„Das ist nun allerdings genau der Einwand, der meine "Vorurteile" bestätigt.
Gegenseitige Verantwortungsübernahme ist in meinen Augen ein integraler Bestandteil einer partnerschaftlichen und von Liebe getragenen Beziehung.
Kann ich ein Stück weit auch nachvollziehen. Das ist auch das Verständnis von Partnerschaft das zum Beispiel meine Eltern haben. Die legen in einer Par5tnerschaft aber auch auf ganz andere Dinge wert als ich. Dass man sich zusammen quasi ein "Nest baut", dass mein Partner mich notfalls versorgen können soll etc.
Für mich persönlich ist es aber so dass ich für niemanden bereit bin (es seit denn ich hätte Kinder...was nicht der Fall ist) diese Art von Verantwortung zu übernehmen. Umgekehrt möchte ich auch nicht dass es jemand für mich tut. Ich wollte niemals in eine Situation kommen in der ich finanziell oder sonstwie abhängig von meinem Partner werde oder er von mir.
Ich brauche in einer Beziehung das Gefühl dass beide Seiten nicht miteinander zusammen sind weil sie sich brauchen.....sondern einfach nur weil sie es so wollen, ganz ohne Abhängigkeitsverhältnis.
Dass man sich quasi nicht gegen den Partner entscheiden muss, sondern sich quasi immer wieder neu für den Partner entscheidet. Dass eine Trennung theoretisch immer ohne größere Konsequenzen und Einbußen/ Hürden machbar wäre, man aber trotzdem beieinander bleiben will.
In einer Ex Beziehung hab ich´s zum Beispiel auch schonmal erlebt dass mein Partner unbedingt wollte dass ich zu ihm ziehe, obwohl es bei und alles Andere als gut lief. Einfach weil "es der nächste logische Schritt wäre". Ultra schräg so ne Denkweise.
Aber ich sehe das auch bei Freundinnen. Eine Freundin hat ihrem Partner ein Ultimatum gesetzt ; "Zusammenziehen oder ich mach Schluss". Die waren vielleicht gerade mal ein Jahr zusammen. Hat aber funktioniert
. Also...er hat nachgegeben.