BDSM ohne Chichi

Nennt sich dann BDSM.
Bzw je nach Bereich Ds oder SM

Pinky

Edit: BDSM sagt nicht über die Art und Weise des Auslebens bzw der Hilfsmittel aus

Ich bin für das Abschaffen von Schubladen

Weshalb musst du irgendwo reinpassen? Es ist dein BDSM, es ist gut, es ist echt!

Nur blöd wenn der TE durch abschaffen der Schubladen dann nur Leute trifft die im Gegensatz zu ihm voll auf schischi abfahren.

@*******haus willkommen Club der Wald und Wiesen BDSMer

Du passt in keine Schublade 😁

Ich gestehe jedem seine Meinung zu, habe nun tatsächlich nochmal überlegt, ob mir Schubladen jemals mehr als Verwirrung gebracht haben. Nö, im Gegenteil.

Ich denke, wer seine Wünsche gescheit artikulieren kann, findet auch das passende Gegenstück, ganz ohne Schublade

Es gibt nicht "DAS" BDSM, es gibt aber viele Menschen die es bunt machen.

Du könntest jemanden mit deinem Körper fesseln oder Worten. Dann sind alle Buchstaben abgehakt.
Ich bin nicht halbwegs groß und mein Körper ist nicht mal annähernd in Form gehalten.
Warum sollte das relevant sein für BDSM?

Über welche Schubladen reden wir denn überhaupt wieder?

Schubladen sind halt Vorlieben innerhalb des BDSM.
Ich steh zb nicht auf alles innerhalb dessen aber nenne mich trotzdem SMlerin und Details werden vor bzw. beim Zusammenfinden geklärt.
Zu viele Sonderbezeichnungen vorab würden glaub ich auch eher verwirren.

Dieser „Definitionsfetisch“, wie ihn eine kluge Person hier mal nannte, ist tatsächlich auffällig und nervt mich ebenso.
Aber so ein gaaaaaanz kleines bißchen mußt Du halt schon wissen, was Du willst. „Oben und unten liegen und machen und machen lassen, egal was, das kriege ich schon hin!“ klingt erst mal nicht verlockend, weil niemand daraus lesen kannst,was Du willst.
Und Dein körperlicher Zustand freut mich für Dich, ist für Deine Frage aber egal. Insofern: ist das hier am Ende ein verstecktes Gesuch?
Das muß man nicht verstecken, geht hier ganz offen. Nur besser nicht im Forum.

Immer in deiner eigenen Schublade. Frage ist dabei, ob du damit ein passendes Gegenüber findest?
Für meine eigene Partnersuche z.B. war es durchaus angebracht, mich in die bereits bestehenden Begrifflichkeiten des BDSM zu verpacken, zumindest hatte ich damit ein glückliches Händchen - hier im JOYclub.

Der Punkt ist, was sucht man selbst und welche Gruppierung im BDSM kommt den eigenen Vorstellungen am nächsten? Das würde ich mir selbst, als erstes Beantworten

Ich finde jeder sollte es so leben wie es für beide gut ist und ihnen die Erfüllung bringt.
Mir wederstrebt das Wort Chichi, denn ich liebe das Spielzeug meines Herrn und Spielpartners sehr.
Ich mag überhaupt Spielzeug.
Aber das ist meine Meinung und es passt zu uns und für jemand anders is halt was anderes gut.

BDSM ist sehr sehr vielseitig.

Und es ist immer jedem einzelnen überlassen was er daraus macht und wie er es lebt.

Bei den Regenbogenfarbeden Einhörnern...die wollen auch immer irgendwo dazugehören, aber innerhalb der Gruppe was Besonderes sein.

Wenn du das magst, was die Gruppe im Grunde auch mag, dann ist das wie oder das mittel der Wahl völlig egal. Da musste nur die Dame der Wahl überzeugen, das sie auf ihre bevorzugten Dinge zukünftig verzichtet...das kann klappen, bei ein paar wird es klappen und bei anderen wirst du dich vielleicht doch erbarmen müssen.

Bizarrerotik.

"Primal Play" ist eine Schublade, bei der es nur um die Körper geht. Ob das aber DEINE Spielzeuglose Schublade ist, oder nur EINE, das kann ich dir nicht beantworten.

Für mich war es einfacher am Anfang Dinge zu benennen. Ich verstehe dein Anliegen.

In Altvordern Zeiten war es einfach SM und hat alles beinhaltet. Ich denke das Wort Spanking könnt dir weiterhelfen. Früher war es wirklich nur das Hauen mit der Hand gemeint. Heute umfasst es auch Werkzeug, ist aber immer noch auf die Hand bei den meisten im Kopf.

Ich bin auch noch nicht so lange dabei, soviel kann ich dir aber mit geben.

Je öfter ich es versuche, desto weniger verstehe ich die Frage oder worum es dir geht ( und warum), @ TE.

Um die Frage zu beantworten wäre es hilfreich zu wissen wie der TE denn sein BDSM lebt.

Ich glaube, ich verstehe schon, was der TE meint. Da ich aber im BDSM keine Worte dafür habe, nehme ich mal einen Vergleich:
Der TE will in einem Restaurant essen gehen. Ausdrücklich nicht in einer Pommesbude oder Fastfood, sondern in einem Restaurant. Aber eben in einem, wo man einen vollen Teller mit leckerem Essen zu vernünftigen Preisen bekommt und nicht in einem, wo ein winziger Würfel Fleisch an drei Punkten Sauce 50€ kostet und jeder Gang mit verschiedenem Besteck gegessen werden muss. Halt kein Chichi, sondern gutes Essen. Hausmannskost oder so was?

Jetzt weiß ich nicht so genau, was der TE unter Chichi im BDSM versteht, kann es mir aber durchaus ein bisschen vorstellen. Da wären diejenigen, die sich mit viel Aufwand ein ganzes Spielzimmer bauen und es trotzdem nicht nutzen. (Erinnert mich an diejenigen, die sich eine teure Küche holen und nie kochen) Da gibt es diejenigen, die in teuren Outfits und hübsch gestylt zu Partys kommen, da aber überhaupt nicht miteinander interagieren, sondern blasiert rumstehen. Da gibt es diejenigen, die einen riesigen Spielzeugkoffer mitschleppen, nicht zum spielen sondern nur um zu zeigen, wie viel sie haben. Und dann gibt es auch welche, die eine sehr ritualisierte, formelle Form des BDSM bevorzugen, was an sich kein Chichi ist, aber von außen so empfunden werden kann.

Mein Eindruck ist, dass der TE wahrscheinlich diese letztere Art von BDSM meint. Wahrscheinlich ist das rituelle, formelle und dadurch sehr betonte BDSM einfach nichts für ihn, genau wie in meinem Beispiel das Sternerestaurant mit seiner rituellen, zeremoniellen Art, Essen zu kredenzen auch nichts für ihn wäre.

Das Ding ist: von allen, die ich im realen Leben kenne, die BDSM mögen, bin ich diejenige, deren BDSM am nächsten an dieser rituellen Art dran ist. Ich muss meine Herrin siezen, mit Herrin ansprechen und solche Dinge. Aber selbst ich bin noch ein Stück entfernt von dem, was das Klischee in der Richtung so her gibt. Deshalb frage ich mich, warum der TE glaubt, dass es so schwierig ist, jemanden zu finden, der nicht diese Art sucht. Alle um mich rum leben ihr BDSM ohne dieses Chichi. Ich hatte bisher eher den Eindruck, es wäre schwieriger, jemanden zu finden, der das mag.
Gut, hier im Joyclub lese ich gelegentlich von welchen, die das suchen. Aber hier ist ja auch eine konzentrierte Blase. Oft genug lese ich aber auch, dass eben die Art nicht gesucht wird.

Es gibt schon einige Sprüche und Floskeln, oft auch in Profilen zu lesen. Man möchte damit sich von anderen Menschen abheben und jemand besonderer sein, "anders, als jeder anderer hier", lese ich oft dann in privaten Nachrichten. Die das bewirkt bei mir aber das Gegenteil.

Und der Mensch hebt sich von den anderen ab nicht, indem er es so meint. Kein Mensch gehört in eine (nur in eine) Schublade. Aber wir alle gehören mehr oder weniger zu verschiedenen Kategorien/Gruppen. Und es ist hilfreich (aus meiner Sicht) für sich selbst bewusst zu werden, wer bzw. was man ist oder in sich trägt und inwiefern. Und besonders hilfreich und fast unabdingbar ist es bei der Kontaktaufnahme mit anderen Menschen. Genauso wie wir eine gemeinsame Sprache sprechen müssen (auch, wenn es eine Gesten-Sprache sein soll) um uns zu verstehen. Ich: Frau, Mutter, Tochter, Arbeitnehmerin, Mieterin, Partnerin, Mandantin, Kundin, Patientin, Masochistin, Devota… Das alles sind bestimmte Kategorien oder Gruppen, zu welchen in bestimmten Teilen gehöre. Und das zu verleugnen ist einfach dumm. Aus meiner Sicht.
Und innerhalb jeder Kategorie („Schublade“) die Bandbreite ist groß. Aber wenn man schon Anhaltspunkte hat, wer der Gegenüber ist, dann kann die Kommunikation weiter laufen und Individuelles besprechen.

Und es gibt BDSM'ler ohne Gerätschaften. Das ist dann auch eine Schublade. Du bist damit nicht besondes und nicht alleine. Sondern mit anderen in dieser Schublade drin.

Für eine intensive Masochistin SM ohne Werkzeuge kann nicht so wirken wie mit. Hände ist das eine, aber eine breite Palette an verschiedenen Hilfmittel gibt auch viel mehr an Empfindungen, Schmerzarten und Emotionen. Aber wenn beide Partner nur auf eingeschränkte Möglichkeiten sich geeinigt haben und damit auf Dauer glücklich sind - das ist dann das wichtichgte für die beide.

Ich glaube, du hast gerade eine neue Schublade geschaffen... Ich bin offenbar (überwiegend) Chichi-BDSMlerin 😁

Hätte ich niemals so ausgedrückt, aber eigentlich passt es ganz gut.

Muss an diese Stelle jetzt die Vorstellung mit Körperbau etc?


PS ernsthaft: in die Richtung primal play hätte ich auch zuerst gedacht.

Noch ein PS: Spielzeuge benutzen heißt nicht, es ohne nicht hinzubekommen. Es erweitert einfach die Möglichkeiten. Und die ein oder andere Sache zweckentfremden oder selbst zu entwickeln kann durchaus auch ein Ausdruck von Intellekt sein

Ich werde das Gefühl nicht los, dass du werter TE eigentlich eine Kontaktanzeige schalten wolltest, aber nicht so plakativ.


Denn dieser Hinweis ist völlig irrelevant für deine Frage, die ich persönlich im übrigen gar nicht wirklich fassen kann.

Was genau ist dein Begehr?

Du möchtest Dich austoben, ausprobieren und einfach was "versautes" erleben ohne Dich in die Thematik oder Szene einzulesen/ einzubringen?

Jo. Einfach Sex in allen Facetten.
Wenn Du Schubladen und Definitionen nicht magst, warum suchst Du eine für Dich?

Also ich finde große Schubladen gar nicht so schlecht, wenn man nicht für jeden Minikink eine braucht.
Wenn die Unterteilung aber in Richtung (Mini)Setzkasten geht, wo alles genau eingeordnet werden muss, bin ich raus...
Ich nehm die BD-DS-SM Schublade und wildere wo es mir Spaß macht...

D/s und SM ohne Hilfsmittel ist für mich D/s und SM und damit Teil des riesigen Felds BDSM. Welchen Namen man*frau dieser Parzelle des Felds geben möchte, ist meiner Meinung nach irrelevant. Es braucht zum Ausleben nur Menschen, die komplementäre Bedürfnisse haben. Allerdings fällt es mir persönlich schwer, die Bedürfnisse des TE einzuordnen, weil er keine Definitionen von Chichi und Show liefert.

BDSM ohne Chichi = BDSM pur

Das heißt ja nur, dass auf die in der Szene üblichen Hilfsmittel verzichtet wird.
Wer seine dominante und/oder sadistischen ( devot/masochistischen) Gelüste ohne entsprechende Szene-Klamotten, spezielle Lederpeitschen, Gyn-Stühle, Andreaskreuze, Siez-, Ansprech- und Kniefall-Rituale auslebt, ist einfach ein BDSM Purist.
Was nicht automatisch bedeutet, dass man auf jegliches Beiwerk verzichten muss. In fast jedem Haushalt finden sich jede Menge Dinge, die sich für spontane Aktionen hervorragend eignen.

Bei Puristen geht es ums Wesentliche: Macht und Ohnmacht, Dominanz und Unterwerfung, ausgelöst in erster Linie durch mentale Demonstration bzw. Bereitschaft.