Wie nehmt ihr euch wahr?

@*******i123
Gibst du hier gerade generelle Hinweise für die Allgemeinheit oder schreibst du für und über dich selbst?
Du formulierst alles mit 'man' und als wären das irgendwie theoretische Vorschläge.
Oder ist das einfach deine spezielle Art, wie du deine Selbstwahrnehmung ausdrückst?

LG, Fix & Foxy (m)

Nur weil Du es bist ....

Ok, ich bin kein Erbenszähler, jedoch habe ich meine eigene Meinung oben geschrieben, sowie den Hinweis für andere darauf.

Eine Art der Selbstwahrnehmung ist für mich auch, meine Meinung zu vertreten um nicht zum Fähnchen im Wind zu werden.

In meiner Welt ist das ein ewiger Prozess der persönlichen Entwicklung.
Ich lebe meist nach dem Motto Dran Drauf Drüber, statt Kopf in den Sand und abwarten. Kommt aber drauf an. Taktisch Aussitzen kann klug sein.

Was mir hilft sind unterschätzte Basics:

Spazieren, jeden Tag, zügig, halbe Stunde. Wenns mal nicht klappt, is nich schlimm.
Meditieren. Habe Stunde, so oft wies geht, tagetechnisch.
Sport, möglichst täglich ne mindestens kleine Einheit.
Kunst (bei mir Musik oder Tanzen) als sinnvolle Zerstreuung.
Internet und Handy regulieren, regulieren, regulieren. Sauschwer für mich aber umso wichtiger, weil es klare Suchtmechanismen triggert mit all den entsprechenden Nachteilen.
Disziplin in den Alltag bringen - Bett machen, rechtzeitig ins Bett, wenns geht (auch gerne mal schwer), früh aufstehen.
Saufen. Nicht Bölkstoff - Wasser. Sauberes. Keine Leitungsplörre (Jaja, Grenzwerte) 2-3 Liter on Top auf Ernährung, Kaffee etc.
Kalt duschen - wers schafft.
Genug Gemüse essen. Jeden Tag. Gesunde Ernährung lohnt sich extrem.

Bei alledem: Klein anfangen, nicht die Motivation überfordern. Die kommt mit kleinen Erfolgen sukzessive von selbst. Nicht alles auf einmal wollen.


The only easy day was yesterday!

Meistens hat „alles scheiße“ bei mir mit äußeren Umständen zu tun. Dann beiße ich die Zähne zusammen und versuche, die Probleme Stück für Stück abzuarbeiten.

Ich beziehe mich allein auf den EP und seine Fragestellung: Wie nehme ich mich wahr?

Meine Selbst#Wahrnehmung wird durch mein Selbstbild maßgeblich - und m. E. n. positivistisch - beeinflusst. Zudem bin ich mir angesichts meiner Lebenserfahrung meiner Ressourcen und meiner Haltung sehr bewusst: Ich bin (mental) sehr stark; bin gewollt streitbar; durch hinreichend ausgeprägte Selbstfürsorge wahrnehmbar ego-zentriert; real de Shazer orientiert lösungsorientiert. ...
Wie agiere ich, wenn es mir nicht gut geht? Auf psycho-somatischer Ebene wird mein indisponierter Zustand durch meine Herzmenschen aufgefangen. Allein meine präventive Ankündigung, dass ich einen emotionalen Schulterschluss benötige, genügt mir i. d. R., um mich wieder auf den Weg zu bringen, denn die Zusage-Option ist mir vorab gewiss und ich könnte, wenn ich wollte, durch Schulterschluss auftanken. Dieses Wissen ist mir hinreichend. Und jenseits meines Herzmensch-Netzwerkes bzw. grundsätzlich bin ich stetig in der Analyse der Situationen und in der Fixierung von Ankerpunkten. Beispiel: Verletzungsbedingt musste ich im Sommer pausieren und viele mir wichtige Läufe stornieren. Einen Herbstlauf setzte ich mir jedoch als Anker und richtete mich mental an diesem aus. Für mich ist diese Art des Umgangs mit schwierigen Situationen Selbstverständnis: Anker setzen, un#mittelbare Ziele fixieren und realisieren, bewusst motivierende Elemente konstru- und etablieren, das ist meine Handlungsstrategie, die sich in meinem Er#Leben umfänglich bewährte, weshalb ich an ihr festhalte.

Thema Selbstwahrnehmung. Wie nehme ich mich selbst wahr und warum ? Ich denke, das ist immer an gewisse "Ereignisse" geknüpft, welche zu einer Selbstwahrnehmung führen können.
Früher habe ich viel darüber nachgedacht, wie andere Menschen mich wohl sehen würden, wohl um mir eine gewisse Sicherheit oder auch gewisse Anerkennung zu erhoffen. Heute, weiß ich, das war totaler Quatsch und es hat meiner seelischen Gesundheit auch nicht gut getan. Von daher ist es mir heute komplett egal, was und wie andere Menschen mich sehen und ob sie mich leiden können oder nicht, oder eben alles was mit diesem Gedanken so zu tun haben mag. Das war eine kognitive Befreiung für mich.

Ok, aber das Thema Akzeptanz und Anerkennung durch andere Mitmenschen kann schon deutlich auf diese Selbstwahrnehmungssache Einfluss nehmen. Wenn man mit sich selbst und seiner Umwelt im Reinen ist, glaube ich zuminest, ist eine Selbstwahrnehmung nicht wirklich erforderlich. Mir würde es auch nix bringen, wenn ich jeden Morgen mich vor den Spiegel stelle um eventuelle Mängel, Fehler usw. herauszusehen und dann darüber zu grübeln. Vielleicht ist Selbstwahrnehmung und auch das Gegenstück, also die Fremdwahrnehmung durch andere Menschen, im alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken, besonders in beruflichen Angelegenheiten, aber man sollte es nicht zu sehr in das eigene Leben mit einbeziehen, da ein dauernder Vergleich mit anderen Menschen auch "schädlich" sein kann. Mal so aus eigenen Erfahrungen gesprochen. Meine zwei Groschen zu dem Thema.

Ich nehme ein wenig aus dem Buddhismus, ein wenig aus der Psychologie und der Rest ist Pragmatismus:

Seit ich begonnen habe, meine jeweilige Stimmung zu akzeptieren und sie sein zu lassen, lebe ich wesentlich besser.

Kein künstliches puschen, um die Laune zu heben, kein unterdrücken einer miesen oder traurigen Stimmung. Es ist wie es ist. Auch die mega gute Laune natürlich!

Wenn ich meine "ungewünschten" Stimmungen zulasse, sind sie meist nach kurzer Zeit ohne weitere, intensiven Beschäftigung damit auch schon wieder vorbei.
Menschen, die mir wichtig sind, werden da auch schon mal "vorgewarnt" damit sie bei Bedarf Abstand halten können 😜

und gut gelaunt habe ich mindestens schon genau soviel Menschen genervt, wie mit einer miesen....

Ich glaube das ist auch ein Schlüssel für die Zufriedenheit

Loslassen
Und dann noch akzeptieren was ist.

Nicht drüber aufregen sondern geschehen lassen.

Ich stimme Dir zu, dass ein Vergleichen im Sinne wer von uns ist "besser" nicht unbedingt nährend ist.
Gleichzeitig sehe ich in der Selbstwahrnehmung noch eine andere Dimension. Wenn ich wahr nehme, was mich innerliche bewegt und einordnen kann, wie dies entstanden ist, was es zum Zeitpunkt der Entstehung bedeutet hat und was es heute bedeutet. Und wenn ich wahr nehmen kann, dass in anderen Menschen auch solche inneren Bewegungen ablaufen, dann wird die Wahrnehmung zu einem verbindenden Element.

Wir sind die Geilsten!

Sowieso. Dieses Gefühl geben wir uns jeden Tag.
Uns selber und uns gegenseitig.

Schönquatschen? Selbstbeweihräucherung?

Jaaaaaaaa….. ja klar.

Aber damit leben wir gut. Besser als dieses ewige „Selbstzweifel“, „Psychogedöns“, „Selbsthilfegruppen“ und „Mimimi“ - damit einem andere helfen.


„Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott“ hieß es schließlich schon im Mittelalter.

Also helfen wir uns selber und uns gegenseitig und nehmen uns selber als absolut geil wahr.

Das festigt unsere Beziehung und unser Standing nach außen.

Bringt uns das positives Feedback?

Ja! Natürlich!

Hilft uns das dann auch weiter? Und zwar mehr als „Mimimi“ und Mitleid?

Ja! Auch klar.

Also: Wir nehmen uns absichtlich als absolut geil wahr.

Wissen wir, dass das möglicherweise auch stellenweise Selbstbetrug sein kann?

Ja! Genauso klar.


Aber das Ergebnis zählt.

Und damit sind wir dann am Ende ganz zufrieden.

Einfach mal ausprobieren. Kost‘ nix, kann im Grunde jede(r) der/die den Schalter dazu findet, und wer das alles blöd findet, der lässt das einfach bleiben.




Tom & Zarah

Disclaimer: Achtung! Hier kommt Werbung!

Aktuelles von Tom_Zarah


.

Ich habe nicht unbedingt ein Tool, um mich positiv zu bestärken - aber ich habe eine positive Grundeinstellung, die im Laufe des Lebens aus vielen kleinen Details gewachsen ist. Die gibt mir die Kraft, auch mit unerfreulichen Situationen zurechtzukommen. Hinzu kommt eine altersbedingte (bin 72) Gelassenheit.