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Getrennt leben trotz Partnerschaft - neuer(?) Trend

*******in78 Frau
9.200 Beiträge
Nicht, das das hier jemand machen würde, ich kenne es nur aus dem Freundeskreis.

Ich bin aber zum Beispiel auch kein Mensch, die meckern. Wenn er viel arbeitet und dann spät nach Hause kommt. Es gibt auch Phasen, da sehen wir uns trotzt zusammenleben, nie zum Guten Nacht sagen.

Ich glaube, wenn das anders wäre und wir dadurch viel Streit hätten, wären getrennte Wohnungen sinnvoller.
Es gibt auch viele Menschen die gerne zur Arbeit gehen und dort ihren Freiraum haben.
Andere gehen zum Fussball oder ins Kino.

Die Verarbeitung von Stress hat viele Gesichter
*******pade Mann
783 Beiträge
@*********nburg
So sehen und empfinden wir das auch *ja* . Wir leben seit 25 Jahre zusammen, inzwischen mit Kindern und einer Oma. Getrennt wäre jeder Zeit möglich, da jeder sein eigenes Wohneigentum hat, aber eine schreckliche Vorstellung nicht zusammen aufzuwachen oder einzuschlafen *kuschel* .
Und den ganzen Trubel würden wir auch vermissen, auch wenn es manchmal in einem 3 Generationen Haushalt echt anstrengend ist.
Aber dafür gönnen wir uns halt ab und zu unsere Freiheiten und Auszeiten ohne Familie und Partner.

Also zumindest kurzfristig auch eine Form von "LAT ".
********2212 Mann
986 Beiträge
Meine letzte Partnerschaft war eine Fernbeziehung, Zusammenziehen war aus beruflichen und familiären Gründen gar nicht möglich. Wir haben es trotzdem genossen, vielleicht gerade weil wir uns nur am Wochenende sehen konnten. Der "normale" Alltag wat für uns kein Thema, wir haben wenig über unsere Jobs geredet, sondern uns auf das Wesentliche konzentriert, schließlich waren wir nach einer Woche Abstinenz "ausgehungert".
Zitat von *******rock:
Es gibt auch viele Menschen die gerne zur Arbeit gehen und dort ihren Freiraum haben.
*guterbeitrag*

Wir arbeiten beide von zu Hause (Home-Office) und haben eben nicht vor, eine Beziehung in einem Büro mit Wohn-Klo zu leben. Wir benötigen als Paar min. 4 besser 5 Räume, was bei der sehr angespannten Lage auf dem regionalen Wohnungsmarkt, sich nur sehr schwer realisieren lässt. Zurzeit decken wir unseren Bedarf an Lebensraum mit zwei Wohnungen. Wenn ich zu meiner Lebenspartnerin sage, ich fahre zur Arbeit, ist das gleichbedeutend, dass ich in meine eigene Wohnung fahre, um dort für min. 2-3 Tage zu arbeiten.

Wenn wir sagen, wir brauchen jeder seinen Freiraum, kann man das bei uns tatsächlich wortwörtlich nehmen *lach*
Realistisch gesehen dauerte es bei meinen Kindern nie lange bis sie zusammen gezogen sind. Das ist im eher ländlichen Raum durchaus normal.
Früher war das auch nicht anders. Aus dem Elternhaus direkt zusammen gezogen. Das dauerte nur ein paar Monate.

Heute finde ich LaT durchaus attraktiv.
Das heißt aber das es langfristig sich noch mal ändern kann. Nur den Trauschein brauche ich nach 2 Ehen nicht mehr😁
Zitat von *******pade:

aber eine schreckliche Vorstellung nicht zusammen aufzuwachen oder einzuschlafen

Dafür hatten bei uns Schichtdienst plus Nebenjobs gesorgt.
(Nach 5 von immerhin 12 Jahren in einer U45- qm- Wohnung).
****el Mann
1.251 Beiträge
Anders als bei meinem Punkt wüßte ich nicht, wo die "Queer-Theorie" (obwohl Du wahrscheinlich eher die gender-Theorie meinst; zumindest ist diese bei dem entsprechenden Diskussionpunkt eher relevant) tatsächlich im "Mittelpunkt" stand. Vielleicht hast Du da ein Zitat?

Wer im Bio-Unterricht aufgepasst hat, wüßte übrigens, dass es außerhalb der Zellbiologie, spezifisch der Keimzellen-Definition, auch in der Biologie nicht-binäre Ansätze gibt. Und zumindest ich verurteile nicht, wenn jemand in Bio oder Sozialkunde nicht aufgepasst hat und daher denkt, Menschen seien ausschließloch oder stark überwiegend biologisch determiniert. Fragwürdig finde ich allerdings, sich basierend auf diesem Stand zu äußern.
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
Rückblickend bestand „früher“ oft gar nicht Möglichkeit alleine zu wohnen, außer in Großstädten und oder auch Studentenstädten.

Ich kann diese Vergleiche somit einfach nicht wirklich herstellen, ob etwas jetzt neu ist, dafür müsste ich die gleichen Grundlagen schaffen.

Ob ich es jetzt so genannt hätte, vermutlich nicht, dafür fehlt mir der Wortschatz 😅 Dennoch ist hier schon teilweise der Ton, das LAT nicht wirklich eine Basis für eine Beziehung wäre und das ist für mich nicht logisch.
Natürlich bestand auch früher die Möglichkeit alleine zu wohnen
Da war man schneller vom Hotel Mama ausgezogen
Zumal 3 und mehr Kinder keine Seltenheit waren und nicht jeder ein eigenes Zimmer hatte.

Ich finde auch nicht alles logisch was manche hier schreiben.
Aber ich akzeptiere andere Meinungen, dafür diskutieren wir hier ja.

Ich finde es jedenfalls spannend zu lesen wie unterschiedlich die Meinungen zu LaT sind.
*******Punk Frau
5.769 Beiträge
Zitat von ********2012:
Nun ja, jedem das Seine.

Ich kann mich dafür einfach nicht begeistern.

Wenn ich eine Frau mit ganzem Herzen liebe, möchte ich auch jede Facette meines Lebens mit ihr teilen und ein gemeinsames 'Nest' haben.

Abstand, wenn man ihn mal braucht, oder Zeit für sich alleine, kann man sich ja trotzdem gönnen und verschaffen.

Aber wenn mein vermeintlicher Herzensmensch meint, mich dann doch nicht jeden Abend im gemeinsamen zu Hause ertragen zu wollen oder zu können, dann ist das eben irgendwas in der Art von Freundschaft Plus oder beständiger Gelegenheits- und Zweckbeziehung, aber eben nicht das echte und vertrauensvolle Einlassen aufeinander und vor allem kein Indiz dafür, auch dann, wenn's mal Dicke kommt, immer noch füreinander einstehen zu wollen.

Und gerade das ist mir selbst dann doch enorm wichtig.

LG, Fix & Foxy (m)

Als mehrfach traumatisierter Mensch gibt es ganz andere Indizien für mich, als eine gemeinsame Wohnung.
****ish Mann
791 Beiträge
Letztendlich ist es doch ein sich näher kennenlernen, den anderen wirklich kennenlernen und dann die Möglichkeit des "Zusammenlebens" wählen, die zu dieser besonderen Verbindung passt. Zu dem unterliegt alles in einer ständigen Veränderung. Man entwickelt sich gemeinsam weiter. Weiß was der andere brauch und was nicht, was ihm wichtig ist und was nicht, was ihm am Herzen liegt und was nicht. Diejenigen die miteinander leben wollen und sich dafür entschieden haben, finden einen Weg, dies auch zu tun. Egal ob im dauerhaften Zusammen leben, eine Art WG oder vollkommen getrennt. Wenn beide damit glücklich sind und man sich nicht gegenseitig bescheißt, ist alles gut.

Das Problem was ich persönlich sehe, das man sich heutzutage vielleicht zu schnell fürs zusammenleben/zusammenziehen entscheidet. Und die gegenseitige Entdeckungstour, nicht mehr davor sondern erst in der gemeinsamen Wohnung stattfindet.
*********Seil Mann
1.621 Beiträge
Zitat von ****ish:
Das Problem was ich persönlich sehe, das man sich heutzutage vielleicht zu schnell fürs zusammenleben/zusammenziehen entscheidet. Und die gegenseitige Entdeckungstour, nicht mehr davor sondern erst in der gemeinsamen Wohnung stattfindet.

Meine Ex ist damals in den 80ern nach 3 Tagen bei mir eingezogen. *top*
Der Teil des Kennenlernens, der dann letztendlich zur Scheidung geführt hat, der fand erst 14 Jahre später in der 4. gemeinsamen Wohnung statt. Meinst du wir hätten so lange warten sollen? *hackfresse*

Ironie beiseite: Ich bin der Meinung, dass man sich erst beim gemeinsamen Wohnen wirklich kennenlernt und ich kenne das getrennt wohnen aus späteren Beziehungsversuchen als "Anfangsstadium" bevor man sich entscheidet, ob man den Anderen wirklich so gut kennenlernen möchte.

Und ich kenne aus dem Bekanntenkreis auch Leute, die dauerhaft getrennt wohnen und da weiß ich aus Gesprächen, dass mein Verdacht nicht allzu weit hergeholt ist, auch wenn die das so nicht gern zugeben würden (zumindest nicht, wenn der Andere dabei ist *fiesgrins* ).
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Mir ist eine Ehe und Familie kaputt gegangen, weil ich zu viel zu Projekten unterwegs war und wir uns nur am Wochenende gesehen haben.
Kommt ja auf dasselbe raus, wie LAT.
Als ich in neuer Ehe mit neuer Familie dann wieder dieselben Anzeichen bemerkt habe, hab ich das Rumreisen aufgegeben und es hat geholfen.
Gemeinsamer Herd und gemeinsames Bett und im Regelfall beides täglich gemeinsam benutzen, ist für mich daher etwas, das bewiesen hat, wie wichtig es für die Beziehung ist, und das ich deswegen auch nicht wieder aufgeben würde.

LG, Fix & Foxy (m)
*****One Frau
26.935 Beiträge
JOY-Team 
Hallo ihr Lieben,

wir mussten einige, sich zu OT-Strängen entwickelnde Aspekte entfernen, da sie die Diskussion ihren roten Faden verlieren lassen und das eigentlich Thema verwässern.

Natürlich können hier alle Konstellationen von Partnerschaften und Personen in Betracht gezogen und besprochen werden. Eine Einschränkung wurde hier zu keiner Zeit getroffen.

Hier nochmal die Eingangsfrage/n:

Getrennt leben trotz Partnerschaft - neuer(?) Trend

Wie lebt ihr? Habt ihr vielleicht schon gemeinsam gewohnt und lebt jetzt getrennt?
Aus welchen Gründen kommt eine gemeinsame Wohnung für euch nicht in Frage? Was ist das Pro, was das Contra?

____________________________________________________________________

Diskutiert offen und mit der nötigen Wertschätzung für euer Gegenüber.

Merci *herz3*

Liebe Grüße
Anni_One *knicks*
JOY-Team
***si Frau
2.492 Beiträge
Ich kenne beide Seiten: LAT und das klassische Zusammenwohnen. Ich bin Beziehungs- und Familienmensch. Mein Ex-Mann war der erste Mann, mit dem ich zusammenzog und eine Familie gründete inkl. Hausbau. Ich habe es geliebt, meine Bande täglich um mich gehabt zu haben. Eine Freundin sagte mir mal, ich wäre wie ein Schäfer, der seine Herde trotz aller Widrigkeiten zusammenhält. Mein Mann und ich fungierten als Team. Als wir uns trennten, musste ich mein Leben alleine auf die Kette bekommen. Es war schwer, mir fehlte der Teamgeist. Aber ich habe es hingekriegt und irgendwann kam der Stolz durch, es auch alleine zu schaffen und es mir mit gutem Job und gemütlicher Wohnung heimelig zu machen.
Meine Burg, in der ich das Sagen hatte, in der ich schalten und walten konnte, wie ich wollte. Niemand da, der die Macht über die Fernbedienung wollte, der mich mit der Schnarcherei in den Wahnsinn trieb und der sich nicht über zuviel Salz im Essen beschwerte. Ich liebte mein Single-Leben. Einen neuen Partner hätte ich mir nur als LAT vorstellen können. Und dann war sie da...meine zukünftig bevorzugte Lebensform: living apart together. Wie schön, in der Woche nach Feierabend die Tür hinter sich zumachen zu können und zu sagen: nur ich und nach mir die Sintflut. Wie schön, sich aufs Wochenende mit dem neuen Partner zu freuen, die Tasche zu packen und die Stunden am Wochenende bei ihm genießen zu können oder bei mir alles herzurichten, dass er zu mir kam...

..und dann häuften sich die Sonntagnachmittage, an denen ich traurig wurde, weil wir uns trennen mussten, da jeder am Montag wieder in sein "eigenes" Leben verschwand.
Die Freude, ein intensiv schönes Wochenende gemeinsam verbracht zu haben, wurde überdeckelt über den Frust, ihn wieder für 5-6 Tage nicht sehen zu können. Ich litt bis mittwochs, dann kam wieder die Vorfreude aufs Wochenende. So ging das einige Jahre. Irgendwann zerbrach diese Beziehung, denn ich wollte ihn täglich, er mich wohl nicht...und ich hatte das Gefühl, nicht vollumfänglich in seinem Leben gewünscht zu sein.

Gleiches Spiel irgendwann noch einmal. Kennengelernt, logischer Weise erstmal LAT und wieder merkte ich, ich möchte mehr als nur die Wochenenden. Wieder dieses "Mal sehen" oder "Aber"...irgendwie wollte auch dieser Mann nicht klar Stellung beziehen und so zerlief es sich.

Heute weiß ich: zu mir passt nur ein Partner, der zumindest schon beim ersten Date (möglichst schon im Profil stehen hat), dass er in letzter Konsequenz bereit ist für ein Zusammenleben, genau wie ich.

Ich kann jede/n verstehen, die/der die Vorzüge einer LAT nicht aufgeben möchte. Und ich verstehe jede/n, die/der eine klassische Beziehung mit gemeinsamen Wohnraum für sich möchte. Da ich beide Seiten kenne, bin ich realistisch genug zu sagen, dass beide Formen ihre Berechtigung haben. Für mich ist LAT bestenfalls nur ein Übergang bis zum gemeinsamen Zusammenzug. Ohne Einbüßen von Freiheit aber mit Kompromissen, die sich nicht wie Verzicht anfühlen. Weil ich es gerne mag.
****y_f Frau
25 Beiträge
Wir leben in zwei Wohnungen und sind doch 4 bis 5 Nächte in der Woche zusammen. Meistens bei mir, obwohl meine Wohnung viel kleiner ist als seine, es aber wegen meiner Arbeit so für mich besser ist, von ihm aus müsste ich über 50 Kilometer zur Arbeit fahren und er arbeitet im Außendienst, da ist es egal von wo er startet. Ich brauche auch mal Zeit für mich alleine und da gibt es noch meine Freundschaft plus, den ich ja schlecht in einer gemeinsamen Wohnung empfangen könnte und wollte, auch wenn mein Partner von ihm weiss.
Ich habe lange Jahre mit Familie zusammengewohnt, Mann, Kind und erst vor 4 Jahren diese für mich erste alleinige Wohnung bezogen. Ich fühle mich hier sooo wohl, aber da nur Einzimmerwohnung auf Dauer für 2 Leute zu klein. Und trotzdem, mein Reich, meine Ordnung, meine Regeln. Das mag ich -noch- nicht aufgeben.
***si Frau
2.492 Beiträge
Zitat von *********eams:

Also gemeinsam genießen, ..getrennt wohnen. Das ist meine Gegenwart und Zukunft. Zumal in meinem Alter die Angst, sich einen späteren Pflegefall einzuhandeln, keine Seltenheit ist. Das hemmt beide Seiten.

Ich möchte hierauf noch einmal eingehen, wenn auch schon vor ein paar Seiten geschrieben.

Mir ist klar, dass, wenn ich mit einem Partner bis zum Lebensende zusammenbleiben möchte, auch die Zipperlein und (schweren) Krankheiten Einzug halten werden. Auf beiden Seiten und ich stelle mich der Herausforderung.

Wer bin ich, dass ich meinem Partner nur in guten und gesunden Zeiten zur Seite stehen möchte und was ist er für ein Mensch, der nicht in schlechten und kranken Zeiten zu mir steht? In einer LAT schwierig, wenn man sich nur am Wochenende sieht und dann vielleicht noch nicht einmal mehr Auto fahren kann.

Ich möchte garantiert nicht meine Kinder oder meinen alten Vater damit belasten, mich zu pflegen oder den Rolli zu schieben oder mich zu füttern, nur weil sie näher an mir dran wohnen.
Ebenso möchte ich nicht, dass seine Kinder ihr Leben opfern, um ihm den Hintern abzuwischen. Dafür würde ich mich zuständig fühlen. Auch, wenn es schwer ist. Aber wer sagt, dass das Leben leicht ist? Nur Rosinen picken gilt für mich nicht.
Ja, ich finde, dafür sind die Partner selbst zuständig, sich um eine ordentliche Lösung zu kümmern. Egal, ob diese Pflege vom Partner selbst durchgeführt wird oder man sich gemeinsam um z.B. einen Pflegeplatz/Betreutes Wohnen kümmert. DAS ist für mich eine Sache der Partnerschaft, eine Sache von zwei sich liebenden Menschen. In guten wie in schlechten Zeiten.
Eine LAT (auch) einzugehen, um sich einen Pflegefall vom Hals zu halten, finde ich tatsächlich moralisch echt bedenklich.
****656 Mann
7.421 Beiträge
Wer sagt denn, dass man LAT nicht leben kann, wie eine "normale" Beziehung in einer Wohnung? Das liegt doch nur an den getroffenen Absprachen... *gruebel*

Sollte es zum Pflege des Partners kommen, kann man immer noch zusammen ziehen (falls eine Wohnung das hergibt), oder kümmert sich gemeinsam um einen Platz im....

Wo ein Wille ist, findet sich Wege, wo...............

*my2cents*
***si Frau
2.492 Beiträge
Zitat von ****656:
Wer sagt denn, dass man LAT nicht leben kann, wie eine "normale" Beziehung in einer Wohnung? Das liegt doch nur an den getroffenen Absprachen... *gruebel*

Sollte es zum Pflege des Partners kommen, kann man immer noch zusammen ziehen (falls eine Wohnung das hergibt), oder kümmert sich gemeinsam um einen Platz im....

Wo ein Wille ist, findet sich Wege, wo...............

*my2cents*

Ich habe nicht gesagt, dass "man" LAT nicht so leben kann wie eine "normale" Beziehung. Kann man, ganz sicher. Nur ich kann es nicht und ich möchte es auch auf Dauer nicht.

Ich ziehe auch garantiert nicht erst zum Partner (oder er zu mir), wenn einer von uns Beiden ein Pflegefall wird. Nicht aus der Not heraus, sondern weil ich auch in den guten und gesunden Zeiten den Alltag mit ihm teilen möchte. Nur so funzt es bei mir.
****656 Mann
7.421 Beiträge
Es gibt zwei Gruppen hier, die jeweils nach ihrem Gefühl agieren. Beide haben ihre Berechtigung, die glaube ich, von niemanden streitig gemacht wird...

Den Alltag teilen kann ich jederzeit, oder etwa nicht??? *nachdenk*
(IdR ist das Benötigte eh in der anderen Wohnung vorhanden...)
Alles nur Absprache.....
***si Frau
2.492 Beiträge
Noch ein Gedanke, der mich immer und wieder beschäftigt hat in den letzten Jahren:

ich bin ein sehr aufgeräumter Mensch und für mich stimmt der Spruch "Die Wohnung ist das Spiegelbild der Seele".
Jemand, der an seiner Schallplattensammlung (als Synonym für Bierdeckel, Briefmarken, Schnapsgläser...) festhält und ihretwegen keine Beziehung eingeht, hat ganz andere Probleme als das Zusammenwohnen.

Jeder muss kompromissbereit sein! Jeder muss auf den Anderen zugehen, egal, ob bei ihm oder bei ihr.
Dass das nicht leicht ist, weiß ich, aber es funktioniert.

Ehrlicher Weise sage ich aber auch, dass (und ich spreche nur für mich) es einfacher wäre, wenn Beide ihr gewohntes Terrain verlassen und gemeinsam einen Neustart in einer neuen und gemeinsamen Wohnung wagen. Beide trennen sich von einigen Teilen (die beim Anderen auf Unmut stoßen) und gemeinsam wird sich Neues angeschafft, gemeinsam renoviert...niemand ist mehr Gast beim Partner sondern Gestalter des gemeinsamen Zuhauses, wo jeder "Heimrecht" hat.
Dass das natürlich mit Kosten verbunden ist, ist klar und muss gut überlegt sein.
Dennoch ist der Mehrgewinn für mich deutlich eklatanter als das Beharren auf fest eingefahrenen Lebensmustern. Nur meine bescheidene Lebenserfahrung.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ***si:
Dass das natürlich mit Kosten verbunden ist, ist klar und muss gut überlegt sein.
Dennoch ist der Mehrgewinn für mich deutlich eklatanter als das Beharren auf fest eingefahrenen Lebensmustern. Nur meine bescheidene Lebenserfahrung.

Das mit den Kosten finde ich noch weniger dramatisch. Was mich mehr abschreckt ist aber dass das gemeinsame Wohnen auch ne gewisse Verantwortungsübernahme für den Partner mit sich bringt.
Das finde ich für beide Seiten nicht nur positiv.
Wenn ich mit meinem Partner zusammen lebe und er plötzlich in den Bürgergeldbezug rutscht, wird mein Einkommen auf seinen Bedarf angerechnet. Darauf hätte ich ehrlich gesagt keinen Bock.
Umgekehrt wäre es für den Partner auch nicht schön wenn er dann finanziell von mir abhängig wäre, weil er nämlich keinen Anspruch mehr auf Sozialleistungen hätte solange wir eine "Bedarfsgemeinschaft" sind.

Außredem; gemeinsames Eigentum ist etwas das ich ganz bewusst vermeide. Ich hab da gerne ne ganz klare Trennung zwischen "Meins" und "Deins". Liegt vermutlich daran wie ich aufgewachsen bin. Meine Eltern hatten ne ganz traditionelle Rollenverteilung und haben sich aus finanziellen Gründen, aus Angepasstheit bezüglich gesellschaftlichen Erwartungen und schlicht aus Bequemlichkeit nie getrennt...obwohl sie sich seit ich denken kann nur übereinander aufregen. So eine Beziehung will ich auf jeden Fall vermeiden. Darum ist mir meine Autonomie so wichtig. Ich will keinen Partner der aus irgend welchen Zwängen oder Verpflichtungen bei mir bleibt. Und umgekehrt natürlich genauso
*****r42 Mann
53 Beiträge
-
Zitat von ********2012:
Nun ja, Google liefert personalisierte Antworten. Ich hab für unsere Kinder wohl zu oft beim gemeinsamen Lernen für Latein recherchiert. 'LAT' führt mich nur zu Latein-Themen. *smile*

LG, Fix & Foxy (m)
Ich habe ca. 30s online mit "living apart together statitstik" gesucht:
https://image1.slideserve.com/2392521/slide1-l.jpg
https://link.springer.com/article/10.1007/s11577-008-0035-4
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-25077-5_5
*******t50 Frau
121 Beiträge
Getrennt leben ist für mich definitiv ein neuer Trend, den ich gerne versuchen möchte (wenn da mal jemand um die Ecke kommt und mich kennenlernen will 😅), da ich mit diesem Beziehungsmodell viel Freiheit verbinde.
Es fordert Vertrauen und ein Loslassen des anderen und ein tiefes Zusammengehörigkeitsgefühl ist für mich Grundvoraussetzung. Lügen haben hier keinen Platz, Eifersucht ist hinderlich.
Beide müssen schon sehr gelassene und selbstsichere Menschen sein und Prinzipien wie Ehrlichkeit und ein tiefes Vertrauen in den anderen haben und immer bereit sein über Probleme zu reden.
Dann kann das gelingen …
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