Die Lust der behäbigen Ehefrauen flammt oft wieder enorm auf, wenn ein neuer Mann ins Spiel kommt (vice versa). Manchmal ist halt iwann die Luft raus, keine erotische Spannung mehr da, das Interesse geht verloren und manchen tut das halt auch nicht leid, weil Sex eh eine Pflichtübung war.
Da muss dann jedes Paar/jeder Mensch wissen, wie damit umgehen. Ich habe mir wegen keinem häuslichem Sex irgendwann Liebhaber genommen und einiges andere ausprobiert (ab 47 etwa, eine Großteil erst ab 52) und bin super zufrieden. Meine Gyn sagt: Wenn man dran bleibt, geht die Libido auch nicht so schnell runter, sondern der gesamte Hormonlevel bleibt auf Sex eingestellt. Solche Frauen schlunzen auch eher nicht als asexuelle Wesen durch die Gegend.
Getrennt lebende Freundinnen rund um mein Alter handhaben das entweder auch so oder versumpfen vor dem TV, weil sie ihre Ruhe haben wollen. Ist ja auch legitim, wenn sie das so wollen.
Auch bei Männern sehen manche noch nach Sex aus und andere nach Bier und Sofaplumps. Wenn die dann gerne einen geblasen kriegen möchten, siehts halt noch schlechter aus als bei den Frauen, denn nach meiner Erfahrung nehmen Männer eine weite Strecke auf sich, um eine Frau zu bespaßen, aber andersrum funzt das nicht.
Die Wechseljahre und Menopause sind bei Frauen natürlicherweise ein Einschnitt im Hormongefüge - aber wie gesagt, was lebendig gehalten wird, weil als lustvoll und belebend erlebt, das hält auch die Hormone hoch. Fehlt der Spaß daran oder die Gelegenheit, oder die verinnerlichte Moral lässt es nicht zu, dann halt Gute Nacht. Diesen Frauen macht das auch nicht viel aus, wenn das Sexgedöns aufhört, da scheinen die Männer eher zu hadern.
Aber wie hier schon gesagt wurde: Die Unlust der jetzt alt gewordenen Frauengeneration mag auch am einfallslosen Reinraussex des Partners liegen, der weibliche Lust wahrscheinlich nie geweckt hat.