Aktuell zwar Junggeselle (hust*) doch lebte ich einige Jahre mit einer Frau unter einem Dach - das funktionierte, trotz meiner Anfangsskepsis, sogar ausgesprochen gut, weil: wir legten beide die gleiche Mentalität an den Tag.
Der Wunsch war gleich ausgeprägt soviel gemeinsame Zeit wie möglich miteinander zu verbringen und uns mit- und aneinander zu erfreuen.
Man ist 8-9 Stunden im Job - getrennt
7-8 Stunden im Koma, weil schlafend - getrennt
viel gemeinsames bleibt rein rechnerisch schon nicht übrig.
Dann noch LAT?
Nein, das wollten wir beide nicht, sondern exakt das Gegenteil.
Also zog sie in meine Singlebutze mit ein, die recht bescheiden gewesen war, dennoch funktionierte sowohl der Nest(um)bau als auch das rein praktische Zusammenleben sehr gut - wir kommunizerten Wünsche und Ansprüche, fanden Konsens - wiegesagt, alles bemerkenswert gut.
Als das finanzielle es hergab und der Wunsch nach Fortpflanzung im Raum stand, zogen wir um und es lief wie zuvor sehr gut, nur mit etwas mehr Raum.
Alles das ergab sich aus dem einen kardinalen Umstand: wir wünschten Nähe und wollten diese auch - zeitlich, gedanklich und auch praktisch und ZUeinander und MITeinander - einen Mangel an Freiraum erlebte ich dabei nie, sie ebensowenig.
Irgendwann endete diese Beziehung zwar, doch das hatte nichts mit dieser Thematik hier zutun.
Mein Resümee ist: es sollten sich nur Menschen zusammentun, die dahingehend ähnlich ticken.
Alles andere führt nur zu Spannungen die oft dann in einer meist unangenehmen Trennung münden.
Diese Erfahrung ist ein
'one-in-a-million' Erlebniss gewesen - vorangegangen war es in der Regel alle Jahre über so, dass die Aspirantinnen stets und zuallererst ihre Abgrenzungen definierten, sogar als must have postulierten und irgendwann, viel später, sich auf Gemeinsamkeiten bezogen.
Unverständniss auf meiner Seite, denn zum abgegrenzten Distanzmenschen benötige ich keine weitere Person, das kann ich als Singe ebensogut alleine, dies sogar ohne unerwünschte side-effects einer weiteren person die ja ohnehin nicht passt.
Da war ich allerdings noch jung und schnuggelich
und konnte mir erlauben wählerisch zu sein und sagte x Mal öfter nein als ja.
Heute schauts so aus, dass die Aspirantinen sich als maximalen Umgang lediglich etwas knapp über einer banalen Fickbeziehung wünschen jedoch mit maximaler Anstrengung und Verfügbarkeit meinerseits ohne Ansprüche im Gegenzug stellen zu dürfen - eine feste Beziehung ist per se ausgeschlossen ...dream on baby
Warum sollte ich sojemand beachten, geschweige denn mich für sojemand ins Zeug legen?
Ergo habe ich mich aus diesem Reigen - oder Spiel - selbst herausgenommen.
Macht ruhig, ich freue mich für jede(n) - aber machts nicht mit mir.
Seit dieser Ekenntnis lebe ich ausgesprochen unangestrengt - herrlich