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HNO mit Verstand gesucht

HNO mit Verstand gesucht
Wertes Fachpublikum,

ich suche im Raum Dieburg / Darmstadt (meinetwegen auch FFM) einen HNO, welcher in der Lage ist, über den normalen „Kassenpatienteneinheitsblick“ hinaus sich in ein Krankheitsbild einzuarbeiten.
Kurz die Hintergründe: chronische Sinusitis (seit über zehn Jahren), 3 OPs nasal, 1 Nasal und Fenster.

Dauermedikation Cortison (mehrere Jahre – derzeitig mühselig clean), laufend Antibiotika der verschiedensten Hersteller und allen möglichen Dosierungen – trotzdem permanente Entzündung im Stirnbereich mit allen „netten“ Begleiterscheinungen.

Alle alternativen Medikationen (Schul- wie nicht Schulmedizin incl. TCM, Bach, Schüssler etc.) haben gleichfalls nicht geholfen.

Über Hinweise zu einem fähigen Doc wäre ich dankbar – gerne auch (nicht Bedingung) jemand, der selber operiert.

Danke für Empfehlungen,
Acronis.
*******kCat Frau
64 Beiträge
Hatte auch 15 Jahre schwer damit zu kämpfen.....manchmal nur 1,5-2 wochen pause...bis es in die neue runde ging.........

bei mir hieng das problem in der Keilbeinhöle.......wurde Dez.08 Operiert und seitdem hatte ich nur noch 2 rückschläge...die aber "harmlos" verliefen......das Sekret kann jetzt ablaufen und staut sich nicht mehr in den Nebenhölen.........

gute besserung

l.g Cat
*********cita Frau
3.418 Beiträge
ich kenne nur einen und der hat mir damals geholfen, mein Gehör nicht ganz zu verlieren -> Orthosklerose

eine Koryphäe auf seinem Gebiet, jedoch in Münster
Tja, im Grunde ist es eine Kleinigkeit...aber wer es hat, kennt die unspaßigen Aspekte.

Cat, das du es hinter dir hast...denke das du einen guten Doc erwischt hast. Ist echt ein Glücksfall und sei dir gegönnt. Meine Keilbeine wurden saniert... für'n Popo *snief*

Poison, wenn du Münster/Westfalen meinst, dann warst du (UNI-Klinik ist ja dort) sicher auch in guten Händen. Leider liegen unsere Befunde zu weit auseinander, um sich weiter auszutauschen..doch auch dir viel Glück, das es so bleibt.

Mal schauen, ob sich noch Leidensgenossen (m/w) melden - irgendwie macht die Sache keinen Spass mehr.

Grüße,
Acro.
*********cita Frau
3.418 Beiträge
ne Clemens Hospital war das damals und der Arzt heisst Stefan Schaller.

ich habe damals auch gute 300km von dort weg gewohnt, aber ist halt gut gewesen, das ich die Reise auf mich genommen habe.

sollte ich nochmals in die Verlegenheit kommen, an den Ohren operiert zu werden, werd ich wieder dort hinfahren und nun sinds sicher 700km bis dahin. Aber ich lass keinen andern an meine ohren!
*******ari Mann
14 Beiträge
@ Acronis:
oh yeah... ich weiß genau was Du meinst! Bei mir hat sich's mittlerweile bis ins Innenohr vorgekämpft - gelegentlichen Schwindel gibt's gratis dazu! Außerdem Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen... kennst Du ja wahrscheinlich alles.
Mit was ich aber auch nicht dienen kann ist ein passender HNO (noch viel weniger einer mit Verstand - ich glaub aber fest dran, daß es sowas irgendwo gibt und sei's in Münster).
Bayern haben wir scheinbar in Nord und Süd wohl durch... *snief* Und Spass macht das schon lange nicht mehr!

LG,
docshibari
Generelle Frage: hast du deine Zähne als Ursache schon ausgeschlossen?
@ docshibari

Stimmt, es es nicht wirklich lustig. Noch habe ich das Glück, das mein Innenohr nicht betroffen ist - alle anderen Nebenerscheinungen kenne ich gleichfalls. Mich plagt die Befüchtung, das ich irgendwann mal die erste Hirnhautentzündung habe - und dann kann es heftig werden. Schade (und tröstlich) das es auch in Bayern wohl auch keinen Doc gibt, der sich auskennnt.

@ moritura
Ich will es mal so sagen - mein Zahnklempner hat nichts zu maulen. Hast du Erfahrung, worauf ich ihn hinweisen soll? Da ich hier nicht so das Hintergrundwissen für die Verbindung Zähne/Nebenhöhlen habe, wäre ein Hinweis sicher hilfreich.

Noch eine Nebeninfo: seit einiger Zeit nehme ich Cinnarbaris Pentarkan. In Verbindung mit täglicher Nasenspülung habe ich zumindest eine Stabilität erreicht. Was leider nicht bedeutet, das es besser wird (meine Kopfschmerzen bringen mich um), aber die Neigung zu akuten Entzündungen scheint (immer vorsichtig) eingedämmt. Und wer es hat, freut sich ja schon über Stabilität...

In diesem Sinn, allen guten Besserung.

Acro.
Die Zahnwurzeln der Oberkieferzähne reichen bis an den unteren Rand der Nasennebenhöhle heran, manchmal auch ein Stück in die NNh hinein. Befindet sich nun an einer dieser Wurzelspitzen eine chronische Entzündung, hast du dadurch möglicherweise auch eine chronische Sinusitis. Manchmal reicht ein aktuelles Röntgenbild für die Herdsuche sowie ein Test mit Kältespray, ob alle deine Zähne vital sind. Man muß nicht immer merken, daß ein Nerv abstirbt und eine Entzündung vorliegt, solange sie Platz zur Ausdehung hat, wie es im Bereich der NNH der Fall ist. Muß nicht der Grund sein, aber ist eine Richtung die man abklären könnte.
Danke, guter Hinweis. Werde ich mal mit dem Fachman bereden. Bei den Standard-CTs der Birne wird das wahrscheinlich nicht auffallen.

Hofknicks
Acro.
ich würde Dir empfehlen eine Kur zu suchen die Dir speziell hilft. Etwa in einem Gebiet mit salzhaltiger Luft und einer Klinik die speziell diese Thematik behandelt....

Nach so langer Zeit mit vielen OPs die nicht halfen braucht Deine Nasenschleimhaut und auch Du selber ne Auszeit - das am besten in "Nasenschleimhautfreundlicher" Natur/Umgebung und geeigneter Therapie....

Dir alles Gute
Mathilda
Bei uns liegt das auch in der Familie.

Meine Mutter hatte unzählige Siebbein-OP`s, ohne jeden Erfolg.

Ich habe einen anderen Weg eingeschlagen, da ich der Meinung war, dass ich im Wahrsten Sinne des Wortes die Nase voll hatte.

Ich habe mir einen klassischen Homöopathen gesucht und eine konstitutionelle Therapie gemacht, die mein Problem ganzheitlich betrachtet. Gleichzeitig habe ich eine Psychotherapie gemacht.

Die homöopathische Behandlung war nicht einfach, da ich kein Cortison mehr einnahm. Das Cortison unterdrückt nämlich die Arbeit des Immunsystems und irgendwann ist es nicht mehr in Übung und kann seine Arbeit nicht mehr vollwertig verrichten.

Während der Behandlung hatte ich fast jedes WE hohes Fieber und jede Menge Infekte. Das ging mehrere Wochen so, zeigte aber, dass das Immunsystem sich mit der Krankheit auseinandersetzt und wieder arbeitet. Während dieser Zeit gab es auch keine Antibiotika, denn mein Körper sollte sich mit den krankmachenden Zellen auseinandersetzen.

Man muss sich das so vorstellen, wie bei einem Kind, das im Laufe des Lebens mehrere Infekte durchmachen muss, damit es ein starkes Immunsystem bekommt.

Ich habe mich dann auch von meinem damaligen Mann getrennt.

Die Polypen sind nicht weitergewachsen. Inzwischen bin ich viele Jahre beschwerdefrei.

Meine Mutter hat inzwischen 6 Operationen hinter sich, ohne jeden Erfolg. Die Polypen wachsen sofort wieder und sie ist praktisch dauerkrank und schlapp. Sie hat eindeutig psychische Probleme. Aber sie will das nicht einsehen.

Versuchs doch einmal. Schlimmer kanns nicht werden und es schadet auch nicht. Es gibt auch nicht das passende Mittel. Es muss nach einer langen Befragung über Deine Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen erst gefunden werden und manchmal braucht es auch mehrere Anläufe, bis das passende Mittel gefunden wurde.

Mein Sohn hatte ein anderes Problem, schwerste Neurodermitis. Auch ihm konnte geholfen werden.

Das war nur so eine Idee. Zumindest habe ich es nicht in Deiner Aufzählung gefunden.

Gute Besserung.
Sorry, hatte in den letzten Tagen wenig Zeit..

Erstmal danke für Tipps und Ratschläge. Es hilft mental durchaus, wenn sich auch Dritte mehr oder minder erfolgreich mit dieser Angelegenheit beschäftigen dürfen *g*

@ Mathilda: die Kur-Idee passt ideal zu meinen persönlichen Lebensvorstellungen...mal schauen, wie ich das sinnvoll umsetze. Am liebsten mit einer dauerhaften Wohnortverlegung (als Langfristziel), kurzfristig muss ich wohl versuchen, über temporäre Veränderungen mehr Seeluft zu bekommen.

@***ly: dein Ansatz ist nicht von der Hand zu weisen. Das Thema Cortison habe ich jetzt (nach vielen Jahren Dauermedikation) seit einem Jahr hinter mir...mühseliger Entzug mit allen Nebenwirkungen, jetzt endlich "clean". Interessant finde ich den psychischen Ansatz. Hier muss ich sicher mal "in mich gehen" und meine persönliche Situation analysieren. Danach beginnt (erneut) eine Suche nach dem für mich passenden "Berater" (welcher Fakultät auch immer) - und das wird gleichermaßen schwierig wie die Suche nach dem passenden HNO. Aber trotzdem, das war ein wertvoller Gedankenanstoß von dir und hat damit seinen Platz in meiner "todo"-Liste gefunden.

Vielen Dank an alle,
Acro.
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