Naja, "Schubladen" haben im BDSM-Bereich in meinen Augen durchaus eine Daseinsberechtigung.
Das Feld ist einfach viel, viel zu groß. Ich finde immer wider Dinge, die im Bereich BDSM angesiedelt sind, von denen ich denke "naja, wer es mag, ist halt nicht mein Ding".
So, aus dem Gedanken heraus kommt Quasi der Umkehrschluss, was ist denn mein Ding? Ja, ich kenne die Dinge, die mir Spaß machen, aber "Schubladen" helfen mir, mal ein paar Anregungen und und Ideen zu sammeln. Geht halt schneller, wenn man weiß, wonach man mal schauen muss.
Aber, zum "Chichi". Man entwickelt sich beim ausprobieren. Wie in jedem Hobby, jedem Sport. Wenn man es öfter macht, wird man besser, das Equipment und die Einstellung dazu verändert sich.
Klar kann ich mit Körpermasse und Kraft jemanden überwinden. Rangeln kann auch viel, viel Spaß machnen. Ich kann mit der Hand schlagen, ich kann einen Gürtel, Pfannenwender, Kochlöffel zur Hand nehmen. Fühlt sich dann anders an. Und da kommt dann eine ganze Menge Chichi ins Spiel. Ok, wenn Sado-Maso nicht das Ding ist, dann Dominanz und Unterwerfung, da kommt fesseln mit rein. Und auch da, Seil ist nicht gleich Seil. Ketten, Metall, hat einen eigenen Charm. Der eine mags, der andere nicht. Es verändert eben das Spiel, auch im Kopf des gefesselten. Sich unerwefen, den Widerstand aufgeben, festgehalten werden, das ist weniger "endlos" möglich, als eine Fesselung. Ganz andere Sache.
Und dann kommt "Chichi" noch ins Spiel, wenn ich es nicht zusammen betreibe, sondern mich mal unter andere mische, auf Veranstalltungen gehe. Schon bin ich dabei, dass die Bekleidung in den Vordergrund tritt. Und ja, auch der / die Unterwürfige kann damit mal spielen.
Kein Stress machen, ausprobieren.
Und, was habe ich schon an Spaß gehabt, mit auch völlig fremden, wenn man einfach mal das "Chichi" in der Tasche verglichen und sogar ausprobiert hat.