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Seid ihr ehrlich zu euch selbst?

*******ant Frau
30.595 Beiträge
Zitat von ****der:
Zitat von ***ie:

ja, das ist richtig. Die Antwort könnte auch sein, wenn man ehrlich zu sich ist. Allerdings behaupte ich, dass man dann irgendwann doch zu der Erkenntnis gelangen wird, dass man es nicht anders will.
Denn wenn mir bewusst wird, dass ich nicht weiß, wie ich es ändern kann, ist das der erste Schritt in Richtung Veränderung.

Das sehe ich auch so. Mit einer Ausnahme: Es KÖNNTE der erste Schritt Richtung Veränderung sein. Ich erlebe es oft, dass die Erkenntnis allein nicht ausreicht; im Gegenteil mitunter dazu führt, dass aufgegeben wird.
Natürlich könnte auch das als aktive Entscheidung gewertet werden. Dann krieg ich jetzt aber auch Knoten im Hirn *lach*

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir persönlich das Aufgeben bekannter vorkommt bzw. leichter fällt.
Mag an meinem Depressionshintergrund liegen- ich kann mich halt noch erinnern,, "wie es geht".
Das ist mit ein Grund, warum ich mir nahestehenden Menschen ungerne spiegle oder es als meine Aufgabe ansehe, sie zur Selbstehrlichkeit zu motivieren -
Wenn es wirklich Selbstschutz und Strategie für sie ist, unehrlich zu sich selbst zu sein:
Wer bin ich, um zu bestimmen, wie lange dieser Zustand andauern darf? Was ich mit meiner Ehrlichkeit, wie ich sie sehe, eventuell auslöse (und weder selber auffangen kann oder möchte)?

Selbst, wenn ich sehe, dass jemand sich entschieden hat, in seiner schlechten Laune zu bleiben, gehe ich persönlich dann lieber aus der Situation, wenn mir das nicht gut tut.
( @***ie , ich hoffe, dass du mich vorhin schon nicht falsch verstanden hattest, *g* ).
*******in78 Frau
7.880 Beiträge
Wir können mMn keine Norm festlegen, wann jemand wirklich ehrlich zu sich selbst ist. Das was andere sehen, kann mir durchaus bewusst sein, ich möchte es nur vielleicht aus Gründen nicht zugeben.

Mir kann durchaus bewusst sein, das ich in meiner schlechten Laune bleibe, aber ich will nicht darüber reden und blocke ab. Das kann den Eindruck erwecken, ich würde es nicht merken und mich selbst belügen.
*******ant Frau
30.595 Beiträge
Ja, @*******in78 , und nicht jede/r kann von außen erkennen, ob es sich tatsächlich nur um schlechte Laune handelt.

Aber das wird OT.
***ie Frau
7.356 Beiträge
@*******ant
Ich glaube ich hab das schon richtig verstanden.

Ich bin auch niemand, der andere zur Selbstehrlichkeit verdonnern will. Darf jeder gerne so ehrlich oder unehrlich zu sich sein wie er möchte.
Wenn das eine Freundin betrifft kann ich schon sagen was ich denke. Vor allem dann, wenn ich gefragt werde.
Außerdem kann ich den anderen ja immer nur vor den Kopp gucken. Was weiß ich, was da drin in dem anderen vorgeht *nixweiss*
Kommt dann halt darauf an wie heftig das ist und ob ich auf Dauer damit kann. Sonst geht es mir wie dir: da gehe ich lieber
******rah Paar
3.203 Beiträge
Zitat von ***ie:
@******rah

Ihr habt in euren Beispielen ja auch "zu hässlich" dabei gehabt. Wie passt denn das dazu? Was wäre denn schön genug? Also so schön, dass ich mich nicht selbst belügen muss, wenn ich sage ich finde mich schön?

Da müsste ja ein allgemeiner Konsens herrschen was schön ist. Und den gibt es - zumindest bei diesem Beispiel - nicht. Zum Glück.
(Ok, ich bin zu hässlich für Germanys next top model, aber das ist ja hoffentlich für niemanden die Norm).

@***ie Alles richtig was Du sagst.

Nur - was das mit Ehrlichkeit gegenüber sich selbst zu tun?

Ja klar, man sich auch „unschön“ schön finden. (Um mal das blöde Wort „hässlich“ zu vermeiden, das ist keiner so wirklich)

Aber was hat dieses subjektive Bewerten seiner eigenen, ebenfalls subjektiv wertgeschätzten Eigenschaften denn mit Ehrlichkeit zu tun?

Wir behaupten mal, die meisten Menschen sind bei dieser subjektiven und positiven Eigenbewertung eher unehrlich zu sich selber. (Wir auf jeden Fall, wir stehen auch dazu)

Wir verstehen aber, dass wenn man das für sich als Ehrlichkeit empfinden mag, das den positiven Effekt natürlich verstärkt. Auch ok. Aber ist genau das dann nicht doch ein bissl geschwindelt?


*hi5*

Tom & Zarah
*******ant Frau
30.595 Beiträge
Zitat von ***ie:

Vor allem dann, wenn ich gefragt werde.

Oh, ja, klar: dieses Detail war mir durchgerutscht.
*******in78 Frau
7.880 Beiträge
Komplett ehrlich zu mir sein, kann ich aber auch nur im Rahmen meiner Möglichkeiten. Es gibt vieles was ich nicht weiß, nicht verstehe oder was mir nicht bewusst ist. Von daher kann schönreden auch einfach auf Unwissenheit beruhen.

Wo wir uns mMn am Meisten belügen ist, ob wir wirklich glücklich sind. Keine Äußeren Faktoren, nichts Objektives, sondern im Inneren, so wie es zum Beispiel innerhalb einer Beziehung läuft.
*****nne Frau
3.355 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, ich denke, ich bin ehrlich zu mir selbst und auch zu meinen Mitmenschen. Das ist nicht immer bequem und kommt nicht überall gut an. Aber mit meinen 62 Lebensjahren kann ich sagen, bisher bin ich immer am besten damit gefahren. Was ich sage, muss ich mit meinem Gewissen vereinbaren können. Wenn ich lügen würde, müsste ich mir immer genau überlegen, wem ich was erzählt habe. Das wäre mir zu anstrengend.
Zitat von *******mail:
Seid ihr ehrlich zu euch selbst?

Geht nicht ohne, wenn man authentisch sein möchte. Nicht immer leicht, besonders seine unliebsamen Eigenschaften zu akzeptieren, anzunehmen und zu ändern. Wobei anzunehmen geht schon, das mit den ändern ist immer eine längere Aktion - schreibe ich mir sogar auf.
*********ubana Paar
480 Beiträge
Bezüglich des Ausgangsposts...
Sie schreibt:

Ich bin es häufig nicht. Anderen gegenüber ist es viiiiieeeel leichter.
*******in78 Frau
7.880 Beiträge
Zitat von ******rah:
Zitat von ***ie:
@******rah

Ihr habt in euren Beispielen ja auch "zu hässlich" dabei gehabt. Wie passt denn das dazu? Was wäre denn schön genug? Also so schön, dass ich mich nicht selbst belügen muss, wenn ich sage ich finde mich schön?

Da müsste ja ein allgemeiner Konsens herrschen was schön ist. Und den gibt es - zumindest bei diesem Beispiel - nicht. Zum Glück.
(Ok, ich bin zu hässlich für Germanys next top model, aber das ist ja hoffentlich für niemanden die Norm).

@***ie Alles richtig was Du sagst.

Nur - was das mit Ehrlichkeit gegenüber sich selbst zu tun?

Ja klar, man sich auch „unschön“ schön finden. (Um mal das blöde Wort „hässlich“ zu vermeiden, das ist keiner so wirklich)

Aber was hat dieses subjektive Bewerten seiner eigenen, ebenfalls subjektiv wertgeschätzten Eigenschaften denn mit Ehrlichkeit zu tun?

Wir behaupten mal, die meisten Menschen sind bei dieser subjektiven und positiven Eigenbewertung eher unehrlich zu sich selber. (Wir auf jeden Fall, wir stehen auch dazu)

Wir verstehen aber, dass wenn man das für sich als Ehrlichkeit empfinden mag, das den positiven Effekt natürlich verstärkt. Auch ok. Aber ist genau das dann nicht doch ein bissl geschwindelt?


*hi5*

Tom & Zarah

Ihr widersprecht euch doch. Ihr sagt, es gibt Eigenschaften, die man objektiv messen und beschreiben kann. Es herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass eine bestimmte Eigenschaft eben negativ besetzt ist. Wieso argumentiert ihr dann jetzt mit Subjektivität?
******rah Paar
3.203 Beiträge
Ehrlich gegenüber anderen ist leichter als zu sich selbst ehrlich zu sein …. ? *hae*

Schwierig. Wenn wir uns ausmalen was passiert, wenn wir zu jedem Menschen in unserem Umfeld zu 100% ehrlich wären - das wäre diskriminierend, bodyshamend, abwertend, beleidigend und was auch immer noch so Schlimmes.

Das möchten wir nicht.
Achtsamkeit und Respekt stehen für uns über Ehrlichkeit. Lieber schwindeln wir mal ein bissl oder formulieren leicht „unehrlich“.

Auch uns selber gegenüber. Da fällt uns das leichter.


*liebhab*

Tom & Zarah
******rah Paar
3.203 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von ******rah:
Zitat von ***ie:
@******rah

Ihr habt in euren Beispielen ja auch "zu hässlich" dabei gehabt. Wie passt denn das dazu? Was wäre denn schön genug? Also so schön, dass ich mich nicht selbst belügen muss, wenn ich sage ich finde mich schön?

Da müsste ja ein allgemeiner Konsens herrschen was schön ist. Und den gibt es - zumindest bei diesem Beispiel - nicht. Zum Glück.
(Ok, ich bin zu hässlich für Germanys next top model, aber das ist ja hoffentlich für niemanden die Norm).

@***ie Alles richtig was Du sagst.

Nur - was das mit Ehrlichkeit gegenüber sich selbst zu tun?

Ja klar, man sich auch „unschön“ schön finden. (Um mal das blöde Wort „hässlich“ zu vermeiden, das ist keiner so wirklich)

Aber was hat dieses subjektive Bewerten seiner eigenen, ebenfalls subjektiv wertgeschätzten Eigenschaften denn mit Ehrlichkeit zu tun?

Wir behaupten mal, die meisten Menschen sind bei dieser subjektiven und positiven Eigenbewertung eher unehrlich zu sich selber. (Wir auf jeden Fall, wir stehen auch dazu)

Wir verstehen aber, dass wenn man das für sich als Ehrlichkeit empfinden mag, das den positiven Effekt natürlich verstärkt. Auch ok. Aber ist genau das dann nicht doch ein bissl geschwindelt?


*hi5*

Tom & Zarah

Ihr widersprecht euch doch. Ihr sagt, es gibt Eigenschaften, die man objektiv messen und beschreiben kann. Es herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass eine bestimmte Eigenschaft eben negativ besetzt ist. Wieso argumentiert ihr dann jetzt mit Subjektivität?

Vielleicht haben wir uns etwas umständlich ausgedrückt *sorry*

Wir meinten, dass objektiv gemessene und negativ besetzte Eigenschaften durchaus subjektiv als „gut“ angesehen werden können.

Das sagen wir mal ohne Wertung. Wir machen das bei uns schließlich auch.

Aber: Man ist damit eben nicht ehrlich zu sich selber. Sonst müsste man akzeptieren, dass diese betreffende Eigenschaft eben negativ ist, egal wie oft man sie sich positiv reden will.


*hi5*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
7.880 Beiträge
Das ist doch fast alles rein aufs Äußerliche. Ehrlichkeit gegenüber sich selbst geht doch mitunter viel tiefer. Mag ich mich, wie ich bin. Bin ich mit dem Menschen neben mir glücklich, bin ich in meinem Leben glücklich?

Natürlich kann ich mir mein Leben schönreden, dass so wie ich es führe super toll ist, ich kann mich aber auch oft über vieles beschweren. Dann hat man sich aber für mich selbst reingelegt, dann belüge ich mich mit weiteren Lügen und dann funktioniert es wohl nicht so ganz wie gewünscht.
*******in78 Frau
7.880 Beiträge
@******rah gibt sicherlich Menschen die das machen. Ich sage, dass vielen Menschen diese Negativen Eigenschaften bewusst sind, sie diese dennoch akzeptieren und sagen, ich bin dennoch gut, wie ich bin. Damit belügen sie sich halt nicht selbst. Sie akzeptieren diese negative Eigenschaften, die reden sich diese nicht positiv. Dass meine ich die ganze Zeit mit „akzeptieren und für gut befinden, wie man halt ist“
******rah Paar
3.203 Beiträge
Zitat von *******in78:
@******rah gibt sicherlich Menschen die das machen. Ich sage, dass vielen Menschen diese Negativen Eigenschaften bewusst sind, sie diese dennoch akzeptieren und sagen, ich bin dennoch gut, wie ich bin. Damit belügen sie sich halt nicht selbst. Sie akzeptieren diese negative Eigenschaften, die reden sich diese nicht positiv. Dass meine ich die ganze Zeit mit „akzeptieren und für gut befinden, wie man halt ist“


@*******in78

Wir haben schon den Eindruck, dass wir da eine ähnliche Einstellung haben. Nur anders ausgedrückt.

Die Akzeptanz, die Einsicht, das „für gut befinden“ - das ist ja alles ok.

Nur hat es halt nichts mit Ehrlichkeit zu tun.

Und das war schließlich die Threadfrage. Wie ehrlich man zu sich selber ist. Nicht, ob man sich selber trotz oder wegen seiner Unzulänglichkeiten mag. Das sei ja jedem unbenommen. Ist ja auch gut so. Es gibt Menschen, die müssen lange und hart daran arbeiten, bis sie das können. Da haben wir schon reichlich Respekt vor. Fliegt ja nicht jedem zu.


*liebhab*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
7.880 Beiträge
@******rah warum hat das nichts mit Ehrlichkeit zu tun?

Vielleicht versteht aber jemand anderes, was ihr meint und kann es mir erklären?, warum seine negativen Eigenschaften zu kennen, nicht ehrlich zu sich ist?
**********ige76 Frau
447 Beiträge
Ich mag Ehrlichkeit sehr und das steht bei mir auf der Werteskala gaaaaaaanz oben. Ob bei mir oder bei meinen Mitmenschen.

Aber natürlich ist meine Ehrlichkeit mir gegenüber auch von Subjektivität geprägt, das bleibt wohl nicht aus.
*********acht Frau
7.741 Beiträge
"Ich würde gern einmal von euch wissen ob ihr immer ehrlich zu euch selbst seid, es versucht oder ihr euch Sachen immer schön redet."

Hm. Schwierig.

Ehrlicherweise glaube ich, dass meine Kinder die tollsten sind, meine Leistungen beachtlich, meine Intelligenz erstaunlich, mein Aussehen blendend und ich insgesamt sowieso ziemlich cool. Und mein neues Fahrrad ist das geilste ever.

Ehrlicherweise weiß ich aber auch, dass es noch so zwei, drei Menschen (und Fahrräder) auf der Welt gibt, die das toppen.

Und natürlich ist auch das nicht ganz die Wahrheit... Ich weiß das. Ich bin ja nicht bescheuert. Aber fühlen tu ichs trotzdem.

Mit sich schön reden hat das gar nichts zu tun, finde ich. Ich weiß halt, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen dem Fühlen und irgendeiner Wahrheit. Mit zu viel Wahrheit kann man nicht leben - man müsste verzweifeln.

Ich sehe meine Unzulänglichkeiten recht genau, denke ich. Ich arbeite an ihnen. Aber ohne mich mit gnadenloser Ehrlichkeit zu zerfleischen. Und ich habe auch gelernt, bei anderen die Unzulänglichkeiten zwar zu sehen, aber nicht den Finger draufzulegen. Nicht, wenn ich nicht gefragt werde oder nicht Schaden daran nehme oder wenn niemand sonst darunter leidet. Denn die Wahrheit ist oft grausam und daher im Zwischenmenschlichen kein absoluter Wert an sich. Die Dosis macht das Gift.

Und ja, ich rede mir manche Dinge auch schöner. In gewisser Weise wende ich da das Pippi Langstrumpf-Prinzip an, denn das trägt zum Wohlbefinden in der eigenen Welt bei. Man darf es nur nicht übertreiben und sich selbst nach Strich und Faden belügen - aber kleine Interpretationen der Realität sind allemal drin. Und manchmal ja auch eine Frage des Geschmacks und der Vorlieben - was dem einen sin Uhl ist dem anderen sin Nachtigall.

Nur bewusst lügen tu ich nicht, weil ich mir das auf Dauer gar nicht merken könnte.
ich denke folgendes:

I.

Je mehr eine Person politisch aktiv ist, desto weniger ist sie ehrlich zu sich und andern.

II,

Je mehr eine Person ehrlich zu sich selber ist, desto mehr beherrscht eine Person die eigenen Probleme: Wichtig ist, dass der Kopf immer stärker ist und die Lage erklären kann.

III.

Aber: Zum Glück im Leben ist es essenziell, sich auf die schönen Seiten zu konzentrieren bzw. die unangenehmen Seiten auszublenden. Jeder ist seines Glückes Schmied, man muß etwas genießen und bei andern Dingen wegschauen können und wegschauen wollen.

IV.

Ehrlichkeit zu sich selbst ist daher eine Gratwanderung, schwierig, aber etwas, das man im Laufe der Zeit lernt.
*******uld Mann
2.010 Beiträge
Zitat von *********enTe:
...
Ich bin der Meinung, dass diese Frage gar nicht so leicht und mir nichts dir nichts beantwortet werden kann.
In meinen Augen steht die Ehrlichkeit mit sich selbst, die du ansprichst, im engen Zusammenhang mit der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Zusätzlich bedarf es dafür auch die Auseinandersetzung mit anderen und das Nachsinnen über die Differenz zwischen Selbstbild und Fremdbild.
...
Damit ist für mich gut beschrieben, was ehrlich zu sich selbst sein bedeutet und wie es zu erreichen ist.
Weil aber Selbsterkenntnis eine andauernder Vorgang ist, kann auch das "Ehrlich sein mit sich selbst" auch nur ein andauernder Vorgang sein. Der immer wieder neu zu erledigen ist.

Was dann allerdings passieren kann und was ich nicht anstrebe:
Trotz besserem Wissen von diesem Wissen abweichend zu handeln.
Dort belügt man sich dann wohl selbst, weil man die Auswirkungen weg- oder kleinredet.
***sy Frau
892 Beiträge
Ich würde es als authentisch und integer bezeichnen. Ja das versuche ich zu sein und tue aktiv etwas dafür.

Da ich ein Mensch bin, kann ich aber immer nur näherungsweise und nicht fehlerfrei agieren. Dennoch bin ich sehr zufrieden. Und habe auch radikale Akzeptanz schätzen gelernt. Ich bin Stolz auf meine Ambiguitätstoleranz.

Sachen in "zu" einzuteilen z.B. zu hässlich ist nicht ehrlich. Es ist einfach ein anerzogenes Bewertungssystem. Anders sozialisiert könnten genau diese Makel als schön empfunden werden.

Ehrlich wäre sich einzugestehen, dass man dieses Bewertungsmuster benutzt um seinen Selbstwert zu erzeugen oder zu erhöhen. Gegebnenfalls auch um sich Sicherheit zu geben.

Es ist aber nicht notwendig. Wert kann man auch darüber aufbauen was und wer man ist. Sicher bestimmte Skills lassen sich messen. Aber jeder Mensch hat einen nicht absprechbaren Grundwert, durch seine bloße Existenz.

Was ist Authentizität noch? Transparenz. Aber eventuell auch die Akzeptanz von Regulation. Wenn ich z.B. weiß meine Emotionen sind übersteigert.

Ehrlichkeit kann wohlwollend sein und muss nicht ungnädig sein. Ehrlichkeit ist auch Konsequenz.

Ehrlichkeit ist auch zu wissen, dass Verdrängung, Einfärbung und Verschiebung zum Mensch sein und der menschlichen Wahrnehmung dazugehören.

Wenn man z.B. an Experimente mit Zeugenaussagen denkt, kollektiven Erinnerungen usw. Man weiß mittlerweile, dass wir selbst unsere Erinnerungen nachmanipulieren, ob wir wollen oder nicht. Der Mandela Effekt ist hierbei auch noch interessant.

Ehrlichkeit ist also auch immer zu wissen, dass man nichts weiß. Die Komplexität anzuerkennen.

Aber allgemein werden darunter Dinge verstanden wie Bedürfniskommunikation.

🤔
Es gibt beispielsweise Menschen die sich in ihrem Leid suhlen und Gott und die Welt für ihr unbefriedigendes Leben verantwortlich machen.
Sie fühlen sich als Opfer widriger Umstände und lassen sich das nicht ausreden.

Dann gibt es Menschen in den gleichen Umständen die dieses Leben satt haben.
Sie beginnen Kleinigkeiten zu verändrrn, arbeiten an ihrem Mindset und ihrer Motivation, legen ungünstige Gewohnheiten ab.
Sie suchen sich Inspiration und Ideen, setzen sich realistische Ziele, setzen diese um, bringen ihr Leben nach und nach auf ein höheres Level.

Erstere lügen sich in die eigene Tasche, während letztere ehrlich zu sich selbst sind.
*********chee Mann
3.805 Beiträge
Seid ihr ehrlich zu euch selbst?

Was antworten wir zwei denn da? Jain. *grins*
***is Mann
1.487 Beiträge
Wissenschaftlich erwiesen ist, dass jeder Mensch mehrmals am Tag lügt, meist aus Höflichkeit, Opportunismus, Angst oder Egoismus. Das gilt auch sich selbst gegenüber...

Deshalb kann man all jene, die hier beteuern immer und im jeden Fall ehrlich zu sein, ganz einfach als Lügner entlarven.

Ich persönlich glaube, dass das Reflektieren des eigenen Handelns und Wesens ein wichtiger Schritt in der eigenen Entwicklung ist, der sehr oft nicht leicht fällt.

Denn spätestens, wenn man wirklich in sich geht und sich z.B. die beliebtesten Bewerbungsgesprächsphrasen (Z.B.: Was ist ihr größter Fehler?) selbst stellt, ist man automatisch bestrebt sich und andere zu belügen um sich selbst a) das Leben einfacher zu machen und b) im denkbar besten Licht erscheinen zu lassen.

Wer etwas anderes behauptet ist entweder auf Valium, Ritalin oder kommt frisch aus einem Aschram... *zwinker*
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