Verkopfte Gesellschaft?

Warum bringt ihr es dann?

Aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich als Frau so gut wie gar nicht mehr diskriminiert werde. ☺️

Intuition ist weit mehr als aus dem Bauch hinaus.

Ich finde noch immer, dass es gut ist, beides mit einzubeziehen. Verstand und Intuition. Sie können ein gutes Team sein.

@*****a63 beste Kombi. ☺️

Ich sträube mich nur einfach gegen die Glorifizierungen von „Kopf aus“.

Mit Verkopft ist gemeint, das die Intuition mißachtet wird. Und das ist in meinen Augen ungesund.

Dann achte ich mal drauf. Bislang las ich nur, dass Menschen mit verkopft zu viel Nachdenken würden und somit das Leben an ihnen vorbei läuft.

Weil es schon auch etwas mit einer verkopften Gesellschaft zu tun hat.


Vor diesem „Hype“ sind wir relativ zwanglos und emotional auf andere Menschen zugegangen.
Auch in den Clubs. Auch bei der sexuellen Interaktion.

Heute?

Katastrophe!

Da stehen alle möglichen Bedenken, Vorbehalte, eine komplette Achtsamkeitsliste, Angst vor vermeintlichen Übergriffigkeiten und allen möglichen Fehlreaktionen schon ganz oben auf der Kopfliste, noch bevor wir uns emotional überhaupt jemanden auch nur über die Distanz genähert haben.

Im Zweifel - und der kommt ganz schnell - lassen es dann alle Beteiligten lieber.




Tom & Zarah

Da liegt der Unterschied, bei mir hat sich nichts verändert, warum auch?

Wenn aus dem Herzen oder dem Bauch keine Antworten kommen, bleibt nur der Kopf. Dann kann man nur hoffen, dass man ihn mit Nützlichem gefüttert hat. Ich bezweifle allerdings, dass das immer der Fall ist.

Da haben wir in der Gesellschaft Menschen die zu verkopft sind und dann welche die zu kopflos sind.

Ich mag Macher, Menschen die zeitnsh und zügig in die Umsetzung gehen.
Menschen die eine Sache anpacken anstatt ständig zu labern und zu diskutieren.
Die auch msl ein Risiko eingehen und genug Cojones haben für das Ergebnis die Verantwortung zu übernehmen, wie es auch immer ausgehen mag.
Dort fühle ich mich wohl.

Aber ich hasse kopflose Labersäcke in blindem Aktionismus, die von der ganzen Sache dann nie was gewusst haben wollen, wenns in die Hose geht.

Gefühl und Ratio sind im Grunde zwei Seiten ein und derselben Medaille. Beide müssen sinnvoll kombiniert werden. Erst nach gründlichem Faktencheck kommt man zu einem verwertbaren Ergebnis.

Bei banalen Dingen, reicht eine Bauchentscheidung oftmals aus, da trifft dass Unterbewusstsein schon eine Entscheidung.

Bei wichtigen Dingen, sollte schon der Kopf eingeschaltet werden.

Bauchmenschen sagen aber nicht selten „Hätte ich mal den Kopf eingeschaltet“. Von daher ist es für mich nicht sinnig, etwas gegen Kopfentscheidungen zu haben.

Och, wir denken da beispielsweise nur an das Verhalten von Solo-Männern im Club im Allgemeinen und im Besonderen bei Gangbang Partys.

Da wo früher noch emotional herzhaft zugegriffen, gefummelt und drauf los gepoppt wurde, regiert heute teilweise eine völlig überzogene Zurückhaltung, bei der man, wie das so schön heißt, „die Sau noch zum Trog schieben muss“.

Ein komplett verkopftes Trauerspiel erster Güte. Erotik kommt da bei uns zumindest keine mehr auf.





Tom & Zarah

Die Kopfmenschen werden auch oft genug mit sich hadern weil sie zu viel überlegt hsben und nicht zügig in die Umsetzung sind.

Wer Bauchentscheidungen favorisiert, sagt damit nicht automatisch etwas gegen Kopfentscheidungen.

Wir zumindest nicht. Vielleicht haben wir uns da etwas missverständlich ausgedrückt.




Tom & Zarah

Das ist mir zu allgemein. Viele Kopfmenschen, wägen zwar ab und schauen nach den Fakten, entscheiden dann dennoch zügig.

Irgendwie sind wir bei einem Wettbewerb angelangt?

Ich mag das Wort "vernünftig" nicht. Irgendwie klingt nach Wertung.

Och, manchmal können auch Kopfmenschen eine gute Bauchentscheidung treffen.

Zumindest - wie gerade geschehen - in dem sie mitten in einer an sich ganz sachlichen und konstruktiven Diskussion Menschen mit anderer Meinung erstmal auf die IGNORIEREN Funktion stellen, obwohl wir da gerne noch ein Danke für den letzten Beitrag vergeben hätten.

Ist das aber nun eher rational verkopft oder doch eher eine emotionale Reaktion?




Tom & Zarah

Es gibt ja auch den Spruch "Hätte ich bloß auf meinen Bauch/mein Bauchgefühl gehört.

Sind das denn dieselben Männer wie früher, die sich jetzt bloß anders benehmen? Oder sind das Menschen, die sowieso neu in der ganzen SwingerSzene sind?
Wenn Ersteres stimmt es, dass sie sich mehr oder weniger zwangsweise angepasst haben - in Eurem Fall zum Nachteil.
Wenn Letzteres, also Neu-Swinger, ist das Problem vielleicht ein anderes. Das generell Jüngere sich anders, vorsichtiger, zurückhaltender im Club benehmen, weil Neuland.

Warum ist diese Gesellschaft so verkopft?

Darauf möchte ich dir eine sehr detaillierte Antwort geben die hier nur meine Meinung zu diesem Thema widerspiegelt und dennoch begründet ist in Fakten.

Die meisten Menschen sind so verkopft weil sie seit Jahrzehnten einer Gehirnwäsche unterzogen wurden um nichts in ihrem Leben zu verändern. Sie sollen brave Schafe sein und immer wieder dieselben alten Wege gehen. Das hat in erster Linie nichts mit Sexualität an sich zu tun. Erst wenn man es näher betrachtet sieht man die Zusammenhänge. Sie wurden über Jahrzehnte hinweg darauf trainiert immer dasselbe zu tun und immer alles zu durchdenken und zu zerdenken um ja nicht ins handeln kommen. Und was sich im Alltag als den immer wieder gleichen Trott von Arbeiten gehen, Steuern bezahlen, Haus bauen und Familie gründen zeigt spiegelt sich in allen Bereichen ihres Lebens wider. Sie sind bewusst getrennt worden von ihrer Intuition die dafür zuständig ist neue Dinge auszuprobieren und sie haben schon in der Schule gelernt nichts neues auszuprobieren um ja keine Fehler zu machen. Denn der beste Schüler war immer der der keine Fehler gemacht hat also sinngemäß nichts neues ausprobiert hat. Die Menschen allerdings die von jeher an gelernt haben nach Gefühl zu gehen und ihrer Intuition zu folgen sind fähig Möglichkeiten zu erkennen und haben daher den Mut diese auch wahrzunehmen.

Ich hoffe dass ich damit deine Frage annähernd beantworten konnte.

Lg, Sir Maximilian

Ich bin doch nicht den ganzen Tag und in jeder Situation verkopft. Und natürlich habe ich auch Intuition.

Immer dieses limitierte Denken.

Warum werde ich selten belogen? Weil ich aufmerksam bin, auf mein Gegenüber achte und ganz nebenbei Widersprüche und Irritationen bemerke. Ich suche nicht gezielt danach, aber mein Kopf arbeitet so.

Das ist eine Nebenwirkung meiner Verkopfung. Aber natürlich schützt mich das nicht vor allen Lügen.

Ganz oft habe ich aber auch nur ein komisches Bauchgefühl. Da ist noch nichts mit Logik und Kopf.

Und so wie mich Kopf und Bauch gelegentlich vom Handeln abhalten, so eröffnen sie mir auch Gelegenheiten.

Wenn ich nicht vielfältig wäre, würde ich mich krank fühlen. Vielleicht neige ich ein wenig mehr zum Kopf. Aber ich bin doch nicht auf den Kopf begrenzt.

Ich halte doch Menschen mit Tendenz zur Bauchentscheidung nicht für Hohlköpfe.

Hallo Sky.


Die Gesellschaft ist nicht unbedingt "verkopfter" geworden, aber viel härter. Wir sind eine Überforderungsgesellschaft geworden, weil uns die Komplexität unserer Technik und unserer Gesellschaft überfordert. Das ist eine Reaktion auf den globalen Konkurenzdruck, dem mit immer mehr Leistung begegnet werden muss, und es überfordert zunehmend die Leute, diese Leistung zu bringen.

Das macht aggressiv, intolerant und müde. Man muss sich jeden Schritt überlegen, weil es stehen immer welche bereit, einem einen Strick daraus zu drehen, wenn man einen Fehler macht. Das ist im Berufsleben so, und das überträgt sich auch auf das Private.

Jedes ungeschickte Kompliment kann einem als Sexismus oder Belästigung ausgelegt werden. Klar das man sich jedes Wort dreimal überlegt und dann doch lieber die Klappe hält.

Wir leben mit einem (vermutlich noch nie da gewesenen) Wissen und den Möglichkeiten und es meinen dennoch viele, wir wären zu verkopft und eingeschränkt?

Zum Glück gibt es keine Duelle mehr, wenn die Ehre einer Frau durch ein falsches Wort verletzt wurde und wir landen durch Diffamierung nicht mehr auf dem Scheiterhaufen oder werden im Käfig durch die Straßen gezerrt.

@*******bre

Gute Frage. Das ist auch für uns nicht eindeutig zu beantworten. Dazu ist unser Erleben doch zu variantenreich und unterschiedlich.

Ein O-Abend mit Gangbang verläuft beispielsweise anders als ein Stutenmarkt oder ein Rough Play.



Was wir aber feststellen: „Verkopft“ in zwei Richtungen.

Einmal viel zu viel Kopfkino im Vorfeld, das in der Realität nicht umgesetzt werden kann, weil die Ansprüche an einen selber dann männlicherseits zu groß sind. (Das sind eher die Neulinge)

Verkopft in Bezug auf (foren-)gesellschaftliche Diskussionen, „gutes“ Verhalten im Club, überzogene Übergriffigkeitsstatements („Wer mir ungefragt ein Kompliment macht oder mich auch nur aus Versehen am Arm streift - Nasenbeinbruch!“) verunsichert viele Männer doch sehr. Das sind eher diejenigen, die schon öfter mal im Club waren und nun völlig verunsichert und verkopft schon die Tür herein kommen.

Mit denen sitzen wir dann stundenlang auf der Couch, beim Essen oder in der Bar und müssen epische Diskussionen führen. Die Erotik ist dann für alle Beteiligten irgendwie futsch. Früher hat da zur Abstimmung ein Blick, ein Nicken oder eine Geste völlig ausgereicht.

Klar, können und wollen wir nicht Verallgemeinern. Ausnahmen bestätigen da immer die Regel.

Aber die generelle Tendenz zum verkopften Clubbesuch nehmen wir schon war. Dazu sind wir einfach zu viel in zu unterschiedlichen Clubs unterwegs, als dass uns diese Tendenz nicht zumindest auffallen würde.




Tom & Zarah

Das ist absolut richtig, aber es hilft nichts.

A) Ich stelle fest, dass es mich Überfordert.
B) Ich stelle fest, das ich emotional mit dem Ergebnis meiner Ratio nichts mehr Anfangen kann.