Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4334 Mitglieder
zur Gruppe
Play Fight
980 Mitglieder
zum Thema
Sexuelle Vorgeschichte und eine neue Beziehung338
Von der ich nicht weiß, wem ich sie sonst stellen könnte.
zum Thema
Nach Beziehung „Freunde“ bleiben?!266
Hey Ihr Lieben, mich interessiert die grundsätzliche Frage, was Ihr…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Seid ihr ehrlich zu euch selbst?

*******ssa Frau
5.514 Beiträge
So pauschal kann ich mich nicht zuordnen, es ist mal so mal so, so wie das Leben auch nicht immer rund läuft:
mal gestehe ich mir selber etwas ein, mal rede ich mir etwas schön.
Ersteres um Probleme zb wirklich angehen zu können, zweiteres um einfach meine Ruhe zu haben, für den Moment.
*******in78 Frau
7.602 Beiträge
Mir bleibt leider nichts anderes übrig, als mich bis zu Lebensende selbst zu reflektieren. Von anderen etwas gesagt bekommen, ist für mich insofern hilfreich, weil es mich selber überprüfen lässt und auch meine Meinung, mein Ansinnen durchaus festigt, festigen kann.

Ich versuche aber auch hin und wieder einfach mal nicht nur an meiner selbst Optimierung, das tut gut.
*******ant Frau
30.450 Beiträge
Zitat von ***ie:
@*******ant wenn damit gemeint ist, dass man mit sich selbst sehr ungnädig umgeht und das Gute und Schöne dabei manchmal übersieht, dann könnte man, wenn man ehrlich zu sich ist zB sagen: hau ja, das habe ich übersehen/vernachlässigt/ ... whatever. Oder man könnte zu dem Schluss kommen: nö, genauso muss das

Ich mach' alles, um nicht "Opferrolle" genannt zu werden, *zwinker* .
Also lieber "Jo, Isso".
****der Mann
2.170 Beiträge
Mir gefällt dein Beitrag sehr @***ie

Hierbei:
Zitat von ***ie:

Kleines Beispiel: Wenn jemand sagt: das Wetter macht mir schlechte Laune. Dann ist da erstmal nix verkehrt dran. Wenn die schlechte Laune bleibt, dann müsste sich jemand, der ehrlich zu sich selbst ist auch sagen: und ich bleibe in dieser schlechten Laune, weil ich das will.

könnte ein Mensch der ehrlich zu sich ist auch sagen:
„ … weil ich es gerade nicht ändern kann (oder nicht weiß, wie ich es ändern könnte).“
Ehrlich zu sein heißt für mich auch, Unsicherheit und Unklarheit anzuerkennen.

Es sind ja gerade derartige Gefühle, insbesondere Schuld, Scham, Ohnmachtserleben, die oft irre schwer auszuhalten und anzuerkennen sind, sodass intuitiv unser Blick, unser Gefühl, davon weg will.
Es gehört schon verdammt viel dazu, hierbei ehrlich mit sich sein zu können.
Meiner Erfahrung nach überschätzen sich die meisten Menschen hinsichtlich ihrer Fähigkeiten zur Selbstreflexion, weil die o.g. blinden Flecken wenig oder nur teilweise bekannt sind.
Ich plädiere generell für (Selbst)Freundlichkeit und Nachsichtigkeit mit sich und anderen, vor allem wenn es um „Fehler“ geht.
******rah Paar
3.199 Beiträge
Seid ihr ehrlich zu euch selbst?


Auf keinen Fall !!

Wir sind doch nicht bescheuert. *kopfklatsch*

Natürlich machen wir uns etwas vor. Jeden Tag. Vorm Spiegel, beim Anziehen, beim Wiegen, beim Rausgehen, wenn wir andere Menschen treffen …

„Schönquatschen“ ist unser zweites Hobby.

Wo würde das auch hinführen, wenn wir zu uns selber ehrlich wären? Da kämen wir sehr schnell zu der Erkenntnis, dass wir uns selber damit nur etwas vormachen und das auch noch zu Leugnen versuchen. Das wäre für uns reine Selbstbeweihräucherung und lediglich der Wunsch wäre Vater des Gedankens.


Dann sind wir lieber gleich unehrlich zu uns selber.

Finden wir irgendwie aufrichtiger. Uns und vor allem unserer Umwelt und unseren Mitmenschen gegenüber.


*pieks*

Tom & Zarah
****ody Mann
12.679 Beiträge
In meinen Zwanzigern habe ich Beziehungen fast mit Ansage in den Sand gesetzt, weil ich nie geredet habe, wenn mir etwas gegen den Strich ging. Es hätte ja Streit geben können, oh Gott, oh Gott. Mit jeder neuen Beziehung nahm ich an, dass es klappen könnte, es würde auch ohne Reden gehen. Ich machte mir etwas vor, schuld waren natürlich die Frauen.

Das ging so lange, bis ich einer Frau das Herz brach, weil ich Schluss machte, ohne ihr ehrlich zu sagen, warum. Ich erfüllte sämtliche Kriterien eines Arschlochs und das zu erkennen, war übel. Ich konnte mir das nicht schönreden, es funktionierte nicht mehr.

Seit dem springe ich über meinen Schatten, mehr und mehr und der Illusion, dass etwas Gutes gut bleibt, ohne dass ich (mit)rede und auch mal einen Streit annehme, gebe ich mich nicht mehr hin. Ich gewinne nicht jeden Streit, muss ich auch nicht, aber ehrlicherweise gewinnt die Beziehung immer, weil ich meine Fehler heute besser annehmen und ich mich dafür entschuldigen kann.
*********Seil Mann
1.509 Beiträge
Zitat von *******mail:
Wie haltet ihr es mit der Frage?

" Seid ihr ehrlich zu euch selbst?"

Glaubst du wirklich allen Ernstes, dass jemand der sich selbst belügt ausgerechnet dir (oder im Forum allen) gegenüber ehrlich ist und das zugibt? (mal vom Sarkasmus bestimmter Kandidaten abgesehen).
So naiv muss man erstmal sein. *haumichwech*

Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen die sich selbst belügen sich dessen oftmals überhaupt nicht bewusst sind und ausgesprochen aggressiv reagieren, wenn man sie dabei stört.
******978 Paar
2.089 Beiträge
Sie schreibt; das mit der Ehrlichkeit ist ja so eine Sache ...

Was ich nicht ausspreche, ist auch nicht gelogen.

Ehrlichkeit hat, meiner Meinung nach, auch etwas mit Wahrnehmung und Wahrheit zu tun, die nicht bei Jedem gleich ist.

Ich versuche mich und Andere, aber auch Problematiken aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten - das ist Segen und Fluch zugleich. Es führt oft dazu, dass es in mir und im Gegenüber mehr Fragen aufwirft, als beantwortet.

Ich bin zu mir und zu Anderen gerne ehrlich, ob es mir immer gelingt, bezweifle ich, aber der gute Vorsatz ist da.

Für mich ist entscheidender zu erkennen, dass in der Ehrlichkeit ein großerAspekt AUSHALTEN liegt.

Wie leicht ist es doch, dem Gegenüber die vermeintlich knallharte Ehrlichkeit an den Kopf zu werfen.

ABER wie schwer auszuhalten ist es dann, wenn dein Gegenüber dies macht??

Im Bezug auf Beziehung, die nun unter dem Stern "Ehrlichkeit" gegründet wurde (ich bin früher fremdgegangen und das wollte ich nimmer, deshalb heute feste Beziehung mit offenen Anteilen) merke ich, dass ich nicht so einfach mit allen Ehrlichkeiten zurechtkomme.

Hier nutze ich zu Teilen den Weg des geringsten Widerstand; ich wills einfach nicht wissen.
Mal sehen, wie lange die Vogel Strauß Taktik funktioniert. Plan B gibt's noch nicht, wenn ich ehrlich bin, für die Situation, dass es nicht funktioniert.

Ich halte mich selbst für sehr selbstkritisch und selbstreflektiert, allerdings bedurfte dies eine Zeit Therapie, um das zu lernen ohne zu wissen, dass ich es früher nicht getan habe.

... und Eigen und Fremdwahrnehmung sind bekanntlich 2 paar Schuhe.
******rah Paar
3.199 Beiträge
@****ody „Sich eigene Fehler einzugestehen“ hat für uns weniger mit Ehrlichkeit als viel mehr mit Einsicht zu tun.

@*********Seil *top* & *lol*

@******978 Ehrlichkeit gegenüber sich selber und Ehrlichkeit gegenüber anderen sind für uns zwei völlig verschiedene Dinge. Ansonsten sind wir bei Euch. *g*


*tanz*

Tom & Zarah
***ie Frau
7.356 Beiträge
Zitat von ****der:
könnte ein Mensch der ehrlich zu sich ist auch sagen:
„ … weil ich es gerade nicht ändern kann (oder nicht weiß, wie ich es ändern könnte).“
Ehrlich zu sein heißt für mich auch, Unsicherheit und Unklarheit anzuerkennen.

ja, das ist richtig. Die Antwort könnte auch sein, wenn man ehrlich zu sich ist. Allerdings behaupte ich, dass man dann irgendwann doch zu der Erkenntnis gelangen wird, dass man es nicht anders will.
Denn wenn mir bewusst wird, dass ich nicht weiß, wie ich es ändern kann, ist das der erste Schritt in Richtung Veränderung.

Aber hui ... das wird jetzt doch so philosophisch, dass es mir Knoten im Hirn macht beim Denken. Oder vielleicht bin ich hier gerade über einen meiner Glaubenssätze gestolpert. Ich denke noch mal nach. Aber nicht mehr heute ...
*******in78 Frau
7.602 Beiträge
Hier wird für mich ein wenig vermischt. Ehrlich zu sich selbst zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig auch die Wahrheit zu erzählen, oder zu erfahren.

Das Beispiel von @******978 trifft es dabei sehr gut für mich. Zu sagen, ich will nicht alles wissen, weil ich damit momentan vielleicht nicht umgehen kann, ist ziemlich ehrlich zu sich selbst.
***ie Frau
7.356 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen die sich selbst belügen sich dessen oftmals überhaupt nicht bewusst sind und ausgesprochen aggressiv reagieren, wenn man sie dabei stört.

*lol*
This made my day ... *top*
***ie Frau
7.356 Beiträge
Zitat von ******978:
Hier nutze ich zu Teilen den Weg des geringsten Widerstand; ich wills einfach nicht wissen.
Mal sehen, wie lange die Vogel Strauß Taktik funktioniert. Plan B gibt's noch nicht, wenn ich ehrlich bin, für die Situation, dass es nicht funktioniert.

Ich halte das alles für sehr ehrlich mit dir selbst.

Hat hier schon jemand geschrieben: ehrlich mit sich selbst sein bedeutet ja nicht alles easy peasy wuppen zu können, oder für alles eine Lösung zu haben, oder alles aushalten zu können.
Es bedeutet eben gerade auch zu erkennen was (noch) nicht geht, was schwierig ist, womit man nicht klar kommt. Oder auch, dass man nicht weiß wie es weiter gehen kann oder soll
******978 Paar
2.089 Beiträge
Sie schreibt; ich glaube nicht, dass es einen Unterschied zwischen ehrlich zu sich und Anderen gibt, da in meinen Gedanken das Eine auf dem Anderen aufbaut.

... dies spüre ich zumindest deutlich an mir selbst ...

Mag ich mich nicht, kann ich es kaum verstehen, das mich mein Gegenüber mag - völlig vereinfacht ausgedrückt.
Mag sein, dass dies gefühlt für euch nicht in das Thema passt ...
Für mich im Kleinsten auf jeden Fall, das zeigt meinen Blick aus mehreren Perspektiven auf das Thema.

Gerade dieses Thema Ehrlichkeit und Wahrheit begleitet mit seit meiner Kindheit, wurde mir aber erst nach der Geburt meines Kindes bewusst.

... nur weil Menschen etwas aussprechen, Worte aus deren Mund purzeln ist noch lange nichts über den WahrheitsEhrlichkeitsgehalt dieser ausgesagt.

Um das wirklich zu beurteilen, am Gegenüber und sich selbst, bedarf es sehr viel Selbstachtung, Selbstbewusstsein, Selbstwert (denn es beginnt immer bei Einem selbst), meiner Meinung nach.

Ich kann die Ehrlichkeit eines Gegenüber nur im Verhältnis zu dem, was er ist, zu sein scheint und vorgibt und zu mir selbst annehmen und beurteilen ... ansonsten sind es erstmal Worte deren Bedeutung der Duden bestimmt.

Wirkliche EHRLICHKEIT kommt in meinem Verständnis aus einem Teil des Herzens, der Seele und des Gehirns, der vielen Menschen verborgen bleibt.
*******in78 Frau
7.602 Beiträge
Für mich beinhaltet es zum Beispiel aber auch, zu sich zu stehen. Menschen sind oftmals überrascht, wenn ich ihnen zustimme und das bei nicht positiven Dingen.

Beim sich selbst belügen, da denke ich oft an die Gründe. Wie hier zum Beispiel im Forum von Menschen, die absichtlich unfreundlich und provokant sind. Sie belügen sich bezüglich der Motivation mMn selbst, weshalb sie das machen.
******rah Paar
3.199 Beiträge
Also wenn wir zu uns selber ehrlich wären - Du meine Güte! *panik*

Dann müssten wir uns ja alles, aber auch wirklich ALLES eingestehen, was letztlich einer objektiv feststellbaren „Wahrheit“ entspricht.

Dann müssten wir ehrlicherweise feststellen, dass wir:

zu dick, zu dumm, zu häßlich, zu uncool, zu faul, zu unsympathisch, zu behäbig, zu unfreundlich, zu langsam, zu unsexy, zu alt, zu vorbelastet, zu unflexibel, zu unattraktiv, zu doof und zu fett sind.

Mindestens.

Dann war’s das wohl mit Selfcare, Selbstbewusstsein, Eigenliebe und Eigenlob.

Also quatschen wir uns lieber die obigen Eigenschaften ein klein wenig schön, sind dann eben „unehrlich“ zu uns selber, können damit aber wesentlich besser umgehen als mit dieser vermeintlichen „Ehrlichkeit“.

Keine(r) ist im Leben wirklich ganz ehrlich. Weder zu sich und schon gar nicht zu anderen. Und das finden wir auch ganz gut so.


*regenbogen*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
7.602 Beiträge
Warum? Wenn ich mich gut finde wie ich bin, belüge ich mich doch nicht selbst? Da kann ich dick, dumm, oder Hässlichkeit sein, das spielt keine Rolle.
****54 Mann
3.748 Beiträge
Zitat von *******in78:
Beim sich selbst belügen, da denke ich oft an die Gründe. Wie hier zum Beispiel im Forum von Menschen, die absichtlich unfreundlich und provokant sind. Sie belügen sich bezüglich der Motivation mMn selbst, weshalb sie das machen.

Das Problem vom sich selbst belügen setzt ja nicht nur bei Wahrheit und Lüge an sondern schon beim Selbst.

Gerald Hütter erklärt, dass wir als Lerntiere sehr früh beginnen, auf unser Ich ein aus der Erfahrung mit unseren Mitmensche, womit wir den am besten durchkommen, ein Ich drüber konstruieren. Damit hat's die Eine einfacher als der Andere, kann aber nix dafür.

Welche meine Eigenheiten sind dann denn meine?

Zum Glück wiederholt Hütter aber auch immer wieder, dass das Lernen bis ins höchste Alter "nie nicht" aufhört. Insofern liefert jeder in Reflexion aufgedeckte Selbstbetrug, dass ich das Ich ein bisschen angenehmer umkonstruieren kann. Vorausgesetzt das wird positiv erlebt, den sonst setzt sich nix fest im Hirn.
******rah Paar
3.199 Beiträge
Zitat von *******in78:
Warum? Wenn ich mich gut finde wie ich bin, belüge ich mich doch nicht selbst? Da kann ich dick, dumm, oder Hässlichkeit sein, das spielt keine Rolle.

Eben. Man „findet“ sich gut. Man ist es aber ehrlicherweise nicht unbedingt. Die Umwelt sieht das vielleicht auch anders. Zumindest wenn sie gnadenlos ehrlich ist. Aber diese 100% Ehrlichkeit verletzt die Menschen, deshalb lassen es ja viele sein.

Das meinen wir mit „Da beschwindeln wir uns lieber selber ein bissl“. Wir beschwindeln ehrlicherweise ja auch andere Menschen. Ganz oft sogar, mit voller Absicht.

Kommt am Ende wohl alles auf‘s selbe raus.
Bei unserem Gedankengang ist wohl nur eine Zwischenstufe mehr dabei.

„Verkopft“ sind wir also auch noch.

*aua*

Tom & Zarah
****der Mann
2.170 Beiträge
Ich empfinde es als eine große Stärke, beispielsweise um Entschuldigung bitten zu können. Sich selbst und anderen gegenüber. Dazu gehört in der Regel vorher eben die Erkenntnis, etwas getan zu haben, was nicht gut, vielleicht verletzend war.
Schwach sein zu können, ist stark. Ehrlich mit seiner Unehrlichkeit umgehen zu können, ist kein Paradoxon.
*******in78 Frau
7.602 Beiträge
@******rah ihr lasst etwas weg. Für euch muss jemand auch gut sein, damit dieser sich auch für gut befinden kann.

Ich finde mich gut so wie ich bin, AUCH mit meinen schlechten Eigenschaften. Die Umwelt interessiert mich diesbezüglich nicht unbedingt, weil ich für mich lebe.

Das ist auch eine Ehrlichkeit, denn wer bestimmt denn, ob diese Eigenschaften, die wir in unserer Ehrlichkeit für nicht gut befinden müssten, dass dies auch der Fall ist? Wer sagt denn, was nicht cool ist?
****der Mann
2.170 Beiträge
Zitat von ***ie:

ja, das ist richtig. Die Antwort könnte auch sein, wenn man ehrlich zu sich ist. Allerdings behaupte ich, dass man dann irgendwann doch zu der Erkenntnis gelangen wird, dass man es nicht anders will.
Denn wenn mir bewusst wird, dass ich nicht weiß, wie ich es ändern kann, ist das der erste Schritt in Richtung Veränderung.

Das sehe ich auch so. Mit einer Ausnahme: Es KÖNNTE der erste Schritt Richtung Veränderung sein. Ich erlebe es oft, dass die Erkenntnis allein nicht ausreicht; im Gegenteil mitunter dazu führt, dass aufgegeben wird.
Natürlich könnte auch das als aktive Entscheidung gewertet werden. Dann krieg ich jetzt aber auch Knoten im Hirn *lach*
******rah Paar
3.199 Beiträge
Zitat von *******in78:
@******rah ihr lasst etwas weg. Für euch muss jemand auch gut sein, damit dieser sich auch für gut befinden kann.

Ich finde mich gut so wie ich bin, AUCH mit meinen schlechten Eigenschaften. Die Umwelt interessiert mich diesbezüglich nicht unbedingt, weil ich für mich lebe.

Das ist auch eine Ehrlichkeit, denn wer bestimmt denn, ob diese Eigenschaften, die wir in unserer Ehrlichkeit für nicht gut befinden müssten, dass dies auch der Fall ist? Wer sagt denn, was nicht cool ist?

*top*

Du triffst genau den Punkt, liebe @*******in78

Es gibt eben Eigenschaften, die man objektiv messen und beschreiben kann. Es herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass eine bestimmte Eigenschaft eben negativ besetzt ist.

Wenn jemand dann diese (negative) Eigenschaft besitzt, sich selber und diese (negative) Eigenschaft an sich „gut“ für sich findet - ist das dann wirklich ein „ehrlich“ zu sich selber sein?

Wir halten‘s eher für unehrlich.

Natürlich fühlt man sich damit besser. Kann man ja machen. Tun wir auch. Aber ehrlich ist es halt nicht.

Finden wir aber auch nicht schlimm. Im Gegenteil. Wir stehen doch dazu, dass wir die Allerersten sind, die sich selber schönquatschen.


*stoesschen*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
7.602 Beiträge
@******rah nur, weil ich laut BMI zu dick bin, kann ich mich dennoch für gut befinden, wohl wissend was der BMI sagt. Nicht ehrlich zu sich sein wäre zu sagen, der BMI ist nicht zu hoch, ich bin normal. Alles andere ist ehrlich mit sich und der Umwelt umgehen und dazu zu stehen.

Im Allgemeinen ist Sturheit negativ besetzt, ich mag meine Sturheit. Okay, ich könnte mich jetzt selbst belügen, weil ich meine Sturheit doch nicht mag.
***ie Frau
7.356 Beiträge
@******rah

Ihr habt in euren Beispielen ja auch "zu hässlich" dabei gehabt. Wie passt denn das dazu? Was wäre denn schön genug? Also so schön, dass ich mich nicht selbst belügen muss, wenn ich sage ich finde mich schön?

Da müsste ja ein allgemeiner Konsens herrschen was schön ist. Und den gibt es - zumindest bei diesem Beispiel - nicht. Zum Glück.
(Ok, ich bin zu hässlich für Germanys next top model, aber das ist ja hoffentlich für niemanden die Norm).
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.