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Getrennt leben trotz Partnerschaft - neuer(?) Trend

*********erin Frau
343 Beiträge
Zitat von *******961:
Dann mach das doch so.
Das ist irgendwie unempathisch. Ich bin ziemlich sicher, Du kennst gernot2 nicht so, dass Du weißt, wie er lebt.

Es ist sehr schwer, sich von allem trennen zu müssen, was einem lieb ist, was für einen das Leben ausmacht, Bücher, Bilder, Möbel.

Auf viele kommt es zu, wenn sie ins sich verkleinern müssen. Es ist wie sterben.

Vielleicht, wahrscheinlich, fällt es, wie sterben, leichter, wenn man nicht allein ist. Sondern jemand einem zur Seite steht. Eine Beziehung mag das hergeben. Die Erfahrung aber, plötzlich auf sich gestellt zu sein, habe ich selbst auch als hammerhart erlebt. Das steckt einem in den Gliedern.

Eine neue Beziehung müsste da schon ganz ganz besonders sein, um das nochmal zu riskieren. *g*

Allerdings ist es auch für die Kinder besser, wenn die Eltern ihren Nachlass möglichst geordnet übergeben. *g*
*******tic Mann
422 Beiträge
...denke die Vielfältigkeit der Lebensformen kommt aus dem stärkeren Drang nach Individualität und steigendem Wohlstand sich 2 Haushalte leisten zu können.

Menschen, die heute eine Partnerschaft in getrennten Wohnungen leben, wären vielleicht vor 20 Jahren gar nicht zusammen gekommen, da keiner von beiden "sein Reich" aufgeben möchte, bzw. es sich schlichtweg nicht leisten konnte auf Dauer.

- von daher seher ich es eher positiv *ja* und als nächsten Level zu getrennten Schlafzimmern, was ja auch am Steigen ist.

frei nach Loriot : "Ich wohne auch hier ! ... ja, aber nicht um diese Uhrzeit" *zwinker*
*******unde Paar
588 Beiträge
Als „ehegeschädigter“ habe ich keine Lust mich noch einmal dem zersetzenden Alltag in einer WG auszusetzen. Ich hab nach anfänglichen Bedenken die Vorteile dieser Lebensweise sehr schätzen gelernt.
Torsten
*******961 Mann
42.223 Beiträge
@*********erin und du kennst mich zu wenig um mich als unempathisch einzuschätzen.

Übrigens, eine Beziehung sollte immer etwas ganz ganz Besonderes sein.
Falls ich mich entscheiden muss zwischen Büchern, Möbeln usw. und einem geliebten Menschen, kann es keinei zwei Meinungen geben.
Wenn ein "alter" Schrank wichtiger als sein Gegenüber wird, ist das zumindest in meinem Leben äußerst fragwürdig.
Unsere Zeit ist begrenzt und diese möchte ich so glücklich wie irgendmöglich verbringen und das geht am besten mit geliebten Menschen an seiner Seite und nicht nur in Erinnerungen schwelgen.
Ich möchte nicht in der Kiste liegen und mir Gedanken machen müssen, war es richtig Zeit mit meinen 10000 Dias verbracht zu haben anstatt mit meinem Herzmenschen.
Das muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden. Darum das "dann mach das doch so".

Ich wünsche Allen einen schönen 1. Advent
******yes Frau
2.472 Beiträge
Ich würde, falls ich je wieder in einer festen Partnerschaft wäre, in jedem Fall auch bei getrennten Wohnungen bleiben. Zum einen gibt es beiden ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und persönlich gestaltbaren Wohnraum, zum anderen hockt man nicht aufeinander, das killt Gefühle auch schnell mal. Alltag zusammen kann für beide auch zur Nervenprobe werden.
********wise Frau
439 Beiträge
Ich bevorzuge auch - und zwar allerdeutlichst - ein Ich und Du gegenüber einem Wir.
Das ich selbst schon als ungut homogenisierend erlebt hab und das auch bei den allermeisten Paaren um mich (früher vor allem, jetzt bin ich in ganz anderen Szenen und Kreisen) als genau so erlebt hab, Harmonie durch Homogenisierung, auf Kosten der Lebendigkeit, der Authentizität und vor allem der mühelosen Erotik.
Und ja, natürlich, das gilt nicht für Alle.
*********ubana Paar
511 Beiträge
Themenersteller 
@********wise denkst du, es ist nicht beides möglich: du und ich UND ein wir?

Grundsätzlich verstehe ich das absolut, wenn man plötzlich alles zusammenmachen muss und ein Eigenleben nicht mehr existiert.

Aus eigener Erfahrung finde ich beides nebeneinander schön.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Getrennte Wohnungen, um zu viel 'Wir' zu vermeiden und die eigene Individualität zu behalten? Klingt für mich allenfalls nach zweitbester Lösung.
Viel besser (aber auch deutlich mühsamer, das kann ich aus eigenem Erleben sagen) war für mich immer, das auch im Zusammenleben hinzubekommen.
****tat Mann
989 Beiträge
Was ein Trend ist oder nicht..mir einerlei .. Wir haben der Abeitsstellen wegen nicht gemeinsam gewohnt, fand ich ganz gut, die Reibung war auch geringer, weil wir uns auf einander gefreut haben an den Wochenenden
*****ner Mann
56 Beiträge
Ich geniesse das zusammenleben sehr, aber hab auch schon die erfahrung gemacht, dass der Alltag die Beziehung auffressen kann. Wichtig ist sicher, dass jeder seinen Rückzugsraum hat.
Wir hatten über viele Jahre getrennte Schlafzimmer. War für mich am Anfang unvorstellbar, kam also fasst einer Trennung nahe....... Aber nach anlaufzeit sehr gwnossen....... Plötzlich wieder die Frage im Gang, gehen wir zu dier, oder zu mir😜
*******ia69 Frau
19 Beiträge
Getrennt leben und trotzdem ein Paar sein . Klappt super. Jeder hat seine Freiheit und keiner geht dem Partner auf den Keks .Es gibt kein Generve . Wenn man Lust auf einander hat trifft man sich . Ansonsten ist jeder in seinen 4. Wänden . Die Freude ist um so größer, wenn man sich dann trifft. Kann ich nur empfehlen. Probiert es Aus .
*****tty Frau
847 Beiträge
Für mich ist so eine „ab und zu wenn ich gute Laune habe“ Beziehung gar nichts. Wenn ich meinen Partner auf Dauer als Stressfaktor empfinde, dann habe ich definitiv den falschen Partner. Welche Beziehungsform aktuell im Trend ist interessiert mich herzlich wenig
*********ubana Paar
511 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt:

Ich finde es total spannend, dass es für alle, die pro getrennte Wohnungen sind, scheinbar sehr einfach ist mit den Treffen.

Ich empfinde es als enormen Aufwand, sei es zu zweit, zu dritt, zu viert. Zudem könnte ich dadurch gar nicht zur Ruhe, weil dieses gemeinsame fehlt und tiefgründige Gespräche, die Verbundenheit/Nähe/Vertrautheit etcpp. suggerieren auch ziemlich schwer umzusetzen sind, weil die Treffen dann so eine Art Luft schnappen sind.

Sehr spannend, dass bei vielen so toll klappt ❤️
*******na19 Frau
1.155 Beiträge
Zitat von *********ubana:
Sie schreibt:

Ich finde es total spannend, dass es für alle, die pro getrennte Wohnungen sind, scheinbar sehr einfach ist mit den Treffen.

Ich empfinde es als enormen Aufwand, sei es zu zweit, zu dritt, zu viert. Zudem könnte ich dadurch gar nicht zur Ruhe, weil dieses gemeinsame fehlt und tiefgründige Gespräche, die Verbundenheit/Nähe/Vertrautheit etcpp. suggerieren auch ziemlich schwer umzusetzen sind, weil die Treffen dann so eine Art Luft schnappen sind.

Sehr spannend, dass bei vielen so toll klappt ❤️

tiefgründige Gespräche, die Verbundenheit/Nähe/Vertrautheit etcpp. entsteht nicht automatisch durch das Zusammenleben, sondern durch das Gefühl des Zusammenseins. Man muss es nicht verstehen, man kann es einfach akzeptieren, dass sowas möglich ist und nicht weniger Wert ist als durch das Zusammenleben.
Damit es funktioniert oder entsteht, müssen beide Menschen dieselben / ähnlichen Bedürfnisse und Vorstellungen haben.
Sind bei deinem Mann diese Bedürfnisse und Vorstellungen so stark ausgeprägt wie bei dir, werde ich und er NICHT harmonisch miteinander Zusammenleben können, weil unsere Bedürfnisse nicht übereinstimmen.
Ihm wird was fehlen, mir wird es too much sein.
Daher geht es weniger um die Art der Beziehung: LAT oder living together, sondern darum dass das Paar für sich DIE passende Form auswählt, ohne sich unter Druck zu setzen, so sei es die Norm, oder so muss es sein, oder nur so ist es möglich.
Vielleicht eben weil viele Menschen unbedingt den bestimmten Normen der Gesellschaft entsprechen wollen und müssen, kommt es so oft zu Trennungen und Scheidungen, wohl gemerkt "living together".
Weder das eine, noch das andere ist weder besser oder schlechter.
*********ubana Paar
511 Beiträge
Themenersteller 
@*******na19

Sie schreibt:

Ich fühle mich getrennt angegriffen.

Ich finde es toll, dass es bei so vielen funktioniert und die Gründe dahinter. Ich bin nicht der Typ dazu. Für die Gespräche fehlt häufig die passende Zeit, geplant und auf Knopfdruck ist es für mich schwer.

Ich habe lange mit Menschen zusammengelebt und es ist nicht am Alltag gescheitert. Ich kenne auch das nicht Zusammenleben, war aber für mich immer nur in F+ der Fall.

Das hat absolut nichts mit Normen der Gesellschaft zu tun - ich frage mich wirklich, wie du zu dieser Assoziation kommst.

Für mich hat jeder Mensch Bedürfnisse, Interessen, wünsche usw., die sehr individuell sind. Dafür sind wir doch auch alle hier, um uns auszutauschen, unseren Horizont zu erweitern, andere Einstellungen kennenzulernen. Wäre doch blöd, wenn jeder immer nur in seiner Blase bleibt, oder?

Wie dem auch sei, ich mag die verschiedenen Eindrücke hier sehr und bin sehr dankbar für die rege Beteiligung.

In meinen Augen ist es auch völlig irrelevant, was für mich passt und was nicht. Warum? Weil es hier im Forum um alle geht, spannende Meinungen, interessante Erfahrungen.
*******unde Paar
588 Beiträge
Ich verliebte mich in meine Partnerin - auch weil sie so anders ist als ich. Zögen wir zusammen würde sie sich vielleicht (in Grenzen) unmerklich anpassen und einige ihrer liebenswerten „Macken“ verlieren.
Torsten
********tion Frau
510 Beiträge
Prinzipiell wohn ich lieber getrennt.
Es ist aber auch eine Platz-, Geld- und Zeitfrage.
In einer kleinen Wohnung nervt man sich natürlich auch schneller, als wenn man etwas mehr Platz mit Rückzugsmöglichkeiten hat.
Wohnt man getrennt, nervt die Fahrtzeit und dass man dann mit halben Hirn und halben Haushalt, meist wo anders ist.
Ein bischen arrangieren, muss man sich letztlich immer, egal wie man es macht.
*********us90 Paar
42 Beiträge
Er schreibt:
Ein sehr spannendes Thema. Wir sind nach dem Kennenlernen vor 8 Jahren sehr schnell zusammengezogen und haben es auch nie bereut.

Ich könnte mir allerdings sehr gut vorstellen in getrennten Wohnungen zu leben weil ich es auch genieße alleine zu sein und meine Freiheiten zu haben.
Für unsere sie wäre das keine erstrebenswerte Konstellation, sie ist ungerne alleine und wünscht sich die räumliche Nähe.

Trotz der Unterschiedlichen Vorstellungen ist das aber kein Konflikt zwischen uns, ich sehe Vor und Nachteile in beiden Konstellationen.
*****nne Frau
3.411 Beiträge
JOY-Angels 
Meine Vorstellungen von einer neuen Partnerschaft gehen dahin, dass jeder seine Wohnung behält. Dazu wäre es praktisch, wenn der neue Partner in meiner Nähe wohnt, so dass man sich ohne großen Aufwand spontan treffen kann. Natürlich hätte ich nichts gegen gelegentliche gemeinsame Nächte oder Tage, aber generell zusammenziehen würde ich nicht mehr wollen. Allerdings fehlt a) der Partner und b) kommt es immer anders, als man denkt.
*******Punk Frau
5.655 Beiträge
Bei mir gibt es den Trend seit 34 Jahren. *g*
****87 Frau
4.684 Beiträge
Ich finde es auch perfekt wenn man nicht weit voneinander entfernt lebt, aber in getrennten Wohnungen.
Ich hab auch nen Wohnungsschlüssel von meinem Partner und kann ihn jederzeit besuchen wenn ich ihn sehen will.
Trotzdem kündige ich mich immer vorher an.
Irgendwie fände ich das sonst übergriffig. Obwohl ich die explizite Erlaubnis dazu habe.

Ein weiterer Grund warum ich getrennte Wohnungen bevorzuge ist; ich hab ne ziemliche Tendenz zum bemuttern. Ich denke immer ich muss alles regeln wenn der Andere es nach meinen Maßstäben nicht gut genug auf die Kette kriegt oder sich nicht gut genug um XY kümmert. Das können alle möglichen Alltagsdinge sein. Im Endeffekt hab ich auch immer Recht damit aber ich kann mich besser abgrenzen und mir sagen "Halt dich raus, das ist sein Problem. Kann dir egal sein" wenn wir getrennt leben.
Die Muddi spielen ist ein Liebestöter! Darum schütze ich mich selbst davon in eine Position zu kommen in der ich mich in diese Rolle gedrängt fühlen könnte
*****amp Mann
30 Beiträge
Ich wäre anfangs für getrennte Wohnungen um dann über einen längeren Zeitraum zu testen wie es harmonisiert.

Meine Ex und ich sind zu schnell zusammen gezogen, dann "C", lockdown und die Beziehung ging durch zuviel aufeinander drauf sitzen und zu wenig Freiraum für uns als Individuen in die Brüche.

Als Endergebnis möchte ich natürlich gerne mit der Partnerin leben...wenn die Wohnung groß genug ist und das Verständnis vorhanden ist, das jeder auch mal ein wenig Abstand und Zeit für sich braucht.

Allerdings gibt es ja auch Menschen die das alleine sein nicht gut vertragen oder selten ihre wahre Seite zeigen. Das würde ich auf jeden Fall herausfinden wollen, bevor die Entscheidung gemeinsam zu wohnen fällt.
****52 Mann
4.072 Beiträge
Meine Eltern haben die letzten 20 Jahre ihrer Ehe getrennt wohnend verbracht. Ich glaube das hat ihre Ehe gerettet.

Ich bin jetzt über 3 Jahre getrennt lebend und kann mir das so leicht nicht mehr vorstellen mit dem Zusammenziehen.

Unter den Top 3 der komm mal klar Liste an Dateerfahrungen der letzten Jahre, waren Vorschläge zum zusammenziehen und Beziehung nach 2-3 Treffen ganz oben. *nene*
*******Punk Frau
5.655 Beiträge
Ich bin die Frau mit den 1000 Platten. Bräuchte einen Plattenliebhaber.

*g*
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