Was tun, wenn einer mehr fühlt?

Ich finde deine Meinung vollkommen okay, obwohl ich sie nicht teile. A) denke ich, dass solch eine Argumentation durchaus empathisch gemeint sein kann und nichts von übergriffig hat. Aber es kann ja auch durchaus noch ein B) geben. Und zwar ein durchaus egoistisches. Kannst du dir nicht vorstellen, dass die eigene Unbeschwertheit und Unbekümmertheit verloren geht - egal wie gut der Sex ist. Wenn Bedenken egal welcher Art im Kopf sind, ist es einfach nicht mehr das Gleiche. Oder aber man ist dermaßen abgewichst, dass einem der ehrliche Umgang unwichtiger ist, als die gute Nummer.
Nur mal so als Denkanstoss und ich bin bestimmt kein moralinsaurer Engel.

Ich weiß aber gerade nicht, worüber genau gesprochen wird. Okay, die Verbindung wäre für mich keine F+, sondern nur + da für mich mehr zu einer Freundschaft als das aufgezählte gehört.

Werden Zukunftspläne gemacht? Kinderwunsch geäußert? Zusammenziehen?

@*******ero
Es mag sowas geben, kommt auch immer auf die betreffenden Person an. Aber wer mich kennt (und er kannte mich ja) weiß, dass aus meiner Zuneigung keine Anspruchshaltung erwächst. Ganz im Gegenteil. Von jemandem gesagt zu bekommen, dass man lieb gehabt wird, ist doch ein tolles Kompliment, auch wenn man die Gefühle nicht teilt. (Wobei dieser spezielle Mann da eigene Baustellen hatte die nichts mit mir zu tun hatten - ich hab mich von ihm schon ziemlich geliebt gefühlt, wie gesagt, es ging dann ja noch ein paar Jahre)

Die Sache hat mir ziemlich lange nachgehangen, ich hatte mir geschworen, sowas nie wieder zuerst zu sagen .
Aber... "oh I did it again" und diesmal fühlte sich derjenige nicht davon "bedroht".

Ich hab das Gefühl @*******ero das du schon eine Entscheidung getroffen hast und hier im Grunde für dich nur Rückendeckung möchtest?

Ja, das stimmt ... meine Entscheidung habe ich (fast) getroffen, aber die Rückendeckung brauche ich bei allem Respekt vor den Meinungen nicht, da ich es eben für eine sehr persönliche Entscheidung halte und weil ich es wirklich aus bestem Gewissen so handhabe und mitgeteilt habe ... es interessiert mich einfach wie so etwas gesehen wirdund du liest, das es eben kein Patentrezept gibt ... hat außerdem nichts mit JOY zu tun ...

Ja, es ist individuell. Von dem was ich jetzt gelesen habe, wäre ich menschlich sehr enttäuscht und sauer auf mich, dass ich es nicht gesehen habe.

Warum solltest du enttäuscht sein? Das habe ich jetzt zwar nicht ganz verstanden, aber ist absolut okay. Alles gut.

Auch wenn es keine Beziehung ist, mag ich keine Verbindungen, die nur bestehen, wenn ich funktioniere, wie gewünscht. Da ich das in der Regel kommuniziere, müsste der andere das wissen. Ich wäre halt menschlich enttäuscht, wenn ich dann doch abgesägt werde, weil ich nicht mehr wie gewünscht funktioniere.

Das ist jetzt aber auch nur grob, weil mir wenn dann zu wenig Informationen vorliegen. Alleine das Gefühle entstanden sind, wäre für mich zunächst kein Grund etwas zu beenden. Da müssten sich schon wesentliche Dinge ebenfalls ändern.

Es ist im Grunde nichts anderes, als das, was ich in einigen Antworten geschrieben habe ... es geht nicht ums funktionieren, im Gegenteil ... und es geht schon gar nicht um menschliche Enttäuschungen ..aber egal jetzt, ich bin raus und wünsch ne gute Nacht

Es war doch die Frage, wie wir reagieren würden bzw. wie es für uns wäre? Darauf habe ich geantwortet. Gutes Nächtle

TE. Wenn eine Seite mehr in die Sache hinein interpretiert als man gerne möchte, sollte man Abstand nehmen. Es wäre nicht fäir oder sogar emotional grausam. Wenn stärkere Gefühle aufkommen als erwartet, funktioniert eine sexuelle Verbindung ohne feste Beziehung meistens nicht mehr, ohne das eine seite starke Zugeständnsse machen muß. Es bringt also nicht viel so weiter zu machen.

Was tun, wenn einer mehr fühlt?

Hatte ich so oft, einfach überhören was anfangs so alles gesagt wird. Profile lese ich auch nicht mehr, da steht höchstens, wie es anfängt und dann ist die Überraschung nicht mehr so groß.

Surprise, Surprise, in jedem 20. Ei, ist jemand der wie am Anfang bleibt dabei.

"Das Level" halten... klingt so mechanisch. Als wäre man ein Roboter. Menschen sind aber nun mal keine Roboter 🤷

Sie können es besser als Frauen, sie haben es einfacher, aber nur am Anfang.....

Mich erschrecken würden die Gefühle eines Mannes nicht. Wenn er Druck macht, ändert sich die Situation. Dann reden. Fruchtet nicht dann Anstand.

Generell darf jeder so viel fühlen wie man mag. Der feine Unterschied ist, dass man Grenzen wahrt, keinen Druck erzeugt.
Positive Gefühle sind toll aber es schwenkt um, wenn sich der Mensch darin verliert. Das ist das Unangenehme, wenn aus etwas schönem was hässliches wie Druck, Angst und Ultimaten werden, die das zerstören, was vorhanden war.
Die Meisten F+ sind eh sehr fragil ?!
Der Part mit den heftigen Gefühlen kann auch davon Abstand nehmen und nüchtern die Lage betrachten. Manche können das, manche nicht... Wenn nicht, hilft meist nur der cut.

Hm Reden auf jeden Fall.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn ich einen Menschen neu kennenlerne, selbst wenn es für eine Freundschaft ist, stellt sich eine Art "Verliebtheit in das Neue" ein. Kommt dann noch körperliche Hormonausschüttung durch Berührungen hinzu, kann sich das erstmal anfühlen als wäre man wirklich verknallt. Das ist aber reine Anfangseuphorie und legt sich auf ein gesundes Level. Sowas könnte man "aussitzen".

Aber wenn sich über lange Zeit tiefere Gefühle entwickelt haben und mir aber klar ist, ich will diese Person nicht. Dann hilft nur Abstand.

Wenn man dann keine andere Basis mehr findet, oder es zu schwierig wird, Cut.
Es käme halt auch immer darauf an wie lang ich die Person schon kenne und wie sehr sie mir ans Herz gewachsen ist. Je weniger und kürzer, desto schneller käme der Cut.

Ich fände es anständig und fair, wenn derjenige, der nichts empfindet, dem anderen sehr nett und einfühlsam genau das klipp und klar sagt. Der liebende Part braucht diese klare Ansage, um nicht immer wieder zu zweifeln, zu hoffen, zu raten. Ein nettes abschließendes Gespräch wäre tröstlich.
Es sollte dann ein ganz klarer Schlussstrich gezogen werden, sämtliche Kontaktmöglichkeiten sollten gekappt werden. Nur so schafft es der "Verletzte" mit seinem Liebeskummer fertig zu werden.
Einfach ghosten wäre sehr böse und verursacht viele unbeantwortete Fragen und schlaflose Nächte.
Die ungleiche Beziehung mit unterschiedlichen Erwartungen fortzuführen wäre keine gute Idee.

Reden! Reden! Reden!

Mehr oder weniger fühlen, wer gibt den vor, wieviel Gefühl in welcher Art der Begegnung vorhanden sein darf...
Bekannte 10%
Freunde 25%
F+ 48%
Offene Beziehung 79%
Poly-Amore 68-100%
Feste Beziehung 100%


Das ist Quatsch....

Wer will mehr-and3rs, als bisher, das ist das entscheidende .

Ich finde, dass es wichtig ist, in welchem Kontext , seinen Gefühlen-Empfundungrn Ausdruck zu geben.
Ich selbst kann doch einschätzen, was dann passiert, wie ich mich damit "entwickel" im Kontext zur Person.

Leider haben die meisten Menschen Angst, wenn Verliebtheit-Schmetterlinge ins Spiel kommen, weil für die meisten ver-lieben vor Lieben steht und das in die "Einbahnstrasse" Beziehung führt-führen kann....

Deshalb, so auch meine Erfahrung, sind Mendchen überfordert.

Ich bin ein Mensch, der sehr gerne sein Herz verschenkt, sich verliebt....nicht oft aber dann auch schon mit Herzeleid....das bin ich, das gehört zu mir....Der andere ruft es zwar hervor, ist aber für mein Wohlergehen nicht verantwortlich, denn ich bin schließlich schon groß....

Reden....fragen....akzeptieren oder auch nicht, bzw darf derjenige in sich hineinhorchen, der diese Ehrlichkeit geschenkt bekommt , was es in ihm/ihr macht und worin eine mögliche subjektive Sorge bestehen kann....und warum-woher...einfach mal anders machen sls bisher....es könnte ja gut werden

Danke.

Die "gängige Lehrmeinung" ist meiner Wahrnehmung nach nämli, dass Gefühle (vor allem die eigenen)
a) nicht steuerbar/ beeinflussbar wären
b) immer total gut, richtig, wichtig sind
b) über allem stehen.

Ich persönlich bin da leicht anderer Meinung. Korken auf hoher See ist nichts, was ich für mich für erstrebenswert finde.

Ich bin dann weg, sobald meine Gefühle mehr sind als seine.

Da ich mich über kurz oder lang verliebe sind Affären nichts mehr für mich.

Zitat: "Generell darf jeder so viel fühlen wie man mag. Der feine Unterschied ist, dass man Grenzen wahrt, keinen Druck erzeugt." Das ist ein sehr wichtiger Satz, der es auch aus meiner Sicht zemlich nah auf den Punkt bringt und das unterstreicht was ich meine.
Und dieser Druck muss noch nicht mal "offen" gezeigt werden, sondern man spürt es wenn vielleicht öfter mal telefoniert werden soll, wenn öfter über Mail, WA, kommuniziert wird und vor allen Dingen aus dem, was man zwischen den Zeilen oder den gesprochenen Worten herausliest und hört.

Auf das Eingangsposting bezogen: Das ist genau der Grund, warum ich mir eine Gegenüber suche, die in der gleichen Situation ist wie ich: In einer festen Beziehung, auf der Suche nach sexueller Erfüllung in einer Affäre / Freundschaft+.

So ist man in der Regel gefeit vor dem emotionalen Ungleichgewicht wie es der TE beschreibt.

Bevor ich überhaupt etwas eingehe ist es für mich in erster Linie wichtig, ob wir miteinander reden können. Ich habe auf das „Interpretieren“ auf „Spekulationen“ keine Lust, von beiden Seiten. Dazu gehört für mich auch, den Alltag etwas kennenzulernen, weil es auch mal sein kann, das einer von beiden keine gute Phase oder Stress hat.

Für eine Freundschaft gehört für mich auch, das sich nicht alles auf „Schönwetter“ bezieht und ich möchte nicht aufpassen müssen, was ich sage, oder ob irgendwas jetzt Zuviel sein könnte.

Dann ist es auch kein Problem, wenn einer Gefühle entwickeln sollte. Da vermute ich es dann nicht, weil ich meine es zu deuten, sondern weiß es.

Dann kann ich immer noch schauen, wie ich, wie wir damit umgehen.

Für mich fangen da Absprachen an und nicht erst was sexuell erlebt werden soll.

Wenn ich einen Mann schnell loswerden möchte, dann sage ich: wir müssen reden.
Die Dinge sind, wie sie sind und ich muß mich auch nicht outen. Wenn ich mehr Bedürfnis nach Nähe habe, als aktuell gelebt wird, aber von seiner Seite kein Interesse besteht, den Kontakt zu vertiefen, ist doch alles klar.
Umgekehrt reduziere ich den Kontakt bei freundschaftlichen Beziehungsformen, wenn ich merke, dass die Leichtigkeit schwindet. Bei bedeutungsschwangeren Blicken, die ich nicht erwidern möchte, läuten die Alarmglocken und ich gehe auf Distanz.
Als unglücklich verliebte Frau sage ich mir bei unerwiderter Liebe: ich bin nicht meine Gefühle.
Meine Entscheidung, ob ich mich in Gefühlen verliere oder sie annehme und wie eine Wolke vorüberziehen lasse.
Meine aktuellen Lover sehe ich nur alle drei Wochen, weil es sonst zu intensiv wäre.
Ein gemeinsames Wochenende, gemeinsam Aufwachen bei Freundschaft Plus? Dafür bin ich nicht zu haben, das geht mir zusehr in Richtung Beziehung, zuviel Nähe, zuviel Tiefe.
Ich weiß, meine Ansicht ist ein wenig extrem und andere haben einen anderen Zugang. Ich rede gerne und viel, aber zerreden ist kontraproduktiv.
Was der Te schildert: sobald ich etwas wie Vereinnahmung nur andeutungsweise herauslese, Cut!