situationen ... beim Einkaufen, im Kollegium, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, in einem Tanzlokal/einer Disco oder in einem erotischen Club.

Bei häufigen Blickkontakten, begleitet von einem Lächeln - wird eine Person oder beide Personen dann schon bestimmte Signale und eine - ich nenne es mal - Energie wahrnehmen, die es logisch erscheinen lässt, dass mensch sich näher kommt, also das eine Person die Nähe der anderen sucht - wenn diese Nähe nicht schon gegeben ist, wie z. B. beim Einkaufen in der Schlange vor der Kasse. Dann ist mensch sich also so nahe, dass mensch miteinander reden kann.

Das ist die nächste Stufe. Für viele ... im Grunde für alle ... ist die Frage dann: Was sagt mensch da ? Was passt da gut ? Wie äußere ich mein Interesse, ohne dass es plump oder vielleicht sogar peinlich ist ? Wenn diese Gedanken aufkommen, ist mensch vermutlich für sich schon einen Schritt zu weit gegangen. "Hi", "Hallo", "Schönen Abend" können unverfängliche Begrüßungen sein. Die Beispiele formuliere ich hier mal für meine Altersklasse und mögen manchen vielleicht sehr förmlich erscheinen. Trotzdem: Wenn die Begrüßung erwidert wird, schadet es nie, sich vorzustellen. Und dabei ist es ähnlich wie mit den Blicken: Mensch kann dabei an den Reaktionen und Erwiederungen schon merken, wie die Person des Interesses drauf ist, ob ihr meine Wortwahl, meine Stimmlage, mein Sprachverhalten, meine Gestik beim Reden zusagt, oder nicht. Sympathie ist da oder nicht. Mensch kann sie nicht herbeiführen oder manipulativ erzwingen !

Wenn in diesem Moment gegenseitiges Interesse und Sympathie beiderseitig spürbar und vorhanden sind, dann wird ein Gespräch in Gang kommen. Wenn eine der beiden Personen sich unwohl fühlt, unsicher ist oder Angst hat, wird das schwerer. Wenn eine Person merkt, der/die andere Person ist vielleicht doch irgendwie uninteressant, wird es Gesprächspausen geben. Was ein Zeichen ist. Und was mensch akzeptieren kann. Und dann sagen kann: "Schön, Dich kennengelernt zu haben!" ... und wieder in die Distanz geht. Was passieren kann ... was aber auch nicht heißt, dass dies ein zwingendes Gesetz ist, das in Stein gemeißelt ist.

Die Menschen sind so unterschiedlich und vielfältig, dass sich sogar dann etwas entwickeln kann. Auch wenn (längere) Gesprächspausen meist wie "Killer" in der Situation empfunden werden, bildlich gesprochen, wie "schwarze Löcher", beginnt - eher öfters als selten - eine/r zu erzählen. Und merkt dabei vielleicht, dass dies die andere Person eher langweilt ... oder vielleicht sogar interessant findet! Und dann kommt doch noch eine Unterhaltung zustande. Aus der sich vieles ergeben kann.

Bei mir in einem Fall eine Verliebtheit -> Affäre -> Beziehung -> Ehe, in einem anderen eine Verliebtheit und langjährige Beziehung.

Auf der nächsten Stufe steht der erste Körperkontakt (gemeint ist ganz am Anfang kurzes Streifen z. B. der Schultern, dann/oder Hand auf Hand, Arm oder Schulter legen, im Weiteren auch kurz auf das Knie, und im sehr fortgeschrittenen Weitern auf Schenkel, Hüfte oder Po): Wann ist der angesagt oder sinnvoll? Klares Statement von mir: Wenn ich das Gefühl habe, dass er willkommen ist! Und auch da wird die interessierte Person die Reaktionen wahrnehmen und spüren, ob diese Kontakte auch von der anderen Person positiv erwidert werden. Wenn nicht, behält mensch die Hände erst einmal bei sich! Denn sonst ist es im wahrsten Sinne der Wortbedeutung "übergriffig".

Weil Menschen so vielfältig sind, passiert es hin und wieder - und gar nicht so selten, wie mensch denkt - dass dies (gefühlt) ratz-fatz geschieht, weil es eben passt! Und manchmal braucht es die Aufmerksamkeit und die Zeit des "An-sich-gegenseitig-Herantastens". Beides geschieht und kann mensch "nicht machen". So ein für alle Situationen passendes "Kennenlern-" oder "Flirt-Rezept", bei dem ich bewusst steuern kann, was sich entwickelt, gibt es nicht wirklich.

Die Frage des TE war ja: Wie lernt ihr Menschen kennen?

Auf den Punkt gebracht würde ich sagen, dass ich der Frau zeige, dass sie mich (als Mensch und auch als Frau) interessiert, dass ich darauf achte, wie sie reagiert, dass ich versuche, herauszufinden ob ich für sie auch interessant bin, dass ich aufgrund ihrer Reaktionen und des Gespräches nur das mache, was sie mag, was ihr willkommen ist.

Das bezieht sich auf das allgemeine Kennenlernen im normalen Leben und grundsätzlich auch in einem Club ohne bestimmtes Veranstaltungsthema.

Hier - virtuell - in JOY ist das etwas anders gelagert, weil die Kommunikation hier anfangs nur mittels geschriebener Worte geschieht und die mannigfaltigen Möglichkeiten eines realen Gesprächs (Stimme, Tonlage, Betonung, Blicke, Gestik) nicht verfügbar sind. Und es ist auch anders gelagert, wenn das Kennenlernen im Kontext bestimmter Vorlieben und Spielarten geschieht. Das aber wäre Material für einen anderen Beitrag.
*******ant Frau
31.007 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Erfolgsgeschichten sind hier aber auch unerwünscht. Wenn ich Vorschläge mache, wie es geht, heißt es, du hast es ja leicht, du bist eine Frau. Ich bin eine 61jährige Frau, wohlgemerkt.
Geht es hier nur ums Jammern und wenn nicht, worum geht es dann?

Sorry für das späte Zitat.
Mit "Erfolgsgeschichten" meine ich genau das, was das Wort besagt:
Geschichten von (selbst erlebten) Erfolgen.
Ich meine damit nicht , dass jemand (fremden) Menschen Ratschläge gibt bzw erklärt, wie es geht oder nicht geht.

Ich habe das Gefühl, dass jedes Mal, wenn jemand berichtet, was bei ihm (ihr) gut funktioniert hat, kommt eine ganze Armada an, die ihm (ihr) erklärt, dass es so ja nun gar nicht ginge und bei einem selber (wtf? Völlig irrelevant) auf diese Art ja total verkehrt wäre.
**********eNach Mann
1 Beitrag
Danke, für diese Diskussion!
Ich hab nur kurz reingelesen und überflogen.
Aber das hat mich bereits motiviert, in meinem Alltag wieder mehr die Augen und vor allem den Mund aufzumachen, um fremde Menschen anzusprechen, mit ihnen zu interagieren und nicht stumpf vorbei zu donnern.

In Fällen der Resignation bedarf es möglicherweise auch einer kleinen Herausforderung: z.B. wenigsten einmal in der Woche einen fremden Menschen in ein richtiges Gespräch verwickeln.

Wenn wir uns das alle auf die Fahne schrieben, würden wir uns bestimmt besser kennenlernen, dadurch Angst verlieren und uns einander wieder annähern.

Und dann folgt weltweites Bummsorchester und Frieden! *freu*
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