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Seid ihr ehrlich zu euch selbst?

****87 Frau
4.643 Beiträge
Nur weil du im Forum nicht immer die feine englische Art an den Tag legst, belügst du dich aber doch auch nicht selber.
Es seit denn du wärst der Meinung du würdest das eben doch tun. Aber ich persönlich will das gar nicht. Ich finde Direktheit gut. Es darf nur nicht respektlos werden
*******in78 Frau
7.910 Beiträge
Zitat von ****87:
Nur weil du im Forum nicht immer die feine englische Art an den Tag legst, belügst du dich aber doch auch nicht selber.
Es seit denn du wärst der Meinung du würdest das eben doch tun. Aber ich persönlich will das gar nicht. Ich finde Direktheit gut. Es darf nur nicht respektlos werden

Kommt drauf an. Wenn ich der Meinung bin, das ist okay, weiß aber im Grunde, das es das nicht ist, belüge ich mich schon.

Aber es war eher auf die Aussage gemeint, es wäre schön, wenn die Welt sich zum besseren verändert und an mir arbeite.

Solange ich aber noch für meine Art und Weise Zustimmung erhalte, kann ich mich schön weiter belügen, das keine Änderung. notwendig ist.

Das halt verschiedene Faktoren zu der Erkenntnis oftmals noch notwendig sind.
****87 Frau
4.643 Beiträge
Zitat von *******in78:
Solange ich aber noch für meine Art und Weise Zustimmung erhalte, kann ich mich schön weiter belügen, das keine Änderung. notwendig ist.

Das halt verschiedene Faktoren zu der Erkenntnis oftmals noch notwendig sind.
Verstehe. Da hast du Recht. Menschen verändern sich in der Regel auch erst dann, wenn ihr bisheriges Muster nicht mehr funktioniert bzw. wenn sie einen gewissen Leidensdruck haben.
Wenn's eh läuft, dann gibt's natürlich keine Veränderungsmotivation.
***ie Frau
7.365 Beiträge
Zitat von ****87:
Ja, aber die Tragik an der Sache wäre halt dass es dein ganzes Leben so weiter geht. Und du würdest dich immer als hilfloses Opfer der "Anderen" sehen, obwohl es eigentlich in deiner Macht stünde etwas daran zu ändern

Ich kenne jemanden, da ist das tatsächlich so. Ihr ganzes Leben. Mit nun über 80 wird sich das voraussichtlich auch nicht mehr ändern.
Das Opfer ... und immer sind es die anderen ...
An diesem Beispiel wird allerdings klar: ich glaube gar nicht, dass der Leidensdruck für sie selbst so groß ist. Ich wage zu behaupten, das klappt ganz prima mit dem Selbstbelügen. Weil das so ja tatsächlich nicht erkannt wird, sondern die Dinge im Außen so verschoben werden, dass es im Innen wieder passt.

Es hat allerdings sehr wohl Auswirkungen auf das Außen. Wenn immer andere zum Buhmann gemacht werden, dann sie sind die teilweise ganz schön am A...
Diese Frau ist jedenfalls die größte Kriegstreiberin die ich kenne.
*****Boy Mann
1.151 Beiträge
Zitat von ********mail:
Ich würde gern einmal vonneuch wissen ob ihr immer ehrlich zu euch selbst seid, es versucht oder ihr euch Sschen immer schön redet.
Wer der Meinung ist, er sei IMMER ehrlich zu sich selbst, belügt sich nur selbst. ☝🏼

Es ist völlig natürlich, sich Dinge schönzureden. Das kann mitunter sogar richtig wichtig und regelrecht überlebenswichtig sein. Zum Beispiel ist es eine häufige Reaktion nach traumatischen Erlebnissen, sich diese selbst kleinzureden und die Folgen für einen selbst zu verharmlosen, weil man das volle Ausmaß der Wahrheit auf bewusster Ebene kaum bis gar nicht aushalten und ertragen könnte.

Und auch sonst ist das Belügen seiner Selbst eben ein Mechanismus, um besser "klarzukommen". Absolute Ehrlichkeit mit sich selbst kann halt mitunter extrem unangenehm und gar angsteinflößend sein. Die Frage ist dann eher, ob man sich dessen bewusst ist und wie sehr man sich dieser Schönrednerei hingibt. Das schwankt halt extrem von Mensch zu Mensch.
Zitat von *******in78:
Es kommt stark bei mir drauf an. Es gibt schon Situationen in denen ich weiß, der andere hat Recht. Hier bin ich ehrlich zu mir selbst, aber ich würde diesen Menschen das nicht wissen lassen, weil ich ihn / sie schlicht unsympathisch finde, ihre Einstellungen, Ansichten und Verhalten nicht mag.

Meine Ansicht vertrete ich, solange ich von ihr überzeugt bin, was das „wie ich das mache“ nicht immer vorteilhaft ist, ist mir bewusst. Das ist zum Beispiel so eine Situation. ☺️ ich komme nicht unbedingt sympathisch rüber, zeige das aber nicht, aber das ändert meine Ansicht über etwas dennoch nicht.

Ich hoffe, dass ist jetzt nicht zu sehr verworren. 😅


Kleiner Tipp von mir.

Lies das noch einmal durch und denke nach was du da von dir gegeben hast.
*******unde Paar
573 Beiträge
Moin.
Zu sich selbst „ehrlich“ zu sein umfasst ja viel mehr als nur das Eingeständnis von Fehlern oder persönlichen Defiziten. Als wichtig empfinde ich über eigene Gefühle und Befindlichkeiten reflektieren zu können, und diese in Bezug zum Geschehen oder anderen Personen zu setzen. So bin ich in der Lage die eigene Situation kritisch zu betrachten und idealerweise die richtigen Schlüsse zu ziehen. Daraus abgeleitetes Handeln macht es mir nicht nur möglich zu lernen und mich weiterzuentwickeln, sondern auch, authentisch zu sein.
Torsten
*****ite Frau
9.453 Beiträge
Ich habe das Gefühl, die meisten Menschen sind selbst ihre größten Kritiker.
Die Einstellung "Mut zur Lücke" hat sich bei mir erst im Laufe meines Lebens als akzeptabel etabliert.
Ich bin weit jenseits von perfekt, meine Mitmenschen auch. Trotzdem mag und liebe ich sie, mit all ihren charakterlichen "Unebenheiten". Das macht es mir leichter, auch mit meinen großzügig zu sein.
*******ant Frau
30.623 Beiträge
@*****ite
Das finde ich sehr schön (und treffend) geschrieben. Wobei ich nach wie vor anderen gegenüber "großzügiger" bin als mir selbst gegenüber. Es dauert halt.
Zitat von *******ips:
Mit inzwischen viel Lebenserfahrung weiß ich, dass ich nicht jeden Fehler, der mir unterlaufen ist, jemand anders mitteilen muss. Wir machen nämlich ständig Fehler. Kleine Fehler, große Fehler. Wer was tut und bewegt im Leben macht Fehler. Viele Fehler. Wenn man schlau ist, versucht man diese Fehler zu rekapitulieren und daraus zu lernen. Eventuell mit Menschen des Vertrauens. So erzielt man Fortschritte. Das ganze Geheimnis ist, aus Fehlern zu lernen. Gibt ein schönes Sprichwort: Nur aus Erfahrung wird man klug.

Super geschrieben
Dem ist nichts hinzuzufügen von meiner Seite😊
*******in78 Frau
7.910 Beiträge
@*******rock wenn du mir etwas sagen möchtest, dann mach es. Auf diese Spielchen „Denk mal darüber nach“ hab ich keine Lust, mache ich nicht mit.
Du schreibst der andere hat Recht, zeigst es aber nicht weil der Mensch dir unsympathisch ist. Der Rest untermauert es mit Verwirrung.
Sehr verworren .
Hört sich ein wenig nach Fussaufstampf an für mich
*******in78 Frau
7.910 Beiträge
@*****ona und? Dann ist es Fussaufstampf.
*popcorn*
*******in78 Frau
7.910 Beiträge
@*****ona fällt dir jetzt nichts mehr dazu ein und du gehst auf diese Schiene, warum? Es geht hier doch um ehrlich zu sich selbst zu sein und was ist daran jetzt *popcorn* wenn ich das weiß?
***sy Frau
892 Beiträge
@*******in78
Ich fand es einfach nur verdammt ehrlich das so zu schreiben. Und ich gehe fest davon aus, das viele hier das auch schon getan haben (mich eingeschlossen).

Ich finds einfach nur menschlich und eher befremdlich da jetzt gouvernantenhaft zu erwarten völlig makellos zu sein.
***sy Frau
892 Beiträge
Manchmal, wenn man in Perfektionismus gefangen ist, kann ehrlich sein auch bedeuten festzustellen, dass auch kleinere Brötchen geil sein können.

Und man vielleicht selbst gar nicht so scheiße ist, wie man mal dachte.

Wollte ich mal noch in die Runde stellen. Es geht auch andersrum mit dem Selbstbetrug.
*******ant Frau
30.623 Beiträge
Zitat von ***sy:

Ich fand es einfach nur verdammt ehrlich das so zu schreiben.
Ja, das fand ich auch, und es ergab sich mMn ein guter Dialog daraus
(mit @****87 ). Ich fand's jedenfalls toll zu lesen.
*hutab*
Sich selbst zu vergeben, seinen Frieden mit sich selbst zu schließen, ist mitunter schwerer als anderen zu verzeihen.
Meine persönliche Messlstte, mein persönlicher Anspruch an mich, bleibt aber oben.
Das spornt mich an zu versuchen jeden Tag, wenn es auch nur in irgendeiner Kleinigkeit ist, ein klein wenig besser zu werden.
Dies um in einer immer komplizierter werdenden wenn, die viele überfordert, standzuhalten.
Für die Menschen die mir wichtig sind und für mich, darum darf ich mir selbst nucht vormachen.
*******in78 Frau
7.910 Beiträge
Ehrlich zu sich selbst zu sein, bedeutet für mich, dass dies erst einmal mit anderen nichts zu tun hat.

Es wird hier aber ein wenig gleichgesetzt mit.

Ich bin ehrlich zu anderen, also sollen sie auch ehrlich zu mir sein.

Wenn ich mich bockig verhalte und das weiß und auch noch sage „stimmt, bin ich“ ist es oftmals interessant zu sehen, wie Menschen darauf reagieren. Mit Kritik wird oft etwas anderes initiiert und mit „stimmt und?“ Können viele dann nichts anfangen. ☺️
***sy Frau
892 Beiträge
Zitat von *********0966:
Sich selbst zu vergeben, seinen Frieden mit sich selbst zu schließen, ist mitunter schwerer als anderen zu verzeihen.
Meine persönliche Messlstte, mein persönlicher Anspruch an mich, bleibt aber oben.
Das spornt mich an zu versuchen jeden Tag, wenn es auch nur in irgendeiner Kleinigkeit ist, ein klein wenig besser zu werden.
Dies um in einer immer komplizierter werdenden wenn, die viele überfordert, standzuhalten.
Für die Menschen die mir wichtig sind und für mich, darum darf ich mir selbst nucht vormachen.

Die Frage ist doch wie hoch man diese Messlatte schraubt. Erreichbar?
Ich hab den Eindruck viele denken sie hätten keine Motivation mehr, wenn sie sich nicht ungnädig voran peitschen. Ging mir auch mal so.

Es war wesentlich schwieriger liebevoll zu sein. Man ist ja nicht weniger konsequent, wenn man sich viele kleinere Ziele steckt. Und man fordert sich auch nicht weniger, denn erreicht werden müssen die ja auch.
*****ite Frau
9.453 Beiträge
Zitat von *****ona:
Du schreibst der andere hat Recht, zeigst es aber nicht weil der Mensch dir unsympathisch ist.

Ich glaube, dass das zutiefst menschlich ist. Es spielt auch für mich eine Rolle, wer was sagt. Ich bin niemand, der nur Fakten sieht, sondern von wem die Meinung kommt. Manchmal ist da ein Kontext hinter, mit dem ich niemals warm werden möchte.
Und ja, Unsymphaten haben es auch bei mir schwer, sichtbare Zustimmung zu erhalten.
*********acht Frau
7.744 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es gibt halt noch so viele andere Faktoren eine Rolle. Nehmen wir doch mal das Forum. Solange ich mit meiner Art und Weise auf Zustimmung stoße, warum sollte ich daran etwas ändern? Auch wenn ich für mich vielleicht weiß, dass mein Verhalten oft nicht die feine englische Art ist.

Ich würde mir da auch wünschen, dass diesbezüglich die Erkenntnis zu einer anderen Art und Weise führt, da muss ich aber ehrlich zu mir selbst sein, das dieser Wunsch utopisch ist.

Auf Zustimmung zu stoßen, das ist kein Wert an sich. Schreib irgendeinen Kram, den jeder hören will, und du bekommst so viel Zustimmung, wie du möchtest.
Meine Qualitäten als Mensch und Diskussionsteilnehmerin mache ich davon jedenfalls nicht anhängig, dazu sind auch die Motivationen der anderen Seite für Zustimmung zu unterschiedlich.
Da gebe ich dir Recht. Es kommt dann aber tatsächlich auf die Situation an und warum der andere im Recht ist.

Da breche ich mir kein Zacken aus der Krone mich gegebenenfalls zu entschuldigen.

Mir selbst ist es dann wichtig das auch zuzugeben und dem Anderen , wenn auch unsympathischen Menschen, mich fair zu verhalten.

Damit meine ich ausdrücklich nur reale Situationen
**********Magic Mann
19.613 Beiträge
Bedeutet im Umkehrschluss das man virtuell anders agiert?

Für mich zählt ganz oder gar nicht. Keine halben Sachen.

Entweder ich bin oder ich bin nicht.
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